..Notlandung in England '
Kampf und Rettims »i««r tapferen Besatzung au» höchster Rot
Bon Kriegsberichter R o b e r t B a u r.
DNB. <PK.) Die Atmosphäre auf dem Gruppenaefechts- stand ist heute anders als sonst. Wohl bemühen sich die Männer um Hauptmann Str., dem Gruppenkommandeur unserer Kampfgruppe, ihr gewohntes Gesicht zur Schau zu tragen, aber wer genauer hinsieht, dem kann nicht entgehen, daß sich hinter manchem leicht hiugeworsenen Wort tiefer Ernst verbirgt. Und wie sollte es anders sein? Eine sunge, vielversprechende Besatzung ist beim Dämmerungsangriff auf einen Geleitzug des Feindes geblieben, und eine andere Besatzung, die zu den erfolgreichsten unserer Gruppe gehörte, befindet sich in Not. wie wir durch Funksvruch wissen. Man kann sich über die heutigen Erfolge nicht richtig freuen, die Gedanken aller sind bei Leutnant B. und seinem Funker, Unteroffizier K-, die zu dieser Stunde irgendwo an der englischen Küste oder über dem Kanal ihren schwersten Kampf zu bestehen haben, die der schwer getroffenen Mw fchine das Letzte abfordern, mit sich selbst ringen um den weisesten Entschluß. Wenn irgend einer der Fernsprecher läutet, wird es ganz ruhig, die Augen Aller hängen dann am Munde des Mannes, der den Hörer in Händen hält. Und es geht ein Aufatmen durch den Gefechtsstand, als nach bangen Stunden sich die Besatzung von einem Ort an der Kanalküste meldet. Die beiden Männer sind Sieger geblieben in ihrem schwersten Ringen, im Kamps mit sich selbst und der Maschine, sie haben das Aeußerste gewagt und... haben gewonnen.
Als der Morgen zu grauen beginnt, stehen die beiden Männer wieder vor uns. Sie erzählen, während wir schweiend zuhören, von ihrem schwersten Kampf, den sie je zu estehen hatten.
*
In der Abenddämmerung startet Leutnant B. zum Einsatz gegen England. Rechts hinter ihm hängt sich sein Kettenkamerad an, der im Tiefslug über die See dicht aufschließt. Drüben, über der englischen Insel, ist es noch hell zu dieser Stunde. Nach allen Seiten hin suchen die Männer in den beiden Maschinen den Himmel ab. Ein einziges Mal kreuzen zwei einmotorige Maschinen vor den beiden schnellen Kampfflugzeugen auf, die sie sofort unter Feuer nehmen- Der Gegner dreht überrascht ab. verschwindet im Dunst. Bald darauf beginnt plötzlich der rechte Motor der „Kurfürst", die Leutnant B. fliegt, zu stottern. Ein Blick auf die Kontrolluhren zwingt Leutnant Ä. zur Umkehr. Er darf mit den nicht mehr ganz einwandfrei arbeitenden Motoren sich nicht auf die weite See hinauswagen und gibt seinem Kettenkameraden den Befehl zur alleinigen Durchführung des Auftrages. Aber mit den Bomben will Leutnant B. nicht nach Hause kommen. Er hat drüben aus dem Festland im letzten Licht ein großes Barackenlager erkennen können. Sein Entschluß steht fest, er wird es angreifen. Er hat vorher die Strecke überschlagen, die er zu unserem Festland zu fliegen hat, er weiß, daß er sie mühelos bewältigen wird, falls der rechte Motor völlig ausfallen sollte. Aus der Kurve heraus setzt er !m Tiefflug zum Angriff an und wirft die Bomben aus 15 Meter Höhe ins Lager. Aber kaum sind die Bomben gefallen, klatscht es in der Maschine. Die leichte Flakartillerie hat das Flugzeug nur mit Splittern. aber wirkungsvoll getroffen. Der linke Motor bleibt nach kurzer Umdrehung stehen: Volltreffer, und der rechte muß ebenfalls angeschossen sein, er arbeitet aus Vollgas nur mit einem Drittel der notwendigen Tourenzahl, und zu alledem haben Treffer im Rumpf die Blindfluginstrumente zerstört.
