Aus Württemberg

- °Vtt-nb1irg Kr. Tübingen. (Der Aeltest« ge­storben) Dieser Tage starb der älteste Einwohner der Gemeinde, der frühere Landwirt Georg Braun, rm 90. Lebensjahr. Der Verstorbene hatte bis in sein hohes Mter hmein die Zeitung ohne Brille lesen können.

^ Aei.bronn. (90. Geburtstag.) Frau Paulo««

Sauber Mime feierte bei guter Gesundheit ihren 90. Ge-

Schaibliohaus.'n. Kr. Ehingen. (Im 93. Lebens­jahr gestorben.) Tie Aelteste des Dorfes, Frau Wil- lElmine Oßwald geh. Haible, starb im 93. Lebensjahr. 12 Kindern batte !ie das Leben acickenkt.

' Miinsirge». (Das leidige Anhängen.) Ein schulpflichtiger Junge, der sich an einen Kraftwagen gehängt hatte, wurde an einer unebenen Stelle herabgeschleudert und brach dab-i einen Unterschenkel. Der Junge mußte ins Kreis- krankenhaus gebracht werden. .

Ellwang:«, Kr. Aalen. (Nachträgliche M,t- gtft.) Eire junae Ehefrau gewann in der Reichslotterie der NSDAP. 500 Mark. Der Gewinn wird von dem jungver- mählt-n Paar im Haushalt wohl gut verwandt werden

können. ^, .

Marbach a. N. (Iungvermahlte von der Glücksgöttin bedacht.) Eine ,'ungverheiratete Frau aus Neckarwcihi.igen aog in einer Weinstube bei einem Ludwigs­burger grauen Glücksmann mit einem Freilos einen Fünf­hundertmark-Gewinn.

Baust'tte», Kr. Biberach. (Schwer geprüfte Familie.) Frau Maria Bolkart aus' Ballstetten fiel in ihrem Hof so unglücklich, daß sie mit einer schweren Knochen- Zersplitterung ins Krankenhaus gebracht werden mußte. Nun ist ihr Mann in ihrer Abwesenheit einer schweren Krankheit erleae».

Dariehensbekrügereien einesErfinders".

Ein geldbedürftigerErfinder", der innerhalb von vier Jahren eine große Anzahl von Interessenten um insgesamt 21000 Mark Darlehen gebracht hatte, stand in der Person des 29jährigen ledigen Ludwig Karl st etter aus Tettenweis in Niederbayern wegen Betrugs und Zuhälterei vor der Stuttgarter Strafkammer. Ohne eigene Mittel suchte er durch Zeitungsanzeigen Geldgeber zur Ausbeu­tung eines von ihm erfundenen, aber vorerst nur auf dem Papier stehenden und, wie später amtlich festgestellt wurde, völlig unbrauchbaren Umlausmotors. Die dabei von ihm aufgestellten phantastischen Behauptungen über die angeb­lich von höchsten Reichsstellen anerkannte Bedeutung seiner Erfindung im Verein mit der in Aussicht gestellten Gewinn­beteiligung veranlaßte zunächst eine der Gswerbsunzucht nachgshende Frauensperson in Stuttgart, dem Angeklagten nach und nach 6000 Mark Darlehen zu gewähren, wovon dieser einen großen Teil zum eigenen Lebensunterhalt verwendete. Eine andere Frau versuchte unter den gleichen Voraussetzungen mit rund 4000 Mark Darlehen von dem zu envartenden reichen Erfindersegen zu profitieren. Ein

auer uyrmacyer m Stuttgart stellte seine geringen Erspar­nisse in Höhe von 2200 Mark zur Verfügung, vier weitere Stuttgarter insgesamt 4000 Mark und zwei In Berlin wohnhafte Personen zusammen 5000 Mark. Die Strafkam­mer verurteilte den phantasiereichen Erfinder zu der Ge­samtstrafe von drei Jahren Gefägnis.

Tagung der Gauwirtschaftsberaler.

