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am «. Mörz d». Ss. - una Iug Dreimächtepakt

Erft vor wenige« Tagen ,.ben die Vertreter der g« lawiens den Beitritt chre» Staate» zum DeutschlandItalienJapan feierlich unterzeichnet. Em M ilitärputs ch in B«lgrad. der den Prinzregenten und die Regierung absetzte und alle achsenfreundlichen Elemente aus ihren Stellungen entfernte, um Fsmde Deutschlands wie Italiens an ihre Plätze zu letzen, war die Antwort der Serben. Das war ein unerhörter Wor - bruch, war die Ankündigung einer Politik der ffeindtchaft gegenüber einer Mächtegruppe, der man soeben freund­schaftliche Zusammenarbeit feierlich gelobt hatte.

DieDeutsche diplomatisch-politische Insormarwn weist mit Recht daraus hin, daß die deutsch-jugoslawische Freundschaft durch diesen Akt der Treulosigkeit zerrpsen war diese Freundschaft, die allerdings immer megr von Deutschland als von Jugoslawien gepflegt worden war. Denn dieses Jugoslawien hatte sich immer in der Rolle eines Exponenten der Politik von Versailles aefallen. Kleine Entente und Balkanbund, die beide nur als Mittel zur Niederhaitung Deutschlands gedacht waren, hat Bel­grad gerne mitgemacht, aber das Deutsche Reich gat sich trotzdem bemüht, diesem Staat gegenüber Verständnis zu zeigen. Es hat darauf verzichtet, aus den bekannten inne­ren Spannungen Vorteil zu ziehen, oder Krisenzeiten aus­zunützen. Man erinnert sich der Haltung des Reiches bei der Ermordung des Königs Alexander und in den nach­folgenden schweren Zeiten eines Staates, dem es mehr als jedem anderen an völkischer, kultureller und geistiger Einheit fehlte. Entstanden aus dem Chaos des Zusammen­bruches, klaffen seine völkischen Bestandteile nach Kultur, Geschichte. Religion und Lebensart io weit auseinander, daß man ebenso wenig von einer jugoslawischen Nation wie von einer tschecho-slowakischen sprechen konnte. Heute noch bildet bei einer Bevölkerung von rund 15.5 Millionen das serbische Element eine Minderheit, von der sich Kroa­ten Slowenen, Mazedonier. Albanen, Mohammedaner. Ungarn Deutsche und Rumänen scharf abheben. Wir ha- den den zwanzigjährigen Kampf des kroatischen Kultur­volkes um seine Gleichberechtigung, Selbstbestimmung und Eigenart mit Mitgefühl verfolgt, trotzdem aber >m In­teresse der Freundschaft nichts getan, um den Koniolldle- rungsprozeß des jungen Staates zu stören. Im Gegenteil: Deutschland hat ihm seine moralische Unterstützung ge­liehen es hat den Ausgleich mit den übrigen Nachbarn begünstigt, seine Wirtschaft gerettet und ihm geholfen im gegenwärtigen Kriege Frieden und Sicherheit zu erhalten. ' Der Beitritt Jugoslawiens zum Dreimächtepakt kodifi­zierte die Freundschaft und das Verständnis Deutschlands für die Lebensinteressen dieses Staates. Sein Eintritt zum Dreimächtepakt war begleitet von einer zusätzlichen Siche­rung seines Friedens und seiner inneren Entwicklung. Nach dem Grundsatz des Reiches, niemand für sich kämp­fen zu lassen wurde von Jugoslawien weder verlangt, daß es für Deutschland Krieg führe, noch Kriegsschauplatz werde, noch Truppen durch sein Land ziehen lassen tollte. Da Deutschland aus dem Balkan weder politische noch ter­ritoriale Interessen hat. konnte es ohne Hintergedanken die Erklärung abgeben, die Grenzen Jugoslawiens zu re­spektieren. Der Dreimächtepakt ließ also Jugoslawien nicht nur alles, was es hatte, sondern brachte ihm noch eine er­hebliche Sicherung und Stärkung seiner Position ein.

