scheu Roten Kreuzes singen und sammeln wird und apcllicrte an die Säftger, für den Erfolg dieser Aufgabe mit allen Kräften ciuzusteheu. Zur Frage derruhenden Vereine" gab der stv. Bundesfiihrer Autenrieth die neuen Richtlinien be­kannt. In Zukunft darf der Singbetrieb nur nach Verständi­gung mit dem KreiSführer eingestellt werden.

Einen unvergeßlichen Eindruck erlebten die Teilnehmer, als kurz vo. Schluß der Tagung ganz nnertvartet Bundes, sichrer StaatSminisrer Dr. F. Schmid noch eintraf. Für den jubelnden Empfang, den chm die begeisterten Sänger berei­teten, dankte der Bundesführer aufs herzlichste.

Der Sängertag, den musikalische und chorgesangliche Dar­bietungen umrahmten, schloß mit einer eindrucksvollen Füh­rer-Ehrung. Nachmittags fand noch eine Besichtigung der Silcher-GedachtniSstätte statt.

Mus Württemberg

Ludimgsburg. (Haushaltsplan für 1941 verabschiedet.) Die Ratsherren berieten in den letzter Tagen den Haushaltsplan für das neue Rechnungsjahr 1941 Oberbürgermeister Dr. Frank und Ttaütpsleger Hahn ga­ben in ausführlichen Darlegungen Aufschluß über die städ­tische Finanzlage, die von den Erfordernissen der Reichsoer- teidigung weitgehend beeinflußt ist. Mit Rücksicht aus di« Lage des Arbeitseinsatzes müssen im neuen Rechnungsjahr die Hoch- und Tiefbauarbeiter! der Stadt auf ein Mindest­maß beschränkt werden. Die Kriegsausgaben der Stadt las­sen eine Bildung von Rücklagen nicht zu. Die Erlrägnissi der städtischen Steuern können als befriedigend bezeichne' werden, io daß es nach eingehender Aussprache der Rats­herren möglich war den ordentlichen Haushaltsplan in Ein­nahme und Ausgabe mit 6 686 000 Mark und den außer­ordentlichen Haushaltsplan mit 303 000 Mark auszugleichen. Die Hebesätze der städti'chen Steuern bleiben unverändert.

Dettenhausen Kr. Tübingen. (Im Stein bruch ve r u n g I ü ckt.) Im Steinbruch bei Schönaich verunglückte dieser Tage der 46 Jahre alt« Steinhauer Georg Fischer aus Dettenhausen tödlich. Der Verunglückte war Veteran des Weltkrieges und Träger des EK I.

Zagstzell Kr. Aalen. (Mit 85Jahren noch im Bern f.) Hier beging der frühere Zimmermann Engelbert Fröhlich in voller Rüstigkeit seinen 85. Geburtstag, umge­ben von sechs Kindern. 34 Enkeln und 14 Urenkeln. Der Hochbetagte hat sich in vielen Jahrzehnten besonders mit dem Mühlenbau und dem Brunnenbau befaßt Auch als Imker und als Drechsler ist er weitherum bekannt gewor­den. In seinen alten Tagen wandte er sich besonders der Herstellung von Rechen zu, deren er im vergangenen Win­ter als 83jähriger noch mehrere hundert gefertigt hat.

Mrdlingen. (Verhängnisvolles Spiel mit der Schußwaffe) Als sich in einer Wohnung drei Knaben -in Älter von 13 bis 15 Jahren mit allerlei Kurzweil vergnügten, fanden sie eine Schußwaffe. Einer de: drei. Karl Stumpf, äußerte im Scherz, daß er mit der Waffe seinem Leben ein Ende mache. Dabei löste sich plötz­lich ein Schuß der dem Jungen in die Herzgegend drang. Obwohl im Krankenhaus sofort ein operativer Eingriff vorgenommen wurde, erlag der Junge am anderen Tag feiner schweren Verwundung.

Reuinte Verordnung zur Abwehr des Kartoffelkäfers.

