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Gedenktage

8. April. . .

835 Der Staatsmann Wilhelm von Humboldt kr Tegel bei Berlin gestorben.

1848 Der italienische Tondichter Gaetano Donizetti in Bergamo gestorben.

1897 Der Staatssekretär des Reichspostamts Heinrich von Stephan in Berlin gestorben.

1918 Einnahme von Charkow durch die Deutschen.

1922 Der General Erich von Falkenhayn auf Schloß Lind- stedt bei Wildvark gestorben.

iu 2 v L>er österreichische Feldmarschalleutnant Karl von Pflanzer-Baltin in Wien gestorben.

1940 Abermaliger erfolgreicher deutscher Luftangriff aus Scapa Flow. Die britische Flotte legt Minensper­ren an der norwegischen Küste.

Die Kinderlandverschickung

Rnnvfrinkanspracht an di« Eltern.

Der Reichsleiter für die Jugenderziehung der NSDAP-, Baldur von Schirach, wandte sich über alle deutschen Sen­der an die deutschen Eltern. In seiner Ansprache erläuterte -'r die Maßnahmen für die erweiterte Kinderlandverschickung »nd klärte die Eltern über das Befinden der Jugendlichen, ihre Unterbringung, ihre Ernährung und ärztliche Betreu­ung auf.

Nach einer Darstellung der Organisation und einer Wür­digung des Einsatzes der verschiedensten Stellen für das Ge­ll en der Kinderlandoerschickung sowie einer Schilderung «er gesundheitlichen Betreuung der Kinder befaßte sich von Schirach mit Fragen des Unterrichts und erklärte: ..Ich kann hier vor ollen deutschen Eltern eine erfreuliche Feststel­lung machen. In unseren Kinderlandverschickungslagern ge­lingt es, unter Leitung vorher ausgelssener und geschulter Lehrer nicht nur den Schulunterricht für die landverschickte Jugend aufrechtzuerhalten, sondern trotz einer geringeren An­zahl von Unterrichtsstunden bessere schulische Leistungen zu erzielen als zu. Hanse. Denn der Lehrer, der nicht mit dem Glockenzcichen der beendeten Schulstunde sein Lehrbuch zu- klavyt, sondern mit seinen Jöglinqen zusammenlebt, vermag in einer ganz anderen und gründlicheren Weise sich mit der Ausbildung de? Einzelnen zu befassen. Er beaufsichtigt und überwacht die Hausaufgaben und erzielt durch sein« persön­liche Sorge um sedon Einzelnen ein sehr beachtliches Ergebnis an schulischen Leistungen. Der Anschauungsunterricht in der Natur, das Aufsch'ießsn einer neuen Lehonswelt durch einen längeren Landaufenthalt ist darüber hinaus ein erzieherischer Gewinn für die Grosutadtjugend, der durch keine noch so gute G"mnanalbildung aillaewogen werden kann."

Sodann bat der Rcichslsiter dis deutschen Eltern darum, van ihrem Wunsch, die Kinder in ihren Lagern zu be­suchen, Abstand nehmen zu wollen. Seine Ansprache schloß Baldur von Schirach mit den Worten:Der Führer sorgt kür unsere Kinder. In diesem Bewußtsein dürfen wir alle beruhigt und dankbar dis nicht mebr lange Zeit auf uns nehmen bis zum Sieg, der auch die Kinder wieder in dis schönste und beste Erzishungsgemeinschaft der. Natign zurnckführft jns^ deutsche E'tsrnhaus."

Fremvsxrachen-Jnternat für Italienisch. Zu den Fremdsprachen-Jnternaten des deutschen Verufserziehungs- werkes in der Deutschen Arbeitsfront tritt mit Beginn des Sommers ein neues Internat im Gau Niederdvnau, und zwar in PuclMrg am Schneeberg in den Ostalpen. Die neue Sprachübungsstätte wird der Pflege des Italienischen die­nen, während die Studienwochen für Spanisch, Englisch, Rus­sisch und Französisch in den schon bestehenden Internaten des Alireichss weitsrgeführt werden.

