Verräter -er eigenen

UDer geistige Zusammenbruch des Sowj

Von Heinrich H ärtle.

Für den größten Teil der Erde kommt der .. ..

Zusammenbruch des Sowjetstaates unerwartet. Dre Kata- strophe des Sowjetkolosses hätten noch vor wenigen Wochen die angesehensten Politiker des Westens als unmöglich nach, gewiesen. Die liberale Demokratie stand dem Marxismus innerlich viel zu nahe, als daß sie zu einer prinzipiellen Kn- tik des bolschewistischen Systems fähig gewesen wäre.

In Wirklichkeit ging dem jetzt sichtbar werdenden mili- tärischen Zusammenbruch ein fortgesetzter ideologischer Bankrott voraus. Die Sowjetpraxis lebte vom Verrat der eigenen Idee. Wo immer versucht wurde, die marxistische Theorie unverfälscht zu verwirklichen, sind die bolschewisti­schen Machthaber gescheitert. Halten konnten sie sich nur durch den latenten Widerspruch von jüdischer Ideologie und politischer Tat, wenn sie praktisch das Gegenteil dessen taten, was sie theoretisch predigten. Das geistige System des Rab- binersprößlings Marx-Mordechai war eine so typisch Mi­sche Verfälschung und Verzerrung aller tatsächlichen politl- schen und wirtschaftlichen Verhältnisse, daß die marxistische Staatsgründung beim ersten Zusammenprall mit der Wirk- lichkeit nur durch fortgesetzte Verfälschung der eigenen Lehre

bestehen konnte. .,, . . .

Das Eigentum wollten sie vernichten und haben unter der Phrase der Sozialisierung einen riesigen Wir. schaftskörper zerstört und dem kollektivistischen Staatskapi­talismus ausgeliefert. Aber es kam nicht der gleiche Besitz­anteil aller Proleten, sondern alle wurden besitzlos und an die Stelle der wirstchaftlichen Gleichheit trat die ungleiche Lohnstufung, gipfelnd im Stachanow-ANtreiber- und An-

xeitschersystem. .,, , ^ ,

19 Millionen Bauernhöfe wurden vernichtet, und heute noch ist das Hektarerträgnis des Agrarkollektivs weit unter dem Durchschnitt Europas und zwar trotz aller Technisie- rung, trotz Traktoren. Die Sozialisierung des Bauerntums hat die Hälfte des Viehbestandes vernichtet. Seit 1935 ist man im schärfsten Gegensatz zur Ideologie dazu zu­rückgekehrt, einen Teil des Viehbestandes wieder im Privat­besitz zu belassen. Nach 25 Jahren marxistischer Landwirt­schaft hungern und verlumpen immer noch Millionen und Abermillionen Menschen des Sowietstaates.

Daß es den Sowjetmachthabern gelang, ihren Raum zu industrialisieren, sei nicht bestritten. Aber welchen wirt­schaftlichen Anteil erhält der Sowjetprolet? Die zentralistische Gigsntomanie" der bolschewistischen Industrie war in ihrer Auswirkung doch nur ein titanisches Instrument einer Mas­senversklavung ohnegleichen. Man mag dieses technische Monstrum bestaunen wie die Pyramiden Aegyptens, es hat wie diese die Sklaverei zur Voraussetzung. Daß man diese Giganten bauen konnte, ist nicht das Ergebnis der ange­wandten marxistischen Vernunft, sondern erstens eine Lei­stung meist ausländischer Techniker und zweitens ermöglicht durch den unermeßlichen Reichtum des Raumes. Am Auf­bau und Ausbau dieser Technik ist die marxistische Ideolo­gie so wenig beteiligt wie an der Fruchtbarkeit der Aecker oder am Rohstoffreichtum des Raumes. Der Bodenreichtum wie das technische Genie widersprechen in gleicher Weise der marxistischen Wertlehre wie der marxistischen Egalitätstheo­rie. Echt bolschewistisch an dieserGigantomanie" ist nur die eisige Despotie mit der man Menschenmillionen für tech­nische Ziele schuften, frieren, hungern, verkommen und ver­

tieren ließ.

Demokratische Gleichheit hatte man Jahrzehnte propa­giert und in Wirklichkeit aufgebaut die absolute Hierarchie von zweihunderttausend meist jüdischen Sowjet­funktionären.