Nach der Neunten Verordnung zur Abwehr des Kar­toffelkäfers, veröffentlicht im RGBl. 1 Nr. 47, sind die Nutzungsberechtigten von landwirtschaftlich oder gärtne­risch genutzten Grundstücken, insbesondere der mit Kartof­feln. Tomaten, Eierfrüchten oder anderen Nachtschatten­gewächsen bestellten oder bewachsenen Grundstücke ver­pflichtet, auf das Äuftreten des Kartoffelkäfers zu achten und lein Auftreten sowie alle verdächtigen Erscheinungen, die aui sein Vorkommen auf ihren oder anderen Grund­stücken schließen lassen unverzüglich der Ortspolizeibehörde anzuzeigen. Die gleiche Anzeigepflicht hat auch jeder an­dere. der den Schübling findet oder Beobachtungen macht, die aus sein Vorhandensein schließen lassen. Um ein Auf­treten des Kartoffelkäfers unverzüglich festzustellen, wer­den die Verwaltungsbehörden ermächtigt, besondere Such­tage zur Abwehr des Kartosfelkiffers fektauletzen.

Li« Schuldeubewsgung in Württemberg.

Die Schuldenbewegung bei den deutschen Ländern ver­lief von Oktober bis Dezember 1940 ähnlich wie im Vor­vierteljahr. Geringen Schuldenaufnahmen standen Tilgun­gen in fast achtfacher Höh« gegenüber. Im Endergebnis verminderte sich der Gesamtschuldenstand um 1.7 Prozent auf 2460 Millionen Mark In Württemberg betrug die Gesamtverschuldung Ende Dezember.1940 44.9 Millio­nen Mark gegen 45 0 am 30 September 1940. Davon wa­ren 12.4 Millionen Mark aus öffentlichen Mitteln gegen 12 5 Millionen Mark im Bormerteljahr. Auf den Kopf der Bevölkerung beträgt die Verschuldung 15.48 Mark.

Gewaltverbrecher zum Tode verurteilt

Am Morgen des 21 April versuchten zwei Zelleninsas­sen des Untersuchungsgefüngnisies Stuttgart-Bad Cannstatt Karl Klauzer aus Wien und Hans Klausner aus Pforzheim gemeinschaftlich aus ihrer Zelle auszubrechen und sich dann durch Einbruchsdiebstähle die Mittel zur weiteren Flucht zu vettchasfen. Zu diesem Zweck schlug Klausner nach vorher genau festgelegtem Plan dem die Zelle kontrollierenden Oberwachtmeister den schweren stei­nernen Wasserkrug mit aller Wucht von hinten aus den Kopf, während Klauzer den Beamten im gleichen Augen­blick von vorn ansiel und ihn festhielt, so daß der andere Verbrecher noch einige Schläge mit dem Krug tun konnte, bis dieser in Stücke ging Trotz schwerer Rißwunde in der Kopfhaut und starkem Blutverlust gelang es dem Ueber- fallenen, aus der Zelle zu flüchten und Hilfe herbeizurufen So konnte der Ausbruchsplan der beiden Meuterer noch rechtzeitig vereitelt werden.

Das Sondergericht verurteilte Klausner, der wegen zahlreicher Einbruchsdiebstähle sowie verbuchten Straßen­raubs vorbestraft ist, als Gewaltverbrecher wegen eines Verbrechens gegen das Gesetz zur Gewährleistung des Rechtsfriedens in Tateinheit mit schwerer Meuterei zum Tode und zum dauernden Verlust der bürgerlichen Ehren­rechte. Klauzer, der wegen hochstaplerischer Betrügereien großen Umfang vorbestraft ist, erhielt fünf Jahre Zucht­haus.

Aus der würitembergischen Londestierzuchl

Schwöb. Hall. Am 2 4. Mai findet in Schwab Hall die nächste Eber- und Zuchtsauenversteigerung für das schwäb.-hällische Schwein statt. Der Fränkisch-Hohenlvhische Fleckviehzuchkverband Schwab. Hall hält am 26. Juni eine Zuchtviehversteigerunq mit Sonderkörung ab.

Riedlimgen. Die nächste Sonderkörung und Zucht- viehverstelgerung des Verbandes Oberfchwäbischer Fleck- oiehzuchtvereine Ulm wird am 1 4. und 1 5. Maj in Ried­lingen veranstaltet. Ferner wird am 15- Mai in Riedlin­gen eine Eber- und Zuchtsauenversteigerung für das weiße veredelte Landschwein abgehalten.