In diesem Augenblicke folgte sodann der Putsch in Bel­grad. Er war das Werk jener chauvinistischen serbischen Elemente, die den Mord von Serajewo im Jahre 1914 auf dem Gewissen haben und die mit ihren Mörder­kugeln damals den europäischen Frieden zerstörten und den Weltkrieg auslösten Diese selben Kreise kamen durch den Putsch nun wieder an die Oberfläche. Immer schon hatten sie sich als Todfeinde des Deutschtums bestätigt und blieben dieser Haltung auch jetzt treu, wie die sofort einsetzenden Ausschreitungen gegen die Volks­deutschen zeigten. Aber auch amtliche angelsächsische Kreise bekannten sich zur maßgebenden Beteiligung und Urheberschaft des Staatsstreiches. Ihre Intervention wurde mit aller Brutalität betrieben. Sie scheute vor kei­ner Drohung. Verführung. Einmischung und Jntriqe zu­rück. Während ihr Prinzregent und die Regierung Zwetko- witsch noch Widerstand leisteten, nahmen die angelsächsi­schen Agenten bereits mit den Verschwörern Fühlung! Es kam ihnen nicht daraus an. diesen Staat nach innen und außen bis zum Selbstmord zu mißbrauchen und mit Hilfe der serbischen Chauvinisten doch noch in den englischen Krieg hineinzuzerren.

Die frühere jugoslawische Regierung hat klugerweise jede englische Garantie abgelehnt. Die Putschregierung hat den angelsächsischen Uriasbrief angenommen. Sie hat sich freiwillig von England zum Feinde Deutschlands ernennen lassen. Wer aber von England ißt, stirbt daran. Nichts in den jugoslawischen Lebensinteressen forderte eine solche Politik. Nur politisch unreifer oder ver­brecherischer Leichtsinn konnte auf Anraten der Angelsach­sen alles, Sicherheit. Frieden, Einheit und Freiheit des Staates aufs Spiel setzen, sich auf den Weg eines selbst­mörderischen Abenteuers begeben und zum Hilfsvolk Eng­lands erniedrigen.

Indem wir diese Tatsache feststellen, stoßen wir zugleich auf die Verantwortung Englands auch für diese neue Phase dieses Krieges. England, das zunächst Polen und dann Frankreich in den Krieg getrieben hat. das Dänemark, Norwegen. Holland und Belgien zum Kriegs­schauplatz machen wollte und zum Teil auch gemacht hat, dieses skrupellose England hat es nun verstanden, auch die Serben für sein« egoistischen Weltherrschaftspläne ein­zuspannen. Der Gegenschlag, den das deutsche Schwert nun fuhrt, wird aber beide Teile, wird Verführer und Der- Wrte mit gleicher Wucht tresfen. Wer sich zum Werkzeug Englands erniedrigen läßt, wird das Schicksal teilen, das die deutsche Wehrmacht England bereitet.

Daß der Kampf gegen Serbien nicht leicht sein wird, wissen wir. Schon das Gelände mit dem unwegsamen Ge­birge macht ihn schwierig Aber wir wissen auch, daß die deutsche Wehrmacht diesen Kampf bestehen wird diesen Kampf, der ja auch wieder einen Teil des großen deutschen Kampfes um nationale Freiheit und Existenz bedeutet Der Führer hat seinen Aufruf vom 6. April an das deutsche A>lk mit den denkwürdigen Worten geschlossen:Die deut­sche Wehrmacht wird die Waffe in diesen Gebieten erst dann niederlegen, wenn der Belgrader Verschwörerzirkel endgültig gestürzt und der letzte Brite auch in diesen Ge­bieten den Kontinent verlassen hat. Mögen die unglücklich verblendeten Völker erkennen, daß sie dies nur dem schlimmstenFreunde" zu verdanken haben, den der Kon­tinent seit 300 Jahren besaß und besitzt: EnglandlDas deutsche Volk aber kann in diesen Kamps mit dem inneren

An der Wurzel gepM!"

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Tokio. 7. April.Die Deutschen marschieren!" Diese inhaltsvollen Worte beherrschen die gesamte japanische Presse am Montag. Nicht nur die Presse, sondern auch die Regierungskreise und die Militärs sind davon überzeugt, daß Belgrad die Kriegslage falsch eingeschätzt habe. Das Schwergewicht der japanischen Aeußerungen liegt auf der Zuversicht, daß nun auch im Südosten Europas ein neuer vernichtender Schlag gegen England geführt werde. Den stärksten Eindruck machten in Tokio die klaren deutschen Noten, Memoranden und Erklärungen, in denen die Kriegstreiber und ihre Hintermänner ais die Schuldigen an der Ausdehnung des Krieges herausgestellt werden. Ueberraschung rief in Tokio das großzügige Angebot der Achsenmächte an Belgrad hervor. In diesem Zusammen­hang findet man das Verhalten der serbischen Kriegshetzer noch sinnloser.

