Mus dem HeinmtgebieD

Geüenktage

14. Mai.

1S86 Der Physiker Gabriel Daniel Fahrenheit in Danzig geboren.

1860 Der Schriftsteller und Märchensammler Ludwig Bech- stein in Meiningen gestorben.

1880 Der Generalfeldmarschall Wilhelm List in Oberkirch- berg in Württemberg geboren.

1906 Der deutsch-amerikanische Staatsmann Karl Schurz in Newyork gestorben.

1912 Der schwedische Dichter August Strindberg in Stock­holm gestorben.

1940 Die Dylestellung (Belgien) erreicht, Maasübergang zwischen Namur und Givet, Im Raume von Sedan Durchbruck, durch die, verlängerte Maginotlinie.

Nester für den Storch

Freund Adebar, der Strich, hat sich in der alten Hei­mat wieder eingesunden. Gar manches Nest mutz einer bau- lichen Notwendigkeit weichen. Als früher die Dächer noch mit Schilf und Rohr gedeckt waren» hatten die Störche es leicht, Nester zu bauen. Auf den modernen steilen Ziegel- oder Schieferdächern ist das fast unmöglich geworden. Will daher der Mensch nicht auf seine Störche in Stadt oder Land oer- üchten, dann muh er ihnen sein« hilfreiche Hand bieten, ihnen Nistgelegenheit schaffen und sie so zum Bleiben einladen. Das ist besonders in Gegenden angebracht, wo an sich schon die Industrialisierung dis Lebensbedingungen des Storches sehr erschwert. Aber gerade hier liebt und pflegt man ihn, weil er selten ist und ein Stück unverfälschter Hennatkultur. Welch malerischer Anblick ist es auch, auf alten Stadttürmen di« Symbole junger Lebenskraft, jung« Störche, aufwachsen zu sehen! Wie anheimelnd, wie typisch deutsch rst das Dorfbild mit storchnesttragenden Giebeln, der Wiesengrund mit den gravitätischen Gestalten langsam dahinschreitender Störche!

Nachdem sie lange Zeit ständig abgenommen hatten, ver- snehrte sich ihre Zahl in den letzten Jahren wieder in erfreu­licher Weise. Cs heißt nun vor allem, die Wohnungsnot zu dannen, indem man ihnen Unterlagen zum Bau der Nester gibt. Das kann ein Wagenrad sein oder ein entsprechend gro­ber runder Lattenrost, deren Speichen und Zwischenräume mit Weidenruten ausgefl schien werden. Vor allem mutz di« Befestigung unbedingt sicher sein, das Ganze darf also nicht wackeln, was man dadurch erreicht, dah das Rad oder der Rost (der am besten auch ein«n handhohen geflochtenen Rand besitzt) ruf ein sägebockartiges Gestell gesetzt wird, dessen Schräge der d«s Daches angepatzt ist. Nistmaterial holt sich dann der zukünftige Nsstinhaber selbst. Wichtig ist noch be! der Anlage, daß keine Kraftleitung, hohe Bäume, Mauern oder Kamine Anflug und Ausblick stören. In manchen Eegencen nehmen die Störche auch Nistunterlagen auf hohen Stangen, gekappten Bäumen oder erloschenen Kaminen an.

Abziehbare Beiträge bei der Lohnpfändung. Auf .Grund des Paragraphen 7 Nr. 1 Satz 2 in Verbindung mit dem Paragraphen 15 Abs. 1 der Verordnung zur einheit­lichen Regelung des Pfändungsschutzes für Arbeitseinkommen hat der Reichsminister der Justiz durch Verordnung vom 2. Mai 1941 bestimmt, datz bei der Berechnung des pfändbaren Arbeitseinkommens gemäß dem Paragraphen 7 Nr. 1 Satz 2 der Lohnpfändungsverordnung 1940 abzuzieben sind die auf den Auszahlungszeitraum entfallenden a) Beiträge, die der Schuldner zur Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpar» tei oder zur Deutschen Arbeitsfront oder als Gefolgschafts- Mitglied eines land- oder forstwirtschaftlichen Betriebes zuni Reichsnährstand erbringt; b) Beiträge, die der Schuldner an eins Ersatzkasse oder an ein Unternehmen der privaten Kran­kenversicherung leistet, soweit sie den Rahmen des Ueblichen nich' übersteigen. Der Drittschuldner darf diese Beiträge schon dann berücksichtigen, wenn ihm die Verpflichtung zu ihrer Entrichtung glaubhaft gemacht worden ist. Diese Be­stimmung findet im gesamten Geltungsbereich der Lohnpfän- dungsverordnuirg 1940 Anwendung auf die nach dem 31. Mai 1941 fällig werdenden Arbeitseinkommen.

