Mittwoch de« 30.3«li 1941
Der Enztäler
99. Jahrgang Nr. 176
Der italienische Wehrmachtübericht
Britischer Zerstörer torpediert. — Petroleumkanker im Atlantik versenkt.
Rom, 29. Juli. Der italienische Wehrmachtsberichk vom Dienstag hat folgenden Wortlaut:
«Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Unsere Schnellboke, die die in der Rächt zum 26. in den Hase« von La Valetta Malta) eingedrungenen Sturmkampsmitte! unterstützt hakten, stießen bei ihrer Rückfahrt mit feindlicher leichten Einheiten und Flugzeugen zusammen, gegen die auck italienische Flugzeuge wirksam eingriffen. Ein von einen Schnellboot torpedierter englischer Zerstörer wurde von un seren Flugzeugen sinkend gesichtet. Zwei unserer Schnell boote sind nicht zu ihren Stützpunkten zurückgekehrt.
In Roroasrika hat ein deutscher Verband im Ver * laufe eines am Nachmittag des 27. an der Sollum-Iron durchgeführten Vorstoßes Gefangene gemacht und den vor geschobenen feindlichen Einheiten Verluste beigebrachk un! sie zum Rückzug gezwungen. An der Tobruk-Iront lebhaft« beiderseitige Artillerie-Tätigkeit.
In Ostasrika Aktionen vorgeschobener Posten un! Artillerietätigkeit.
Gestern nachmittag haben englische Flugzeuge im Tief flng einige Ortschaften Siziliens angegriffen. Es gal einige Verwundete und unbedeutende Schäden. Unsere so fort zum Einsatz gekommenen Jagdflugzeuge habe» etwa 3> Kilometer von Augusta ein Flugzeug vom Typ Beaufighte in Brand geschossen. Das Flugzeug ist ins Meer gestürzt.
Eines unserer im Atlantik unter Befehl von kapitäi zur See de Giacomo operierenden U-Boote hat einen vsllbe lodenen Petroleumkanker von 7006 BRT versenkt."
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Von italienischen Torpedos getroffen
Im Verlauf eines Gefechtes zwischen italienischen Schnellbooten und feindlichen leichten Einheiten wurde — wie ein Sonderberichterstatter der Agenzia Stefani meldet — ein englischer Zerstörer von Torpedos getroffen. Der Zerstörer zeigte sofort Schlagseite, und italienische Aufklärungsflugzeuge konnten feststellen, daß die Besatzung kurz darauf die Rettungsboote ausgesetzt hatte.
28 Flugzeuge im Mitlelmeer abgeschosson
8m Laufe der vergangenen Woche hat, wie Agenzia Stefani meldet, die italienische Luftwaffe bei Kämpfen in Nordafrika und im Mittelmeer insgesamt 28 feindliche Jagd- und Bombenflugzeuge abgeschosfen. Die eigenen Verluste betrugen nur 9 Maschinen.
Heldenmütiger Widerstand bei Lsolchefit
Die in den meisten italienischen Wehrmachtsberichten der letzten Wochen genannte Besatzung des auf einer 3000 Meter hohen Bergspitze Äthiopiens gelegenen Stützpunktes Uolchefit kämpft nunmehr, wie Agenzia Stefani berichtet, seit hundert Tagen einen heldenmütigen Kampf. Immer wieder versucht der Gegner die handvoll Männer in Uolchefit, denen nur wenige leichte Geschütze zur Verfügung stehen, zu vernichten. Aber immer wieder ziehen die Angreifer in den Kämpfen auf den steilen Abhängen des Berges um die Adlernestern gleichenden Stützpunkte den Kürzeren. Auch die mehrmaligen Versuche des gegnerischen Befehlshabers, die Verteidiger von Uolchefit zur Niederlegung der Waffen zu veranlassen, finden unzweideutige Entgegnungen durch Ausfälle aus der Felsenstellung. An jedem Morgen steigt die italienische Trikolore am Flaggenmast der höchsten Stellung empor.
Gründe Ser deutschen Lleberlegenheit
Kein Vergleich mit dem napoleonischen Feldzug.
