U
pus dem HeimatgebieW
Gedenktage
1 3. M a i.
1717 Die Kaiserin Maria Theresia in Wien geboren.
1785 Der Geschichtsforscher Friedrich Christoph Dahlmann in Wismar geboren.
1930 Der Polarforscher und Politiker Fridtjof Nansen in Lysaker bei Oslo gestorben.
1933 Der Dichter und Philosoph Paul Ernst in St. Georgen bei Wiidou in Steiermark gestorben.
1939 Das „Haus des Deutschen Rechts" in München er öffnet — Inangriffnahme eines „Deutschen Volks- gesekbuÄcs".
Das DlülenVunder
Geheimnisse der Natur — Tic Befruchtung
Ta-:- herrliche Blühen das nun unsere Leimat wiederum in einen grasten Warten verwandelt, erweckt in uns die Freude am Schönen. Ten Ablauf verfolge der Landmann aufm, rkiain; aber auch der Städter weist den OlisGau zu schätzen Wir wissen wenn der Zauber der Obstbaumblütk um uus ist. Last wirksame Bestäubiina bei den Bäumen, di? durchaus von Insekten allein nicht abhängig ist. die Voraussetzung für den Ertrag bildet.
W as will dieNotur m i; der Blüte? Nicht der ästhetisch Genus; am Wunder des Blüh.ms, noch die wirt- schaittiche Funk iou im Obstbau erschöpfen den Poraang, der der Erhaltung der Art dient, der Grundlage allen Geschehens in der Natur. Einen komplizierten Apparat können wir eine Blüte nennen: grün die g schlossenen Kelchblätter^ farbig nach dom Auffpringen mik den Staubblättern. Di« Bestaubung erfolg: unter mannigfachen Erscheinungen — Mid sehr verschiedenartig. Mit dem Problem besäst, sich - in Deutschland seit IW! — die Blütenbiologie wob.i Professor Schänder! tGeistenkreim) zu wichtigsten Erkenntnissen kam. Manche Obstarten können nicht durch Befruchtung mir eigenem Staub Früchte Hervorbringen Andere können von den eigenen Poll n anS mich en. Bei den vollensteriken ist der Pollenstnub ' funktionslas. Unverträgliche Gruppen kommen oft bei Steinobst vor; hier können znm Beispie, zwei Kirschsorten etwa nicht nach gegenseitiger Bestänbnna Früchte Hervorbringen.
Gleich bei den Mandeln stoßen wir aus eine Sonderart. Sie sind unfähig, sich mit sorten- und banmeigeucu Pollen zu befruchten, würden also Zierbäume bleiben, wenn nicht gleichzei.ig Bliiher da sind von anderer Sorte nick säuilingsfremd. Ganz anders ist die Sache bei Pfirsichen All- Torten die bei uns Vorkommen, fruchten mit eigenen Pollen. So kann ein Baum ganz einsam stehen. Selbst bei schlechter Witterung wird, der Ertrag verhältnismäßig gut Auch wenn die Blüten wochenlang geschlossen sind bleiben die Stanbfächer offen. Ebenso sind Aprikosen, entgegen der Behauptung ausländischer Forscher, bei Bestänbnna durch fremde Sorten nicht fruchtbar. Unter den Süßkirschen sind dagegen alle Sorten der Welt selbststcril das ueißt bei Eigenbeirucktnng unfruchtbar. Ein einzelner Kirfchbanm mitten in einem Apfclbaumgarien wäre nur Tierbanm. Eine Anlage mit einer einzigen Sorte bleibt Wenn keine andere Sorte in dev Nähe ist deswcacn ertraglos. Sauerkirschen sind keineswegs einheitlich. Lier kommen M Nebcrgänge vor. Am häufigsten sind sclbststerilc. solch, die von den eigenen Pollen aus fruchten. Die von anderen abhängigen Sorten sollen ansgemerzt werden. Zur PfIa n- Me» gruppe zählen wir Pflaumen, Zwetscüen und Ri- neclauden. Ein Dritte! ihrer Sorten erweist sich als selbstfruchtbar. Ein markantes Beispiel ist die Lützel sächselt er Frü Hz w e tsch e. die vor 10 Jahren ihren Siegeszug durch ganz Deutschland antrat. Wädr.nd sie an d?r Bergstraße und im Alten Land bei Hamburg gute Träger stellte, weil hier eine blaue Frühzwetsche einwirkte, versagte sie zunächst bei außerordentlich früher Blüte i» der Pfalz Und am Niederrhein, da sie aus Fremdbefruchtung angewiesen ist und sie da allein stand. Wie weise die Natur einae- richtst ist, erkennen wir auch daran daß es bei dieser Züchtung genügt, wen» von. lOO Blüten nur 12 befruchtet werden. Absolut unabhängig ist die deutsche Lanszwetsche, die wichtigste Pflaumensor.e Europas, ja. sie nimmt wahrscheinlich den Blutenstaub anderer Torten nicht an. Ae viel und Birnen bringen mit eigenen Pollen keine Früchte. Hier ist wichtig, daß jeweils andere Sorten, die um die gleiche Zeit blühen, in der Nähe steh n. Allerdings'schwirren bei später Blüte die Bienen schon emsig, die oft einen weiten Weg zurückiegen; außerdem bleiben die Pollen mehrere Tage lebensfähig.
