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Kus Württemberg

Diebstähle am laufenden Bauo.

Ulm Der in Ingolstadt geborene, 42jährige »er­heiratete Alois Hirm-r hatte sich vor v-r Strafkammer >n Ulm wegen schweren Diebstahls zu verantworten. Hirmer hatte scbon oft mit den Gefängnissen Bekanntschaft gemacht. Diesmal wurde er auf dreieinhalb Jahre ins Zuchthaus ge­schickt. In Ingolstadt stahl er einem Bauern ein im Hofs eines Gasthauses abgestelltes Fahrrad mit Aktenmappe und Inhalt. In Paunzhausen. Kr. Freising, entwendete er einem Bauern eine Taschenuhr, Pie er bei seiner Verfolgung in eins Abortgrube warf. Dann verlegte er sein Tätigkeitsfeld nach Ulm, wo er einer Gastwirtin aus einer Schublade zwei gol­dene Armringe und einen Ring im Gesamtwert von 300 Mark stahl. In einer anderen Wirtschaft lieh er zwei Kinder­mäntelchen, einen Geldbeutel mit Inhalt und einen Ring mitlaufen. Weiter stahl er vor einer anderen Wirtschaft ein Fahrrad im Werte von 100 Mark. Aus einem Vorkäufler- laden holte er sich ein Fernglas. Eine schwere Sache, die an Raub grenzte, leistete er sich in einem Uhrenladen in Ulm. Dort lieh er sich goldene Uhren vorlegen. Während die Frau weitere Uhren aus dem Schaufenster holen wollte, nahm er zwei goldene Uhren im Werte von 400 Mark an sich und ging mit dem Diebesgut davon. In einem Vorkäuflerladen schwindelte er einer Frau, die einen Gehxockanzug verkaufen wollte, vor, er habe Beziehungen auf dem Lande und könne den Anzug gegen Lebensmittel gut verkaufen. Der Angeklagte war in allen Fällen geständig.

Stuttgart. (Teure Ohrfeigen.) Zwei lm Vor­ort Sillenbuch Wand an Wand Lohnende Familienväter und Berufskollegen stehen seit geraumer Zeit auf gespanntem Fug miteinander. An einem Aprilabend kam diese Feindschaft dadurch zum Ausbruch, das; der eine das Klavierspiel des andern durch Trommeln auf einem Kochtopf mit einem Holz­hammer zu stören und zu übrrtönen versuchte. In der Folge gerieten die beiden Männer auf dem Hausflur aneinander, wobei der Trommler von dem Pianisten zwei Ohrfeigen er­hielt, sodcch er zu Boden fiel und sich an Kopf und Armen verletzte. Der Angreifer erhielt deshalb einen auf 200 Mark lautenden Strafbefehl, gegen den er vor dem Amtsgericht vergebens Einspruch erhob.

Ehingen. (Stad th aus haltsplan ausgegli­chen-.) Dis Ratsherren und Beigeordneten befaßten sich in einer Sitzung mit der Verabschiedung des Haushaltsplanes 1940. Unter Zugrundelegung eines Esttrags aus dem Aus­gleichsstock konnte der Haushalt in Einnahmen und Ausgaben mit je 325 246 Mark ausgeglichen werden. Die Steuerhebe­sätze sind die gleichen wir im Vorjahre.

Obernheim, Kr. Balingen. (Eiserne Hochzeit.) Stefan Wäschls und Ehefrau feierten kürzlich unter herzlicher Anteilnahme der ganzen Gemeinde das Fest der Eisernen Hochzeit. Der Jubilar, der den Krieg 1870-71 mitmachte, ist 92, die Jubilarin 91 Jahre alt. Das greise Paar erfreut sich großer Rüstigkeit.

