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parteiamtliche nationalsozialistische Tageszeitung

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Nr. 17S

Neuenbürg, Dienstag den 29. Juli 1941

99. Jahrgang

Diktator Ztoosevelt

Roosevelt, der Präsident der Vereinigten Staaten von Nordamerika, spielt sich gerne als Hüter der Demokratie und Beschützer der Selbständigkeit anderer Staaten auf. In Wahrheit ist er der brutale Diktator, der sein eigenes Land gegen den Willen der großen Mehrheit der Bevölkerung in den Krieg Hineintreiben möchte und der außerdem noch die Staaten Südamerikas, die vollkommen selbständig und souverän sind, zu vergewaltigen sucht, damit sie ihm Handlangerdienste leisten bei seinem Kampf gegen die Ach­senmächte.

Um die ganze Situation und Roosevelts unerhörtes Vorgehen richtig zu verstehen, muß man von der Tatsache ausgehen, daß die südamerikanischen Staaten dem Präsiden­ten Roosevelt an sich gar nichts angehen. Die Vereinigten Staaten von Nordamerika sind ein selbständiges Staaten­gebilde, jeder der Staaten Südamerikas ist es ebenfalls. Und es hat jeder der südamerikanischen Staaten das Recht, seine Beziehungen zu anderen Staatenalso auch zu Nordame­rika und zu Europa so zu gestalten, wie er,es für richtig hält. Aber das paßt Roosevelt nicht. Er ist schon seit Jahr und Tag dabei, sich eine Art Aufsichts- oder Vormund­schaftsamt über Südamerika zu verschaffen. Die von ihm ins Leben gerufenen panamerikanischen Konferenzen dienten diesem Zwecke ebenso wie andere Aktionen, die er unter­nahm. Roosevelt holte sich dabei zwar mehrfach kräftige Ab­fuhren, aber er setzt seine Erpressertaktik trotzdem unentwegt fort. Daß die südamerikanischen Länder ihre wirtschaftlichen Beziehungen zu Europa aufrecht erhalten wollen was doch ihr gutes Recht ist paßt Roosevelt, weil er Krieg mit Europa haben will, nicht in den Kram. Deshalb die Attentate Roosevelts gegen die Selbständigkeit der südame­rikanischen Länder, denen er neuerdings zumutet, die Be­richte ihrer eigenen Militärattachees bei den Achsenmächten nordamerikanischen Stellen zugänglich zu machen. Was in aller Welt gehen die Berichte der Vertreter südamerikani­scher Staaten Herrn Roolevelt an? Er hat keinerlei Rechts­titel, auf den er sich berufen könnte. Er kann sich bei seinem aanzen Voraehen gegen Südamerika überhaupt nicht auf irgend ein Recht berufen. Er pocht nur aus die M acht. Am die Macht dergroßen" USA gegenüber den kleinerer Staaten in Südamerika. Der Diktator im Inneren, der ei schon seit langem ist, spielt sich nun auch als Diktator nach außen hin auf. Skrupellos versucht er. sein Land in der Krieg hineinzutreiben. Jedes Mittel ist ihm recht dazu. Ihm, dem großenDemokraten" und Beschützer der Selbständig­keit anderer Länder, kommt es nicht darauf an, die süd- amerikanischen Staaten zu vergewaltigen. Er ist ja in Wirk­lichkeit nur das.Werkzeug jenes Plutokraten- und Juden­klüngels, der die'Vernichtung Deutschlands will.

Auf der gleichen Linie liegt auch die von Roosepelt an- geordnetsEinfrierung" der japanischen Guthaben in den Vereinigten Staaten. Man hat darunter zu verstehen, daß Guthaben, die Japaner in den USA besitzen, nicht mehr nach Japan zurücküberwresen werden dürfen. Japan nimmt diese Maßnahme indes mit aller Ruhe auf. Der japanische Finanzminister stellte in einer Unterredung' mit einem Pressevertreter fest, daß die amerikanische Einfrierungsorder und die Kündigung des Handelsabkommens zwischen Eng­land und Japan für Japan keinerlei Grund für irgendeine Beunruhigung darstellen. Man dürfe versichert sein, daß Japan darauf zu reagieren wisse. Ostasien mit Japan, Mandschukuo und China als Zentrum verfüge über große Rohstoffquellen und es sei daher die vordringlichste Aufgabe Japans, alles für die Schaffung des unabhängigen asiati­schen Wirtschaftsblockes einzusetzen. Außerdem werde man von Seiten der Regierung der Sicherstellung und Stabilisie­rung der Lebensbedürfnisse des Volkes allergrößte Auf­merksamkeit schenken, da finanzielle und wirtschaftliche Probleme in engster Verbindung ständen mit diesen täglichen Lebensbedürfnissen des Volkes.