Der deutsche Vormarsch wird wie Sonnenschein nach Regen wirken" so führten nachTokio Asahi Schimbun" di­plomatische Kreise Tokios aus. wobei sie betonten, daß nun­mehr die beste Gelegenheit sei, das Uebel aus dem Balkan an der Wurzel zu packen. Belgrads Vertragsbruch und sein Abschwenken in das englische Lager seien unbestreitbare Tat­sachen. Der deutsche Vormarsch werde eine neue, wirkliche gerechte Ordnung schaffen.

Im Leitartikel unterstreicht das Blatt, daß Berlin lange genug gewartet und Belgrad sich hartnäckig in Schweigen gehüllt habe. In dieser langen Zeit habe Belgrad dafür mo­bilisiert und den Terror gegen die Deutschen geduldet. Deutschland habe aus erklärlichen militärischen Gründen und zur Wahrung seines Ansehens handeln müssen. Vollkommen klar sei, daß Belgrad und Athen vonEnglandaufge- hetzt worden seien.Wir erwarten zuversichtlich einen bal­digen Erfolg der deutschen und der italienischen Waffen und beobachten wachsam die internationalen Auswirkungen der neuen Lage."

England hat die antideutschen Elemente in Belgrad ausgestachelt und Jugoslawien in einen aussichtslosen Krieg Hineingetrieben," so faßtTokio Nitschi Nitschi" seine Mei­nung über das deutsche Memorandum zusammen. Der deut­sche Vormarsch werde alle Hoffnungen Englands zunichte machen. Der Führer habe sich in der Beurteilung der Gesamtlage noch niemals getäuscht. Der deutsche Druck aus England werde allen englischen Spekula­tionen entgegen keineswegs vermindert werden, wie schon die letzten Berichte über die verstärkten deutschen Angriffe gegen England zu führen bewiesen.

Oer angegriffene Schwache"

England bedauert sei« Opfer.

Deutschland sei seiner Gewohnheit treu geblieben," so meldet Reuter,und habe die Schwächsten angegriffen. Die Anwesenheit Edens und des Generals Dill in Athen zeige aber, daß die britische Regierung voll ' auf der Wacht ist. Deutschland habe nun einen Krieg gegen zwei, beinahe drei Fronten zu führen".

London bleibt mit dieser Erklärung seiner alten Ge­wohnheit treu, seinen gedungenen Spießgesellen als den angegriffenen Schwachen" hinzustellen. Dabei gibt Reuter

die deutsche» Waffe»

selbst zu, daß es sich auch hier in der yauptwche um Eng­lands Krieg handelt, wenn die Anwesenheit Edens und Dills in Athen so bedeutungsvoll betont wird Trotz amtlicher De­mentis wird damit bestätigt daß England sowohl in Grie­chenland. wie auch in Jugoslawien seine schmutzigen Hände im Spiele gehabt hat und durch Entsendung stärkerer Trup­penverbände nach Griechenland den Krieg nicht nur seit län­gerer Zeit vorbereitet, sondern ihn auch bewußt gewollt hat- Darum irrt das Reuterbüro, wenn es jetzt von zwe, oder gar drei Fronten spricht. Deutschland kennt nur eine Front: England. Und die Briten werden an allen Plätzen geschlagen, wo sie getroffen werden, auch in Jugoslawien und Griechenland.

Eine bezeichnende Feststellung trifft übrigens der Lon­doner Rundfunk, indem er den Blutrausch der serbi­schen Soldateska folgendermaßen beschreibt: Ein serbischer General erklärte:Wir Serben ziehen in die Schlacht, wie ander« Leute zur Hochzeit."

Amerikanisches hiifsversprechrn.

Eine Reutermeldung aus Washington besagt: Nach einer Beratung mit Roosevelt erklärte Huch daß die USA-Regie- rung alle Maßnahmen ergreift, ucn Jugoslawien durch Ent­sendung von militärischen und anderen Lieferungen sobald wie möglich zu Hilfe zu kommen.

Die Ungarn begrüßen durchziehende dentjche Truppen.

Budapest, 7. April. Den ganzen Sonntag über sammelte sich die Budapester Bevölkerung um die hier durchfahren­den deutschen Truppen, denen sie lebhafte Kundgebungen bereitete. Ebenso wie in Budapest wurden auch in der Pro­vinz die deutschen Truppen mit großer Begeisterung be- grüßt.