Wieder über See, versucht Leutnant 'B. Hohe zu gewinnen. aber die Maschine, die nur sehr schwer in der Luft
zu halten ist, will kaum gehorchen. Der rechte Motor langi, erneut an auszusetzen, die kritischsten Minuten haben be» gönnen. Leutnant B. ist sich in jedem Augenblick der Gefahr bewußt, in der er und lein Funker schweben. Cr ringt mit sich selbst. Er trägt die Verantwortung für das Leben des Mannes, der hinter ihm sitzt Er weiß ganz genau, daß sie beide rettungslos verloren sind, wenn er in der Kanalmitte aufs Wasser gehen muß. In der dunklen Nacht wird man die beiden in der stürmischen See nicht auffinden; das ist unmöglich. Er muß einen Entschluß fassen, vielleicht den schwersten in seinem jungen Leben. Seine Stimme dringt durch die Bordsprechanlage zum Funker: „Wir müssen runter, der Motor hält nicht durch." Und dann mit fester beherrschter Stimme: „Fertigmachen zur Notlandung in England." Er denkt, während er seinem Funker diesen schwersten aller Befehle gibt, nicht an sich, nur an den Mann hinter ihm. Und er wartet gespannt auf die Antwort, die sofort und ebenso klar wie der Befehl kommt: „Muß das sein. Herr Leutnant?" Der Flugzeugführer schweigt einen Augenblick. Freude erfaßt ihn in diesem für beide Männer gleich ernsten Augenblick, Helle Freude über die vorbildliche Haltung seines Kameraden, der. und das fühlt Leutnant B.. genau so denkt wie er Und als zum zweitenmal die Stimme des Funkers nach vorne dringt: „Und wenn schon, dann nur mit wehender Flagge. Herr Leutnant."
Da kommt es wie ein« Gewißheit über den Flugzeugführer. daß er jetzt ein Recht hat, seinen Befehl zu widerrufen. Es ist ein stilles Uebereinkommen. das zwei tapfere Männer in dieser Sekunde verbindet und das dem Kommandanten der Maschine die Kraft gibt. lein schwer mitgenommenes Flugzeug auf die See hinauszusteuern. In beiden lebt der Wille zum letzten Bersuch, der Gelingen und Tod gleichermaßen in sich schließt. Während die Maschine Kurs nimmt aus das französische Festland, geht ein Notruf durch den Aether. Es ist der Funkspruch, den wir aufqe- fangen haben. In diesen Minuten wächst Leutnant B. über sich selbst hinaus. Mit höchster Konzentration und unter Einsatz seines ganzen fliegerischen Könnens zwingt er die Maschine hoch, drückt sie wieder aus Sxe, um Fahrt zu gewinnen. horcht in dos feine und empfindliche Instrument hinein. Mitten in diesen Kamps hinein fallen die Fragen des Funkers: „Herr Leutnant, können Sie di« Maschine noch halten?" oder „Soll ich das Schlauchboot klarmachen?" Und dann betätigter wieder die Taste und ruft den nächstgelegenen Platz.
Die Kameraden vom Seenotdienst, die durch den Funkspruch bereits alarmiert waren, brauchen aber nicht mehr einzugreifen. Kurz vor der nordfranzösischen Küste, dort, wc sich der lange Sandstrand dehnt, baut Leutnant B eine vorbildliche Bauchlandung. Aber noch einmal greift in diesem Augenblick die Gefahr nach ihm. als Flammen aus dem Motor schlagen. »Helsen Sie mir aus der Maschine." ruft er seinem Funker zu, der sofort neben ihm steht und ihm aus der Kabine hilft. Kurz daraus verlöschen die Flammen, die letzte Gefahr ist gebannt Kameraden der Flakartillerie nehmen die Flieger in ihre Obhut.
Am nächsten Morgen steht die Gruppe aus dem Marktplatz des kleinen französischen Städtchens angetreten. Der Kommandeur. Hauptmann Str., spricht Er gedenkt der Kameraden, die ihr Höchstes für Deutschland gaben, zeichne! einen im Luftkampf verwundeten Flugzeugführer aus und gibt dann dem Ausdruck, was Offiziere und Mannschaften der Gruppe gleichermaßen bewegt: der Freude darüber daß die tapfere Besatzung, Leutnant B. und Unteroffizier K.. wieder zu uns zurückaskohri ist.
Zerstörer in Vrand geworfen
Erfolge der deutschen Luftwaffe — Handelsschiffe versenkt und beschädigt — Rüstungswerke, Flugplätze und Hafen- anlagen bombardiert — Unterseeboot bei Malta durch StukaS vernichtet
VW. Berlin, lv. Mai.
Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:
Die Luftwasfe versenkte im Seegebirt um England zwei Handelsschiffe mit zusammen .M» BRT. und beschädigte drei weitere Schisse, darunter einen großen Frachter, so schwer, daß mit dem Ausfall weiteren Schiffsraums gerechnet werden kann. Kampfflugzeuge warfen südlich Portsmouth einen britischen Zerstörer in Brand.