Die teuren Daineiihüte. Der Reichskommissar für die Preisbildung führt in ernem Erlaß zu seiner Anordnung über dis Preisregelung bei Damenhüten aus, durch die Vorschrift, datz Unternehmen, die Damenhüte im Preise von mehr als 40 Mark verkaufen wollen, einer Genehmigung bedürfen, solle erreickt werden, datz der Kreis der Unternehmen, die diese besonoers teuren Hüte verkaufen, auf ein wirtschaftlich ver­tretbares Matz beschränkt bleibt. B«i ber Zulassung solcher Unternehmen soll ein strenger Matzstab angelegt werden. In gleicher Weise soll der Kreis der Unternehmen, die Anser- figungs-, Umarbeitungs- und Aenderungsarbefien für Damen­hüte in einer besonders sorgfältigen Weise und nach Sonder­wünschen vornehmen, auf das wirtschaftlich vertretbare Matz beschränkt und die Preisbildung für solche Arbeiten eindeutig geregelt werden.

Beihilfen ans dem Reichslandeskulturfonds 1941. Durch einen im landwirtschaftlichen Reichsministerialblatt ver­öffentlichten Runderlatz des Reichsministers für Ernährung und Landwirtschaft werden die oberen Verwaltungsbehörden ermächtigt, bis zur endgültigen Festsetzung der Reichslandes- kulturfonds-Kontingente 1941 im Rahmen der geltenden Vor­schriften vorläufig Beihilfen festzusehen. Danach können neue Beihilfen bis zu einer Höhe von 50 o. H. des Kontingent­betrages 1940 bewilligt werden. Hierbei mutz jedoch davon ausgegangen werden, datz für das Rechnungsjahr 1941 höch­stens das gleiche Kontingent wie für 1940 zugeteilt werden kann. Dis für die Auszahlung erforderlichen Mittel können bis zu einer Höh« von 25 v. H. des Kontingentbetrages 1940 von der Reichskass« abgehoben werden.

Kinderbeihilfe auch ohne Haushaltszugehöcigkeit. Der Neichsfinanzminister hat einen für den Arbeitseinsatz sehr wich­tigen Erlaß herausgegeben (Reichssteuerblatt Nr. 34). Zur Sicherung des Bedarfs von Arbeitskräften in der Land- und Forstwirtschaft und in der Hauswirtschaft kann den Eltern für Kinder, die in der Land- und Forstwirtschaft arbeiten oder die in der Hauswirtschaft als Hausgehilfinnen tätig sind, die Kinderbeihilfe auch dann gewährt werden, wenn das Kind nicht mehr zum Haushalt der Eltern gehört. Die übrigen Voraussetzungen der Kinderbeihilfe müssen jedoch gegeben sein. Damit wird den Eltern der Anreiz genommen, um einen Zu­schuß zu ihren. Hausholl zu erlangen, die Kinder, die in der Land- oder Hauswirtschaft tätig sind, aus diesen Arbeitsv«r- HSltnissen herauszunehmen und sie in die Fabrik zu schicken.