Sofia, 29. Juli. Der ehemalige Minister Smiloff wendet sich in der Zeitung „Duma" unter der Ueberschrift „Die Tatsachen sprechen" gegen völlig unangebrachte Vergleiche zwischen dem napoleonischen Feldzug gegen Rußland und dem heutigen Krieg ge^en den Bolschewismus. Heute, so erklärt Smiloff, seien nicht allein Führung und Organisation, sondern auch der Geist der Armee im Kriege entscheidend. Als Grundlage dep deutschen militärischen Ueber- legenheit bezeichnet Smiloff Vers1and7*Ordnung, Pünktlichkeit, Ehrlichkeit, Selbstaufopferung und Liebe zum Vaterland. Deshalb gebe es in der deutschen Armee keine politischen Kommissare wie bei den Bolschewisten. Alle oben genannten Elemente eien aus der Quelle des Geistes des deutschen Volkes gespeist und deshalb unversiegbar. Das sei zugleich auch die Hil e des Sieges. Darum habe die deutsche Armee zwei Drittel der europäischen Armeen besiegt, und sie werde auch die sowjetische Armee besiegen, zumal es bereits gelungen sei, vor Beginn der Kriegshandiungen dem Gegner den deutschen Willen aufzuzwingen . Nach einem Monat hartnäckiger Kämpfe habe der deutsche Soldat viele - moderne Befestigungen genommen, die Stalin-Linie durchschritten und mehr als 600 Kilometer in Feindesland zurückgelegt. Das sei eine in der Geschichte ohne Vergleich dastehende Leistung.
Stürmische Kundgebungen im LSA-Senat
Washington, 29. Juli. Im Anschluß an eine Rede Whee- lers in der Senatssitzung, in der der Senator Angriffe des Kriegsministers Stimson auf ihn als böswillige Verleumdungen zurückwies, kam es, wie Associated Preß meldet, irr ganzen Haus zu lauten Kundgebungen sür Whseler. Eine größere Anzahl von Senatoren erklärte, Stimson habe keinerlei Berechtigung, Wheeler einer landesverräterischen Tätigkeit zu beschuldigen, und mißbilligte das Verhalten des Kriegsministers in ungeschminkten Worten. Der demokratische Senator Smith, der politisch in der Mitte steht, erklärte, Stimson habe. Wheeler nicht ohne höheren Befehl verunglimpfen können. Der Senat sollte die Regierung auffordern, sich nicht in Angelegenheiten des Kongresses einzumischen. Smith teilte gleichzeitig mit, daß er gegen die Verlängerung der militärischen Dienstzeit stimmen werde. Unter den nichtsoldatischen Senatoren, die Wheeler verteidigten, befanden sich die Demokraten Tydings. Truman, Broks und Chaoez. Lediglich der demokratische Fraktionsführer Barkly versuchte Stimson in Schutz zu nehmen, indem er die Jsolanisten angriff. Wheelers Ausführungen und die weiteren gegen den Kricgsminister gerichteten Scnatsreden lösten wiederholt stürmischen Beifall der dich! gedrängten Zuhörer auf den Tribünen aus, lo daß Vizepräsident Wal- iace mehrmch drohte, das cnwzusihließen.
Sowjet-Zuchthäusler in verschraubten Panzern
NaubmSrder und Brandstifter werden ans deutsche Soldaten losgelassen — Nach einigen Feindfahrten sollten sie die Freiheit erlangen — Moskaus letztes Aufgebot?
Von Kriegsberichter Harald Wachsmnth
DNB.,29. Juli. (PK.) Immer tiefer stoßen die deut
schen Panzerverbände in den gewaltigen Raum der Sowjetunion, mehr und mehr bricht der hartnäckige Widerstand der Bolschewisten zusammen. Im Raum von Smolensk geht Wiederum ein Teil der Sowjet-Armee der Vernichtung entgegen — aus dem stählernen Ring der deutschen Panzerdivisionen gibt es kein Entrinnen mehr! Der Gegner weiß, was der Ausgang der Schlacht um Smolsensk für ihn bedeutet, und wehrt sich umso verzweifelter.
