Aus Württemberg

Stuttgart, 31. Juli.

Ei» untaugliches Mitte, zur Versöhnung. Der 34iährig- Alfred L. aus Stuttgart-Münster wurde von der Strafkamme. EN fortgesetzter Urkundenfälschung und wissentlich fal-

kcker Anschuldigung zur Gesamtstrafe von einem Jahr und Lm M?n°t LfänLnis verurteilt Der 23 Vorstrafen aus- weisende Angeklagte bezichtigte den Liebhaber seiner Frau, dre ihn verlassen hatte, in mehreren mit fingierter Unterschrift verseheneil Schreite» a» dis Kriminalpolizei und die Staats­anwaltschaft sowie an die Eltern seines Mbeubnhlers und an­dere Personen in bewußt unwahrer Weise der zuhälterischen Ausbeuterei gegenüber einer Reihe von Frauen. Er verfolgte mit diesen Straftaten den Zweck, seine Frau von ihrem Lieb­haber zu trennen und zur Rückkehr zu ihm zu veranlassen.

Zell a. N., Kr. Eßlingen. (Bei Zusammenstoß getötet.) Als Zellenleiter Ernst Fahrion nach feinem nächtlichen Luftschutzdienst mit dem Motorrad nach Hause guhr, stieß er in Eßlingen in der Nähe des Schlachthauses mit einem Lastkraftwagen zusammen und wurde sofort ge- töter. Pg. Fahrion, der unermüdlich und opferfreudig für die Beivegung tätig war. erfreute 'ich allgemeiner Wertschätzung.

Unterstelzhausen, Kr. Crailsheim. (Der Führer als Ehrenpate.s Ter Führer übernahm bei dem neunten Kinde des Landwirts und Holzhauers Otto Gary die Ehren­patenschaft.

Mitteltal, Kr. Freudenstadt. (Zehnjähriger er­trunken.) Ein zehnjähriger Junge, der mit seiner Mut­ter hier bei einer befreundeten Familie zu Besuch weilte, er­trank beim Stauwehr des Allbachsägewerks.,

Kettenacker, Kr. Sigmaringen. (Tödlicher Sturz vom Erntewagen.) Auf der fürstlichen Domäne Lusthof ereignete sich beim Einführen der letzten Kleeheinzen ein töd­licher Unglücksfall. Durch eine unvermutete Bewegung der Pferde stürzte ein auf dem Wagen befindlicher Landarbeiter rücklings herunter. Der Bedauernswerte erlag kurz darauf de» Verletzungen.

Döttingen, Kr. Münsingen. (Das Auge ver­loren.) Dem Schmisdmeister Hermann Wendler wurde durch rin Eisenstück das linke Auge derart verletzt, daß es ihm in der Tübinger Augenklinik entfernt werden mußte.

Stammhcim, Kr. Ludwigsburg. (Verhängnis­volles Versehen.) Eine Hausfrau hatte beim Verlassen ihrer Wohnung vergessen, den auf einem mit Linoleum he. legten Küchentisch stehenden elektrische» Kochtopf abzu'chalten. 'Der Topf kam schließlich ins Glühen, Tisch, Stuhl und weitere Möbelstücke fingen Feuer und verbrannten. Durch die starke Rauchentwicklung wurde die Nachbarschaft aufmerksam und konnte die Feuerwehr herbeirufsn, ehe weiterer Schaden ent­stand.

l-lm. (Mit 68 Jahren noch einmal ins

w ezangurs.) Die Siraslammer Ulm verurteilte den 38- jährigen, aus Weiler bei Villingen stammenden Wilhelm Staigrr, der zuletzt in Main bei Laupheim beschäftigt war, wegen Sittlichkeitsoerbrechen in vier Fällen an Kindern zu drei Jahren Gefängnis und drei Jahren Ehrverlust. Das hohe Alter bewahrte den Angeklagten, der wegen ähnlicher Verbreck-en schon zweimal vorbestraft ist, vor Zuchthaus und Sicherungsverwahrung.

Nellingen. Kr. Ulm. (B e i de A r me ge b r o che n.) Ein 14jähriges Mädchen aus Nellingen stürzte von dem Ket­tenkarussell und brach beide Arme.

Aus -en Aachbargauen

Zu sein schweren llnglücksfall in Kehl.

Stratzburg. Zu dem schweren Unglücksfall, der sich beim Reinigen eines Gärbottichs in Kehl ereignete, wird noch be­kannt, daß es sich bei den zwei Verunglückten um den 67jäh­rigen Hilfsarbeiter Bernhard Stump und den 70jährigen Kel­lermeister Josef Oswald handelt. Die Feuerschutzpolizei nimmt diesen Fall zum Anlaß, um auf folgendes hinzuweisen: Bei den Gasen in dem Fasse handelt eg sich um Kohlensäuregase, die sich beim Gären von Apfelwein gebildet hatten. Bei allen Gasvorgänqen ist mit der Bildung solcher Gase zu rechnen. Da sie schwerer sind als Luft, halten sie sich sehr lange in Fässern, auch wenn diese offen sind. Das Besteigen solcher Fässer ist lebensgefährlich. Es empfiehlt sich, im Zwei­felsfalle eine brennende' Kerze vor dem Einsteigen in das Faß bis zum Boden des Fasses hinunterzulassen: erlischt die Kerze, dann ist Kohlensäure vorhanden, das Faß darf nicht bestie­gen werden. Auch die Anwendung von Gasmasken ist beim Vorhandensein von Kohlensäure zwecklos, weil überall da, wo Kohlensäure vorhanden ilt, der zum Leben notwendige Sauerstoff fehlt.