Als schnelle Vergeltungsmaßnahme gegen Roosevelts Einfrierungsverordnung hat das Finanzministerium auch schon bekanntgegeben, daß für alle in Japan ansässigen Staatsbürger der Vereinigten Staaten, der USA-Besitzun- gen und der Philippinen die Bewilligung des Finanzmini­sters für eine Reihe von finanziellen Transaktionen erfor­derlich wird: es handelt sich dabei im einzelnen um den Er­werb oder die Verfügung über Realbesitz. Guthaben oder unsichtbaren Besitz, um Treuhandgeschäfte mit Bezug auf mobilen oder immobilen Besitz oder Wertpapiere, um Li­quidation oder Garantie von Schulden und um den Erwerb oder die Verfügung über Summen, die 500 Den überstei­gen. Außerdem sind außer für Steuerzahlungen sowie Lohn- und Gehaltszahlungen an japanische Staatsangehörige in nordamerikanischen Diensten nur in solchen Fällen vorge­sehen, die vom Finanzminister namhaft gemacht werden.

Man sieht, Japan ist auf dem Damm und läßt sich vom Diktator Roosevelt nicht einschüchtern. Wie treffend man in Japan die Lage beurteilt, erweist ein Blick in die japanische Presse. Die amerikanische Politik so schreibt ein Blatt in Tokio habe von jeher auf dem Wunsch der Ausdehnung eines amerikanischen Machtbereiches basiert. Jede Maß­nahme zur Unterstützung Englands wie zum Beispiel die Besetzung Islands sei ausschließlich von imperialistischen Er- wÜgMgen diktiert. Wenn auch Amerikas Englandhufe an sich Beachtung verdiene, so müsse Japan doch'sein Haupt-

Die Schlacht von Smolensk

Vor erfolgreichem Abschluß Nachdriingen in der Ukraine Raumgewinn an der finnischen Front

Vergeltungsangrifs aus London

Aus dem Jührerhauptquartier, 28. Juli. Das Oberkom­mando der Wehrmacht gibt bekannt:

Die Schlacht von Smolensk nähert sich ihrem erfolgrei­chen Abschluß. Alle Versuche, die Vernichtung der eingeschlos­senen sowjetischen Verbände zu verhindern, wurden ver- eitelt.

In der Ukraine drängen die verbündeten Truppen trotz schwierigster Wegeverhältnisse dem weichenden Gegner un­entwegt nach.

An der finnischen Front gewannen deutsche und finnische Truppen gegenüber zähem feindlichen Widerstand Boden.

Als Vergeltung für die wiederholten Luftangriffe briti­scher Kampfflugzeuge auf Wohnviertel deutscher Slädke bombardierte die Luftwaffe in der letzten Nacht die britische Hauptstadt. Westlich des Themse-Bogens wurden starke Brande hervorgerufen.

kampfslugzeuge versenkten bei den Färöern einen größe­ren Frachter und beschädigten ein Handelsschiff schwer. Vor der schottischen Ostküste erhielt ein großes handelsMff einen Lusktorpedokreffer.

Der Feind flog weder bei Tage noch bei Nacht in das Reichegebiet ein."