Rottweil. Im Anschluß an die Farren-versteigerung findet am 4. Juni in Rottweil die nächste Eber- und Zuchtsauenversteigerung für das weiße veredelte Land- schwein statt

Mus -en Nachdargauen

() »ionstanz. tZwet Feuerwehrmänner töd­lich verunglückt.) In der benachbarten schweizerischen Gemeinde Kreuzlingen brach in einer 40 Meter langen Lager­halle ein Brand aus, der sich sehr rasch zu einem Großfeuer entwickelte, da die Flammen in den dort lagernden landwirt­schaftlichen Produkten reiche Nahrung fanden. Da sich in der Nähe des Brandherdes ein großes Benzinlager befand, mußte sich die Feuerwehr darauf beschränken, ein weiteres Umsich­greifen des Brandes zu verhüten. Bei den Löscharbeiten, dis mehrere Stunden dauerten, kam ein Feuerwehrmann in den Flammen um. Ein zweiter Feuerwehrmann erlitt so schwere Verletzungen, daß er auf dem Transport in das Kantons­krankenhaus Münsterlingen starb. Außerdem wurde ein drit­ter Feuerwehrmann schwer verletzt. Bei dem Feuerwehr­mann, der unterwegs starb, handelte es sich um einen deut­schen Staatsangehörigen, der in der deutschen Kolonie in Kreuzlingen das Amt des zweiten Vorsitzenden innehatte.

Sport des Sonntags

Hutzball

Meisterschafts-Endspiele:

Gruppe 1:

Gleiwitz: B/R Gleiwitz Pr. Danzig 4:1

Prag: NSTG Prag Dresdener SE 0:t

Gruppe 2:

Königsberg: VfB Königsberg 1. SV Jent 0:4

Fulda: Bar. Fulda Schalke 04 1:2

G r u p p e 3:

Straßburg: FC Mülhausen VfL 99 Köln 1:4

Esten: Helene Este» Kick. Ofsenbach , 0:4

Gruppe 4:

München: 1860 München Stuttg. Kickers 2:1

Wien: Rapid Wien VfL Neckarau ' 8:1

Meisterschaftsspiele:

G ä ü L ltemberg:

Union Bückingen Sportfr. Stuttgart 4:1

SpBgg Untertürkheim SSV Ulm 1:3

Deutsche Fußballmeisterschaft

VfL Neckarau in Wien 8:1 besiegt.

Nun hat Rapid Wien sich auch der Wiener Fußball- gemeinde in derStuttgarter" Form vorgestellt und dabei im vorletzten Gruppenspiel den Badenmeister VfL Neckar­au mit nicht weniger als 8:1 (6:0) in Grund und Boden gespielt. Die 15 000 Zuschauer, die ins Praterstadion ge­kommen waren, hatten ihre Helle Freude, und man ist nun auf den am kommenden Sonntag an gleicher Stätte bevor­stehenden Entscheidungskampf gegen dieLöwen" beson­ders gespannt. Zur Entschuldigung der Gäste, die im gro­ßen und ganzen einen sehr symxatb scheu Eindruck gemacht haben, muß angeführt werden, daß sie die Nacht auf der Eisenbahn zubrachten und erst am Sonntag morgen in Wien eintrafen. Trotzdem waren Schnelligkeit und begei- sternde Einiakfreudiqkeit die größten Vorzüge der Mann­heimer Vorstädter, die aber inbezug aui technisches Ko me», taktische Einstellung und planvollen Spielaufbau an die Wiener nicht entfernt heranreichten. Bei Rapid lief das von dem jungen Mittelläufer Gernhart meisterhaft angekur­belte Spiel großartig, wobei sich im Angriff der vierfache Torschütze Schars diesmal besonders auszeichnete. Neben ihm gefiel Fitz, und auch die linke Angriifsseiie entsprach, während Binder zumeist aus dem .Hinterhalt durch -deale Vorlagen erfolgreich wirkte. Die besten Spieler der Gäste waren noch Wahl, Preschte, Wilhelm und der Verteidiger Lutz dagegen machte Gaska im Tor einen höchst unsicheren Eindruck.

1860 München Stuttgarter Kickers 2:1.

In einem ziemlich ausgeglichenen Treffen kamen die Mün­chenerLöwen" zu einem knappen Eff-Ig über Württembergs Meister. Die Einheimischen traten ahne Wendl und Krücke­berg an, während die Kickers auf Conen verzichten mußten. Die erste »albe Stunde stand im Zeichen vorzüglicher Ab- wehrlsistuugen beider Hintermannschaften. Der 60er Sturnr war etwas gefährlicher, und nach einem Gedränge vor dem Stuttgarter Tor konnte Stepberger im Nachschuß das erste Tor schießen. Ein 2:0 vergab kurz vor der Pause Schmid- huber, frei vor Dsyhle stehend. Nach der Pause erkämpften sich die Kickers in der 63. Minute durch Kipp den Ausgleich, aber die im Sturm nach wie vor etwas gefährlicheren Mün­chener buchten durch Schmidhuber ein zweites Tor und hiel­ten dann den knappen Vorsprung mit vereinten Kräften gegen die zum Schluß stark drängenden Gäste. °