Mannheim. (Hockenheimer Radrennen ver­schoben.) Wie von zuständiger Stelle mitgeteilt wird, sind die auf den 17. August 1941 festgesetzten Hockenheimer Rad­rennen aus technischen Gründen auf de» 14. September ver­schoben worden.

Walldorf b. Wiesloch. (Volksgemeinschaft der Tat.) Hitlerjungen und Männer stellte» sich freiwillig zur Verfügung, um ein von der tSadt eingesätes Getreidefeld zu mähen. Mit sechs Mähmaschinen wurde der Roggen geschnit­ten und war nach mehrstündiger Arbeit von den Freiwilligen Erntehelfern zuiammengetragen und in Garben gebunden. Auch die Mitglieder des BdM. und der NS.-Frauenschaft waren nicht müßig. Sie fanden sich gemeinsam zum Pflücke,: von Buschbohnen. Die Arbeit ging auch hier schnell von­statten und es konnte eine stattliche Menge an eine Konser­venfabrik abgelietert werden.

P Rammersweier b. Offenburg. (Scheuende Kühe.). Beim Rebensprihen scheuten plötzlich die Kühe des Spritzfuhr­werks und gingen durch. Di« Ehefrau des Landwirts Fritz Hurst wollte die Tiere zurückhalten, wurde jedoch mitgerissen,

Boden geworfen und geriet dabei unter die Räder des Wagens. Die Frau erlitt schwere Verletzungen..

Frankenkhal. (G e f ä n g n i s wegen Verlassen­de s A r b e i t s p l a tz e s.) Ein 22 Jahre altes Mädchen war bei einem Bauern als Landhelferin beschäftigt. Aber schon nach 14 Tagen verließ sie ihren Arbeitsplatz, um sich in der Gegend herumzutreiben. Sie wurde entsprechend ver­warnt und auf die Folgen ihres Tuns aufmerksam gemacht. Kurz darauf rückte sie jedoch wieder vier Tage aus. Nun­mehr wurde sie zu einer Gefängnisstrafe von vier Monaten verurteilt.

Arankenkhal. (Es gibt keineblauen" Mon­tage mehr.) Weil er wiederholtblau" gemacht, also ohne Grund von seinem Arbeitsplatz weggeblieben war. wurde der 37 Jahre alte Heinrich Kretzler zu einer Gefäng­nisstrafe von sechs Monaten verurteilt.

Höcherberg-Oberbexbach. (13 Junghühner tot­gebissen.) In einem Hühnerhaus wurden 13 Junghüh­ner von einem Raubtier totgebissen. Einige wurden an Ort und Stelle aufgefressen, andere wurden verschleppt, wäh­rend der Rest'mit durchbissener Kehle liegen blieb.

Zweibrücken. <Todessturz mit demFahrrad.) Der Schmiedemeister Philipp Jakob Seegmüller von Dietri­chingen stürzte an der steilen Wegabzweigung zum Heidel­bingerhof an: großen Exerzierplatz so unglücklich mit dem Fahrrad, daß er im Krankenhaus, ohne das Bewußtsein wieder erlangt zu haben, verschied.

Frankfurt. (Kindesleiche aus dem Main ge­landet.) An der Staustufe FrankfurtGriesheim wurde die Leiche eines neugeborenen Knabons aus dem Main.ge­landet. Die in braunes Packpapier eingewickelte Kindesleiche war mit einer starken Kordel verschnürt und bunte etwa zwei Tag? im Wasser gelegeu bolvu. Das Amd ut wahr­scheinlich erdrosselt worden.

Krieqstagung der deutschen Gebirgs- und Wandervereine.

Würzburg. Hier findet in der Zeit vom 15. bis 18. August die disssährige Krisgstagung des Reichsverbandes der deutschen Gebirgs- und Wandervereine statt. Das Programm sieht außer den nötigen Beratungen und Besprechungen einen fränkischen Heimatabend und einen Ausflug nach dem nahen Veitshöchheim mit seinem berühmten Park vor. Ferner sind Wanderungen in die Rhön, in den Steigerwald und in den Spessart geplant. Das Ziel einer solchen Wanderung in den Spessart ist das bekannte Naturschutzgebiet Mehgergraben bei Rothenbuch mit einzigartigen Bestände« alter Eichen und Buchen.

Unser Glaube - der Sieg Unsere Tat - das Opfer

Wieder stehen wir vor gewaltigen Wafsentate» und Siegen unserer Soldaten. Die stärksten Angriffsnrmeen der Welt sind zerschlagen und vernichtet.

