Frauen im Krieg

Bo» Anton Loline«

Freundschaft ohne Ueberdruß

NSK. Stolze Aufgabe der Frau ist es. in der Familie zu stehen. Mutter des kommenden Geschlechts zu sein dem Schaffen und Kämpfen ins Mannes als helfende und ver­stehende Kameradin zur Seite zu treten und Trägerin der artgemäßen Weltanschauung und Lebenshaltung zu sein. Die Familie muß deshalb auch im Mittelpunkt der Erzie­hung und Lebensgestaltung des Mädels stehen. Es gibt aber auch Frauen, denen die Natur die Erfüllung des müt­terlichen Lebenszieles versagi hat Sie können ihr frauliches

Wesen in der Wohlfahrtspflege in der Jugenderziehung, in der Krankenpflege und in mancherlei für die Volksgemein­schaft unentbehrlichen Lebensberufen zur Entfaltung brin­gen. Darüber hinaus gibt es aber auch Entscheidungsznten in der Geschichte iedes Volkes, in denen die Frauen in harter

Verpflichtung Arbeiten übernehmen müssen die in norma-

so. daß bei

.. .. den Bestand

die Frau !icb auch in

Speer, ein blankes Schwert reichte, wenn seine Waffen zer­brochen waren. In den Befreiungskriegen von 1813 ist diese letzte freiwillige Einsatzbereitschaft der deutschen Frau in manch heroischem Beispiel wieder aufgeblüht. Der aroßdeut- sche Freiheitskrieg 1830--11 hat wiederum auch an die deut­sche Frau den Appell zu letztem Einsatz gerichtet. In Zeiten, in denen das Schicksal der germanischen Völker für das nächste Jahrtausend entschieden wird, muß jeder Mann s in Blut und Leben, sein? Gesundheit und seine ganze Arbeits­kraft für den Sieg des Reiches einsetzen. In diesen Zeiten tritt aber auch die deutsche Frau freiwillig zu letztem Einsatz ihrer Arbeitskraft an soweit die Sorge der Mutter um das kommend? Geschlecht dies zuläßt. Für alle kommenden .Fei­ten wird das Heldenepos dieses Befreiungskrieges neben den ruhmreichen Kämpfen der Männer auch die heroischen Ta­rn der deutschen Frauen verewig?».

esen tiefe Freude spenden und den sterbenden Kriegern EN Tod verklären. An zahllosen Arbeitsplätzen, an denen n Zeiten des Friedens nur Männer ihr Tagwerk schaffen, itnd Frauen und Mädel zu selbstverständlicher Pflichterfül­lung angetreten und mühen sich mit oft ergreifender Zähig­keit. dasselbe zu leisten wie die im Kampfe stehenden Mün­tzer. Die Opfer und Entbehrungen, die Mühen und Strava- -zen, die zahllose deutsche Frauen und Mädel in diesem Krieg in freiwilliger Arbeitsleistung und ernster Arbeits- Verpflichtung auf sich genommen haben, werden für alle künftigen Geschlechter ein heiliges Ehrenmal des Kampfes der deutschen Frau darstellen. Ein ganz besonderes Ruh­mesblatt bildet dabei daS Schaffen der deutschen Frauen und Mädel in den Munitionsfabriken und Nüstnnasbetrie- ben. Wie vor Jahrtausenden so halten sie auch beute wie­der den kämpfenden Männern die Waffen bereit, sie stehen in den großen Waffenschmieden des Reiches und helfen mit beim großen Rüstungswerk, das den deutschen Kriegern den Lieg im Kampfe ermöglicht. Im Weltkrieg igitt16 mußten mpferste Helden oft mit wahrem Ingrimm feststellen daß 'die Waffen, die ihnen die Heimat lieferte, zerbrachen, nicht ^mehr ausreichten und oft völlig versagten. Die soldatische Front stand fest. Die Front der Rüstung und die Front der Heimat gerieten ins Wanken.