DNB. Berlin. 10. Febr. Hier fand wie NSK meldet eine Arbeitstagung der Gauwirtschastsberater der NS­DAP beim Stellvertreter des Führers statt. Die einzelnen Referate zu den schwebenden Fragen ihrer Arbeitsgebiete hielten der Reichsminister für Bewaffnung und Munition. Hauptbsfehlsleiter De. Todt, Reichskommissar für die Preis- bildung. Gauleiter Wagner, und Staatssekretär im Wirt- schaftsministerium Dr Landfried. Der Reichsorgau'.sativns- leiter der NSDAP, Dr. Ley. zeigte in einem umfassenden Vortrag die Grundzüge auf, nach welchen die soziale Le» bensgestaltuva des deutschen Schaffenden eingerichtet wer­den wird.

Wochenrndkarzer. Durch eine dritte Durchführungs­verordnung vom 27. Januar, veröffentlicht im Reichsgesetz­blatt Nr. lg, kann der W-chcnendkarzer für Jugendliche auch in der Form eines 24- bis 4S ständigen Jugendarrestcs ver­hängt werden, der auch an Werktagen vollstreckbar ist. Die Vollstreckung rechtskräftig erkannten Jvgendarreites ver­jährt in einem Jahr.

Stuttgarter Marktpreise. Obst und Südfrüchte: Aepfel, Großhandelspreise bei Abgabe an den Kleinhandel, Cox Orangen-Renette, 50 kg (Höchstpreise auf dem Großmast für Erzeuger 23 bis 39). Preisgr. 1 bis 4 16 bis 33 5 (1 22 bis'30, 2 13 bis 20, 3 13 bis 17, 4 9 bis 14» 5 8 bis 12, Kocbobst 12 bis 20 (), ausl. Aepfel 22 bis 33 (); Birnen 1 bis 5 (1 22 bis 30, 2 13 bis 20. 3 13 bis 17, 4 9 bis 14, 5 3 bis 12); Zitronen, 100 St. 4 (): Man- darinen, 50 kg 22 bis 23 (); ital. Orangen 20 bis 25, spanische 30; Gemüse: ital. Blumenkohl, 100 St. 29 bis 30 (); Grünkohl 15 bis 30 (); Rotkohl, 50 kg 7 bis 9 (9); Weißkohl 6 bis 7. (7): Wirsing 7 bis 9 (3), ital. 12 bis 14 (); Rosenkohl m. Stange, 100 St. 15 bis 20 (23), ab- gepflückt 20 bis 22 (28); ital. Fenchel 22 (); Gelbraben 8 bis 9 (9); Meerrettich 60 bis 80 (); Lauch 20 (23); Kopfkohlrabi, Einschlagwave, 100 St. (11). Treibware 20 bis 22 (25), Bodenkohlraben, 50 kg 5 bis 6 (); Werß- rüben 4 (): Rettiche, Einschlagw-, 100 St. 3 bis 9 (10), Tveibware (11 bis 30), weiß und rosa, 100 Bd. 20 (22 bis 25); Rotrüben, 50 kg 7 bis 8 (8); Endiviensalat, 100 St. - (13), ital. 11 bis 12 (), Ackersalat. 50 kg 44 bis 100, (kieinbl. geputzt 100, imgepuht 66. großbl. 44, Glassalat 100); Mlerie 10 bis 20 (des. groß 22, 1 15, 2 10), Sellerieknol­len ohne Laub, 50 kg (15); Schwarzwurzeln 30 bis 35 (25)f Blattspinat (23); Zwiebeln 8 bis 9 (3); Kartoffeln, gelbe 3.60 (Handel 3,60), blaue und rote 3,30 (Handel 3,30) Mark.

Neues aus aller Wel«

** Fünf Jahre lang Pakete gestohlen. Der Kriminalpo­lizei ist es gelungen, einen großen Skandal in der Kreisstadt Lohr a. M. auszudecken. Beim Postamt Lohr liefen schon seit längerer Zeit Klagen ein, daß Pakete von auswärts nicht eingetroffen seien. Der Uebeltäter. von dem man es am wenigsten vermutete, entpuppte sich nun in der Person des Postbeamten HaaS. der in der Lohrcr Bevölkerung iar einen Ehrenmann gehalten wurde, auch persönlich in geord­neten Verhältnissen zu leben schien, ein Haus im Wert von 30 000 Mark besaß und entsprechende Mieten einnahm. Dick Kriminalpolizei nahm eine gründliche Haussuchung bei den Eheleuten Haas vor, und waS sie dabei zu'age forderte, war ein ganzes Warenlager. Es stellte sich heraus, daß Haas schon seit fünf Jahren von auswärts einlaufende Post­pakete stahl, und seine Frau die in sein schändliches Treiben eingeweiht war. half mit. daS Diebesgut zu verwirtschaften und zu verbergen. Frau Haas ließ sich sogar aus Stoffen, die in Postpaketen erbeutet wurden, ein Kleid macken. Das führte eines Tages zu einer Begegnung mit einer Frau, die den-Stoff am Körper der Frau Ha'as als den gleichen entz deckte, den sie sich von Würzburg hatte schicken lassen wollen, der aber nie bei ihr ankam. 200 Geschädigte haben sich bei der llutersuchungsbehörde gemeldet. -

