«
Gedenktage
1 0. Mai.
1760 Der Dichter Johann Peter Hebel in Basel geboren.
1871 Friede von Frankfurt a. M.; Elsaß-Lothringen fällt an dos Deutsche Reich zurück.
1933 Bildung der Deutschen Arbeitsfront abgeschlossen.
1940 Das deutsche Westheer beginnt den Entscheidungs- kampf: Zur Abwehr der bevorstehenden Angriffe der Westmächte über belgisches und holländisches Gebier aus das Ruhrgebiet überschreiten deutsche Truppen die holländische, luxemburgische und belgische Grenze, erreichen die Assel, auf holländischem Gebiet mehrfach die Maas, nehmen Maastrich und die Brücken über den Albert-Kanal. Malmedy und das starke Fort Eben Emael der Festung Lüttich, und dringen über die luxemburgische Westgrenze nach Belgien ein — Vorstoß starker Verbände der deutschen Luftwaffe: Landung von Luftlandetruppen an wichtigen Punkten im Rücken der Geaner. Bombenangriffe auf 72 Fluoplü«-e in Frankreich. Belgien und den Niederlanden (300—400 Flugzeuge am Boden zerstört). — Feindlicher Luftangriff auf die offene Stadt Freibura i. Br. — Churchill an Stelle Chamberlains britischer Ministerpräsident. — Landung britischer Truppen in Island.
Oie Stunde -er Besinnung
An den Quellen der Kraft aus dem Reichtum der deutschen
Seele
Zusammengestellt und bearbeitet von Willi Fr. Könitz er
NSK. Es war eine dunkle Zeit deutscher No:, als Ernst Moritz Arndt diese Worte geschrieben hat: „Was werde» wird, ist dunkel, wie die Welt sich wieder gestalten wird, ist Verborgen, aber das Alte ist vergangen, und etwas Neues muß werden. Was geschehen muß, ist hell, was wir tun müssen, ist keinem verborgen: wir müssen das Rechte und Redliche tun."
Solche Forderung nach rechter und redlicher Tat setzt ei» großes Vertrauen in die Zukunft voraus: noch war das Zie! dunkel, ohne Gewähr, nur die Hoffnung glomm als stilles Feuer in den Herzen. Um wieviel leichter und natürlicher ist solche Tat in einer Zeit, deren Ziel erhellt vor uns liegt, deren Weg in eine Zukunft führt, für die wir alle In unser» Tagen Mitwirken am Bau ihres Fundamentes!
„Sobald der Mensch den Glauben an ein Vaterland, an die Selbständigkeit des Volkes, an die Hehrheit des Reiches aufgegeben hat. schweift er in einer Ocde. Dann bat er keine Richtung mehr. Alles um ihn ist wüst und leer. Vom Hochsitz des Volkstums heruntergestiegen. wird er jedermann? Fußbank." Friedrich Ludwig Jahn.
*
Haben wir nicht nach dem Weltkrieg eine ähnlich „rin. tungs"lose Zeit erlebt, wie sie Jahn gekannt ha:? Und habe» Wir nicht ebenso deutlich erkannt, daß der Glaube an Vaterland, Volk und Reich uns erst wieder stark gemacht hat, so stark, daß nun die Deutschen nicht nur nicht ohne Richtung sind, sondern im Gegenteil dem neuen Europa in seiner zukünftige» Entwicklung die Richtung weisen?
Ehre ist nicht eine Sache, die man sich im Tausch erwerben kann: sie ist im Menschen selbst:
„Auf deinem Innern nur beruht dein Wert, nur was du wahrhaft bist, das soll auch sein, gleichviel, ob man dich tadelt oder eürtl So wahrest du dir frei dein gutes Recht, hast nichts mit Falschheit und mit Trug gemein und dienest nicht der Welt als feiger Knecht."
Ernst Moritz Arndt.
„Hinter dem Menschen arbeitet und geht ein langsamer Strom — wie die Lava des Vesuvs —. der glühend ihn verzehrt und zermalmt. Wenn er ihn ergreift: aber der Mensch schreiw nur tapfer vorwärts und schaue oft rückwärts, so entkommt er unbeschädigt." , Jean Paul Fr. Richter.