In der letzten Nacht bombardierten Kampfflugzeuge mit zuter Wirkung Rüstungswerke und Flugplätze in den Mid- landS und in Südrngland sowie Hafenanlagen an der fchotltfchrn Ostküste und in West- und Südosteng land. Hierbei gelang es, rin feindliches Flugzeug abzn Wetzen.
JnRordafrika verliefen örtliche Kampfhandlungen bei Lobrul und Sollum für die deutsch italienischen Truppen er folgrrich. Bei der Insel Malta vernichteten deutsche Sturzkampfflugzeuge ein britisches Unterseeboot.
Der Feind warf tn der letzten Nacht an verschiedenen Orte» TüdwrstdeutschlandS Spreng- und Brandbomben. Vor allem ln Mannheim entstanden Schäden in Wohnvierteln und Brände ln Industrieanlagen, die jedoch schnell gelöscht werden konnten.
Einzelne Flugzeuge griffen ausschließlich Wohnviertel in der «litt derReichShauP1 stad 1 an. Unter der Zivilbevölkerung gab rS einige Opfer an Toten und Verletzten. Nachtjäger und Flakartillerie schoflen S, Marineartillerie 2 britische Flugzeuge ab.
Bei Nachtangriffen auf Plymouth zeichnete sich die Besatzung eines Kampfflugzeuges: Leutnant Pichler, Oberfeldwebel See selb, Feldwebel Abraham, Feldwebel Stöger und Unteroffizier Jacobi mehrfach besonders ans.
Neve Zykladengruppe besetzt
Erfolgreiche Aktionen an der Sollum-Front — Hartnäckiger Widerstand der italienischen Truppen in Ostafrika
VW. Rom. 10. Mai.
Der italienische Wehrmachtbericht vom Sonnabend hat folgenden Wortlaut:
Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt:
„Deutsche Flugzeuge haben feindliche SchisfSeinhriten südlich von Malta angegriffen. Ein U-Boot wurde versenkt und ein Torpedoboot beschädigt.
In Nordafrika haben italienisch-deutsche motorisierte Truppenteile a» der Sollum-Front erfolgreiche Aktionen durchgeführt. Bei Tobrul Artillerietätigkeit. Der Feind hat einen Einflug aus Dcrna durchgrführt.
Im Ae gilt scheu Meer haben wir di« Inseln der ZyNadengruppr Andros, Tinos und Thermia besetzt.
In Ostasrila geh« an allen Abschnitten der hartnäckige Widerstand unserer Truppen gegenüber dem wachsenden Druck der eingefallenen britischen Truppen weiter. In der Nacht zum 8. Mai wurde im Abschnitt von Alagi ein Angriff starker indi scher Abteilungen abgewiesrn. Ein Flugzeug vom Muster Gloster wnrde bei Alagi von unserer Flak abgcschoflrn."
Churchill gesteht die Hülste ein
Eine halbe Million BRT. Lchisssvcrlufte im April zugegeben
Nachdem dir britische Regierung die englische Oeffentlich- keil seit einigen Tage» darauf vorbereitet hatte, nicht zu erschrecken, wenn hohe Derlustziffern über die Schlacht im Atlantik kämen, werden jetzt dieZiffern über die Verluste der britischen Handelsmarine tni Monat April bekanntgegeben. Amtlich werden 1l>6 Schiffe mit einer Gesamttonnagr von <88121 BRT. als verloren zugegeben.