Mit Soldatenratsforderungen u.nd Pazifismus haben die marxistischen Agitatoren jahrzehntelang die Wehrkraft euro­päischer Völker verseucht, um selbst einen bolschewistischen Militarismus zu entwickeln, eine militaristische Beherrschung aller Lebensfunktionen, gegen die der Zarismus ebenso harmlos war wie die politische Polizei des alten Systems, verglichen mit der jüdischen GPU.

Im Jdealstaat der Soldatenräte gibt es seit 1935 Rang­abzeichen für Offiziere und Wehrmachtsbeamte, Grußpflicht usw. und der Gegensatz zwischen aktivem Offizierkorps und Zivilisten ist nirgends schroffer als im Gleichheitsstaat der

Marxisten:

Als Saboteure und Meuterer, mit Dolchstoß und Lan­desverrat haben sich die kommunistischen Agenten in die Heere Europas eingsschlichen und das russische Experiment des angewandten Marxismus endet mit einem Hurrapa­triotismus, wie ihn die Welt noch nie kitschiger gesehen hat.

Im Dienste der Weltrevolution zwang man deutsche Ar­beiter zu Fahnenflucht und Hochverrat und seit 1939 wird her proletarische Rekrut vereidigt aufVolk" undHeimat". Damit kommt die geistige Korruption zum Höhepunkt.

Nie ist ein jüdischer WeItbetrug entsetzlicher ge- scheitert als im bolschewistischen Experiment. Ueber 160 Millionen Menschen auf 22 Millionen Quadratkilometer Raum waren die Opfer eines zynischen Systems zwischen kommunistischer Ideologie und kältester Brutalität. Jetzt, da Europa sich erhebt zum Sturm gegen die bolschewistische Drohung, nun vereinigen sich die Juden des bolschewistischen Staatskapitalismus mit der jüdischen Hochfinanz von Lon­don und Newyork, versammeln sich Stalin und Churchill, Kaganowitsch und Roosevelt an der Klagemauer der Welt­geschichte. Und wieder wird Weltgeschichte zum Weltgericht.

Es vollzieht sich unter der freien Fahne des völki- schenSozialismus.

Maßnahmen gegen japanischen Schiffsverkehr.

England hat sich zu einem neuen Vorgehen gegen Ja­pan entschlossen, das deutlich die Verärgerung über das Scheitern des geplanten englisch-nordamerikanischen An­schlages auf Indochina widerspiegelt. Es hat jetzt über Ja­pan jene Maßnahmen verhängt, mit denen es den Seever­kehr anderer Nationen schon stets unterbinden zu können glaubte. Japanische Schiffe dürfen sich britischer Kohlen­stationen nicht mehr bedienen und dürfen auch keine Güter zwischen Häfen des Empire befördern.

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Amerikaner in Britisch-Vestafrika

Einer United-Preß Meldung zufolge sind mit einem Clipper-Flugzeug Ingenieure, Mechaniker und Flugzeug­techniker nach dem britisch-westafrikanischen Stützpunkt Bathurst abgeflogen. Der gleichen Meldung zufolge sollen am Freitag drei amerikanische Bomber unter dem Befehl des Hauptmanns B. Burke über Natal ebenfalls nach Bathurst fliegen.

Sie Haltung Spaniens

Erklärungen des Außenminister»

DNB. Rom, 31. Juli. Der spanische Außenminister Se­rano Tuner hat in einem dem Vertreter desMessagero" gewährten Interview einige Erklärungen zur heutigen Lage und zur Haltung Spaniens abgegeben.

Auf die Frage, wie sich Spanien gegenüber der Ver- wirklichung des planes einer englisch-nordamerlkanischen Besetzung der Azoren und kapverdischen Inseln verhalten würde, ankworkele der spanische Außenminister, daß Spa- nien einer Agression gegen die portugiesischen Besitzungen nicht keilnahmlos zusehen könnte.

Auf eine weitere Frage, ob er denke, daß die Haltung Washingtons zu einem offenen Ko.nflikt zwischen der Achse und der USA führen könnte, erklärte Serano Tuner, es wäre absurd dies zu glauben, denn ein derartiger inter­kontinentaler Krieg wäre der Ruin Amerikas und der Welt. Nach dem-Niederbruch des Bolschewismus werde Eu­ropa sich selbst genügen. Die amerikanischen Völker müßten sich dann überlegen, was sie mit ihren Rohstoffen anfangen wollten,' denn die Verwirklichung der europäischen Autarkie würde zweifellos einen Zusammenbruch ihrer Wirtschaft zur Folge haben.