Ein Mensch, der tapfer vorwärts schreitet, läßt sich nicht treiben. Er leistet und arbeitet und vollbringt Taten, die ihn aus seinem Wege vorwärtsführen und seinem Ziel nä> Herdringen.
„Wer »immer nichts vollbrinnt und dennoch viel sängt an. wird in Gedanken reich, in Werk ein armer Mann."
* Friedrich von Logau.
Taten vollbringen, heißt immer kämpfen, denn nichts fällt uns ohne Einsatz und Kampf in den Schoß:
„Ein Kampfplatz ist die Welt. Das Kräuzlein und die Krön' trägt keiner, der nicht kämpft, mit Ruhm und Ebr'n davon." „Freund, so du etwas bist, so bleib doch ja nicht steün, man muß aus einem Licht fort in das andre gehn."
AnaeluS SilesiuS (Joh. Sch üler).
Die Arbeit der Heimat. Wenn wir jetzt in der Heimat Unrschau halten, so sind wir tief beeindruckt von den Veränderungen. die in der Natur vor sich gehen und nun jeden Tag sichtbarer werden. Noch vor wenigen Wochen , zeigte das Landschaftsbild ein etwas eintöniges Aussehen. Der Frühling aber, der in diesen Tagen durch die Lande zieht, streut überall seinen reichen Farbcnzauber ans. Wohin ivir blicken, sehen wir ein Blühen und Sprossen, ein Grünerl und Wachsen. Neues Leben regt sich in Baum und Strauch, in der Ackererde und im feuchten Wiesenbodcn. Wir gehen an diesen Veränderungen in der Natur nicht achtlos voriiber, sondern rrehmen selbst daran Anteil, denn wir Menschen können uns ja von den Einflüssen der Jahreszeiten nicht willkürlich freimachen. Wie die Natur, so haben auch wir mit der Freundschaft des Winters gebrochen und unser Herz dem lustig dahinstürmenden Frühling zugänglich gemacht. Seinen Lockungen kann marr sich nicht verschließen.
Diese Zeit des Blühens und Grüuens bringt für die Landwirtschaft viel Arbeit und Mühe. Im Vordergrund aller Planungen und Arbeiten steht die Bestellung der Felder. Können wir in der Stadt eigentlich ermessen, welch vielseitige und schwere Arbeit notwendig ist, bis die Felder eingesät und angepflanzt sind? Von früh bis spät dauert jetzt in dieser Zeit das Tagewerk der Ackerleute. Und da überall schaffende Hände fehlen, muß mit wenigen Kräften die Aufgabe gemeistert werden und dies verlangt die Mithilfe von Frauen und größeren Schulkindern. Selbst alte Leute verzichten auf geruhsame Tage und stellen ihre bescheidenen Kräfte in den Dienst der wichtigen Sache, verrichten freiwillig Kriegsdienst in der Heimat. Das Wetter ist den Ackerleuten ein großer Helfer, kann aber auch eiu gefürchteter Widersacher sein. Es ist daher zu verstehen, warum gerade die Landleute so auf die Witterung sehen und sich schon etwas auf die Wettervorhersagen der Kalender und der mehr oder weniger treffsicheren örtlichen Kundigen cinrichtcu. In diesen Tagen sind es beispielsweise die Eisheiligen, die schon manchen tollen Streich gespielt und schon manches Jahr Hoffnungen der Landwirte und Wirrzer zerstört haben.
Jetzt im Kriege, wo auch die Heimat alle verfügbaren Kräfte für den großen Endsieg einsctzt, da kommt es auch darauf an, daß aller landwirtschaftlich nutzbarer Boden in die Erzeugungsschlacht einbezogcu, d. h. bebaut wird. Diese Aufforderung fand auch Beachtung.
So tut die Heimat in ernster Kriegszcit verantwortungsbewußt ihre Pflicht und leistet für die Ernährung des Volkes und der Wehrmacht einen wichtigen Beitrag zur Erreichung des vom Fnlv'er a-steckton Zieles.