Die nationalsozialistische Bewegung, die dem deutschen Soldatentum immer neuen Sinn gegeben hat, hat auch die innere Front und die Front der Rüstung zu einem uner­schütterlichen Bollwerk aufgebaut. In den Kampfjahren der nationalsozialistischen Bewegung standen die deutschen Frauen mit in der vordersten Front des Einsatzes. Der­selbe Geist, der damals die nationalsozialistischen Kämpferin­nen erfüllt hat, durchpulst jetzt wieder das Reich. Freiwillig treten die deutschen Frauen wieder vor zum Großeinsatz ihrer ganzen Kraft für des Reiches Zukunft.

Der Sieg der Waffen hat nur dann Bestand, wenn er ,bom Sieg des Kindes, vom Sieg des nordischen Blutes be­gleitet ist. Die deutschen Frauen sind stolz, daß sie im gegen- tvärtigen Entscheidungskamvf von einmaliger geschichtlicher Bedeutung am Sieg der Waffen ebenso Anteil haben dür­fen wie am Sieg de?- Kindes.

Lrr Psmrschraxl der Trumtoliiche

Koch- und Eininallsbüchcr der Wehrmacht.

Nlch! nur der Feldkoch verfüg! in unserer modernen Wehrmacht über sein Kochbuch, über vielfältige KochanweisNn- -gen und Merkblätter zur Erhaltung der Nährstoffe, auch für ttste Großküche der Wehrmacht ist eigens in letzter Zeit ein /umfangreiches Kochbuch geschaffen worden (Die vorbildliche ^Großküche", von Gertrud Finke, Gewerbelehrerin an der Hee­reslehrküche München), aus dem, da die Rezepte grundsätzlich 'aus die einzelne Portion abgestellt sind, sogar die Hausfrau .manchen Nutzen ziehen könnte. Auch hier wird wieder offen bar, welchen Wert die Wehrmacht heute aus alle Fragen der .Ernährung legt, um auch der Gemeinschaftsernährung ein in­dividuelles Gesicht zu geben, sie von jedem öden Schema .zu befreien. Eine ganz neue Wissenschaft von der Ernährung 'wird hier in der Wehrmacht ausgebaut. Mit dem Kochbuch 'wird erstmalig auch der Versuch unternommen, gleichzeitig eine sLebcnsmittelkunde für die Großküche zu schassen, die dem .Verpslegungstechniker den gesundheitlichen, ernährungsphysio­logischen und volkswirtschastlichen Wert der verwendeten Roh- kstosfe und Lebensmittel anschaulich vor Augen führt. Mit der . ForderungMehr Qualität als Quantität" soll die Kochtechnik lzur Kochkunst erhoben werden, die nicht nur dem deutschen Soldaten, sondern letzten Endes der Gesundheit des ganzen Volkes zugute kom»"

Die Wehrmacht ist sogar nocy erneu Schritt weitergegan- -en. sie scheut sich nicht, sich auch der Frage des Einmachens Anzunehmen. Auch dieser Aufgabe ist neuerdings ein be- zonderes Werk gewidmet worden, das alle erprobten Etnmache- («rethoden darstellt. Unter dem MottoDir Vorratshaltung Her Panzerschrank der Truppen und Großküche" weist Qber- Kegierungsrat Dr. Ziegelmever vom Oberkommando des Hee­res auf die große Bedeutung der Vorratshaltung für die Mehrmachtküchen hin. um eine» jahreszeitlichen Ausgleich der ^Verschiedenen Lebensmittel zu ermöglichen. Vor allem der »ruppenkiiche des Ersatzheeres erwachsen hier wichtige Auf­gaben. Konservengemiise, Trockengemüse und andere konzen­trierte Feldverpflegungsniittel stehen aus Gründen des Nach­schubs ausschließlich dem Feldheer zur Verfügung. Die stationäre Großküche muß durch Einmachen in Zeiten des Ueb-rangeboteS selbst dafür sorgen, daß Vorräte angelegt wer­den und nichts imikonimt. Auch auf dem Gebiet der haus- wirischasilichc» Vorraiswirischast will die Wehrmacht beispiel- ael'.'>ch für die allgemeine deuische Gemcinfchastsknchc sein.