Auf die Frage, ob er glaube, daß eine Intervention der USA die im Kampf gegen den Bolschewismus zutage gelre- . kene europäische Einheit festigen und das gemeinsame Vor­gehen aller Völker Europas zur Folge haben würde, erklärte Serano Suner schließlich, er fti davon überzeugt. Ir­land.Portugal und Frankreich müßten gegen die aus einem anderen Kontinent kommenden Angreifer das Feuer eröffnen und aus Gründen, die mit den Ursachen des gegenwärtigen Konfliktes nichts zu tun haben, am Krieg gegen England und seine Verbündeten teilnehmen. Zn den besetzten Gebieten fielen die Schuppen von den Augen Vie- ler, und es sei viel Feindschaft, Mißtrauen und Bitterkeit verschwunden. Die europäische Einheit werde zur Tatsache werden.

Endlich vertrat der panische Außenminister die Ansicht, daß das englisch-sowjetische Bündnis für das englische Volk stoch schlimmere Folgen haben werde als die englische Nie­derlage.

p-rtugals Verteidigungsbereitschaft

Lissabon, 31. Juli. Auf seiner Fahrt durch die Insel­gruppe der Azoren setzte der Portugiesische Staatspräsident, General Carmona, mit dem DampferCarvalho Araujo"' seine Fahrt nach der Insel Terceira fort, wo er kurz nach 18 Uhr in Angra do Heroismo landete. Eine vieltausend­köpfige Menschenmenge hatte die Kais, die Straßen und höchsten Punkte der Stadt besetzt und brach bei Ankunft

des Schisses in die begeisterten Rufe aus:''Hier iss Por­tugal!"Hoch die Regierung der nationalen Revolution^ Cs lebe das Vaterland!" In einer Ansprache im Rathaus sagte General Carmona unter anderem:Ich gebe det! Hoffnung Ausdruck, daß der Friede auf portugiesischer Erde nicht gestört werde. Sollte dies allerdings doch der Fall sein, würden alle Portugiesen des Kontinents und der Azoren mit der gleichen Selbstverleugnung und dexi selben Unerschrockenheit dem Vaterland ihr Opfer bringen wie ihre Vorfahren."

Oie Landung in Lndochina

In voller Zusammenarbeit.

Tokio, 31. Mai. Generalleutnant Schowiro Lina wurde zum Oberbefehlshaber der nach Französisch-Jndochina ent­sandten japanischen Streitkräfte ernannt. Wie das japani­sche Hauptquartier meldet, vollzieht sich die Landung der Truppen in voller Zusammenarbeit mit den Behörden und Streitkräften Französisch-Indochinas.

Die niederländisch-indische Militärbehörde hat laut Domei angeordnet, daß ab sofort alle Schiffe, die Häfen Niederländisch-Indiens zur Uebernahme von Kohlen und Proviant, zu Reparaturen oder Dockarbeiten anlaufen wollen, eine Sondergenehmigung bei ihr einholen müssen.

Llm jeder Lage gewachsen zu sein"

konoye fordert verstärkte Anstrengungen

Ministerpräsident Konoye betonte in einer Rede bei der Eröffnung der 16. Plenarsitzung des Ausschusses für na­tionale Mobilmachung die Notwendigkeit einer raschen Durchführung aller nationalen Maßnahmen, die darauf abzielen, Japan auf jede Lage im Fernen Osten vorzu­bereiten. Unter Hinweis darauf, daß der europäische Krieg mit dem Ausbruch des sowjetisch-deutschen Konfliktes in eine neue Phase getreten sei, erklärte Konoye:Ohne Zweifel wird dieser Krieg ernste Auswirkungen für Ja­pan mit sich bringen; darüber hinaus ist es im augenblick­lichen Stadium schwer vorauszusagen, welchen Weg die­ser Konflikt in Europa noch nehmen wird. Angesichts der rasch wechselnden Weltlage muß jeder Mann in Japan auf das Schlimmste gefaßt sein. Die Regierung tut alles, was in ihrer Macht steht, alle Reserven an Menschenmate­rial mobilzumachen, um jeder Lage gewachsen zu sein, die sich in der Zukunft ergeben könnte"/ Zum Schluß-for- derte Konoye die Mitglieder des Ausschusses auf, alle Probleme, die im Zusammenhang mit der schnellen Durch­führung solcher Mobilisierungspläne der Regierung stehen, nu untersuchen

