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ner zwingen, ihre Niederlage einzngestehen. Daß Ungarn, un- 'ser alter Kampfgenosse ans dem Weltkrieg, heute bei uns 'steht und wiederum das Seine zu diesem Kampf beiträgt, ist .uns eine besondere Freude und Genugtuung.»
Der Reichsaußemninister schloß mit einem Wohl auf den -königlich ungarischen Rcichsverweser Admiral von Horthy und !die Zukunft des ungarischen Volkes.
Ter ungarische Außenminister antwortete mit folgender -Ansprache:
„Eure Exzellenz! Für die an mich gerichteten überaus freundlichen Worte der Begrüßung und für die mir zuteil gewordene so innige Aufnahme danke ich Eurer Exzellenz auf das herzlichste. Es gereicht mir zur besonderen Freude und Ehre, daß mein erster Besuch dem so eng befreundeten Deutschen Reiche gelten konnte, und daß ich dadurch die Gelegenheit hatte, die persönliche Fühlung mit Eurer Exzellenz aufzunehmen. Es freut mich auch, diesen meinen ersten Besuch in der Hauptstadt der Bewegung abstatten zu können.
Als ehemaliger Student der Berliner Universität und als lUngar empfinde ich immer eine aufrichtige Freude, wenn ich den gastfreundlichen Boden des Deutschen Reiches betrete, mit dem sich Ungarn durch unzählige gefühlsmäßige, geistige, Poli- ! tische und wirtschaftliche Bande verbunden fühlt.
Ich kann mit ruhigem Gewissen behaupten, daß die ungarische Politik seit dem Momettt an, wo wir Hand in Hand miteinander gegen das Unrecht und gegen die Vergewaltigung von Versailles und Trianon ankämpften, stets dieselbe geblieben ist.
Tie ungarischen Regierungen waren sich des Umstandes jimmer bewußt, daß nur eine weitgehende und innige Zusammenarbeit mit dem Reiche dem ungarischen Volke die sWiedergutmachung der erlittenen nationalen Katastrophe brin- igen und ihm zur Erreichung seiner gerechten Ziele verhelfen !kann.
Ich möchte meinen herzlichsten Dank aussprechen, daß -Eure Exzellenz die Güte hatten, besonders zu betonen, daß das -deutsche Volk über die territorialen Abänderungen des Tria- -noner Diktats zugunsten Ungarns besondere Genugtuung iempfunden hat. Ich kann Eurer Exzellenz versichern, daß das ^ungarische Volk jedesmal von derselben lebhaften Freude erlfüllt war, als der große Führer des deutschen Volkes, unseres galten Kampfgenossen und Verbündeten, mit seiner genialen -Staatsführung immer wieder einen der Grundpfeiler des Versailler Friedensdiktates beseitigt hatte. Das politische Gefühl des ungarischen Volkes hat darin — die Schicksalsver- bundcnheit unserer Völker richtig auslegend — auch für sich schicksalswendende Ereignisse und Taten gesehen.
Ich betrachte es als meine vornehmste Pflicht, das Werk des Grafen Csaky fortzusetzen und die bewährte Außenpolitik meines Landes im Geiste des Dreimächtepaktes — mit Deutschland, Italien und Japan — weiterzngestalten.
Ich danke Eurer Exzellenz innig, mir im voraus Ihre vertrauensvolle Unterstützung hierzu in Aussicht gestellt zu haben. '
Es kann für einen jeden ungarischen Außenminister nur eine hehre Aufgabe sein, mit dem Großdentschen Reiche, das für die gerechte Neuordnung Europas seinen heroischen Endkampf führt, im Sinne einer engen Freundschaftspolitik zusammenzuwirken.»
Ter ungarische Außenminister schloß mit einem Wohl auf den Führer und auf die Größe und das Gedeihen des Deutschen Reiches.
