Gedenktage

28. Juli.

1742 Der Friede zu Berlin beendet den 1. Schlesischen Krieg.

1750 Johann Sebastian Lach in Leipzig gestorben.

170F Robespierre in Paris hingerichtet.

1804 Der Philosoph Ludwig Feuerbach in Landshut geb. 1842 Der Dichter Clemens Brentano in Schaffenburg gest. 1914 Oesterreich-Ungarn erklärt Serbien den Krieg.

1916 (bis 4. Novembers Beginn der Schlacht bei Kowel;> vergebliche Durchbruchsversuche.

KaM dem Mutz .

Es ist berechnet worden, daß von der deutschen Braun­kohlenförderung des Jahres 1933 7,6 Milt. Tonnen in Form von Staub verlorengegangen sind. Bei der Zigarettenherstel­lung gehen in unseren Fabriken in einem Jahre über 1 Mill. Kilogramm Tabak als Tabalstaub verloren. Das sind zwei Beispiele vyn vielen, bei denen die Staubbildung einen Ver­lust au wertvollen Rohstoffen bedeutet.

Aus der ganzen Erde findet ständig eine Staubüildung von geradezu unvorstellbarem Ausmaße statt. Während der Wanderer auf der Landstraße eine aufgewirbelte Staubwolke noch als verhältnismäßig harmlose Belästigung empfindet, nimmt bei vielen industriellen und gewerblichen Arbeiten die Beeinträchtigung des Arbeiters durch den entstehenden Staub gefährliche Formen an. Im Bergbau, in der Industrie der Steine und Erden, beim Umgang mit Asbest, mit Thomas­schlacke usw. können die Einwirkungen des Staubes zu schwer­sten Gesundheit^schäden führen. Unter den Berufskrankheiten nehmen die Erkrankungen durch Staub die erste Stelle ein. Entsprechend große Bedeutung ist der Staubbekämpfung bei­zumessen. Schädlicher Staub stellt eine heimtückische Gefahr dar, weil Gesundheitsschäden meist erst nach längerer Ein­wirkung erkennbar werden. Das Fehlen warnender Anzei­chen führt häufig zu einer Unterschätzung der Gefahr.

Jetzt hat derDeutsche Ansschuß für Staubschutzgeräte" zwei Merkblätter hcrausgebracht. DasStanbschntz-Merkblatt" dient zur Verbreitung der Erkenntnisse über schädlichen Staub und Staubschäden und gibt Anleitungen für die Auswahl der für den jeweiligen Verwendungszweck am besten geeigneten Schutzgeräte. DasMerkblatt für Maskcnpslege" enthält alles, was der Maskenträger über die Pflege und Wartung von Staub- und Gasmasken wissen mutz.

Kein Uebermaß an Speise-Eis. Dey Eltern wird im Interesse der Gesunderhaltung der Jugend empfohlen, ihre Kinder von übertriebenein Genuß von Speise-Eis zurückzuhal­ten. Der köstliche Genuß, den ein Becher guten. Speise-Eises an heißen Tagen bereiten kann, verwandest sich unter Um­ständen in eine gesundheitliche Gefahr, wenn hier nicht Maß gehalten wird. Magen- und Darmerkrankungen sind in sol­chen .Fällen möglich, weil durch bis starke Abkühlung des Mundes uns der Verdauungswege Erkältungskatarrhe mit Durchfällen entstehen können, welche zuweilen den Boden auch für chronische Schädigungen des Magen-Darmkanals liefern. Auch der Zahnschmelz wird ohne Zweifel durch den starken Temperatursturz bei allzu reichlichem Eisgenuß im ungün­stigen Sinne beeinflußt, sodaß auch Zahnschädrn durch un­vorsichtigen und übermäßigen Eisgenuß herbeigeführt werden sonnen-