Der lausendste Abschutz

Allein im Osten 828 Maschinen von einem Jagdgeschwader vernichtet

Von Kriegsberichter Erwin Kirchhof

DNB. (PK.) Ein Großkampftag wie viele andere. Genau so hart und unerbittlich, genau so entbehrungsreich, aber auch genau so übervoll von großen Aufgaben. Und doch scheint dieser drückende Sonnentag sich loszulösen von all' den anderen. Denn eine Hochstimmung wie noch nie herrscht in der großen Zeltstadt. Warum springen nur die Flugzeugführer bei jedem Motorengeräusch aus ihren Lie­gestühlen? Warum sind die braven Warte jetzt so unru­hig bei ihrer Arbeit, und warum läßt der Koch der 9. Staffel vor Ungeduld die Suppe anbrennen? Wir wußten es nicht! Wir waren genau so überrascht wie Oberfeld­webel St., der nach Rückkehr von einem siegreichen Luft­kampf von begeisterten, jubelnden Kameraden aus seiner Me 109" gehoben und im Triumphzug zu seiner Staffel, zur 9. gebracht wurde. Und nun hörte der immer noch verdutzt ausschauende Oberfeldwebel aus dem Munde sei­nes. Staffelkapitäns. daß sein 24. Luftsiea zugleich auch der 1000. Abschuß des Jagdgeschwaders sei. Ganz selbstver­ständlich, daß St. sofort den von allen Seiten des Flug­feldes herbeigeeilten Kameraden diesen denkwürdigen Kampf in allen Phasen schildern mußte.

Ich hatte schon eine Mordswut," so berichtete der glück­liche Oberfeldwebel. Lange Zeit hatten wir über Kiew ge­kreuzt, uns den Kopf fast verdreht vor lauter Suchen. Dann plötzlich, wir sind gerade im Begriff auf Heimatkurs zu ge­hen, da sehen wir zwei Sowjet-Iagdverbände mitAffen­fahrt" herankommen. Es sind Doppeldecker vom Typ153", links von uns fünf, etwas tiefer sieben in einem Verband. Aber das habe ich erst alles sehr später und dann im Bruch­teil von Sekunden feststellen können. Dann wieder waren die Sowjets verdammt schlecht zu erkennen. Man muß wirklich noch mehr aufpassen, noch weiter, noch besser sehen, sonst kann man sie über dem flachen, endlos ebenen Gelände fast wirklich nicht mehr ausmachen. Gerade will ich mich in Angriffsposition setzen, als sich vom oberen Verband einer loslöst und genau auf Leutnant H. zustößt. Der erkennt so­fort die gefährliche Situation, weiß daß es da nur eins gibt. Cr rast ebenfallsSchnauze auf Schnauze" direkt auf den Feind los, dabei aus allen Bordwaffen feuernd. Deutlich kann ich sehen, wie eine Leuchtspur in der feindlichen Kiste verschwindet. Aber erst in Rammnähe zieht Leutnant H. hoch, haarscharf über die nun steil nach unten brennend ab- stürzettde Maschine. Der obere Verband aber ist jetzt lebhaf­ter geworden. Er setzt zum Gegenangriff an. Allerdings noch geschlossen, rein schulmäßig. Den am weitesten links fliegenden Gegner picke ich mir heraus. Ein kurzer Feuer­stoß. Brennend wie Zunder schlägt er unten im Wald auf. Sofort greife ich den nächsteck an. Ziele genau doch was nützt alles Schießen! Verdammt zähe ist der Bursche. Neuer Angriff, endlich! Nach einem längeren Feuerstoß prallt die Kiste förmlich auseinander. Aus dem bisher schulmäßigen Anstiegen der Sowjets wird aber jetzt ein wildes, aufge­regtes Kurven und Kurbeln. Trotz der überlegenen Schnel­ligkeit der109" war «s nun beinahe Leichtsinn anzugreifen, denn wir waren ja nur zu dritt, aber, als ob ich es gefühlt hätte, daß das der Tausendste werden sollte, mußte ich noch einmal in den aufgeregten Bienenschwarm hinein. Erst setzte ich mich aber ein gutes Stück von den Bolschewisten ab und griff dann, so glaube ich, überraschend an. Ich hatte Glück. Nach einem kurzen Feuerstoß brannte der Dritte, und damit mein 15. Gegner im Osten. Er schlug hart auf einem Feld auf. Doch jetzt wurde es auch höchste Zeit, daß wir uns verdrückren. Der Sprit mußte gerade noch bis hierher aus­reichen.