L)öm,H-ungarische Verbundenheit
AS Der herzliche Empfang, der dem ungarischen Außenminister Ladislaus von Bardossy bei seinem ersten Besuch nach der Uebernahme seines Amtes in Deutschland zuteil geworden ist, ist ein neuer Beweis für die engen Beziehungen, die zwischen beiden Ländern bestehen. Das deutsche und das ungarische Volk leben seit vielen Jahrhunderten in Frieden und Freundschaft. Der Weltkrieg, in dem die Soldaten beider Länder gegen eine Welt von Feinden Schulter an Schulter tapfer gekämpft haben, hat diese Gemeinschaft nur noch vertieft. Wie wir, so sah sich auch Ungarn nach den Stürmen des Krieges einem Feind ausgeliefert, der erfüllt war von Haß und beherrscht von dem Willen, jenen Mächten, über die er unehrenhaft zum Triumph gelangt war, auf Jahrzehnte und möglichst gleich auf Jahrhunderte hinaus die Lebens- und Bewegungsfreiheit zu nehmen. Aber auch in Ungarn erwiesen sich die nationale Lebenskraft, der Freiheitswille des Volkes und das Verlangen nach Gerechtigkeit stärker als die Paragraphen eines haßerfüllten Frie- densdittats. Der Wiederaufstieg Ungarns hängt aufs engste zusammen mit der Selbstbefreiuna der deutschen Nation und dem Erstarken Italiens in der faschistischen Revolution. In dem gleichen Jahr, in dem die deutschen Truppen über den Inn marschierten, machte auch Ungarn einen gewaltigen Schritt vorwärts, indem es das Grundrecht jedes souveränen Staates, die Wehrfreiheit zurückerlangte. Das Jahr 1940 brachte Ungarn dann auch durch den Schiedsspruch von Wien die Wiederangliederung schmerzlich vermißter Landesteile. Insgesamt hat Ungarn durch das Eingreifen der Achsenmächte 70 000 qkm. die ihm im Frieden von Trianon genommen worden waren, zurückerlongt.
Wie die beiden Völker in der Vergangenheit aufs innigste und zum beiderseitigen Wohls zusammengearbeitet haben, so wollen sie nun auch gemeinsam in die neue Zukunst marschieren, was dadurch symbolisiert worden ist, daß Ungarn am 20. November 1940 dem Dreierpakt beigetreten ist. In Ladislaus von Bardossy, den der verstorbene ungarische Außenminister Graf Csaky noch selbst als seinen Nachfolger empfohlen hat, hat Ungarn einen Außenminister erlangt. der dank seiner langen diplomatischen Tätigkeit und seines sechsjährigen Wirkens als Pressechef reiche Erfahrungen auf breiter Basis gesammelt hat. Deutschland kennt Ladislaus von Bardossy aus eigener Anschauung, hat er doch in Berlin studiert. Durch die Heimkehr der alten Ostmark des Reiches ist Ungarn zum direkten Grenznachbar Großdeutschlands geworden. Angesichts der zahlreichen Wechselbeziehungen, die auf politischem, kulturellem und wirtschaftlichem Gebiet zwischen beiden Staaten bestehen — am ungarischen Außenhandel ist Deutschland z- B. mit mehr als der Hälfte beteiligt — hat diese Grenznachbarschaft auf die bewährte und alte Zusammenarbeit nur noch befruchtend gewirkt. Es entspricht daher dem Wunsche beider Völker, daß sich die Bande alter Freundschaft zum Segen beider Nationen immer nur noch fester knüpfen.
Rcm. Die faschistischen Frauenorganisationen von Neapel haben — wie „Popolo di Roma» von dort meldet — den deutschen Wehrmachtseinheiten Geschenkpakete über-
..Wir stehen erst am Ansang'
Kriegsberichter bei Professor Heinkel
DNB. Berlin, 21. März. Zum ersten Male besuchte eine größere Zahl von Kriegsberichtern einer Propagandakam- panie der Luftwaffe eines der Heinkelflugzeugwerke. Sie wurden dort von Professor Heinkel persönlich begrüßt: In Ausführungen, die Professor Heinkel vor den PK-Männern machte, zeigte sich di» Vielseitigkeit des berühmten Flugzeugkonstrukteurs, der über alle wichtige Arbeit des Flugzeugbaues hinweg niemals den Menschen im Betrieb in seiner seelischen und gesundheitlichen Betreuung vergessen hat. So nimmt es nicht wunder, daß er z. B. in den Wintermonaten dafür sorgte, daß durch seinen Werkgesund- heitsdienst die vielen tausend Schaffenden täglich kostenlos Höhensonnenbestrahlungen erhielten, oder — um ein anderes Gebiet herauszugreifen — das sogen. „Vorschlag, wesen" so große Fortschritte in diesen Werken machte, daß einfache Arbeiter als Erfinder und Verbesserer hervortraten und dementsprechend in ihrer beruflichen Fortentwicklung gefördert werden konnten. So kann man auch verstehen, daß dieser Rüstungsbetrieb zu den nationalsozialistischen Musterbetrieben zählt.