Vom Obst- unö Gartenbau. Bei der am letzten Samstag im Gasthaus zumGrünen Baum" abgehaltenen Jahresver­sammlung des Obst- und G'artenbauvereins konnte Vorstand Redler eine stattliche Anzahl Mitglieder begrüßen. Zunächst wurde dreier verstorbener Mitglieder ehrend ge­dacht. Für Mitglied Bürgermeister a. D. Eugen Knödel ist zum ehrenden Andenken in Anbetracht seiner besonderen Ver­dienste um den Verein ein entsprechender Eintrag in das Protokollbuch gemacht worden, der von Schriftführer De verlesen wurde. Nach Erstattung des Geschäftsberichts wies der Vorstand auf das unrichtige Baumschneiden hin, das besonders in letzter Zeit so stark überhand genommen hat. Er forderte die Obstbauer auf, sich zahlreicher an dem vom Verein veran­stalteten Lehrgängen zu beteiligen, wo jedem die richtige An­leitung für jegliche Baumpflege an Praktischen Beispielen er­teilt wird. Anschließend erstattete Kassier Kröner den Kas­senbericht, worauf ihm Entlastung erteilt und Dankesworte ausgesprochen wurden. Hieraus sprach Kreisbaumwart Schee- rer über das Obstjahr 1910. Er zeigte an Hand verschiedener Beispiele, wie, trotz der teilweisen geringen Ernte, durch die geregelte Absatzmöglichkeit doch bträchtliche Einnahmesummen in einzelnen Gemeinden erzielt werden konnten und gab dabei auch eingehend Aufschluß über Zweck und Ziel der einge­führten Marktordnung und Preisgestaltung. Diese Aufklärung war besonders wertvoll, weil noch vielfach das richtige Ver­ständnis für diese Maßnahme fehlt, denn dadurch soll in der Hauptsache die Möglichkeit geschaffen werden, alles überschüs­sige Obst (Beeren-, Stein- und Kernobst) restlos zu erfassen und an die richtigen Verwertungsstellen zu lenken. In seinen weiteren Ausführungen bemängelte er die teilweise unsach­gemäße Anlieferung der Früchte an die Sammelstelle und gab entsprechende Anleitung dazu, wie das Obst inbezug auf Reife und Verpackung abzuliefern ist. Auch die Qualität des Beeren- obstes sollte durch sorgfältigere Behandlung der Beerenkul­turen (Bodenbearbeitung, Düngung und Pflege) noch verbes­sert werden, w-e dies in einigen Gemeinden bereits der Fall sei. Bei der hierauf erfolgten Aussprache wurde über die Be­schaffung und Verteilung der Spritzmittel gesprochen; zur Ausgabe der Spritzmittel hat sich Mitglied Lehmann bereit erklärt. Nach einem Hinweis auf die Wichtigkeit des Vogel­schutzes und der Schädlingsbekämpfung kam eine Aufklärungs­schrift überErtragssteigerung im Obstbau" zur Verteilung. Anschließend fand dann die übliche Gratisverlosung nützlicher Gegenstände und Pflanzen statt, die manchem eine angenehme Ueberraschung brachte. Nach Dankesworten an die Anwesen­den schloß.Vorstand Redler die harmonisch verlaufene Ver- samlung. ^

Beratung mit den Beigeordneten und Gemeinderäten am 3. 4. 1841. Die Gemeinde hat für den landwirtschaftlichen Be­strieb der Gemeinde und zur Müllabfuhr für die zur Wehr- ' macht eingezogenen Pferde wiederum solche beschafft. Da Mei­nungsverschiedenheiten in der Jagdverpachtung zwischen dem seitherigen Jagdpächter und der Gemeinde aufgetreten sind, wird die Verpachtung der Jagd bis zur Klärung der Frage ' zurückgestellt. Der Schafweidepächter wird mit seinen Schafen umständehalber noch einige Tage über die Pachtzeit hinaus hier bleiben. Die Weideausübung wird in dieser Zeit im Tal geschehen. Nachdem festgestellt worden ist, daß das Jahr 1941 ein Maikäferjahr sein wird, wurden bereits die erforderlichen Bekämpfungsmaßnahcken eingeleitet. Für die Freiw. Feuer­

wehr werden Ausrüstungsgegenstände, die dringend erforder­lich sind, angeschafft. Von dem Voranschlag der Wehr wurde Kenntnis genommen. Zum Schluß wuvden noch einige Grundstückskäufe durchberaten.