Gegen Roosevelts Plans

Rewyork, 8. April. Abgesandte aus 43 Staaten der USA nahmen eine Resolution an, in der gefordert wird, daß die USA eine Politik des Friedens sülchen müßten. Roosevelt und Willkie werden beschuldigt, ihr Wahlversprechen, die USA aus dem Krieg herauszuhalten,mit zynischen Worten und Taten" gebrochen zu haben. Die Entschließung fordert weiter die Beendigung desMilitärbündnisses mit dem bri­tischen Empire", vor allem das Verbot eines Einsatzes von USA-Konvois.

In einer Massenversammlung in Cieoeland warnte auch Senator Wheeler vor dem Einsatz von USA-Konvois. Wie man höre, sollten diese demnächst versuchsweise nach Südamerika oder Südafrika gesandt werden. Wenn das amerikanische Volk dann nicht ernstlich prote­stiere, würden sie in die Kriegszone entsandl. Das Nächste lei, daß Schüsse gewechselt würden, und schon seien die Vereinigten Staaten im Kriege.»

Alle diese Resolutionen und Feststellungen stehen der unumstößlichen Tatsache gegenüber, daß Roosevelt und die übrigen Kriegshetzer in den USA das Englandhilfegesetz auch weiterhin unter allen Umständen durchzuführen versu­chen werden. Die Männer der anderen Seite sind Prediger in der Wüste.

Kleber Sie steiermärkische Grenze

Von Kriegsberichter Dr. Peter Wolfframm.

, DNB. An der Grenze der Steiermark, 7. April.

Aus dem Lautsprecher des Kofferapparates, der auf der Motorhaube des PKW steht, ertönt die Erklärung der Reichsregierung über den deutschen Einmarsch in Jugosla­wien. Auf der Straße, die herunterführt zu dem kleinen Grenzstädtchen an der Mur, rollen Gefechttrosse der In­fanterie, Artillerie, flitzen die Kradmelder hin und her. Ein neuer Vormarsch rollt seit den frühen Morgenstunden die­ses Sonntags. Als der Satzich wünsche Ihnen einen gu­ten Morgen, meine Herren" gerade verklungen ist. oraust eine Kette von Jägern, der mehrere andere unmittelbar folgen, über uns hinweg. In der kleinen Grenzstadt, die wir kurz daraus passieren, stehen trotz der frühen Morgen­stunden viele Einwohner auf den Straßen. Immer wieder fliegen die Köpfe empor, wenn am grau verhangenen Him­mel eine neue Kette von Jägern grenzwärts fliegt. Polizei, Feldgendarmerie und NSKK-Männer regeln an den Stra­ßenkreuzungen den Verkehr, so daß motorisierte und be­spannte Kolosse reibungslos ihren Marschzielen entgegen- rollen können. Posten bewachen die Brücken über die Ne­benflüsse der Mur. MG's, zur Flakabwehr aufgebaut, sichern wichtige Knotenpunkte gegen unliebsame lieber- raschungen aus der Luft. In allem das Bild, das wir wäh­rend dieses Krieges nun schon zum dritten Male erleben So war es am 1. September 1939, als wir nach Polen ein­marschierten so war es am 10. Mai, als wir den siegrei­chen Feldzug gegen Frankreich begannen. So ist es auch heute wieder, da der Vormarsch nach Jugoslawien beginnt zur Sicherung der Ruhe und Ordnung auch in diesem Teil Europas. Keiner kann sich der Spannung entziehen, von der jeder einzelne in diesen entscheidenden Stunden erfaßt wird. Und doch spürt man. wie immer, auch hier wieder die ruhige Zuversicht, die olle erfüllt. Es gibt keine Aus­regung. Wie die Führung vorgesehen und bestimmt hat, rollen die Ereignisse ab.

Seit S.20 Uhr sind die deutschen Truppen im Vor­marsch. Auch hier an der Grenze der Steiermark, wo es zunächst gilt, wichtige Brücken unversehrt in die Hand zu bekommen, Brückenköpfe zu bilden und ieden feindlichen Widerstand, der sich dem Einmarsch entgegenstellt. mit allen Mitteln zu brechen. Blitzartig, wie wir das schon ge­wohnt sind, ist das Unwetter losgebrochen. Durch kühnen Einsatz sind die gesteckten Ziele erreicht worden-

Ostwärts von Sp ist die Grenze durch Drahtsperren und Höckerhindernisse verschlossen. Vorzüglich getarnte Bunker, vie die Höhen beiderseits der Straße beherrich-n.