Ter Srywarznimvverrm zog am 4. Mai programmäßig und mit 34 Teilnehmern aus. Man freute sich schon lange auf die Fahrt mit der Panoramabahn, die aus der Richtung Pforzheim Verbindung mit dem Pfinzgau hält. Für uns begann die Fahrt auf dem „Bahnhof" Gräfenhansen, zu dem wir 5 Kilometer Anmarsch über den Ricgertswasen und die Felder östlich Obernhausen hatten. Schon auf dieser Strecke sah man, daß der Frühling seinen Einzug noch nicht recht halten durfte. Die Fahrt ging durchs Dietlingertal, an den Polterplätzen der Grcnzsägmühle vorbei, über Ellmendingen hinüber zur Pfinz, weiter über Weiler, an den Kälkwerken vorbei, über die Haltestelle Hochmühlc zur Endstation Ittersbach. Auf dieser Fahrt erweckte jede einzelne Haltestelle Erinnerungen an frühere Wanderungen, ob es nun die Weinorte mit ihrer Anziehungskraft oder die idyllisch in die Talmulden eingebauten Mühlen sind; jede Siedluugsstätte, jedes Waldstück und die vielen unter sich immer wieder verschiedenen Wiesentäler hat unser Wanderverein schon gestreift. Heute wollten wir eine ausgesprochene Blütenlandschaft sehen; wir sind aber bescheiden geworden. Von Ittersbach wandcrten wir ohne Halt nahe an der Pfinzguelle vorüber nach Feld- rennach. Das Wiesental zwischen Feldrennach und Conweiler hat tatsächlich seinen besonderen Reiz. Es dürfen die Leiden Orte mit ihren Wahrzeichen nur noch im Sonnenschein liegen, so wie wir sie heute sahen und die Wiesen im jungen Grün, dann kann kein Zweifel darüber anfkommcn, daß Ganzhorn sein Lied hier entstehen ließ. — Schwann war zum Aufenthalt ausersehen und zum Empfang der Rcichstagsrede unseres Führers. Noch bei Tag kehrte jung und alt frohgemut nach Hause zurück. In diesem Monat am 25. (nicht am 22.) folgt die Tageswanderung nach Zavelstcin und Teinach, ivo sich die Wanderfreunde aller umliegenden Schwarzwäldvereine zu einer Kundgebung zusammenfindcu. Die gemeinsame Wanderung mit dem Turnverein wird später folgen, da letzterer inzwischen anderweitig verpflichtet worden ist. e.
Naturgemäße Frauenpflege. Die Gesundheit der Frau bedarf heute mehr denn je der besten Pflege. Wie sich die Frau in jedem Lebensalter anf natürlich Weise vor störenden Gc- sundheitsschädigungen bewahren und Schönheit und Jugend- frische erhalten kann, darüber wird Frau Lisa Mar aus Baden-Baden im Auftrag des Naturheilvereins Wildbad sprechen. Die Ncdnerin ist bekannt durch ihre zahlreichen in Gemeinschaft mit Aerzteu herausgegebenen Schriften über Gesundheitspflege,
Wir singen, spielen und tanzen
Das BdM-Werk „Glaube und Schönheit" zeigt Ausschnitte aus seiner Arbeit
Das BdM-Werk „Glaube und Schönheit" wird heute abend im Kursaal in Wild Lad an die Oeffentlichkeit treten und Ausschnitte aus seiner Schulungsarbeit zeigen. Träger der Veranstaltung ist der Untergau 401 (Schwarzwald).
Das BdM-Werk „Glaube und Schönheit" soll die vom Jungmädel-Bund und Bund deutscher Mädel begonnene Arbeit in der für die 17—21jährigeu Mädel Passenden Form weitersühren Das BdM-Werk soll die erwachsenen Mädchen hinführcn zu dem Können, zu der Leistung und Haltung, wie sie das nationalsozialistische Deutschland erfordert. Neben die körperliche Ertüchtigung und politische Schulung tritt deshalb in der Erziehungsarbeit des BdM-Werkes „Glaube und Schönheit" die Beschäftigung mit all den Dingen, die die deutsche Frau auszeichnen. In Arbeitsgemeinschaften vervollständigen die Mädel ihre Kenntnisse im Kochen und Nähen, sie werden hingelenkt zu einer persönlichen Lebensgestaltung, die dem Leben einen inneren Wert gibt. Weiteres und neueres Kulturgut wird gepflegt, mit -Liedern werden die Abende verschönt, iu den Gymnastikstunden wird der Körper gelockert und der Ausgleich zu der einseitigen Beanspruchung durch die Tagesarbeit erzielt. Außerdem werden die Mädel im Rahmen der bäuerlichen Berufsertüchtigung zu tüchtigen Bäuerinnen erzogen, die mit Geschick ihren Hof verwalten können.