' Ein Strauch, der den Birnbaum sHädigt. Als Zier­

strauch wird in Gärten oder Anlagen gern der mit dem Wacholder verwandte, in seinen Zweigen aber dem Lebens­baum ähnliche Sadr- oder Seoenbaum angepflanzt, weil er mit seinen Nauen Beeren einen' hübschen Anblick bietet, ob­wohl er eigentlich giftig ist. Zu einer Gefahr wird der Sade- baum aber besonders dann, wenn in der Nähe ein Birnbaum steht, da durch ihn der Gitterrost der Birnen auf diesen übertragen wird. Die Keime der die Krankheit verursachen­den Virnenrostpilze gelangen nämlich nicht unmittelbar von einem Birnbaum auf den andern, sondern entwickeln sich nur dann zur Reife, wenn sie zuerst auf einen Sadebaum kamen,- wo ihr erstes Wachstum stattfindet und von wo aus sie nun durch den Wind auf die in der Nabe stehenden Birnbäume übertragen werden. Wer seine Birnbäume vor dem gefähr­lichen Pilz bewahren will, sorge deshalb, daß sich kein Sade- baum in der Nähr des Obstgartens befindet.

Wochenendliches. Samstag mittag und abend führte die Gaufilmstelle in der Turnhalle den FilmOhm Krüger" vor. Beide Veranstaltungen waren sehr gut besucht. Die Filmhand­lung hiuterließ Lei allen Anwesenden tiefste Eindrücke, ver­mittelte sie doch in schaulicher und überzeugender Weise ein Bild englischerHumanität" undRitterlichkeit". Abends fand im Gasthaus zurKrone" eine Zusammenkunft der Kriegerkameradschaft statt, bei welcher der gegenwärtig in Urlaub weilende frühere Bezirks- und Kreiskriegerführer zu­gegen war. Man verlebte wieder einmal Stunden echter Ka­meradschaftlichkeit. Sonntag früh war die Freiw. Feuer­wehr mit den sämtlichen Formationen der Partei aufgerufen, um große Teile der hiesigen Waldungen nach dem Mörder- flüchtling von Oberschwandorf zu durchsuchen. Die Aktion blieb erfolglos. Die Einwohnerschaft wird aufgefordert, auch weiterhin ein besonderes Augenmerk auf verdächtige Personen zu hoben, insbesondere Lagerstellen im Wald u. ä. sofort der nächsten Gendarmeriestelle anzuzeigeu.

Todesfälle. Am Samstag nachmittag verschied an den Folgen eines hartnäckigen Leidens der Vorstand des hiesigen Finanzamts, Herr Regierungsrat Karl Müller. Der Ver­storbene kam im Fahre 1932 als Amtsnachfolger von Regie­rungsrat Mangold hierher/ Er trat kein leichtes Erbe an, denn der KckAs Neuenbürg zählte damals und noch längere Jahre nachher zu den schlimmsten Notstandsgebieten des Lan­des Württemberg. Wenn er trotzdem sich einer hohen Achtung erfreuen durfte, so lag dies an seinem untadeligen Charakter, an seiner lauteren Gesinnung, die jegliche unnötigen Reibe­reien zu vermeiden suchte. Man lvird das Hinscheidcn des erst 58jährigcn Mannes vielerorts bedauern. Die Einäscherung findet morgen Dienstag in Pforzheim statt. Ebenfalls am Samstag verstarb im 88. Lebensjahr Fräulein Sophie Mceh. Fräulein Meeh war die Schwester? des früherenEnztäler"- Verlegers Christian Meeh und das einzige noch lebende Glied der hiesigen Verleger-Familie gleichen Namens. Sie war eine stadtbekannte und allgemein geachtete Persönlichkeit.

Enzklösterle, 26. Juli. Vergangenen Dienstag fand im Gasthof zumHetschelhof" eine KLF-Veranstaltung ganz be­sonderer Art statt. Das Otto Backer-Otuintett war mit ersten Kräften vom Opernhaus Wrnberg zur Stelle. Mit einem klassisch ausgewählteu Programm wurde den Hörern ein musikalischer Genuß von seltener Art vermittelt. Hinreißend ertönte Strauß'sche Musik. Schubert und Mozart kamen zu Gehör. Die unsterblichen Weisen unserer großen Musiker er­freuten Herz und Gemüt. Dazwischen trat die Solistin Elisa Claxon mit verschiedenen musikalischen Einlagen hervor.