Bescheiden aber mit Stolz konnte Professor Heinkel auf die Leistungen der He 111 auf allen Kampfplätzen bis nach Afrika hinunter Hinweisen. Interessant waren die Auskührungen Professor Heinksls über die Zukunftsentwicklung der Luftfahrt überhaupt. „Wir stehen er st am Anfang einer ganz großen Entwicklung", erklärte er. Die Fliegerei der Zukunft wird in Geschwindigkeiten von über 10 00 km keine Sonderheiten mehr sehen. Ein umfangreicher Vortrag eines Direktors über die Entwicklung dieser großen Flugzeugwerke und die Vielseitigkeit der Konstrukteure in Kriegs, und Friedenszeiten — vom Kriegsflugzeug bis zum Großflugzeug vom Seeflugzeug zum Land- ftugzeug — zeigte, wie zäh und unermüdlich die Flugzeugindustrie an der weiteren Entwicklung arbeitet.
Die Männer der Propagandakompanie erhielten bei ihren Rundgängen eicken tiefen Eindruck vom unermüdlichen Schaffen der Heimat und einen Begriff von dem Bestreben, unserer Luftwaffe die besten, sichersten und kampffähigsten Maschinen zu geben.
Vierzigjähriges Miliiärjubiläum
Drei verdiente Armeeführer.
DNB Berlin, 21. März. Im März begehen drei aus dem jetzigen Kriege bekannte und verdiente Armeeführer des deutschen Heeres ihr vierzigjähriges Militärjubiläum: Die Generalfeldmarschälle von Witzleben und von Kluge und der Generaloberst Blaskowitz. Sie haben an den großen Siegen der deutschen Wehrmacht im Osten und Westen entscheidenden Anteil. Für ihre Verdienste hat sie der Führer und Oberste Befehlshaber mit dem Ritterkreuz zum Eisernen Kreuz ausgezeichnet.
Generalfeldmarschall von Witzleben, 1881 in Breslau geboren, trat 1901 als Leutnant beim Grenadierregiment 7 ein und hat den Weltkrieg von Anfang bis zum Ende an der Westfront mitgemacht. Im November 1938 an die Spitze der Heeresgruppe 2 berufen, wird er zugleich Inspekteur der Westbefestigungen. Seit dem 1. September 1939
führte der damalige Generaloberst von Witzleben die Armee zwischen Rhein und Mosel am Westwall, bis es >hm vergönnt war, am 14. Juni 1940 tödlich von Saarbrücken die Maginotlinie zu durchstoßen und im Verein mit anderen Armeen die in Lothringen stehenden französischen Heeresteile einzukesseln und völlig zu vernichten.
Generalfeldmarschall von Kluge. 1882 in Posen geboren, trat gleichfalls im Jahre 1901 als Leutnant beim FAR. 46 ein. Nach dem Besuch der Kriegsakademie nahm er in verschiedenen Generalstabsstellungen im Weltkrieg teil und war auch Beobachtungsflieger Im Reichsheer führte ihn sein soldatischer Weg in die Fronttruppe und ins Reichswehrministerium. Im Polenfeldzug führte General der Artillerie von Kluge siegreich die von Pommern aus durch den Korridor vorstoßende Armee. Der Westteld- zug sah ihn an der Spitze derselben Armee, mit der er den entscheidenden Durchbruch zum Aermelkanal und damit die Auseinandersvrengung der feindlichen Westfront erzwingen konnte.
Generaloberst Blaskowitz wurde 1883 in Ostpreußen geboren. Er trat vor vierzig Jahren in das Infanterie- Regiment 18 in Osterode ein und war seitdem eng mit den Geschicken des deutschen Ostens verknüpft. Nachdem er als Kompaniechef bei einem badischen Regiment und dann beim Jägerregiment 3 im Alpenkorps gekämpft hatte, wurde er 1916 Generalstal roffizier an der Ostfront und dann auch Generalstabsosfizler einer Honoed-DioMon. Seine weitere militärische Laufbahn führte ihn als Generalstabsoffizier und als Truppenkommandeur nach Süddeutschland. wo er Regimentskommandeur des Infanterie- Regiments 14 in Konstanz wurde. Im Polenfeldzug war er als Oberbefehlshaber einer Armee an den harten Kämpfen und dem Vernichtungskrieg bei Kutno entscheidend beteiligt. Er leitete die Uebergabeverhandlungen von Warschau.