Oberfeldwebel St. hat zu Ende erzählt. Sein Gesicht strahlt. Er kann es immer noch kaum fassen, daß er die­ses Glück hatte. Aber auch der Staffelkapitän, Oberleut­nant B Sieger in 34 Luftkämpfen, ist freudig erregt. Donner und Doria, so ein Glück", ruft er und haut St. kräftig auf die Schulter.Jetzt haben wir nicht nur den 200. und 300. Abschuß der Gruppe für uns buchen können, andern auch den 1000. des Geschwaders. Ein Erfolg, der chwer erkämpft wurde. Minuten später kommt vom Ge? chwader-Gefechtsstand der Befehl:Antreten der gesamten Gruppe!" Es dauert nur kurze Zeit, bis Flugzeugführer und Bodenpersonal, sauber ausgerichtet, den Befehl aus- geführt haben. Der vom Führer mit dem Eichenlaub zum Ritterkreuz ausgezeichnete Kommandeur meldet dem Ge- schwaderkommodore. auch Ritterkreuzträger, die Gruppe. Es sind nur wenige Worte, in denen der Kommodore die­sen denkwürdigen Tag, den 1000. Abschuß seines Geschwa­ders. feiert. Denn auch jetzt drängt und befiehlt das Gesetz der Stunde, daß der Feind nicht in Ruhe kommen darf, daß er mit allen verfügbaren Kräften und Maschinen- pau­senlos angegriffen und niedergekämpft werden muß. Ver­gessen wir aber trotzdem nicht, unter welch schweren Be­dingungen dieser phantastische Erfolg zustandekam, welch eme Unsumme von Arbeit, Mühen und Entbehrungen, was für ein Kampfgeist und für eine Fähigkeit und wie­viel Opfer, und sind sie noch so gering, dazu nötig waren, ihn zu erringen. Wenn es dem Jagdgeschwader allein» gegen die Sowjetunion gelang, mehr als 620 Maschinen im Luftkampf zu vernichten, so ist das doppelt so hoch zu bewerten, denn diese Abschüsse wurden neben einer ande­ren schweren Aufgabe erzielt, nämlich der, in den Erd- kampf sehr oft mit Bomben, Kanonen und Maschinenge­wehren einzugreifen, den Vormarsch der Heerestruppen zu erleichtert. Wie zur Bestätigung, daß der stolze Tag ein nur noch größerer Ansporn für alle Jagdflieger Dieses Geschwa­ders ist, schießt der Gruppenkommandeur am Nachmittag feigen 80. Gegner ab. Den würdigen Abschluß dieser be­wegenden Stunden aber gibt am Abend der General. Sein Dank an den Kommodore ist ebenfalls für alle, ob Flie­ger oder Wart, eine noch größere Verpflichtung.

Der italienische Wehrmachlöbericht

Feindliche Abteilungen in die Flucht geschlagen.

Rom, 31. Juli. Der italienische Wehrmachtsberlchk vom Donnerstag hat folgenden Wortlaut:

Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: In Vordafrika an der Tobrukfronl wurden feindliche Ab­teilungen, die von Panzerwagen unterstützt waren, in die Flucht geschlagen. Deutsche Artillerie hat die Anlagen und Verteidigungsstellungen von Tobruk beschossen.

Im Verlauf des im gestrigen Wehrmachtsbericht gemel­deten Einfluges auf Benghasi hak unsere Bodenabwehr ein englisches Flugzeug abgeschossen. Das Flugzeug stürzte ins Meer ob. Flugzeuge der Achse haben vor den Küsten der Lyrenaika einen Tanker versenkt und einen Dampfer schwer beschädigt.

In 0 stafrika haben Schwarzhemden und Eingebore- nen-Verbände kühne Ausfälle und Vorstöße unternommen, wobei es ihnen gelang, in feindliche Stellungen einzudrin­gen. Der Feind leistete Widerstand, wurde aber überall ln die Flucht geschlagen. Er erlitt Verluste an Mensche» und Material. In den letzten Tagen fanden einige Einflüge aus die Wohnviertel von Gondar statt. Ls sind keine Opfer zu beklag