Zwar Nimmt die Biene allein die Befruchtung nicht vor. Eie fliegt ja meist noch nicht, wenn Kirschen blühen. Wenn die Blütenbüschel im Regen hin- und herpendeln, dann übernimmt der Wind die Beförderung. Bei Kernobst greisen schon zur Hauptsache die Insekten ein. Daß die Bienen Unschätzbare Dienste leisten, darf nicht verkannt werden, wenn wir uns an dem Blütenwunder freuen, die Farbenpracht aus unsere Angen wirken lassen und etwas hinter die Kulissen der Natur zu schauen versuchen ^>e voll von rätselhaften Geheimnissen ist in ihrer Größe.
Unser Opfer für die Jugendherbergen. Am 10. und 11. Mai sammelte die Jugend für das Jugendhcrbergswerk, das auch im Kriege seine wichtige Ausgabe erfüllt. Die vielen Herbergen stehen entweder im Dienste der Kinderlandverschickung, der Müttercrholnng, der Rückwandererfürsorge, des Arbeitsdienstes oder sind als Hilfslazarette für die verwundeten und kranken Soldaten beansprucht. Ter Appell der Jugend an die Volksgenossen, eine Opfcrge.be zu spenden, hatte also seinen tieferen Sinn und wurde auch verstanden. Die Jugend gab sich alle Mühe, ein schönes Ergebnis m die Sammelbüchsen zu bekommen. Hier in Neuenbürg verstand sie es trefflich, alle Abzeichen los zu werden. Um der Sammelaktion am Sonntag den richtigen Schwung und genügende Beachtung zu verschaffen, wurde der Spielmannszug des Jungvolkes eingesetzt, der mit Fanfarenklängen und Trommelwirbel die Bevölkerung an den -Opfertag der Jngend ermahnte und damit auch zweifelsohne Erfolg hatte.
BdM und BdM-Werk „Glaube und Schönheit" Gruppe 12,101. Dienstag, 13. 5.. sind sämtliche Mädels pünktlich um 20.15 Uhr in der Turnhalle.- (Waldlauf.) Wenn cs regnet, fällt der Dien^ ans. Mittwoch, 11. 5.: Sport in der Turnhalle 20.15 Uhr.
Musterbetrieben die vorbildlichen Schrittmacher einer unbezwingbaren Volksgemeinschaft.
Der Gauleiter, überall mit großem Jubit empfangen. Pries die verständnisvolle Zusammenarbeit aller Angehörigen einer Bctriebsgemeinschast als die notwendige Voraussetzung für das Gelingen des großen Werkes des Führers und unterstrich, daß die „Nationalsozialistischen Musterbetriebe" Burgen des Friedens darstellen würden.
Äus Aforzherru
Das Requiem von Verdi, die bedeutendste Komposition des italienischen Meisters, die nicht der Bühne angchört, wird am kommenden Sonntag den 18. Mai im Städt. Saalbau aufgesührt. Zum Werk selbst- wäre zu sagen, daß es von schöner Poetischer Wirkung ist und den Vorzug der leichten Verständlichkeit und der durchsichtigen italienischen Form hat. Deshalb auch ist das Werk allenthalben sehr schnell bekannt geworden. Die südliche Vorstellung der Totenmesse weicht in manchen Gewohnteien von der deutschen Auffassung ab. Dort, wo die Luft Heller, der Sinn naturnähcr ist, hat auch das Mysterium des Todes nicht die- nordische Schwere und Tiefgründigkeit. Es braucht kaum her-, vorgehoben zu werden, daß in den sieben Teilen des Requiems oft auch die iheatcrgewohnte Hand des Opernkomponisten zu spüren ist, sei es an textlich bedingten, dramatisch zupacken- den Stellen oder in der Wohlgefäüigkeit opernhaft blanker Melodien. Daß man in Pforzheim eine der schönsten Musik- blütcn des 19. Jahrhunderts zu hören bekommt, danken wir der N2G. „Kraft durch Frcnde". die aber auch ihrerseits erwartet, daß die mit großen Kosten verknüpfte Aufführung des.Verdi'schen Werkes durch ein volles HanZ gewürdigt wird.