Obirsteinach, Kr. Hall. (Zwei Schüler in der I ag st e r tr un ken.) Als einige 13- und 14jährige Jungen, die des Schwimmens unkundig waren, bei Großforst in der Jagst badeten, gerieten sie in eine tiefe Stelle. Drei Jungen konnten gerettet werden, während zwei den Tod fanden. Bei .den Ertrunkenen handelt es sich um die Schüler Friedrich Herrmann aus Obersteinach und Friedrich Jmmel vom Landturm bei Hörlebach:

/lus öen Aachbargauen

Jllertissen. (Fuchs mit est n e m Stein erlegt.) In einem Bauerndorf des Jllertales hatte Meister Reineke schon manchen Schaden angerichtet, Prachtstücke eines Hühner­hofes verschwanden und zuletzt mußte auch noch eine aus­gewachsene Truthenne daranglauben. Das war der Bäuerin zu dumm. Nach. Federn und Blut verfolgte sie die Spur des frechen Räubers bis zum Waldssrand und sah den Fuchs plötzlich in nächster Nähe vor sich. Zornentbrannt warf die Frau einen schweren Stein auf den Räuber und traf ihn tödlich.

Memmingen. (Memminger Fi scher tag.) Nach altem Brauch hält der Fischsrtagverein Memmingen am 2. August den Fischertag ab. Das Heimatfest wird zwar in be­scheidenem Rahmen durchgeführt, es wird aber trotzdem seine alte Anziehungskraft ausüben. Nachmittags 2 Ilhr kommen die 'Fischer auf der Jakobsburg zusammen. Eine halbe Stunde später wird bei der ehemaligen Winterschranne der Fischsr- spruch an das Fischervolk gerichtet. Punkt 3 Ubr springen bei einem Kanonenschlag dis Fischer ins Wasser. Viele Fischer stehen im Feld. Um deren Angehörigen auch Heuer Fische zuwenden zu können, soll ein Teil des Fanges abgelie­fert werden. Abends wird der Fischrrkönig im Garten des Schwarzen Ochsen" gekrönt.

9 Freiburg. (Emil-St ra-S chule.) Die in der Eisenbahnstraße neueingsrichtete Oberschule für Mädchen er­hielt die BezeichnungEmil-Strauß-Schule" zu Ehren des m Freiburg lebenden Dichters Dr. h. c. Emil Strauß. Strauß ist Träger der Goethe-Medaille, des Erwin-von-Steinbach-, Preises und des Johann-Peter-Hehel-Preises.

() Waldshut. (700 Jahre Walds Hut.) Das Eründungsdatum der Stadt Waldshut konnte bisher nicht genau ermittelt werden. Während eine alte Torinschrift das Jahr 1242 als Gründungszeit angibt, wird in einer chro­nikalischen Ueberlieferung einmal das Jahr 1249 angegeben. Wenn auch eine urkundliche Unterlage für eine genaue Datie­rung fehlt, so ist das Landrsarchiv Baden doch der Ansicht, daß die Gründung der Stadt Waldshut in den 40sr Jahren des 13. Jahrhunderts erfolgt ist und daß eins Städtsgrün- dung nicht unbedingt auf einen einzigen genau datierten Akt zurückgeführt zu werden braucht. Dis Stadtverwaltung Waldshut wird dementsprechend, im Hinblick auf diese Um­stände und in Rücksicht auf die Kriegsverhältnisse die Sieben- Hundertjahrfeier erst nach Kriegsende begehen.

Straßburg. (Furchtbares Ver brechen eines Vaters.) Eine schreckliche Tat verübte in Bfschheim der 35jährige von dort gebürtige Schlosser Friedrich Heintz. Während seine Frau Milch bolte, nahm er einen Zimmer­mannschlegel und schlug blindlinas auf seine noch schlafenden Kinder ein. Das achtjährige Söhnchen und ein erst acht Monate altes Kind, ein Mädchen, hauchten unter den Schlä­gen ihr Leben aus. Das dritte Opfer, ein Mädchen von drei Jahren, wurde lebensgefährlich verletzt ins Spital ver­bracht. Heintz stellte sich selbst der Polizei. Was ihn zu der Tat veranlaßt hat, bedarf noch der Klärung. Er wird auf seinen Geisteszustand untersucht werden.