Goldene Hochzeit. Die seit 1937 hier angezogenen Ehe­leute Gustav Schlünder, Konrektor i.R-, und Frau Maria, geb. Nölken, feiern heute das seltene Fest der Goldenen Hoch­zeit. Bürgermeister Es sich überbrachte dem Jubelpaar aus diesem Anlaß ein Gedenkblatt der Württ. Landesregierung mit einem Schreiben des Ministerpräsidenten unter gleichzei­tiger Uebermittlung -er Glückwünsche seitens der Stadt sowie Aushändigung eines Angebindes. Die Ehegatten zählen 77 bzw. 72 Lebensjahre.

80 Jahre. Am 13. Mai vollendete Oberlehrer i. R.

! . K. Beutl«r in geistiger und körperlicher Beweglichkeit sein 80. Lebensjahr. Gebürtig aus Walddorf M Nagold kam er im Jahre 1898 hierher und entfaltete in der Erziehung und Ausbildung der Jugend eine segensreiche Tätigkeit. Gerne stellte Oberlehrer Beutler seine Kraft in den Dienst der Interessen der ihm so lieb gewordenen Stadt Neuenbürg. Im Jahre 1902 wurde ihm die Leitung des damaligen Ber- schönerungsvereins übertragen und mit großem Eifer wid­mete er sich der Förderung des Fremdenverkehrs, auch ver­faßte er eine Werbeschrift, womit er weite Kreise auf die schöne Lage des Schwarzwaldstädtchens Neuenbürg aufmerk­sam machte. Viele Neuenbürger gedenken in stiller Dankbar­keit ihres einstigen Lehrers und Erziehers, der seinen Lebens­abend in ihren Mauern verbringt, Bürgermeister Essich überbrachte dem geschätzten Altersveteranen die Glückwünsche der Stadt und überreichte ihm hiebei ein sinniges Angebinde. Auch unsererseits herzliche Glückwünsche!

Hauptversammlung der Baugeuoffenschaft für den «ürd- lichen Schwarzwald e. G. m. b. H.» Sitz Birkenfeld. Am letzten Sonntag fand die ordentliche Hauptversammlung der Bau­genossenschaft für den nördlichen SchwarzwalL, Sitz Birken­feld, im Saal des Gasthauses zurSchönen Aussicht" in Birkenfeld statt. Der Versammlungsleiter konnte neben den Mitgliedern Bürgermeister Frank, Ortsgruppenleiter Schaible, den Ortswalter der DAF sowie die Beigeordneten und Gemeinderäte der Gemeinde Birkenfeld begrüßen. Zu Beginn wurde des verstorbenen Vorsitzenden, des Aufsichts- rates Bossert, ehrend gedacht. Hierauf erstattete Vorstand Becht den Geschäftsbericht. Dieser zeigte eine günstige Auf­wärtsentwicklung der hiesigen Genossenschaft und gab Auf­schluß über die bis heute geleistete Arbeit. In guter Zusam­menarbeit mit der Gemeindeverwaltung Birkenfeld wurde für den kommenden sozialen Wohnungsbau schon wertvolle Vor­arbeit geleistet durch Beschaffung von Baugelände für weitere 40 Bauten und durch teilweise Beschaffung von Baumateria­lien. Die Gemeinde selbst wird raschmöglichst die erforder­lichen Straßen, Kanalisations- und Wasserleitungsarbeiten durchführen. Er gab der Hoffnung Ausdruck, daß die Ge­nossenschaft auch den kommenden Aufgaben gerecht wird, um so Mitwirken zu können an den Aufgaben, die der Führer uns mit dem kommenden sozialen Wohnungsbauprogramm ge­geben hat. Der stv. Aufstchtsratsvorfitzende Seufer gab hierauf deu Bericht des Aufsichtsrats und die vom Württ. Wohnungsverband vorgenommene gesetzliche Prüfung. Mch Vornahme von Satzungsänderungen, Entlastung des Vor­stands und Anfsichtsrats sowie einer Ersatzwahl in den Auf­sichtsrat ergriff Bürgermeister Frank das Wort zu den Aufgaben des kommenden sozialen Wohnungsbaues. Er be­grüßte es, daß zwischen der Genossenschaft und der Gemeinde­verwaltung eine gute und enge Zusammenarbeit bestehe. Er verwies auf den Erlaß des Führers vom 15. 11. 1940, worin der Befehl gegeben wurde, schon heute mitten im Krieg alle Vorbereitungen zu treffen, .um die sofortige Inangriffnahme des Wohnungsbaus nach dem Kriege zu gewährleisten. EL wurden eingehende Erläuterungen über die Organisation, die Planung, die vorgesehenen Typen, dm Einsatz des Hand­werks usw. gegeben. Nach Dankesworten des Ortsgruppen­leiters Schaible sowie des Versammlungsleiters konnte die gut verlaufene Versammlung geschlossen werden.