In der Veranstaltung am heutigen Abend kann die -Oeffentlichkeit einen Blick tun in die vielseitige Arbeit des BdM-Werkes. Ein Laienspiel wird die Zuschauer fesseln. Weiter sind gute Leistungen aus der Werkarbeit zu sehen. Der Abend wird von Liedern und Musik umrahmt.
Äus Vfo LI Herrn
Kostbare Leckerbissen
sind im Kriege ganz bestimmt ein Ochsenschwauz, Kalbsnieren und Schweinsgeschlinge und ans dem Tisch der Familie eine Seltenheit. Alle diese schönen Dinge hat ein 21 Jahre alter Bursche seinen verschiedenen Meistern, bei denen er in Stellung war, gestohlen und in seinem Magen verschwinden lassen. Das Schlimmste aber, das er sich dabei geleistet hat, ist die Tatsache, daß er einen andern des Diebstahls verdächtigt hat, um so ein Verfahren gegen sich abzuwenden. Der „Spaß" kostete ihn 4 Monate Gefängnis, wobei der Richter fünf Diebstähle und eine falsche Ankündigung einkalkuliert hat. Die „Schw'cinereien" werden dem Burschen ganz bestimmt recht bitter aufstoßen
Nm billig zu Schmuckrcisig zu kommen,
hat ein Geschäftsmann in Würm aus dem Walde ohne Erlaubnis seinen Bedarf gedeckt. Diese unreellen Gefchäfts- methoden treibt der Mann schon seit Jahren und er ist deswegen wiederholt verwarnt worden. Nun aber riß dem Forstwart der Geduldsfaden. Er stellte den Mann zur Rede mit dem Ergebnis, daß als Widerrede die gemeinsten Beleidigungen fielen. Das Amtsgericht erteilte dem Widerspenstigen eine gründliche Lehre in Gestalt von einer Geldstrafe in Höhe von 90 RM.
Sladttheater Pforzheim
Als Erstaufführung brachte das Stadttheater Küuucke's Operette „Glückliche Reise". Musikalisch recht gefällig und wohlklingend, ganz reizend die Liebeslieder, von Sehnsucht getragen das Lied „Drüben in der Heimat, da blüht «in Rosengarten". Das Stück führt uns iu den Urwald in Südamerika, wo zwei Freunde in einer gottverlassenen Farm Hausen und sich auch einmal nach dein „Ewig-Weiblichen" sehnen. Sie suchen und finden Briefwechsel mit zwei Berliner Mädchen und entschließen sich, die geistige Verwandtschaft in die Wirklichkeit umzustellcn. Also wird nach Berlin gereist und dort trifft man sich, um nach mancherlei Hemmungen im Quartette nach der Farm zurückzukchren. Das Stück ist mit ernsten und heiteren Situationen gespickt und unterhält das Publikum volle drei Stunden. Wolfgang Windgasscn und Bruno Michna teilen sich in die Rollen der Farmer, Martha Haas und Wilma Balster in die der Berliner Bricfschreibe- rinnen. Franz Giblhauscr ist auch dabei und legt in seine
kNloin die krinnorung an Perfil
oerpflicbtet uns. die altbewiikrton trzeugnisse unseres Hauses auch woiterbin in bester Qualität berzu stellen. öerade beute baden sie eins besondere «ufgabe zu erfüllen: sie erleicktorn das Masrben und die bäuslicbo Reinigung und belfon 5oife und Mascbpulvor sparen!
löonn Sie beim kinkauf die guten Henkel- 5 a cb e n erkalten wollen, so be st eben 5 i o auf:
k-i 6 N I( O
ä 7 ä
" ...
»IIUI um um,mn,„
betgestellt in den Perfil-Merken