Diese neueste Veröffentlichung der britischen Regierung unterscheidet sich von den bisherigen Verlautbarungen in einem wesentlichen Punkt. Während die Engländer bisher immer nur etwa ein Viertel ihrer Verluste zugegeben haben, umfassen die neuen Verlustzissern diesmal rund die Hälfte des tatsächlich verlorengegangenen Schiffsraums, der sich nach dem Bericht des Oberkommandos der Wehrmacht vom 3. Mai aus insgesamt 1000211 BRT. beläuft. Dabei sind dir 250 beschädigten Schisse nicht mit eingerechnet. Churchill hätte sich aller Voraussicht nach zu diesem sensationellen Eingeständnis niemals bereitgesunden, wenn nicht die britische Niederlage auf dem Balkan so ossenkundig vor aller Welt gewesen wäre. Nach der erwähnten deutschen Zusammenstellung sind allein <00 009 BRT. britischen oder sür die Briten nutzbaren Handelsschiffsrauuis in den griechischen Gewässern versenkt worden. Die britische Admiralität beziffert die Gesamtverluste zwar nur aus 488121 BRT.. immerhin bildet das Eingeständnis der Hälfte der wirklichen Verluste einen Forischrilt gegenüber der bisher gehandhabten Lügenmethode. Man kann nur hoffen, daß sich diese Prozentzahl allmählich noch erhöhen wird. Die deutsche Luftwaffe sowie die deutschen lieber- und Unterwasserstreitkräste werden jedenfalls ihr mögliches tun, um Churchill durch eine Steigerung der Versen- kungszisfer v» einer wahrheitsgetreuen Berichterstattung zu zwingen
Die „Schlacht im Atiavtil- immer bedrohlicher
Trotzdem Churchill es verstanden hat, sich lm Unterhaus eine Vertraucnserklörung zu beschaffen, ist dir englische Oeffent Uchkeit nach wie vor stark beunruhigt. Die für England immer ernster werdende „Schlacht im Atlantik" steht immer mehr im Vordergründe deS öffentlichen Interesses, zumal vir Gesamtionnage, die England zur Verfügung steht, auch im Moni» April durch dir Verluste im Atlantik schwer gelitten Hai. Ta keine Hoffnung besteht, daß die Versenkungs zisfer,, abnehmen werden, muß sich England aus den Zeit Punkt gefaßt machen, wo eS nicht mehr vermag, Waffen und Lebensmittel zugleich zn transportieren und wo es nur die Wahl Hai, entweder das eine oder das andere heranzuschassen
Wie die amerikanische Nachrichtenagentur Associated Preß aus London hört, ist man tn britischen Kreisen der Aus- sassung, daß man vas englische Tonnageproblcm als ganzes betrachten müsse. Wenn die Gefamttonnage weiter sinke, wür den die Schisse, die jetzt Munitionslieserungen schützten, unvermeidlich zum Schutze von Lebensmittclliescrungen eingesetzt werden müssen
Ein sehr düsteres Bild der Lag«, die durch die steigende Versenkung englischer Handelsschiffe herbetgefiihrt wird, entroll, auch das britische FinanzblatI „Financial NewS". Seitdem das Parlament, so schreibt das Blatt, das letzte Mal die Lage der Schiffahrt einer Uebersicht unterzogen habe, sei die Schlacht im Atlantik in eine noch erbiterterc Phase eingetreten. Der monatliche Gesamtverlust sei beträchtlich gestiegen, und rs könne wenig Zweifel darüber bestehen. baß das Aprtlergebnts beträchtlich schlimmer aussehen werde. Man müsse sich darüber klar sein, daß die amerikanische Hilfe, so unschätzbar sie sei, erst in einem Stadium eintrete, in dem die Lage der britischen Schiffahrt schwierig werve Die gegenwärtige amerikanische Unterstützung könne 'inter keinen Umständen vas Problem lösen.
Die Kümpfe in Abeffine«
Eine italienische Darstellung.
Ueber den Verlauf der Kämpfe der italienische» Truppen m Abessinien wird setzt in politischen Kreisen Roms folgende Darstellung gegeben:
Die Kämpfe vollziehen sich in drei gesonderten Gruppen. Die erste Gruppe kämpft unter der persönlichen Führung des Vizeköntgs. des Herzogs von Aosta im Gebiei von Amba AlaAi. etwa 100 Kilometer nördlich von Addis Abeba. In diesem wichtigsten Sektor der gegenwärtigen Kampfe in Abessinien sind zur Zeit heftige Gefechte mit Angriffen der italienischen Truppen und Gegenangriffen der Engländer im Gange. Die zweite Gruppe kämpft im Gebiet des Tana-Sees bei Condar. Die dritte Gruppe, die unter Führung des Generals Gazzera steht, operiert im Gebiei von Gimma und Galla im Südwesten Abessiniens Hier befindet sich das weit ausgedehnte Gebiei der großen Seen und der unersorschren Urwälder Bisher sind die englischen Truppen in dieses Gebiet tiefer noch nicht eingedrungen Ferner wird der Kampf der italienischen Truppen von verschiedenen zerstreuten Widerstandszentren geführt, die aus militärischen Gründen nicht bekanntgegeben werden können.