Vernichtung von Unfallverhütungsvorschriften als Sachbeschädigung

Die Unfallverhütungsvorschriften der gewerblichen Berufs­genossenschaften sind in den unfallversicherungspflichtigen Be­trieben von den Unternehmern auszulegen. Aushänge, Merk­blätter u. dgl. sind in der von -er Berufsgenossenschaft be­stimmten Weise bekanntzumachen. Jeder Versicherte hat unter gewissenhafter Beachtung dieser Vorschriften für seine und seiner Mitarbeiter Sicherheit zu sorgen.

Der Arbeiter M. in G. wurde dabei überrascht, als er solche der Warnung und Unterrichtung der Versicherten die­nenden Aushänge mit dem Vorsatz, sie zu vernichten, herunter­riß. Er wurde deshalb vom Amtsgericht in G. wegen schwerer Sachbeschädigung zu einem Monat Gefängnis rechtskräftig verurteilt.

Unfallverhütungsvorschriftcmmüssen vom Standpunkt der Volksgemeinschaft aus im Interesse der Erhaltung der Pro­duktion und Wehrkraft unseres Volkes strengstens beachtet Weichen. Die böswillige Vernichtung' derartiger Vorschriften, Ein oft nicht endenwollcnder Beifall zeigte, daß den Hörern mit diesem Abend eine wirklicheFreude nach Noten" bereitet wurde.

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Aushänge und Warnungsbilder bedeutet eine schwere Gefähr­dung der Gesundheit und Arbeitskraft der schaffenden Volks­genossen.

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Woche dom 28. 7. bis 4. 8. 1841

Hitler-Jugend. Montag den 28. 7.: Antreten des SPiel- mannszuges um 20.15 Uhr an der Turnhalle, Pflichtturnen. Badzeug ist mitzubringeu. Mittwoch den 30. 7.: Antreten des Spielmannszuges und der Sch« II um 20.15 Uhr am Heim. Schreibzeug ist mitzubringen. Ich erwarte vollzähliges Erscheinen .

B.G. Mo. 2/401. Mittwoch den 30. 7.: Antreten der Mo­torschar um 20.10 Uhr am Motorsturmheim. .Schreibzeug ist mitzubringen.

Deutsches Jungvolk. Mittwoch den 30. 7.: Antreten des gesamten hule: ns um 14.30 Uhr auf dem Kirchpiatz. Schreibzeug ist unbedingt mitzubringen.

Jungmädel-Gruppe 12/401. Mittwoch den 30. 7.: Schaft 1 und 2 Antreten um 16 Uhr am Kirchplatz und Schaft 3 und 4 um 16 Uhr bei der Milchzentrale. Körbe und Scheren mit­bringen. HeilkräuteHimmlung.

BöM und BdM-WerkGlaube und Schönheit", Gruppe 12/401. Wir sammeln Heilkräuter! Diejenigen Mädels, die letzte Woche im Dienst gefehlt haben und darüber nun keinen Bescheid wissen, sind heute Montag den 28. 7. pünktlich um 20.15 Uhr im Dienstzimmer.

Äus Pforzheim

Der gestrige Sonntag

brachte nichts Besonderes an Veranstaltungen. Eine Kanin- cheu-WerbeschaM in Pforzheim-Brötzingen diente Wirtschafts­zwecken und ihre Bedeutung für das Kriegswirtschaftswesou bedarf keiner näheren Erläuterung. Die interessante Schau führte zahlreiche Interessenten heran, dis teilweise auch Käufer des Kaninchens wurden. Im Stadttheater verabschiedeten sich Samstag und Sonntag vor ausverkauften Häusern die Operettensterne Wilma Balster, Martha Haas und Bruno Michna, die besten Opernkräfte Maria Trieloff und Heinrich Lampe. Dabei gab es zahlreiche Ehrungen an Blumen und Geschenken. Am Samstag abend spielte im vollbesetzten Städt. Saalbau eine Militärkapelle zu Gunsten des 2. Hilfs­werks 1941 für das Deutsche Rote Kreuz.