Abstand vertieft die Zuneigung

Die Unvollkommenheit des Menschen prägt sich be­sonders stark in seinen Wünschen aus. Er sehnt sich immer nach dem. was er nicht hat, und je länger er den Gegenstand seiner Wünsche besitzt, desto mehr verliert der Besitz der einst so heiß begehrte - für ihn an Retz. Diese primitive menschliche Unvollkommenheit verstehe» und aus das Leben anwenden, bedeutet schon, ein recht großer Lebenskünstler zu sein. Aus dieser Erkenntnis heraus wird eine Frau viel leichter verstehen, daß die Zärtlichkeit ta sogar die Höflichkeit des Mannes, der sie geheiratet har. nachläßt. Sie ist deshalb noch lange keine besonders unglückliche und bedauernswerte Frau. Sie teilt damit nur das Schicksal aller Frauen, die jemals in ihrem Leben begehrt und fürs Leben ge­wonnen wurden.

Solche Erkenntnisse sind bedrückend für den, der nicht die Lehre fürs Leben daraus zieht. Erkennt man aber erst die Gesetzmäßigkeit, die auch in diesem Ueberdrüssig- werden liegt, dann vermag man sich viele bittere Ent­täuschungen zu ersparen. Auch über dem Umgang mit guten Freunden z. B. mutz diese Erkenntnis stehen. Wohl gibt es Freundschaften zwischen Menschen, die es ver­tragen, daß man nach Belieben oft zusammen ist! Im allgemeinen kann diese Form der Freundschaft nur unter Kindern und während der Schulzeit bestehen. Beim erwachsenen Menschen ist sie nur dann möglich, wenn beide Teile von einem besonderen inneren Reichtum erfüllt sind. Für den Durchschnittsmenschen aber und dazu müssen wir uns alle mehr oder weniger zählen ist eine schöne echte Freundschaft auch etwas, was gehütet werden muß, und zwar gehütet vor allem vor dem Ueber- drntz. Wenn man sich zu oft steht, öfter, als man ein

innere« Peoursnis danach spürt, dann verflacht die vest« Freundschaft.

Gerade bet Frauen mag das wohl häufig der Grund dafür sein, daß eine Freundschaft zerbricht oder gar nicht erst richtig zustande kommt. Viele Frauen klagen, daß sie keine Freundin finden. Woran liegt das? Oft daran, daß über das erwähnte Lebensgesetz nie nachgedacht wurde: wir ersehnen, was wir nicht besitzen. Hai man einen Menschen gefunden, mit dem man zu harmonieren glaubt, dann soll man ihn sich fernhalten. Statt dessen wird gleich eine Menge Verabredungen getroffen, morgen will man gemeinsam ins Kino gehen, dann Stofs kaufen, dann zur Schneiderin, dann soll sie zum Kassee kommen usw. Damit hat man dann die Freundschaft in den Alltag hinabgezogen, wo sie uns in den Händen zer­geht. Vielleicht hätte man wirklich in diesem Menschen die Freundschaft fürs Leben gesunden! Aber Freund­schaft ist nicht gleichzusetzen mit einem Begleiter bei allen möglichen Besorgungen.

Freundschaft will mehr sein. Man will sich gegen­seitig etwas geben an Gedanken, Erkenntnissen und inne­rem Erleben. Man soll sich also mit guten Freunoen erst dann wieder treffen, wenn man im Innern etwas für sie bereit hat. Diese Zurückhaltung ist besonders sür die erste Zeit einer Freundschaft wichtig. Später, wenn sie sich gefestigt hat und man voneinander weiß, was man sich wert ist, ist das Abstandhalten nicht mehr ganz so wichtig. Aber auch dann noch wird man es immer wie­der empfinden, daß ein Zusammensein besonders wert­voll war und uns nachwirkend beeindruckt hat, wenn man sich nach dem Frennd und der Freundin schon ge­sehnt halte L. Val lnet.

Rationelle Kochmethoden

Wie spart man Fett, Fleisch und Marmelade?

Statt der beliebten Vratkartofseln kann man zauver ge­bürstete. halbierte Kartoffeln in der Schale auf einem ge­fetteten Blech im Ösen backen, und zwar setzt man die Kar- tosfelhälften mit der Schnittfläche, die man vorher in Kümmel tauchen kann, aus das Blech. Nach einer guten halben Stunde sind die leckeren Kartoffeln aar.

Auch in einer Nuflaufform kann man Kartoffelnbraten"; wenn man sie roh geschält und in Scheiben geschnitten mir Milch knapp bedeckt in den Ofen schiebt und etwa 30 Minuten backt.