Von Jahr ztt Jahr schöner und gastlicher. Neben den Arbeiten der Kurverwaltung wird auch durch die Private Initiative manches geschaffen, das zur steigenden Beliebtheit des Knrsiädtchens beiträgt. So hat nun auch das Hotel „Deutscher Hof" eine fehl ansprechende Gaststättenraumgestaltung vornehmen lassen, durch die Hcrrenalbs schöne Gasträume um einen weiteren vermehrt werden. Der Architekt hat die ihm gestellte Aufgabe, eine recht behaglich eingerichtete „Schwarz- waldstube" zu schaffen, — die sich durch schlichte Architektur wie durch glückliche Aufteilung der bisherigen Räume ans- zcichiict — in 'jeder Beziehung gut gelöst. Mit Aufbietung aller Handwerkkräfte wird gegenwärtig noch an allen Ecken und Enden gearbeitet, so daß der Wirtschaftsbctrieb in einigen Wochen in vollem Umfang nnfgcnommen werden kann.
6s,»s/nais /v/Rs-r/ö/as
Maiansflug des Sängerbundes.. Auch n» diesem Kricgs- jahr ließ es sich der Sängerbund Birkenfeld nicht nehmen, einen Mniansflng zu unternehmen. Sonntag früh traferi sich zirka 60 Wanderlustige mit ihren Angehörigen znm Marsch über den Schönbügel nach Ersingcn. Der Wald war eben von seiner winterlichen Starrheit erwacht,, frisches Grün prangte aus Wald nnd Feld und in den Zweigen der Bäume zwitscherte und jubilierte es. Durchs romaniische Gcngenbachtal führte uns der Weg weiter nach Stein, aber zuvor vollzog sich noch eine kleine Abwechslung, die unsere Vereinschronik um eine Nummer bereichern wird. Unser Sangesfreund K.- fühlte sich mit, seinen 58 Jahren noch nicht zu alt, als daß er den Sprung überS Gengenbächle nicht wagen möchte. So muß er sich schließlich damit abfinden, daß sein Mißgeschick den heiteren Stoff des Tages lieferte. Was hierzu nicht reichte, das tat unser Fritz mit seinem unverwüstlichen Humor dazu, der sich nach dem Mittagessen den Mnseumsdirektor zu einer witzigen Ortsücsichtiguug zur Seite nahm. Unter dem Gesang froher Lieder marschierten wir nach längerem Aufenthalt weiter nach Königsbach, von wo uns der Zug wieder nach Hanse brachte.
Die Sammlung für Jugendherbergen hat unser Jungvolk am Samstag und Sonntag wieder auf die Beine gebracht. Sie wetteiferten um den Haupterfolg, denn jeder wollte die Büchse bis oben gefüllt sehen. Die zierlichen Abzeichen in den verschiedenartigen Ausführungen fanden an sich schon den Beifall der Abnehmer.
Tic „alte Sitte",
in der ersten Aiaiuacht allerhand Unfug zu treiben, hat sich auch in den Landortcn unseres Kreises noch erhalten. Sie wurde aber zwei Burschen aus dein benachbarten Erstiegen zum Verhängnis, denn sie wanderten ins Gefängnis, wo sie darüber Nachdenken können, daß man mit politisch gefärbten Mätzchen keinen Unfug treiben darf. Man kann Wohl einen vollbeladenen Mistwagen znm ersten Stockwerk der Scheune hlnauszichen oder irgendwo ein Gartentnrchcn aushängen und verschleppen — das ginge alles noch an, denn es ist alter Dorsöranch der Jugend. Aber die Häuser mit abgeschmacktem Politischem Witz zu beschmieren, das ist grober Unfug, wenn nicht gar eine Verhöhnung unseres Hoheitszeichens. Und daß in diesem Falle die Gendarmerie energisch znpackt, ist recht und billig.
Tie Fahrradmardrr
! sind mit Eintritt des Frühlings wieder am Werk. Sic wissen, ; daß um diese Zeit das Fahrrad „ans dem Stalle" geholt und mehr depn im Winter benutzt wird. Es ist aber auch, leichtsinnig, das Vehikel ohne Sicherung irgendwo iw der Städt abzustcllen. Die Diebe merkeil sich das nnd sind gleich bei der Hand. So wurden in letzter Woche ans Straßen und Höfen fünf Fahrräder gestohlen.