Irgendwo in der Nähe der Autobahn, die von Minsk über Smolensk nach Moskau führt, ostwärts Smolensk aber von deutschen Panzern abgeschnitten ist, machen bolschewistische Panzerverbände wieder einen Ausbruchsversuch. Deutsche Panzerabteilungen sehen sich hier einem zahlenmäßig überlegenen Gegner gegenüber. Aus einem Waldstück brechen die Panzerkolosse der Sowjets heraus und formieren sich in breiter Front zum Gegenangriff.
Doch schon eröffnen deutsche Abwehrkanonen aller Kaliber ihr mörderisches Feuer, durchschlagen die Stahlwände der an- grcifenden Panzer oder machen sie durch Volltreffer auf die Raupen unschädlich. Noch bevor die feindlichen Panzer zur vollen Entfaltung kommen, liegen die meisten kampfunfähig am Waldrand oder auf den Feldern!
Ein Panzer aber, ein unheimlich anmutender Koloß, arbeitet sich im Gelände geschickt nach vorn. Es ist ein 72- Tonner, der schwerste Panzer der Sowjet-Armee. Seine Feuerkraft ist außerordentlich stark. Aber die Männer, die hinter ihren Panzerabwehrkanonen den Durchbruchsverfuch ab- wehren, schießen so lange auf die Raupen des 72-Tonners, bis sie zersprengt sind und der Koloß liegen bleibt. Doch noch immer feuert die Besatzung des feindlichen Panzers aus allen Rohren, und selbst als ein weiterer Volltreffer zwischen Panzerturm und Drehring sitzt und der Panzerturm nun ver
klemmt und unbeweglich ist, feuern die Bolschewisten Pausenlos nach vorne weiter. Längst sind die übrigen Panzer erledigt. Noch immer dauert der Kampf um den Riesenpanzer an. Da fordern Dolmetscher die Besatzung des Panzers auf, sich zu ergeben. Aber die Antwort — der Gegner schießt wieder.
Eme Anzahl entschlossener deutscher Panzerschützen Pirschen sich nunmehr an den Panzer heran, springen auf den Turm, um die Luke aufzureißen und die Besatzung gefangenzunehmen. Zu ihrer Ueberraschung aber ist die Panzerluke von außen verschraubt.
Sofort lösen sie die Schrauben und erleben ihre zweite Ueberraschung: Aus dem Panzer steigen nicht etwa Soldaten, .sondern Zuchthäusler, die sich schließlich ergeben.
Wie sie erzählen, hat man ihnen zugesichert, nach einer- bestimmten Anzahl von Feindfahrtcn sie auf freien Fuß zu setzen. Damit sie nicht entfliehen konnten, hat man sie in den Panzer eingcschraubt. Auf die Frage, warum sie sich so zäh verteidigten, erwiderten sie: „Weil man uns sagte, die Deutschen schlachten alle Gefangenen auf grausamste Weise ab. So wollten wir unter keinen Umständen in deutsche Gefangenschaft geraten!"
Die Zuchthäusler rekrutierten sich aus Raubmördern, Brandstiftern und Sittlichkeitsverbrechern, Sie meist zu lebenslänglicher Zuchthausstrafe verurteilt worden waren. Wie die Gefangenen weiter berichteten, Wurden auf diese Weise ganze Zuchthäuser entleert und allen versprochen, wenn sie sich im Kampf gegen den „Hitler-Faschismus" bewährten, sie wieder in Freiheit zu setzen.
Wir wissen, daß die Sowjets neben ihren Massen an Wenschenmaterial bereits Frauenbataillone, Flintenweiber bewaffnete Jugendorganisationen gegen den deutschen Soldaten mobilisieren. Daß sie nun aber auch ihre Zuchthäuser entleeren müssen, um Raubmörder und Brandstifter gegen uns einzusetzen, ist ein Schritt, der nur aus letzter Verzweif. lung geboren sei« kann!
Erhöhung der Mitten
Grobe Verbesserungen — Einführung
DNB. Berlin, 29. Juli. Soeben ist das vom Reichsarbeitsministerium vorbereitete Gesetz über die Verbesserung der Leistungen in der Rentenversicherung vom 24. Juli 1941 vom Führer unterzeichnet worden. Es bringt wichtige Verbesserungen, die alle Rentner der Invaliden-, der Angestellten- und der knappschaftlichen Pensionsversicherung lebhaft begrüßen werden.