34S5773S.SS RM. für das Rote Kreuz
Opferst»,, des deutschen Volkes aufs neue bewährt
Der Ruf des Führers ist tief in alle Herzen eingedrungen und hat goldene Früchte getragen. Der Erfolg der ersten Haussammlung des zweiten Kriegshilfswerkes für das Deutsche Rote Kreuz hat gezeigt, daß das hohe Ver trauen des Führers ln den Opsersinn seines Volkes wieder gerechtfertigt ist und daß die Heimat sich in dem gewaltigen Ringen um die Selbstbehauptung Grotzdeuischlands der Front würdig erweist.
Rach den bisher vorliegende» Meldungen erbrachte die am 27. April 1941 durchgeführtr Haussammlung das Ergebnis von 34 557 722.68 Marl.
Im Vergleich zur 1. Haussammlung des 1. Kriegshilfs- werkeS für das DRK. 1940 hat sich das Ergebnis um 15876 104,32 Mark, das sind rund 85 v. H.. erhöht.
Blutige Zwischenfälle in Gibraltar
3 Schwerverletzte, 18 Berhastkte.
- „Au blutigen Zwischenfällen kam eS am Freitagnachmittag m Gibraltar, als ein Schiss mit Evakuierten aus Gibraltar auslaufen sollte. Die Leute weigerten sich, Gibraltar zu verlassen. Drei Personen wurden schwer verletzt und 18 verhaftet. Die Volkswut erreichte solche Ausmaße, daß die weitere Evakuierung eingestellt werden mußte.
Infolge der Zwischenfälle fand der Amtsantritt des neuen Gouverneurs von Gibraltar. Lord Gort, ohne jegliche Feirr- lichkeit statt. Gort übernahm am Vormittag seinen Posten, während ein verstärktes Polizeiaufgebot den Hafen und die Hafenanlagen bewachte.
Der Freiheitskampf im Irak
Britisches Transportflugzeug abgeschosfen.
Beirut. 11. Mai. Fünf englische Transportflugzeuge versuchten, Truppen bei Haditha. dem Knotenpunkt der beiden Oelleitungen nach Tripolis und Haifa, zu landen in der Absicht dort einen Sabotageakt vorzunehmen. Einer der Apparate wurde abgeschosfen, die 20köpfige Belastung wurde gefangengenommen. Die übrigen vier Apparate kehrten daraufhin um. Um in Zukunft derartige Versuche unmöglich zu machen, hat das irakische Oberkommando sämtliche Ve^üquna siebenden Flugzeuge auf die hauvtsächlichsten Stationen an der Oelleituna verteilt. Am 6 Mai haben englische Flugstreitkräfte im Laufe des Nachmittags längere Zeit Bagdad überflogen und den Flughafen bombardiert. Schäden wurden nicht anqerichtet und auch Menschenleben sind nicht zu beklagen. Die irakischen Truppen die Basra belagern, haben sich auf weiter zurückliegende Stellungen zurückgezogen, um nicht dem Artille- riefeuer der englischen Seettreitträfte miseeietzt zu «ein.
Schwere Kämpfe bei Habbaniyay
In das britische Lager eingedrungen.
Das Irakische Oberkommando teilt mit- Ständige starke feindliche Luftbnmbardierunaen zwangen die Hahbaninah belagernden irakischen Truvoen zum Nückzug aus. bessere Stellungen. Am 7 Mai fanden bei Habbanigah heftige Kämpfe statt in deren Verlaus der Feind zahlreiche Verluste erlitt Die Irakische Artillerie beschoß erfolgreich die enolikchen Stellungen Aber auch die irakischen Verluste sind stark In der Nacht vom 5 auf den 6 Mai bombardierten Irakische Luftstreitkräfte mit Erfolg englisch» Mu- mtionslaqer ?m Anschluß an ein heftiges Bombardement wurde ein englischer Avvarat zur Flucht ein zweier in Akarkul zur Notlandung aezmunaen Alle irakischen Flug- zeuae kehrten zu ihrer Basis zurück Englische Luflstreit- kräite belegten am 6 Mai den Militärsliwhasen und den Babnbas nan Walhall, mit Bomben, richteten aber nur geringen Schaden an Zwilchen Bagdad und Malchlghida wurde ein englischer Bomber zur Landung gezwungen. Die vierköpfige Besatzung wurde gesangenaenommen.
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Brttenfremrd Vböullak schwer ver»eki
Emir Abdullab von Transjardanien wurde wie United Breß aus Beirut berichtet durch ein Attentat der eigenen Sohne? schwer verwundet Der Konflikt Vater und Sohn war über d,'e Iroksroae entstanden Einzeibeiten liegen noch nicht vor Emir Abdnltgh ist scharf britenfrcundlich eingestellt und '-"gen ^en irak''chen 'insschwung