Altmünsterol (Eli.). (Jugendlicher Ausreißer.) Von der Polizei wurde ein Junge aus Neichenbach in Sachsen angehalten. Mit deutschem und französischem Geld ausgestat­tet, wollte er nach Paris reisen. Seinen Angaben nach ge­dachte er dort seine Ferien zu verbringen. Selbstverständlich wurde ihm der Grenzübertritt für einen derartigen Zweck nicht 'gestattet, und so mußte der jugendliche Reisende mit Hilfe der Gendarmerie wieder die Heimreise antreten.

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Stadt Wildbad.

Mechsling über die EimblieferiW.

Am Mittwoch öen 3«. und Donnerstag öen 31. Juli 1911, jeweils nachmittags von 26 Uhr, findet auf dem Rathaus, Zimmer Nr. 3, die Kontrolle über die Eierablieferung statt.

Die Hühnerhalter sind verpflichtet, den Eierablieferungs­bescheid, die Eierablieferungskarte von der Sammelstelle, sowie die eingenommenen Bestellscheine und Abschnitte der Eierkarte mitzubringen.

Der Bürgermeister.

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ist am

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Keuandiirg, 28. Mi 1941.

Statt jaetsr dssonitersn »nreigs.

Alein lieber lVlann, unser guter Vater, Schwiegervater, Lrucker, Schwager unck Onkel

Xart Müller

ReZierunZsrat

ist Samstag abenä im Alter von 58 fahren nach schwerem t-eicken entschlafen.

Missbolk IVkUIksn, xeb. kurier,

Llissdsttt Slott, xed. Müller mit Latten Ltuäisnrst «ans Stott und Xrnü Inmvs^c>,

MIOsganrl Wsnüttns, xed. älUIIer mit Latten 0n. 1VUI, VsnMing uncl Verwandte.

Vklr bitten bötlicb, von 6 eile^ 5 be 8 ucken streben ru vollen.

Oie LlnAsclierunL lindst am Ojen5t3L. 16 Okr, ln pkorrkeim statt.

d Ortsgruppe klsusndürg.

Allen unseren Alitglieckern rur btscbricbt, ckas unser treuer Parteigenosse

Xarl Müller

R-eZiernngsrat

gestorben ist.

Wir wercken ihm allereit ein treues Oeckenlren bewahren.

vsr vrtsgruppentsitsr.

I. V.o W. Llaich.

Unser verehrter Amtsvorsteker

Herr lieZierungsrat -

Xarl ^lüller

ist am Sam-de^LS. suli I94l nach schwerem keilten gestorben. V >u. .Alleren in ikm einen tür uns atsts ein- satrbereiten Vorgesetzten unck unermücklicken Arbelts- lcameracken. Wir wercken ihn immer in ckanlcbarer Erinne­rung behalten.

Oiv Oskolgsckskt

«tss kinsnrsmts dlsusridürg.

Ueusndürg, cken 26. Mi 1941. Unsere liebe, treusorgencke Tante

kräulein 8oplüe

ckurkte nach langen Krankbeitswveken im 88. Lebensjahr heimgehen. «

bür alle leicktragencken Angehörigen:

SUi Ksukkmsnn, ged. Aleek, Treuckenstackt. kliLadeid SrbasI, geb. Need, Klosterreickenbach.

keerckigung beute Alontag, 28. suli auk ckem allen Trieckkok. Trauergottesckienst >/s4 vkr in cksr Stacktkircke.

Ihre Vermählung geben bekannt

Terckinsnck Schick, Walken-Onteroikirier Hanna Schick, geb. Kallert

bleuenbürg Ansbach

26. Mi 1941

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Wir sinck unter ckem Ternruk

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angeschlossen.

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Lauterecken. (Tödlich verbrüht.) In SobMMm siel das dreijährige Kind des Einwohners Schafs rücklings- in einen Topf kochenden Wassers und erlitt so schwere Ver­brennungen, daß es bald darauf starb.