Me Kämpfe im R<mm um Kiek,

Starke Panzerverluste der Sowjets

Bei den erfolgreichen Kämpfen deutscher Truppen cm Raum von Kiew wurde an zahlreichen Stellen örtlicher Widerstand der Sowjets gebrochen. Eine deutsche Division hat im Zusammenwirken mit ungarischen schnellen Trup­pen vom 19. bis 21. Juli durch wagemutigen Einsatz 9 3 sowjetische Panzer im überfallartigen Zufassen er­beutet oder vernichtet. Im gleichen Kampfgebiet wurde * durch genaues Schießen der deutschen Artillerie ein sow­jetischer Transportzug zerstört, auf dem sich unter zahl­reichem Kriegsgerät sieben sowjetische Panzerwagen be­fanden. Die Bolschewisten erlitten bei den Gefechten wie an allen Frontabschnitten schwere Verluste an Toten und Verwundeten.

Blutige Verluste der Sowjets. Auffangkommandos.

DNB. Berlin, 2S. Juli. Die sinnlosen versuche der Bolschewisten, sich aus der eisernen Umklammerung der deutschen Truppen im Raume von Smolensk zu befreien, führten ;.u blutigen Verlusten der Sowjets. Am. und 27. Juli befahlen die politischen Kommissare gegen den Willen der Truppe den Ausfall der eingekesselten sow­jetischen Verbände. Deutsche Soldaten stellten dabei fest, baß die Bolschewisten bei ihren Ausfallversuchen mik eige­nem 2NG-Feuer in den Rücken beschossen wurden.

Aus Gefangenenaussagen ging hervor, daß die Sow­jets bei Angriffen innerhalb ihrer Regimenter oder Ba­taillone sogenannteAuffangkommandos" aufstellten. Die Aufpasser" hatten die Aufgabe, zurückgehende bolschewi­stische Einheiten durch Feuer von rückwärts zu erneutem Angriff zu zwingen

Wieder 3V Panzer vernichtet

Eine deutsche Panzerdivision stieß am Vormittag des 26. Juli mit sowjetischen Panzereinheiten an der südlichen Front zusammen. In kühnen Angriffen kämpften die deut-

augenmerk auf die Dahinter verborgenen amerikanischen Weltbeherrschungspläne richten.

Roosevelt ist durchschaut. Auch in seiner Politik gegen­über Japan. Er ist durchschaut, und man läßt sich von ihm auch nicht täuschen, wenn er betet. Das tut er nämlich neuerdings. Die nordamerikanische Nachrichtenagentur Asso­ciated Preß meldet nämlich, Roosevelt habe in der St. Ja­mes Episcopal-Kirchean einem Gebet teilgenommen, in welchem der Gott des Friedens angerufen wurde, die Mächte der Tyrannei und Aggression zu schlagen". Dies so fügt die USA-Agentur hinzu werde als ein neuer Schritt angesehen, durch den die diplomatische Gegenaktion der Vereinigten Staaten gegen Japan gefördert werden solle. Nun ist dieser Schritt in Wirklichkeit weder neu noch diplomatisch. Er ist vielmehr ein alter und völlig abgenutz­ter englischer Exportartikel. Einem Hauptlieferanten dieser Branche, dem berüchtigten Erzbischof von Canterbury. wurde erst jetzt wieder von einem finnischen Unioersitäts- profcssor seine niedrige Gesinnung bestätigt. Roosevelt. des­sen Botschafter in Warschau, Paris, Belgrad usw. sich einst in seinem Aufträge als Kriegseinpeitscher betätigten, Roose­velt, der heute mit allen Mitteln der Demagogie versucht, die USA gegen den Willen des Volkes in den Krieg hinein­zutreiben. ist ein würdiger Geschäftsfreund diestr verloge­nen Gebetsfirma. Diese Plutokratensippschaft sitzt auf den Pfründen der Welt undbetet" Zeter und Mordio, wenn ehrliche und anständige Völker null, ihren notwendigen Am

lcyen Truppen den hartnäckigen Widerstarw der LostHe- misten nieder und vernichteten 30 sowjetische Panzer.

Panzer reiben Sowjet-Division auf

In den Gefechten im Raum von Wyasma am 26. und 27. Juli vernichtete eine deutsche Panzerdivision in beson­ders kühnem Angriff eine frisch aus dem Osten h.erange- führke sowjetische Division. Im gleichen Frontabschnitt zer­störte eine andere deutsche Division 83 sowjetische Panzer­kampfwagen, die versucht halten, sich der deutschen Umklam­merung durch einen Ausfall zu entziehen. Acht sowjetische Batterien, die den bolschewistischen Ausfall unterstützten, wurden gleichfalls aufgerieben.