Was nicht alles verloren wird!

Auf dem Wege zur Hauptpost verlor eine Person einen Ledergeldbeutel mit 190 Mark Inhalt. Eine Dame verlor ihre Damenhandtasche mit einem Geldbeutel, der 17 Mark enthielt. Auf dem Platz der SA ging ebenfalls ein Ledergeldbeutel mit 14 Mark verloren. Zweifellos sind all diese Sachen gefunden und unterschlagen worden. Gestohlen wurden an verschie­denen Plätzen Geldbörsen mit teilweise beträchtlichem Inhalt. Auch Fahrräder befinden sich wieder bei den Diebesobjektcn.

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Den Schnurrbart für das DRK

NSG. Reutlingen, 26. Juli. In einer Urach er Gaststätte machte ein etwa 50jähriger Mann, der einen stattlichen Schnurrbart trug, seinen Freunden die überraschende Eröff­nung, er wolle das Kleinod für den Preis von 100 Mark zu Gunsten des Deutschen Roten Kreuzes opfern. Gesagt, getan! Jeder der Tischgeuossen legte 10 Mark auf die Tafel, eine zu­sätzliche Sammlung unter den Kurgästen wurde veranstaltet, und so kamen 100 Mark und 50 Pfennig zusammen. Ter Schnurrbartbesitzer aber griff auf der Stelle zur Schere und bereitete der männlichen Zierde ein jäheS Ende. Wieder war ein gutes Werk getan. .

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Urheberrechtsschutz Roman-Verlag A. Schwingsnstein, München

17. Fortsetzung. (Nachdruck verboten.)

Na, erlaube aber. Gewiß war ich auch Studetti, aber solche Lausbnbcreien habe ich- nicht getrieben. Und hast du denn die frevlerische Tat mit dem Katerschweif schon ver­gessen?"

Ja, die habe ich vergessen. Und ich bitte dich, laß die Sache auf sich berechn. Es sähe sonst aus, als würdest du heute erst Rache nehmen für den Jungenstreich, der schon so viele Jahre zurückliegt."

Sie sagte nicht, daß ihr am Abend der Albert begegnet ivar und sie sehr aufmerksam und anständig gegrüßt hatte. Das hatte ihr gefallen und sie hatte sofort beschlossen, dem Studenten niemals mehr etwas nachzutragen wegen der Kater- geschichtc.

Und so bekam der Schreinermcister Rodcnstock nur einen Brief, in dem er verwarnt wurde und auf die Folgen einer nochmaligen nächtlichen Ruhestörung hingewiesen wurde. ES war ihm dies schon peinlich genug und er war dem Sohn cm wenig böse, daß er auch ihn dazu verleitet hatte. Er hütete sich wohl, Albert am kommenden Abend wiederum cinzuladcn, an den Stammtisch mitzukommcn. Es kam auch in den fol­genden Tagen nicht mehr dazu und Albert lebte seine Lage für sich allein. Langweilig genug warcir sie. Bei Gott, sehr langweilig.

Es rührte sich aber auch schon gar nichts in dem Nest. In der Stadt Herrgott da war das schon ganz was anderes. Da nahm man ein Mäol in den Arm, zog mit ihm in die Anlagen oder man suchte später eine Weinlaube auf, bestellte sich eine Flasche Mosel oder Rheinwein und trank mit dem Mädchen aus hellgeschliffencn Gläsern das Rebenblut längst- ve-aekl»ner Sommer.

Albert erzählte dem Bruder solche und andere Dinge, wenn sie sich abends schlafen legten, weil er annehmen mußte, daß dem Heinrich die Liebe noch fremd sei. Einmal fragte er den Bruder direkt:

Sag mal, Heinrich, hast du noch lein Mädchen?"

Heinrich verneinte barsch.

Menschenskind, was bist du für ein armer Tropf. Die Liebe macht das Leben erst reich und schön. Bist schon zwei­undzwanzig Jahre und hast noch kein Mädchen."