Seit langem war es der Wunsch der Rentner, daß die durch die Notverordnungen getroffenen Maßnahmen, insbesondere die durch die Verordnung vom 14. Juni 1932 eingeführten Kürzungen der Renten wieder aufgehoben werden möchten. Infolge der schlechten finanziellen Lage, in der die Träger der Rentenversicherung sich 1933 bei der Machtübernahme befanden, war es nicht möglich, sofort nach dem Umbruch alle Maßnahmen der Notverordnungen aufzuhe- ben, durch die die Rechte der Rentner wesentlich beschränkt worden waren. Die Härten der Notverordnungen konnten also nur schrittweise beseitigt werden, wie dies insbesondere durch das Gesetz über den weiteren Abbruch der Notverordnungen vom 19. April 1939 geschehen ist. . /
Nunmehr wird diese Entwicklung großzügig durch eine Erhöhung der Renten weikergesührt. Das neue Gesetz gewährt zu den laufenden Renten Zuschläge in höhe der 1932 durchgeführten Kürzungen, Die Invalidenrenten und Ruhe " gelder werden um 6 Mark, die Witwen- und Witwerrenten um 5 Mark und die Waisenrenten um 4 Mark erhöht. Be» den künftig festzustellenden Renten wird der Grundbetrag entsprechen- höher festgesetzt.
Die Zuschläge zu den laufenden Renten werden rückwirkend vom 1. Juni 1941 ab gewährt und erstmalig mit der Augustrente ausbezahlt. In der A n g e st e l l t en Versicherung werden die Renten aus technischen Gründen zunächst in der bisherigen Höhe gewährt, jedoch wird die Erhöhung in den ersten Tagen des August gesondert ausge-
^Gleichzeitig hat das Gesetz noch eine wesentliche Verbesserung des Anwartschaftsrechtes gebracht. Aus allen Beiträgen, die für die Zeit vom 1. Januar 1924 bis zum Ablauf des auf das Kriegsende folgenden Kalenderjahres entrichtet sind, ailt die Anwartschaft für Versicherungsfälls.
der Krankenversicherung für Rentner
die seil dem 26. August 1938 eingeireten sind, als erhallen.
Die Bezieher von Renten aus der Invaliden- und Ange- stelltenversicherung waren bisher nicht gegen Krankheit geschützt. Sie waren daher gezwungen, sich selbst zu versichern oder im Krankheitsfälle die öffentliche Fürsorge in Anspruch ru nebmen.
Las neue Gesetz bringt hier oen Rentnern eine veoeu- kungsvolle Vergünstigung, indem es die krankheitsverstchc- rung der Rentner einführt. Wer zum Bezug einer Rente ans der Invaliden- oder Angestelttenversicherung berechtigt ist. wird für den Fall der Krankheit versichert oder erhält die Leistungen der krankheiksversicherung mit Ausnahme der Barleistungen.
Zur Deckung der Ausgaben wird von den Invalidenrenten und den Ruhegehältern — nicht jedoch von den Witwen-. Witwer- und Waisenrenten — monatlich nur 1 Mark einbehalten. Eine Kürzung der Rente tritt dadurch nicht ein. weil die Zuschläge und die Erhöhung der Gruittmträge in dem Gesetz auf 7 Mark festgesetzt sind, so daß die Rentner den Zuschlag von 6 Mark zu ihren bisherigen Renten ungekürzt erhalten. Die Krankenversicherung wird in Kürze nach Erlaß entsprechender Anordnungen durchgeführt werden; die Tagespresse wird hierauf noch Hinweisen.
Damit die Rentner auch wirklich in den Genuß dieser Rentenversicherung kommen, bestimmt das Gesetz ausdrücklich die Anrechnungssreiheit in der Fürsorge. Die Rentenerhöhungen bleiben bei Prüfung der fürsorgLnrechtlichen Hilfsbedürstigkeit außer Ansatz, was von den Rentnern besonders begrüßt werden wird.