Tic Bürgcrftcuer der Volksdeutschen. Bei Personen, die nach dem 10. Oktober eines Jahres ans dem Ausland zuziehen, ist der 10. Oktober der Stichtag des Zuzugs, mit dem die persönliche Steuerpslicht beginnt. Der Reichsinnen- und der Ncichsfillauzminister haben die Gemeinden ersucht, diese Lorschrist auf Volksdeutsche, die in daS Reich zurückkchren. nicht anziiwende». Das hat zur Folge, daß alle nach dem allgemeinen Stichtag in das Reich zurückkehreuden Umsiedler erstmalig sur das Kalenderjahr z»r Bürgersteuer heranzuziehen sind, daS auf den nach ihrer Rückkehr liegenden allgemeinen Stichtag folgt
Ealw, 13. Mai. Bäckermeister i. R. Friedrich P fromme r vollendete am 12. Mai sein 80. Lebensjahr. Der Alters- Veteran erfreut sich weit über seine Heimatstadt hinaus größter Wertschätzung. Zwölf Jahre gehörte er dem Stadtrat und sieben Jahre dem Bürgerausschnß an. Das Vertrauen seiner Fachkollegen berief ihn in das Amt des stellv. Obermeisters und Priifungsmcistcrs der Bückerinnung. In ganz Württemberg ist Bäckermeister Pfrommer als Vorkämpfer für die deutsche Turnsnche bekannt und geschätzt. Seit 63 Jcrhrcn gehört er dem Turnverein Calw an und seine Mitarbeit an der Tnrnsache wurde vor Jahren dadurch belohnt, daß er zum Ehrengautnrnwart ernannt wurde. Er ist Inhaber des Ehrcnüriefcs der Deutschen Turnerschaft und des Ehrenbric- fes des Tnrnkreises Schwaben. An seinem 80. Geburtstag wurden dem verdienten Tnrnersmann vielseitige Ehrungen zuteil.
Musterbetriebe sind Burgen des Friedens
Gauleiter Neichsstatthaltrr Murr sprach bei Bctriebsappcllcn
NSG. In Fortsetzung des Besuches der neu ernannten .Musterbetriebe hat Gauleiter Reichsstatthalter Murr an den feierlichen Betriebsappellen der Betriebsgemeinschaften Oskar Schwenk, Fabrik für Feinmcßinstrnmente, Fellbach; Dr. ing. h. c. F. Porsche KG-, Zuffenhausen; Papierfabrik Schenfele», Oberlenningen; Ziegellverk Mühlacker K.a.A. ieilgenommen.
Der Gauobmann der DAF, Fritz Schulz, feierte in den
— Tauchizen, Kr. BaÜngen. (10 0 Jahre Krieger- k a m e r a d sch a f t.) Der am 31. Mai 1841 gegründete „Deteranen-Verein Tailfingen", di? heutige NS.-Kriegerkame- radschast, beging die 100-Jahr-Gedenkseier in würdigem Rahmen in Anwesenheit zahlreicher Vertreter der Partei und der NS.-Neichskriegerbundes. BRanders wurde dabei auch der Männer gedacht, die im gegenwärtigen großen Ringen ihre Pflicht erfüllen im Geists der Gründer des Iubilarvereins.
Mittwoch den 11. Mai: „Feinde"
Dieser große Bavaria-Film — den B. Tourjanskys Meisterhand inszenierte — befaßt sich mit dem Schicksal einer Gruppe Volksdeutscher, die die tierische und ausgehetzte Soldateska eines anderen Staats von Hans und Hof vertrieb; ja > sogar kaltblütig in den Tod schickte.
In einem Grenzgebiet außerhalb Deutschlands herrscht geballte Stimmung. Verbrecherische Elemente sabotieren die Kulturarbeit der Deutschen. Scheelen Blickes schleichen diese „Menschen" herum nnd erspähen jede Gelegenheit, wo sie ihre „Arbeit" anbringen können. Verfolgungen und Verhöhnungen setzen ein und steigern sich im fanatischen Haß zur brutalen Mordgier. Beherzte Männer und das todesmutige Verhalten einer Frau ermöglichen den Gejagten die Flucht in deutsches Reichsgebiet.
Brigitte Horney und Willy Birgel haben in diesem Tour- jansky-Film der Bavaria besonders eindrucksvolle und schwierige Rollen zu meistern. Der großen Darstellungskunst dieser bedeutenden Schauspieler gelingt es, ihrer Aufgabe gerecht M werden.
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gleich 50 günstig liegt wie hier, passiert nickt ailruoft. kin Viücic schon, wenn man unverhofft gleich Lwei, ciroi 8 UPPLH! kriegt!
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