Unerhörtes haben unsere tapferen Männer im Kampfe gegen einen barbarischen Gegner in einer iveglosen, gefahrenreichen feindlichen Landschaft ansgestanden.

An nll das wollen wir in Dankbarkeit denken, wenn am 2. und 3. August bei der letzten diesjährigen Hanslistensamnilung zum

B da; JeuWM Kreuz

die Politischen Leiter zusammen mit Mitgliedern der NS-Frauenschast um ein Opfer bitten.

Mit ihrem Einsatz bei dieser Sammlung Hilst die deutsche Frau und Mutter die Wunden unserer Soldaten zu heilen.

Du Volksgenosse, erkenne Deine Pflicht, Dein Opfer zu steigern und wachsen zu lassen mit der Größe der Zelt.

Dieser Opfertag soll zu einer Opfertat werden, würdig der Siegestaten unserer Väter und Söhne!

Unser Stolz - unsere Kämpfer Unser Dank - unser Opfer

Heil dem Führer!

Dr. Haegele, Landrat Wurster

Kreisführer des Deutschen Roten Kreuzes. Kreisleiter

Stödt. EledtrWtMkk Reaeaiiirg.

W! Wll U llü

, Verein'.!

Neuenbürg.

Abend- derung

rößeltal am 2. Aüg. 1941. Samm­lung 201Ihr am Bozenhardt'schen Pionierweg bei der Bahnbrücke.

Der Vorsitzende.

Gorierrbau-

Verein

Neuenbürg

Am Sonntag den 3. August zeigt uns Herr Kreisbaumwart Scheerer den Sommerschnitt.

Treffpunkt beim Hauptbahnhos um 14 Uhr. Alle Mitglieder sowie Interessenten sind dazu etngeladen.

Der Vorstand.

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Am Samstag den 2. August 1941 ist wegen Ilmbauarbeiten der Strom von 1318 Uhr äbgcstellt in der:

Wilölmöerstraße don Geb. Nr. 29 bis Haschest einschließl., Waldrennachersteige bis Geb. Nr. 21 einschließl., Schlötzlesstraße bis Geb. Nr. 4 einschließl.

Stadtbauamt.

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Bewerbungen an den Bürgermeister der Gemeind« Talmbach.

cslmdsrb, cken 31. Mi l941

VSNlLSSSUNr,

bür ckie vielen Leveiss herrlicher Teilnahme beim llinsckeicken unserer lieben Nulter, Orokmutter unck Tante

Llisaketlr Läclitle

zed. Lartir

sanken vir aut ckierem Wege herrlich.

v!e Irsllvkückvll Mlllerbllsbensv.

k^susntrüng, den 1. ^uZust 1941

?ür kübrer. Volk und Vaterland ist in treuer kklickter- tullunL mein lieber bokfnunxsvoller 8obn, unser xuter kruder, 8ctivv3Ler» Onkel und Lräutißam

kaul

Oekr. in einem Int.-ReZt.

bei den barten Kämpfen in kukland an den Dolgen einer seligeren Verwundung !m Xller von W sakren am 5. suli den Heldentod ge­storben. ?ür die allseltiZe 1'eilnabms saZen vir aui diesem >ve§e kerrlicken Oank.

In tieler l'rauer:

Oie Butter: Lugsnis blsukZiussn Wws.

Oie Oescbv/ister: ^nilr dlsukSussr* mit ?smilie l.uiss kssuNSussn, LssUnxen dlsllv LIsunsn. xeb. lleukäuser mit Oatte Die ürsril: Lmms Toköntkslsn, Loinveiler

unil HnvenwsnlNs.

Lonroeilor, cken 3i. Mi 1941

Im Mer von 19 saliren ist unser lieber Lohn, Lrucker unck 8ckvager

^Itreä Vi^err-

Kriegskreivilliger bei cker Waüsn-ss

in cken Kampken im Osten kür Tübrer, Volk unck Vaterlanck cken Kslckentock gestorben.

ln tiekem 8cbmerr:

Vilksim Vsnr u. brau Tauline, ged. Lückler lllsinrieb »ISrtsr unck Trau Tricks, geb. IVenr

t.oee V/snr

vennaeb, cken 31. Mi 1941

lKein lieber, Iierrensgnter ölanri, unser Vater, Sobri, Lcbviegersobn, Lrucker, 8ctivager unck Onkel

HÖSoIlEle, OderZekreiter

Inhaber ckes T. II

kanck am 1. full im /llter von 27 fahren cken Ilelckeniock kür Tllbrer, Volk unck Vaterlanck bei cken llämpken im Osten.

In tiekem beick:

Tmma llösckele, ged. Oall, mit Klncker» Keinr unck lliebarck, Titern, Schwiegereltern, Oescliwlster, 8chväger unck 8ekvägerlnnen.

8onntag nachmittag ',^4 Olir kmcket cker Trauergottes- ckienst statt.

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Vermottete lilerüer sirrck keine ^nckentzen.^ ^dee ckie Ilrkaocke «lei- Kvieii8 Spionstokk- Samminng i-t eia ^Vntlenlien an eine grolle ikeit!

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