Das Backen von Pfannkuchen und Eierkuchen schluckt für gewöhnlich immer viel Fett. Vielleicht versucht man aber ein­mal. die Pfanne mit einer halben, in Fett getauchten Zwiebel auszufetten. Dafür braucht man nur wenig Fett und die Pfannkuchen schmecken nicht nach Zwiebel. Vorbedingung sür ein gutes Gelingen ist. daß die Pfannkuchen dünn gebacken werden.

Eine dunkle Mehlschwitze kann man auch ohne Fett Her­stellen. Am besten ist es. wenn man sich einen kleinen Vorrat an braunem Mehl hält, das man in der Pfanne, geröstet hat und bei Gebrauch mit der Flüssigkeit verrührt und verkochen läßt.

Wenn Frauen Zusammenkommen, so tauschen sie gern ihre Erfahrungen aus. wie sie dieses oder jenes am praktischsten machen. Da wird nicht nur von Kleidern gesprochen, die man, ohne ein zu großes Loch in die Punktkarte zu reißen, geschickt nmarbeitet. sondern auch von den vielen Fragen des Kochens.

Wie kann man zum Beispiel Fett sparen?

Für Brotaufstriche kann man Fett aus die verschiedenste Art strecken. Ausgiebiger werden Butter und Margarine, wenn man sie zum Bestreichen in weichem Zustand nimmt. Durch Herstellen einer Mehlschwitze, die man mit Kräutern, gehackten Fleischresten, feingeschnittenen Gurken und Zwiebeln oder ge­kochtem Gemüse, geriebenem Käse oder anderem pikant ab- sckmeckt. kann man ein Teil Fett einsparcn.

Was gehört nun zum richtigen Ausnuyen der Fleisch ration?

Auch hier kommt es darauf an, alles restlos auszunütze« und auszuwerten. Knochen geben zum Beispiel, mit Suppen­grün ausgekocht, eine schmackhafte Brühe. Es empfiehlt sics dabei, die Knochen zu zerhacken und langsam etwa zwei Stun­den kochen zu lasten. Kräftiger wird die Brühe, wenn ma» die Knochen mit wenig Fett angeröstet hat. Sehnen und Haut die beim Herrichten des Fleisches eventuell abfallen. Werder ebenfalls in der Brühe mit ausgekocht. Schwarten machet! Eintopfgerichte von Hülsenfrüchten, Sauerkraut oder Kohlrübe» durch Äitkochen besonders herzhaft im Geschmack. Fetträndei von Bratstücken. Koteletts usw verwendet man zum Brate« des betreffenden Fleischstückes. Beini Durchdrehen von Fleisck gibt man zuletzt harte Semmeln oder Kartoffeln durch di- Hackmaschine, um alle Reste herauszubekommen.

Wenn jetzt die Einmachvorräte an Marmelade zum Tet! zur Neige gehen, für die Festtage aber zum Beispiel zun? Füllen von Kuchen etwas mehr Marmelade als sonst verbrauch! wird, so kann man die Marmelade durch Untermischen vo« Möhrenbrei strecken. Die Marmelade verliert dabei kaum au Geschmack. Erwähnt soll noch werden, daß man Zucker spar« wenn man ihn erst an das fertige, etwas abgekühlte Kompott aibt.

Jetzt nach den WMtermonaten vcgruizen wir es ve>o»oers. wenn wir frische Kräuter kaufen können. Sie enthalten die sür den Körper so wichtigen Vitamine und Mineralstoffe. Wir geben sie an Salate, Gemüse, Kartoffelgerichte usw. Beim Hacken der Kräuter ist darauf zu achten, daß das Holzbrelt vor­her mit kaltem Wasser überspült wird, damit der Saft nicht ins Holz dringen kann. Wichtig ist es auch, daß das Zerkleinern erst kurz vor dem Anrichten des betreffenden Gerichtes geschieht, da der Vitamingehalt sonst vermindert würde.

Das sind einige Anregungen, die dazu beitragen können mehr noch als sonst ans die Ausnützung aller gegebenen? lichkeiten zu achte-

vorgennrwer oer Zaussrau

Teppiche sind oft die Sorgenkinder der Hausfra denn sie sollen den Boden schonen, sollen aber auch ssll geschont werden und zugleich die Räume schmücken.