Oie LtGA-Ltnierstühung Chinas
«Offensichtliche Feindseligkeit gegen Japan".
Tokio, 21. März. Die japanische Presse setzt in scharfer Weise ihre Angriffe gegen die Rooseveltrede fort. Die Zeitung „Kokumin" bezeichnet als den Hauptzweck der Rede den weiteren Versuch Roosevelts. sein eigenes Volk sowie die übrigen Nationen über die wahre Weltlage zu täuschen. Das Handelsblatt „Chugau Shogyo" erklärt, die in der Rede an-gekündigte Unterstützung Tschungkings sei eine offensichtliche Feindseligkeit gegen Japan, was diplomatische Verhandlungen zwischen Amerika und Japan in Zw kunst völlig unmöglich mache. Der bekannte politische Schriftleiter Tokutvmi führt in der Zeitung „Nitschi Nitschi" aus, die amerikanische Unterstützung Chinas entspreche ganz dem auf kommerziellen Gewinn abgezielten Krämergeist Roosevelts. In dieser Profitpolitik sei Amerika praktisch der Nachfolger Britanniens. England halte sich wie ein Ertrinkender am Strohhalm, und Amerika, das aus der Situation Gewinn zu schlagen hoffe, verschlinge wie ein hungriger Wolf Stück für Stück des bereits in Todeszuckungen liegenden britischen Empires.
Oer italienische Wehrmachtsbericht
Flottenstützpunkte bombardiert. — hartnäckige Angriffe aus Glarabub zurückgewiesen.
Rom. 21. März. Der italienische Dehrmachtsbericht gibt bekannt: An der griechischen Front normale Artillerie- tätigkeit. Unsere Flugzeuge haben feindliche Truppen und Verteidigungsanlagen im Tiefflug bombardiert und mit Maschinengewehrfeuer bestrichen.
In Rordnsrika hat der Feind, von Artillerie unterstützt. den Angriff auf Giarabub hartnäckig erneuert, wurde aber allenthalben zurückgewiesen. 3n der Lyrenaika haben unsere Flugzeuge den Flottenstützpunkt Benghasi bombardiert. Im Luftraum der Sylt« hat die deutsche Luftabwehr am IS. März ein Flugzeug vom Muster Wellington abgefchossen. Die Besatzung wurde gefangengenommen. Liner unserer Luftverbande hat den Flottenstützpunkt Suda bombardiert, wobei die im Hafen liegenden Schiffe Volltreffer erhielten. Unsere Zöger haben ein Flugzeug vom Muster hurrlcane abgeschossen.
Zn vstafrika sind die fortgesetzten englischen Ver- suche, unsere Positionen von Seren zu durchbrechen, sämtlich vereitelt worden. Unsere Luftwaffe hat feindliche Batterien mit Bomben und Bordwaffen angegriffen, wodurch heftige Explosionen verursacht wurden. Zm Galla-Sidamo-Gebiet versuchte der Feind den Uebergang über den Dabus zu erzwingen. wurde aber zurückgewiesen."
Der gefallene General Lorenzini.
Die römische Presse widme! dem im italienischen Wehrmachtsbericht als bei Keren gefallen gemeldeten Brigadegeneral Lorenzini würdige Nachrufe. Der fünfzigjährige General nahm von 1913 bis 1917 an allen Kämpfen in der Cy- renaika teil und kehrte, nachdem er im Weltkrieg an der italienisch-österreichischen Front gestanden hatte, wieder nach Afrika zurück. Nach einem weiteren Kurzen Aufenthalt in Kleinasien ging er wieder nach Afrika, wo er in der Pan- zerkraftwagen-MG-Waffe ein kriegstüchtiges Instrument für den Kolonialkrieg jchuf. Seit 1934 war Lorenzini in Ostafrika. Er führte den berühmten Marsch durch die Danka- lische Wüste während des Abessinienkrieges durch und wurde 1938 zum Oberst befördert. Seine Teilnahme an den zur Besetzung von Britisch - Somaliland führenden Kämpfen brachte ihm die Beförderung zum Brigadegeneral ein.
Der Gouverneur von Gibraltar im Felsenkeller.