Es hat noch Zeit", sagte Heinrich und zog sich die Decke über den Kopf. Albert schwärmte dem Bruder vor. Da streckte der andere den Kopf wixde^ heraus:

Auf dich fallen die»Mädchen wohl alle herein, weil du eure hübsche Larve hast, was?"

Albert dachte zuerst ein wenig nach. Dann lachte er:

Weiß Gott, du hast recht, Heinrich. Weil du es gesagt hast, komme ich darauf. Eigentlich habe ich, mir noch keine erobert. Sie sind mir alle zuge-fallen. Auch interessant diese Fest­stellung."

Na, in der Stadt mag das vielleicht so sein. Hier in Kirchzell tätest du dich wohl kaum so leicht."

Möglich", gab Albert zu.Ich habe aber auch noch keine gesehen, die mir gefallen könnte. Übrigens >vas macht den die kleine Irene?"

Heinrich erschrak bis ins Herz hinein. Er hacke diese Frage gest'irchtet und nun war sie gestellt, leicht und fröhlich und doch für ihn voll tiefer Bedeutung. Sein Mund krümmte sich hilflos vor Angst. Es war ihm, als falle ein schwerer Stein auf seine Brust, unter dem cZ> ersticken müsse und er fühlte, daß er ausgestoßen würde aus" dem seligen Kreis, in dem er seit Monaten lebte.

Schläfst du schon?" fragte Albert.Ich habe dich doch gefragt was die kleine Irene inacht."

Äch, i§ weiß denn ich", stöhnte Heinrich.

,Ich werde sie morgen nachmittag 'mal besuchen."

Heinrich biß sich in die Fäuste. Er hätte aufschrcien mögen vor Jammer und Angst und fühlte sich plötzlich von etwas Scbwercm. dunklem, niederaedrückt und unendlich müde.

Bald darauf gähnte Albert laut und dann ging sein Atem in Schlaf über.

Regungslos lag der Altere in seinem Bett. Haß war in ihm, gegen den Bruder drüben, der so großspurig tat, als sei die Welt für ihn allein da.

Nach einer Weile richtete er sich auf, horchte angestrengt und stieg aus dem Bett. In fieberhafter Hast schlüpfte er in seine Kleider und verließ die Kammer.

Alles war still im Haus und als er vorsichtig die Haustüre hinter sich geschlossen hatte, rannte er in jagenden Sätzen über die Straße und verschrvand durch das Stadttor.

Ruhig und verschwiegen standen die Sterne über dem Armcnhäusl. Eine Nachtigall schlug im Holdcrstrauch, der seine schwarzen Beeren tief und schwer niederhängen ließ. Heinrich Rodenstock stieß das Gartentürchen auf und trat an das Hintere Fenster. Schon pochte er und drinnen knarrte eine Bettstelle. Es war der alte Musiker, der seinen weißen Kopf gleich darauf zum Fenster herausstrcckte.

Was ist denn los?"

Ich bin es, Schröder. Ich, der Heinrich."

Ach du bist es. Was gibt cs denn?"

Der Irene hätte ich noch etwas zu sagen. Sei doch so gut und weck sie auf."

Na, mitten in der' Nacht jetzt. Hat denn das nicht Zeit bis morgen."

Nein, cs ;nuß heute noch sein. Morgen ist es schon zu spät."

Kopfschüttelnd wandtt sich Nr Alte zurück und klopfte an der -«stoßenden Kammer. Seit kurzer Zeit hatte nämlich Irene selber ihr eignes Zimmer. Sie lag in tiefem Schlaf und der Alte mußte ckntreten und sie erst wachrütteln.

Steh al.f, Irene, der Heinrich ist drast,.^^^ hat dir Wichtiges zu sagen."

Als Irene unter die Haustüre trat, faßte Hcimich in ungestümer Hast nach ihren Händen.

Willst du mir einen Gefallen tun, Irene."

Daö Mädchen kannte sich nicht recht aus und dachte, daß irgend etwas geschehen sein müsse, daß auf diese Hast und auf daö Kommen zu so später Stunde schließen ließe.

sFortsetzuna folctt?