Das Klopfen der Teppiche wird sehr oft verkehrt g macht. Wenn man den Teppich von der Rückseite klop so wird naturgemäß der meiste Staub schon entfernt, b genügt dann für die Vorderseite ein sanftes Klopfen ui ein nicht zu rauhes Bürsten. Haben sich einmal im Teppi Motten eingenistet, so gibt es ein radikales Mittel, vollkommen zu vernichten.

Man taucht ein Tuch in kochendes Wasser mit Sc miakgelst, legt es auf die linke Seite des Teppichs ui N"." mit sehr heißem Eisen langsam darüber.

Ist ein Teppich mit Fransen versehen, so macht m- Pese AU Setfenlange sehr naß und bearbeitet sie n emer Bürste, bis sie sauber sind. Dann spült man sie sauberem Wasser, das mehrmals gewechselt wird, bis

, Eyl schmutzig wird. So behandelt man zunäü die beiden gegenüberliegenden Seiten, hängt dann d Teppich über eine Schnur, so daß die Fransen nach unt hangen, und läßt sie trocknen. (Möglichst naß lassen, de, so trocknen sie glatt und liegen hernach wieder schön a Boden.) Beim Waschen der Fransen muß man dara achten, daß der Teppich selbst nicht naß wird.

Die Farben des Teppichs bleiben besonders frisch c halten, wenn man ihn vor dem Kehren mit feuchtem Sc bestreut oder ihn nach dein Klopfen mit einem in Sw Wasser getauchten Tuch abreibt. AuSgefranste Tcppic oder Vorleger werden mit einer abgetönten, in der Far passenden Borte eingefaßt. Dies geschieht zweckmäßig v> rechts nach links. Abgetretene Teppische lassen sich nc oft zu Brücken und Vorlagen zurechtschneidcn, hier hels als Einfassung Borten oder Fransen.

Zerrissene Teppiche werden von links geflickt und zwc mäßig mit einem Stück festem Leinen oder Drett unt« leat. damit das Gestopfte einen Salt hat. Nisse sind v

oem Klopsen auszubessern, weil sie durch das Klopsen er­weitert und ausgefranst werden.

Boucle-Teppiche, das sind solche mit nnaufgeschnitte- nen Schlingen auf der oberen Seite, werden genau so wie Plüschteppiche behandelt. Sie sind haltbarer und preis­werter als Plüschteppiche, nur sind ihre Farben nicht so leuchtend.

Verschossene braune Kokosmatten färbt man auf, in» dem man sie tüchtig mit einer heißen angebrühten Lösung von übermangansaurem Kali bürstet. Die Lösung darf ziemlich stark sein, so daß sie ganz dunkelbraun erscheint. Andersfarbene frischt man genau so mit der passenden Farbe und mit einer festen Wurzelbürste auf. Kokosläufer werden tadellos rein und klar, wenn sie in fließendes Wasser gehängt werden können; sie sind aber dabei gut zu befestigen.

Das Wichtigste zuerst

Wie oft hört man Hausfrauen sagen: ich kann nichts herumliegen lassen, wenn ich fortgehe; es muß erst überall Ordnung sein. Wenn wichtigere Dinge zu erledigen stttd, taugt der beste Ordnungssinn nichts. Man hetzt sich ab, die Wohnung sieht zwar wieder schön aus, aber, zu der wesentlichen Aufgabe dieses Tages kommt man nicht mehr, oder man muß sie abgehetzt und ermüdet erledigen.

In manchen Haushalten wird es heute so sein, dass durch die Werktätigkeil der Hausfrau oder durch andere Inanspruchnahme unerledigte Hausarbeiten liegenbleiben müssen. Sie können nicht mehr mit der gleichen Regel­mäßigkeit wie früher erledigt, sondern müssen gelegent­lich nachgeholt werden. Das schadet nicht, man darf sich dadurch nur nicht nervös machen lassen. Das erreicht man aber am besten dann, wenn man vor Beginn der Arbeit überlegt, was das Wichtigste ist nnd was deshalb -.»erst aemacht werden muß. L. B.