AandbaWeg über Ltnaarn

^er neunte Handball-Länderkampf zwischen Deutsch- iand und Ungarn, der am Sonntagnachmittag vor 10 000 Besuchern im Mannheimer Stadion vor sich ging, brachte zwar den erwarteten deutschen Sieg, aber mit 11:8 Toren siel das Ergebnis überraschend knapp aus. Das lag einmal an der wenig überzeugenden Leistung der deutschen National­elf, dann aber zeigten sich unsere ungarischen Gäste stark verbessert, und es hätte nicht viel an einer Ueberraschimg ge­fehlt.

Bekanntmachung,

tzauplkörung für Aegenböüe

,» 41 .

Die Hauptkörung der Ziegenböcke wird im Kreis Calw durchgeführt

i» Neuenbürg vor der Turnhalle

anr Samstag den 31. Mar 1S41, nm 7.80 Uhr, für das Gebiet der Gemeinden:

Arnbach, Bernbach, Birkenfeld, Calmbach, Conweiler, Dennach, Dobel, Engelsbrand, Enzklösterle, Feldrennach, Gräfcnhausen, Grimbach, Herrenalb, Höfen/Enz, Langen­brand, Loffenau, Neuenbürg, Neusatz, Niebelsbach, Otten­hausen, Rotensol, Salmbach, Schömberg, Schwann, Schwar­zenberg, Unterreichcnbach, Waldrennach, Wildbad.

Die Hailptköruug wird als Sammelkörung durchgeführt. Zu den umstehend genannten Körorten sind sämtliche in den jeweils genannten Gemeinden befindlichen, mehr als 6 Mo­nate alten Ziegenböcke vorzuführen. Von der Vorführung entbunden sind Jungbocke, die in den nächsten fünf Monaten bei einer Sonderkörung vorgeführt werden sollen.

Für Tiere, die wegen Krankheit nicht zum Körort ge­bracht werden können, ist ein Zeugnis des zuständigen Regie- rungsveterinärrats vorzulegen.

Nach H 29 der Ersten Verordnung zur Förderung der Tierzucht kann mit Geldstrafe bis zu RM. 150. bestraft werden, wer vorsätzlich oder fahrlässig entgegen den Vor­schriften dieser Verordnung einen Ziegenbock nicht auf der Hauptkörung vorführt.

Bürgermeister und Ortsbauernführer sind verpflichtet, bei der Hauptkörung, die für ihre Gemeinde angesetzt ist, am Körort anwesend zu sein.

Böcke, deren Standort in ein Sperr- oder Beobachtungs­gebiet fällt, sind zur Hauptkörung nicht zugelassen. Personen aus Sperr- und Beobachtungsgebieten haben keinen Zutritt.

Calw, den 8. Mai 1911.

Ter Landrat.

Stadt Wffdbad.

BefuAS- und Hasseaswnden dei den stüdt. Aemtern.

Es besteht Anlaß, nochmals darauf hinzuweiscn, daß

die Besuchsstunden der städt. Aemter

Bürgermeisteramt, Meldeamt und Standesamt, Kartenausgabestclle, Steueramt

und die Kasseustunden der Stadtkasse

je auf die Zeit 1012 Uhr vormittags und 4tz Uhr nachmittag» (ohne Samstagmittag) festgesetzt sind.

Jedermann muß sich an diese Zeiten halten; wer die» nicht tut und ««nötig warten muß. ist selbst schuld.

Die Dienststellen können unter den gegenwärtigen Verhältnissen ihre Aufgabe nur erfüllen, wenn sie die übrige Zeit für ihre anderen Ge­schäfte zur Verfügung haben.

Der Bürgermeister.

füllig 8

Vsuttcks Note

Neuenbürg.

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vsr LnrtSlsr" »iLUsndiirg

nicht nur gut unck sauber, sonäern

Hausfrau, kör' -u

Stoff-Lumpe« keinesfalls verbrennen, . Weil sie der Wirtschaft nützen können! Ein Schulkind wohnt gewiß nicht weit. Es holt sie ab von Zeit zu Zeit.

Nur mußt du es ihm selber sagen; - >ES kann ja nicht tagtäglich fragen!-