La Linea, 21. März. Der Militärgouverneur von Gibraltar hat sich von seiner Dienerschaft verabschiedet, um zusammen mit den Soldaten in den neuerbauten Unterkunsts- räumen innerhalb des Felsens von Gibraltar zu wohnen Die Residenz des Gouverneurs wird geräumt.
Englische Brandbomben auf Dänemark.
DNB. Kopenhagen. 20. März. Wie Ritzaus Büro viel öet, haben englische Flugzeuge in der Nacht zum Mitt roch Teile Dänemarks überflogen. Es wurden einige Brandbomben abgeworfen, die jedoch nur lehr geringen Schaden anrichteten. Aus der Insel Fünen wurden aus einem Bauernhof einige Scheiben zersch'agen. eine Kuh wurde getötet.
roo ovo BRT wöchentlich
Zu den von der britischen Admiralität veröffentlichten Verlustlisten der Handelsschiffahrt bemerkt „Newyork Times": „Alles Spiel mit der Statistik kann die Tatsache nicht verdecken, daß bei wöchentlichen Verlusten um 100 000 BRT herum die Lage für England sehr gefährlich ist. In Wirklichkeit aber ist mit Gesamtverlusten von rund 200 000 BRT wöchentlich zu rechnen." Diesen Feststellungen der „Newyork Times", deren englandfreundliche Haltung außer jedem Zweifel st.eht, ist kein Wort hinzuzufügen.
US Londoner Verkehrsbeamke getötet.
Der amtliche Londoner Cop-Funk gab bekannt, daß 116 Beamte des Londoner Transportamtes durch feindliche Einwirkungen getötet und 322 verletzt wurden, während sie ihren täglichen Beschäftigungen nachgingen. Diese Ziffern, so erklärte der amtliche Funk, werfen einiges Licht auf den Charakter der deutschen Bombenangriffe; denn diese bedauernswerten Verluste konnten nur eintreten, weil die deutsche Luftwaffe auch die lebenswichtigen Verkehrsverbindungen innerhalb der Hauptstadt bombardierte.
Mesengewtnrre aus Bombenschäden
Die Unterhaussitzung befaßte sich, wie der Londoner Nachrichtendienst mitteilt, mit der Beseitigung von Schäden nach deutschen Luftangriffen. Dabei erklärte der Unterstaatssekretär des Ministeriums für öffentliche Arbeiten und Bauten. Hicks, zwischen seinem Ministerium und der britischen Industrie seien Besprechungen über den zweckmäßigen Einsatz von Arbeitskräften im Gange. Die ersten Bauarbeiter- Hilfsabteilungen seien von dem Ministerium geschaffen worden. Diese Trupps von Bauarbeitern bereisten das ganze Land und würden überall dort, wo man sie nach einem Luftangriff benötige, sofort eingesetzt. Zurzeit l>:ge man im ganzen Lande an besonders wichtigen Stellen Vorräte an Baumaterialien an, auf die man gegebenenfalls nach einem Luftangriff zurückgreisen könne.
Es ist bezeichnend, daß nach diesen Ausführungen, die deutlich den ohnmächtigen Kampf Londons gegen die Bombenschaden spüren lassen, der Londoner Nachrichtendienst fortfährt: „Weiter beschäftigte sich Hicks mit der Wiederaufbauplanung des Ministeriums für die Nachkriegs» z e i t". Offenbar ist es dem Unterhaussekr-stär sehr peinlich, auf die vielen Beschwerden über die schlechte Organisation der Wiederaufbauarbeiten in den bombardierten Städten einzugehen. Mister Hicks zieht es darum vor, von den Gegenwartsfragen abzurücken und sich mit großen Versprechungen in das Traumland der Zukunft zu verziehen. ..
Ein ebenso bezeichnendes Licht auf englische Verhältnisse wird durch den Einwand eines Abgeordneten geworfen, der forderte, daß der britischen Hochfinanz in allen geschäftlichen Dingen noch stärkere Zügel angelegt würden, als Nies bisher der Fall sei, wo bei dm öffentlichen Bauaufträgen zur Beseitigung der Bombenschäden riesige Gewinne erzielt worden seien.
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SZia. Die Aufdeckung eines über ganz Bulgarien aus- gcbreitelen englischen Sv onage- und Sabotage-Netzes hat in der geiamion vulgarnchen Oejsentlichkei! Enkrüstuna und G:n"a!n>>n^ iuoleick äeroor-ernten