Homburg. (Betriebsunfall.) Auf dem Gelände des Hauptbahnhofes ereignete sich ein schwerer Betriebsunfall. Auf einer Drehscheibe stießen zwei Lokomotiven zusammen. Dabei kam der 43jährige verheiratete Lokomotivführer Karl Becker aus Höchsrberg-Oberberbach ums Leben.

Saarbrücken. (Verunglückt.) Im Untertagebetrieb der Grube Reden kam der Hilfsanschläaer Nikolaus Sell aus Wemmetsweiler beim Ueberguexen der Rollbahn zwischen zwei Kronraumwaaen und wurde tödlich verletzt.

Der Hport mn Lstt-rtatz)

Aufstiegsspiele:

FVg. W:inqa-teu VfR. Pforzheim Südstern Karlsruhe VfTuR. Feudenhei»

Um das'Braune Baus".

Auf der Rennbahn zu München-Niem wurde am Sonntag zum 8. Male das 100 000-Mark-Rennen um dasBraune Band von Deutschland" entschieden. Die wert­volle Prüfung gestaltete sich zu einem schönen Erfolg der Gestü'.shöfs Jsarland, deren VertreterWildling", von G. Streit geritten, UsberraschungZsisger wurde.Sonnenorden", Tresor" undWeber" belegten in dem auserlesenen Feld 'die nächsten Plätze, während der favorisierteOrator" als Fünfter cinkam. Insgesamt waren 12 Vollblüter am Start.

Hisater urrä kilrn

Knrsaal-Lichtspicle Hcrrenatb Dienstag, 29. Juli:Die schwedische Nachtigall"

Es muß ivohl so sein, daß der Künstler, der zur letzten Vollendung gelangen will, den großen Schmerz und die Sehn­sucht braucht. Das Glück, das anderen beschjcden ist und das sie zufrieden macht, muß ihm versagt bleiben. In der Stunde der Entscheidung, in der er am Kreuzweg steht, muß er die Kraft finden, sich und anderen Weh zu tun, denn nur dem Einsamen öffnet sich das Tor zu den Gipfeln der Knust. Jenny Lind hatte diese Kraft, und dies entschied ihren Weg: sie Wurde die gefeiertste Sängerin ihrer Zeit, die ihr den Ehren­titelDie schwedische Nachtigall" gab. Zwei Männer waren es, die sie begleiten wollten und denen sie sich entziehen mußte: der Staatsministcr Graf Rantzau und der Dichter Hans Chri­stian Andersen. Das Schicksal dieser drei Menschen gibt dem FilmDie schwedische Nachtigall" das große erschütternde und doch beseligende Erlebnis. Beseligend, weil es außergewöhn­liche Menschen waren, die so viel Größe hatten, daß sie ihre Liebe zum Opfer brachten, eben weil sie wahrhaft liebten. Der Film, der von dieser Schönheit menschlicher Größe Wie von innen her erhellt ist, hat außerdem den Zauber einer Zeit, in der die Empfindungen das Leben und auch die Aeußerlichkeiten dieses Lebens bestimmten. Ein Ensemble be­deutender Darsteller bringt uns das Geschehen von ehedem so nahe, daß wir es miterleben, als wären wir dabei, aber dag Kunstwerk verwandelt.alles in Heiterkeit, iy Schönheit.

Im Vorprogramm ein Kulturfilm:Frühling in Japan". Die neue Deutsche Wochenschau.

vssnsLsg 2Z. ZuS» 1D41, 16.30 Otts unä 20 Ottr

Liver cker scbönsten i-'ilms ckec lewlen iVIcmats! Lcbön klingt ckas Iueck cksr biacbtigsü. KInck berrlicv singt sie, ckis man »ckie scbweckiscbs ölacütigail« nannte, ckis gefeierte jennz^ kinck. Was sie wurcke, wie sie ckurck groken Scbmerr rum Oiücke kam, ckas erräblt uns ckieser büm.

örs «IDZSLkH, Kulturtiim

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