Mannschafts-Wettkämpfe der SA-Standarte 414

Calw

Die SA-Standarte 414 Calw brachte am letzten Sonntag ihre Frühjahrs-Mannschaftswettkämpfe der Stürme der Kreise Böblingen und Leonberg im Gelände bei Magstadt zum Aus­trag. Die Wettkämpfs in den SA-Stürmen des Kreises Calw wurden bereits am 30. März in Oberreichenbach gestartet.

Die Wettkämpfe bestanden in einer 25 Kilometer-Rad- fahrstreise in gefechtsmäßiger Ausrüstung mit Einlagen, wie das Nehmen von Hindernissen und Gräben, Geländeschießen, Handgranatenzielwerfen, Geländezeichnen, Geländesehen und Orientieren. Die Bestleistungen all dieser Disziplinen zusam­mengenommen ergab die Gesamtpunktzahl. Es starteten im ganzen 21 Mannschaften, darunter eine Mannschaft der HJ- Gefolgschaft Malmsheim, die sich hervorragend Plazierte, trotz­dem ein Mann durch Fahrzeugschaden ausfiel.

Um 13 Uhr fand in Anwesenheit sämtlicher Stnrmführer auf dem Rathausplatz in Magstadt durch den Führer der SA-Standarte 414, SA-Obersturmbannführer Rilling- Herrenberg, die Siegerbekanntgabe und Preisverteilnng statt, bei welcher der Standartenführer die hervorragenden Leistun­gen der Männer hervorhob. Unter anderem gelang es dem Sturm 21 Renningen die fabelhafte Zeit von nur 53 Minuten herauszufahren, trotz der vielen Sonderausgaben und Hinder­nisse. Ein Drittel der Strecke bestand aus schlechten Feldwegen. Die Mannschaften Plazierten sich wie folgt:

1. Sieger Sturm 23/414 Ditzingen 554 Punkte; 2. 24/414 Korntal 526 ; 3. 11/414 Vaihingen/Fildern 524; 4. Nachrichten- Sturm 11/414 Herrenberg 522; 5. 21/414 Renningen 522; 6. 15/414 Waldenbuch 506; 7. 22/414 Leonberg 502; 8. 12/414 Sindelfingen 500; 9. Ersatz 23/414 Ditzingen 496; 10. HJ-Gef. 10/427 Malmsheim 486; 11. 13/414 Magstadt 462; 12. 1/414 Unterreichenbach 466; 13. 16/414 Holzgerlingen 468; 14. 14/414 Böblingen 460; 15. 3/414 Neuenbürg 456; 16. 18/414 Möhringen 450; 17. Pi-Sturm 414 Calw 434; 18 . 5/414 Wildbad 422; 19. 17/414 Herrenberg 414; 20. 2/414 Birkenfeld 346; 21. Sieger 7/414 Nagold 276 Pmrkte.

Kaffee muß kräftig sein

wenn er gut schmecken soll. Und um kräftigen Kaffee zu bereiten, der auch gehaltvoll ist, so daß wir ihn -eben Tag gern trinken, muß man sich an diese gute, alte Küchenregel erinnern: Zu jedem Kaffee-ob zu Lohnen-, Malz- oder Kornkaffee-gehört auch rin guter und erprobter Kaffee-Zusatz wie der

klütilsn Brandt

Der macht mit seinem hohen Gehalt an Znully, Fruchtzucker, Karamel und an Aromastoffen /jeden Kaffee kräftiger und gehaltvoller.

rnädicx