Höfe«-Enz, 6. April. Heute konnte Feiler Wilhelm Großmann und seine Ehefrau Wilhelmine, geb. Knöller, im engsten Familienkreise das Fest der Goldenen Hochzeit feiern. Aus diesem Anlaß traf ein Glückwunschschreiben des Führers und Reichskanzlers sowie vom Württ. Minister­präsidenten ein. Bürgermeister Hahn überbrachte die Glück­wünsche der Gemeinde nebst einer Ehrengabe.

Äus Pforzheim

Ein Wohltätigkeits-Konzert

zu Gunsten des Deutschen Roten Kreuzes hatte der Sänger­bezirk Pforzheim am letzten Sonntag nachmittag im Stäüt. Saalvau veranstaltet. Zum Vortrag kamen größere Chor­werke von Erdlen, Otto Siegl und Jochum. Orchestral wirkte das Stadt. Orchester mit. Die Gesamtleitung stand unter Kreischormeister Hugo Neuert. Die Veranstaltung war ein großer gesanglicher Erfolg.

Vorbildliche Schweinemast des EHW Das EHW bei der NSV hat für seine Schweinemast einen Erweiterungsbau erstellen lassen, der zu den bereits vorhan­denen 350 Mastschweinen noch 250 Stück aufnehmen kann. Der Neubau ist vorbildlich eingerichtet. Die gemästeten Schweine werden hauptsächlich den Haushaltungen der Stadt Pforz­heim zur Deckung des Fleisch- und Fettbedarfs zugeführt. Seit Bestehen der Schweinemast sind 1200 Borstentiere, alles Olden­burger Rasse, bis zu 3 Zentner Gewicht gemästet worden. Die Küchenabfälle aus den Haushaltungen bilden eine ganz wesentliche Unterstützung bei der Fütterung der Tiere.

Japanische Jugendvertreter

trafen gestern mittag hier ein und wurden im Sitzungssaals des Rathauses durch Bürgermeister Mohrenstein, Kreisleiter Knab und den Obergebietsführer Kemper begrüßt. Anwesend waren auch die Ratsherren sowie eine Abordnung des BdM und des Jungvolks. Anschließend folgten die ausländischen Gäste einer Einladung der Stadtverwaltung zum Mittagessen im Hotel Ruf. Nachmittags wurden das Schmuckmuseum so­wie die Staatl. Meisterschule besichtigt. Die Abfahrt der Gäste erfolgte abends um 6 Uhr.

Kann ein Soldat kündigen/

Immer wieder taucht die Frage auf. ob ein einbernfenes Gefolgschaftsmitglied während seiner Zugehörigkeit zur Wehrmacht sein ziviles Ärbeitsverhaltnis kündigen kann, ohne die Zustimmung des Arbeitsamtes einzubolen. Sie ist jetzt durch Erlaß des Reichsarbeitsministers vom 12. De­zember 1940 (R. Arb. Bl. I S. 614) geklärt worden. Danach gilt folgendes: Nach Paragraph 1 der Verordnung zur Ab­änderung und Ergänzung von Vorschriften auf dem Gebiete des Arbeitsrcchts vom 1. September 1989 <RGBl I S. 1683) wird durch die Einberufung zum Wehrdienst ein Beschäfti- gungsverhältnis nicht gelöst. Nach Paragraph 2 dieser Ver- oronung rann ver Unternehmer ein solches Beschäftigungs­verhältnis. nur mit Zustimmung der Reichstreuhänders der Arbeit kündigen. Daneben bedarf der Unternehmer zu einer solchen Kündigung der Zustimmung des Arbeitsamtes nach Paragraph I der Arbeitsplatzwechselordnung vom 1. Sep­tember 1939 (RGI. l S. 1683). Das zum Wehrdienst einbe- rufene Gefolgschaftsmitglied kann das Beschäftigubugsver- hältnis während der Dauer des Wehrdienstes kündigen, aber auch der Wehrmachtsangehörige bedarf hierzu der Zustim­mung des Arbeitsamtes nach Paragraph 1 der Arbeitsplatz- Wechselverordnung, da danach grundsätzlich alle Gefolg­schaftsmitglieder für eine Kündigung die Zustimmung des Arbeitsamtes benötigen.