Bewußtsein eintreten, daß seine Führung alles getan yal. was überhaupt menschenmöglich war. um ihm diele Aus­einandersetzung zu ersparen. Von der Vorsehung aber wol­len wir setzt nur erbitten, daß sie den Wey unserer Sol­daten behütet und segnet wie bisher." Das deutsche Volk weiß, daß es hier wie immer und überall seinem Führer vertrauen darf und blickt deshalb den weiteren Ereignissen mit felsenfester Zuversicht entgegen. Serben und Englän­der werden die Wahrheit des alten Wortes erfahren, daß Sturm erntet, wer Wind int!

sichern diesen Grenzübertritl. Von einigen Höhen Hai der Gegner ausgezeichneten Einblick in das deutsche Gebiet. Die Aufgabe lautet infolgedessen hier: Bunker unschädlich machen und die entscheidenden Höhen besetzen. Stoßtrupps, die Vorgehen, erhalten von allen Seiten Feuer. Kaum sind die ersten MG-Salven des Gegners verknattert. als auch schon unsere Geschütze Antwort geben. Haargenau sitzen die Schüsse auf den Bunkern, blenden die Scharten und ma­chen die Bunkerbesatzungen kampfunfähig. Hinter einer Bodenwelle liegt der Leutnant, der links der Straße mit seinem Zuge eingesetzt ist Durch Scherenfernrohr beobach­tet er die Wirkung des Feuers der Geschütze. Kurze Zeit nach Beginn des Feuergefechtes gibt die Bunkerbesatzung nur noch spä »ich Antwor« aus die eisernen Grüße, die zu ihr hinüberbrausenMein Gott, wenn wir da drinn säßen" entfährt es dem Zugführer.Da würde sich der Gegner schön wundern, was wir für einen Feuerzouber losließen." Doch die Bunkerinsassen haben anscheinend we­nig Lust, mehr zu riskieren als unbedingt nötig ist. Und schon kurze Zeit nach dem ersten Angriff heben Pionicr- stoßtrupps die Bunker aus. Die Straße ist freilich vorerst nicht passierbar, da eine Sprengung der Eisenbahnlinie, die an dieser Stelle ungefähr 80 Meter neben der Straße herläuft, dje Straße dicht vor dem jugoslawischen Draht­verhau mit Sleintrümmern und Erdreich verschüttet hat.

Der nächste wichtige Ort in unserem Abschnitt ist M. Eine wichtige Straßenbrücke führt über den Grenzfluß Mur. Wenn uns der Uebergang über den Fluß auch einige Opfer kostet, die Brücke fällt unversehrt in unsere Hand. Als wir weiter ostwärts fahren, kommen wir an dem Gr- fechtsstand der Division vorbei. In einem Obstgarten wer­den Gefangene gesammelt. An die 500 Mann sind es be­reits. Ueber 200 Gefangene hat allein eine Radfahrer­schwadron gemacht, die die rechte Flanke der in diesem Ge- fechtsabschnitt vorgehenden Infanterie zu decken hatte. Ob­wohl auch hier nach französischem Vorbild viele Offiziere ihre Männer im Stich gelassen haben, um ihr eigenes Le­ben in Sicherheit zu bringen, sind doch eine ganze Reihe von Offizieren unter den Gefangenen. Es ist ein bunt ge­würfelter Haufen, der sich hier zusammengefunden hat. Ne­ben Volksdeutschen, die nur widerwillig zum serbischen Mi­litärdienst gepreßt worden sind, befinden sich viele deutsch­sprechende Slowenen, denen man ansieht, daß sie kroh sind, daß der Krieg am ersten Tage für sie ein Ende erreich: hat. Finster und verbissen allein schauen die Serben drein. Ihre kahlgescborenen Schädel zeigen an. daß sie aktive Truppe sind Aber auch eine Anzahl von Zivilisten ist darunter, Reserveoffiziere, die noch nicht oder nur zum Teil einge­kleidet worden sind. In R. sollte ein neues Reservebatail­lon aufgestellt werden, dem sie zugeteilt waren. Bei der Vernehmung freilich geben alle an. daß sie zur Post kom­mandiert wurden, um als Zensuroffiziere tätig zu lein. Daß das nicht stimmt, hat man schnell herausbekommen, denn ganze sechs Briefe sind von 24 Offizieren zensiert worden.

Tokio. Wie am Montag amtlich bekanntgegeben wurve, ist ein Wirtschaftsrat für Japan, Mandschukuo und China unter dem Vorsitz des Präsidenten des Planungsamtsk». Ee- neralleutnant Suzuki, errichtet »vorder