22 Gowjeibunker genommen

Stalin-Linie auch im Süden durchbrochen

DNB. Berlin. 28. Juli. Am 27. Juli stieß eine de,-;- Ae Division aus dem Süden Bessarabiens gegen die Stal,n-L»nie vor. In kühnem Angriff wurde die stark be­festigte Linie durchbrochen. Die deutschen Truppen kämpf­ten den hartnäckigen Widerstand der Bolschewisten nieder und nahmen 21 Bunker, darunter ein schweres Festungs­werk Mit 7,5 cm-Pamzerbakkerien.

Gowjetoerbänve umschlossen unv vernichtet

Im rückwärtigen Gebiet des mittleren Frontabschnit­tes wurden am 27. Juli Sowjelverbände, die sich in ein Waldgebiet zurückgezogen halten, von einer deutschen Divi­sion umschlossen und vernichtet. Die Bolschewisten hatten außerordentlich schwere Verluste an Gefallenen v'-d Ver- mundeten.

Vereitelter Lanöungsversuch

Von den Finnen bei Hangö zurückgeschlagen

DNB. Berlin, 28. Juli. Am 27. Juli schlugen finni­sche Truppen bolschewistische Gruppen westlich von Hangö unter schweren blutigen Verlusten für die Bolschewisten zurück. Die Sowjets hatten vergeblich versucht, an zwei Stellen Hangös zu landen.

Bedeutende Erfolge ungarischer Truppen

Budapest, 28. Juli. Wie MTJ meldet, haben die unga­rischen Truppen an der Ostfront in den letzten zwei Tagen erneut bedeutende Erfolge erzielt. Der sich zäh verteidigende Feind wurde wiederholt aus seinen Stellungen geworfen und zurückgedrängt. Die durch die regnerische Witterung hervor­gerufenen Verkehrsschwierigkeiten wurden überwunden. Die Hoffnung des Feindes, daß der Vormarsch de? ungarischen Truppen sich aus dem aufgeweichten Gelände verlangsamen wird, erwies sich als vergeblich. Mehrere sowjetische Ver­bände wurden in den letzten Tagen zersprengt.

Eingekreiste feindliche Truppen vernichtet

Helsinki, 28. Juli. Von amtlicher finnischer Seite wird mitgeteilt, daß an der nördlichen Front wieder eingekreiste feindliche Truppen vernichtet worden seien, wobei eine sehr bedeutende Menge von Panzerabwehrkanonen, Maschinen­gewehren, automatischen Waffen, Granatwerfern und ande­res Kriegsmaterial erbeutet worden sei. Die weiteren Ope­rationen nähmen einen günstigen und planmäßigen Verlauf.

teil am Reichtum der Schöpfung fordern. Ein mivKNches Schauspiel!

Kruste Völkerrechtsverletzung Argentiniens

Auf Anordnung des Untersuchungsausschusses der Tepu- tiertenkammer deutsches Kuriergepäck entwendet

Berlin, 28. Juli. Am 25. Juli sind auf argentinischem Gebiet in Cordoba aus einem Flugzeug drei als diploma­tisches Kuriergepäck kenntlich gemachte Kuricrsäcke entwendet worden, die von der deutschen Gesandtschaft in Lima an die deutsche Botschaft in Buenos-Aires unterwegs waren. Ans die sofortigen Reklamationen der deutschen Botschaft in Buenos-Aires teilte die dortige Vertretung der betreffenden Fluglinie mit, daß die drei Kuricrsäcke auf Anordnung des Untersuchungsausschusses der argentinische» Teputierten- kammer ans dem Flugzeug unmittelbar vor dem Abflug von Cordoba, als die Motoren bereits liefen, ausgeladcn und im Kraftwagen nach dem Kongretzgcbäude in Buenos- Aires gebracht worden seien.

Die deutsche Botschaft in Buenos-Aires hat gegen die krasse Bölkerrechtsverlctzung bei der argentinischen Negie­rung sofort schärfsten Einspruch erhoben und die Rückgabe des K»-^rrgepäcks verlangt.