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und das Backen nach Oetker-Rezepten!

Notwendige Vorarbeiten

Die angegebenen Zutaten werden in der vorge­schriebenen Menge Lereitgestellt.

Die Butter (Margarine) muß bei der Verarbeitung fest sein, deswegen mutz sie vorher kalt gestellt werden.

Die Krüchte (Haselnußkerne, Rosinen usw.) werden 2 nach Rezept vorbereitet.

Backbleche und Formen werden nicht gefettet. Eine Ausnahme bilden Tortenbodenformen (mit ver­tieftem Rand) und Bleche für Stollen.

Die Verarbeitung des Teiges

1. Mehl undBackin" werden gemischt «nd aus ein Backbrett (Tischplatte) gesiebt.

2. In die Mitte wird eine Vertiefung eingedrückt,

Damit der Rand gleichmäßig dick wird, drückt man

, die Vertiefung mit einem Löffel in die Mitte des *

Mehlberges.

8. Zucker, Gewürze, Gier und, je nach Rezept,

Flüssigkeit werden hineingegeben ^ Man gibt die Zutaten in der angegebenen Reihen- , folge in die Vertiefung. (Dabei in den Zucker wieder eine Vertiefung drücken!) und mit einem Teil -es Mehls zu einem dicken Brei verarbeitet.

b Nichtig ist, daß der Brei dick genug wird, da sonst z» ü die Weiterverarbeitung erschwert wird. 7

Dar Backen -er Teiges: Knetteig stellt man am besten in einen vorgeheizten Backofen. Gr wird <m allgemeinen bei guter Mittelhihe gebacken. (Siehe Inserat «1. Rührteig-Rezept".) wenn -as Gebäck Gebacken ist, wird es sofort ans -er Zarin gelöst oder vom Backblech genommen, vann legt man *s (Kleingebäck einzeln nebeneinander) auf einen Drahtrost zum Auskühlen.

3. Darauf gibt man die in Stücke geschnittene, kalte Butter (Margarine) und, je nach Rezept, die Früchte,

Kür das Gelingen eines einwandfreien Knetteiges ist kalte, feste Butter (Margarine) Voraussetzung.

Zu weiches Zeit ergibt einen klebrigen Teig, der sich schwer verarbeiten läßt.

6. bedeckt sie mit Mehl,

r'. -rückt alles zu einem Klotz zusammen ^

8. und verknetet von der Mitte aus alle Zutaten schnell zu einem glatten Teig.

Vas eigentliche Kneten zerfällt in 3 Arbeitsgänge.

3 ) Vas Rufheben des Teiges !

Man faßt mit gestreckten Fingern unter den I Teig, der vaumen liegt lose aufder oberen Teig­seite,- man hebt den Teig etwa zur Hälfte hoch u. schlägt ihn über den liegengebliebenen Teig.

b) Vas Andrücken des Teiges z»

Vas Andrücken wird nur mit dem Handballen 8c ausgeführt, damit der Teig nicht zu weich wird.

c) Vas Drehen des Teiges Man legt die inneren Handflächen leicht an den Teig und bewegt ihn so, daß er eine Vierteldrehung nach rechts macht.

-. Man formt den Teig zu einer Rolle. Sollte er kleben, stellt man ihn eine Zeitkang kalt oder gibt,

- wenn vorgeschrieben, noch etwas Mehl hinzu.

Oie weitere Verarbeitung (zu Kleingebäck, Tor- z« tenböden usw.) erfolgt nach Rezept. S

Noch ausführlicher finden Sie diese Anleitungen in der VroschSt-

Die richtige Teigbereitung", die ich Ihnen gern kostenlos ^«sevdk»

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