Gleichzeitig konnte der Reichsarbeitsminister die R e i ch s z u s ch ü sse für Kleinrentner erhöhen. Die Erhöhung erfolgte mit Wirkung vom 1. Juni 1941 ab- Sie beträgt je nach der Größe der Gemeinden phne mitunterstützte Haushaltsangehörige 5 bis 6 Mark monatlich, bei Kleinrentnern mit einem mitunkerstützten Haushaltsangehörigen 7 bis 8 Mark monatlich. Für jeden weiteren mitunterstützten Haushaltsangehörigen erhöht sich der Reichszuschuß um je 5 Mark monatlich. Die neuen Beträge werden den Kleinrentnern von den Bezirksfürsorgeverbän- den baldigst gezahlt werden: ein Antrag ist bierkür nicht erforderlich
Gauleiter a. D. Leopold gefallen.
DNB. Berlin, 29. Juli. Als Bataillonskommandeur fiel bei den Kämpfen im Osten, wie die nationalsozialistische Parteikorrespondenz meldet. Gauleiter a. D. Oberstleutnant Josef Leopold. Gauleiter a. D. Leopold, der im Jahre 1889 in Langenlois in Niederösterreich geboren wurde, zog bei Ausbruch des Weltkrieges als Unteroffizier ins Feld, wurde mehrfach ausgezeichnet und kam 1915 in russische Gefangenschaft. In Sibirien erlebte er mit vielen anderen Kameraden ein wahres Martyrium. Anfang 1918 gelang Leopold unter größten Gefahren die Flucht zu seinem Truppenteil. Nach dem Zusammenbruch 1918 wandte er sich schon im März 1919 der nationalsozialistischen Bewegung zu und wurde einer ihrer Vorkämpfer in der Ostmark. Im Jahre 1924 finden wir ihn als Ortsgruppenleiter in Krems. 1926 war er Kreisleiter in Waldviertelo, und im Herbst 1927 wurde er vdm Führer zum Gauleiter von Niederösterreich ernannt.
1932 wurde Gauleiter Leopold in den niederösterreichischen Landtag gewählt und dort als erster nationalsozialistischer Landes'rat eingesetzt. Nach dem Verbot der Partei im Juni
1933 wurde auch dem Hauptmann Leopold das Mandat aberkannt und er selbst verhaftet. Monatelang wurde die Untersuchung hinausgezogen. Schließlich kam er in das berüchtigte Lager Wöllersdorf. Im Dezember 1933 frcigelassen. wurde er bereits im Mai 1934 wiederum festgenommen und blieb mit Unterbrechungen bis zum Juli 1936 in Haft. Obgleich er auch wäbrcnd der Monate der Freiheit Tag und Nackt unter der Bewackuna von Krim'nalbcamtcn stand.
führte er von 1935 bis Februar 1938 die Landesleitung oer österreichischen NSDAP. Nach der Machtübernahme war Gauleiter a. D- Leopold der Parteikanzlei zur Erfüllung von Sonderausgaben zugeteilt.
Fest des ungarischen Brotes ,
Budapest, 29. Juli. Im Beisein des Reichsverwesers des Ministerpräsidenten und Außenministers von Bar- dossy mit mehreren Mitgliedern seines Kabinetts und der Mitglieder beider Häuser des Parlaments fand das „Fest des ungarischen Brotes" in Mariatheresiopel statt. Die Festrede hielt Ministerpräsident von Bardossy. der erklärte daß ein starkes Ungärn immer ein Unterpfand des Frie- dens. der Ordnung und der ehrlichen Arbeit in diesem Teil Europas sei. Während die ungarischen Honvcd im Osten für die Sicherheit des Vaterlandes und für eine neue qe- rechte Ordnung kämpfen, werde das erste gottgeseanete Brot der befreiten Batschka angeschnitten. Im Anschluß an die Rede des Ministerpräsidenten hielt der Reichsverwestr. während er das neue Berat feierlich angeschnitten hatte, eine kurze Ansprache, in der er um den Segen -Gottes für die Arbeit der Bauern bat.
Berlin. Ter Senatspräsident beim Neichskriegsgericht Wilhelm Sellmer vollendet am 30. Juli 1941 seine 40jüh- rige Dienstzeit. Er gehört seit 1. Oktober 1936 mit dein Dienstgrad eines Vizeadmirals als Senatspräsident dem Neichskriegsgericht an Er hat sich um die Wehrmech - pflege besonders verdient gemackt. ^