Vom Schrank erschlagen. Auf eigenartige Weise töd­lich verunglückt ist die 74 Jahre alte Haushälterin Rostna Geiger in Birkland (Sckwngai!). die von einem hohen Schrank einen Gegenstand hcruntcrholcn wollte und sich zu diesem Zweck auf die heransgezogene untere Schrankschub, lade stellte. Der Schrank kippte Plötzlich nm. ,ffcl auf die Haushälterin und verletzte sic so schwer, daß >ie nach zwei Tagen starb.

** Zugzusammenstoß in Spanien. Auf der Station FucntcEbro stießen der Personenzug MadridBarcelona und ein Triebwagen in dichtem Nebel zusammen. Ein To­ter und 30 Verletzte sind zu beklagen.

Erdbeben im Pazifik. In Kalifornien wurde Sonntag früh ein starker Erdstoß verspürt, doch wurde kein Schaden angerichtet. Türen und Fenster rasselten und ein großer Teil der Bevölkerung wurde aufgeweckt. Der Mittelpunkt des Erdbebens, das auf den Seismographen im ganzen Lande registriert wurde, liegt vermutlich im Pazifischen Ozean.

»» Britenfrachter mit Roheisenladung gekentert. Wie aus Lewes (Delaware) berichtet wird, ist der britische Frach­terRamon de Larrinaga" (8791 BRT). der mit einer La­dung Roheisen nach England unterwegs war, drei Meilen von der Dclawareküste entfernt gekentert. 47 Seeleute wur-

In den Bergen vermißt. Seit einigen Tagen find der 16 Jahre alte Postlehrlina Peter Mittermaier und der 18 Jabre alte Mechanikerlehrlmg Fr. Lindner. beide von Was- serburg. abgängig. Die beiden waren in die Berge zum. Ski­fahren gefahren und wollten am Sonntag abend bestimmt wieder zu Hause sein. Möglicherweise befinden sich die bei­den Jungen irgendwo eingeschneit aus einer Lutte.

«-* Vom Kran erdrückt. Der 62 Jahre alte Kranfahrer Xaver Schiller wurde in einem Werk in Freimann bei Mün­chen, als er vom Laufsteg zweier Laufkrane in den Fahrkorb seines Kranes steigen wollte, von einem zweiten Kran er- fasst und erdrück!

üeSksnlBan»«n, 11. Lebruar 1941 DanIcsaAUNK.

2urückgekehrt vom Orabe unserer lieben, »o rsrck von uns gerissenen fungen

Oerkarä

sagen wir kür ciie vielen Lesucke unck Lctireiden, kür all ckie vielen Leweiss herrlicher Teilnahme, ckle wir in so reicbem klake erfahren ckurkten, unser» innigsten Dank.

Wir sanken unserem Kreisscdulungsleiter sowie unserer lireislrsuensctialtslsiterin für ihre markigen Trostworte, ckie uns innerlich aukrickteten, unsern Lckmerr ru tragen.

Herrlichen Dank auch cker Partei unck ckere» Olie- ckerungen unck all ckenen, ckie ihn mit liranr- unck ölumenspencken rur letrten Luke geleiteten.

Oie trsuerncken Litern:

^nion unä kriäa Lelirnalr.

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Am Donnerstag den 13. Februar findet von 35 Uhr noch- mal» ein Arbeitsnachrnrttag statt.

Die Ortsfrauenschaftsteiterin.

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Erst Erkältung» daun Grippe.

Das ist häusia die Reihenfolge'..Erkältungenrind den ersten Grwvc- ameichen sofort wirksam bmeanen. heust deshalb schwerere Erkranlningen in der Regel vcnneiden. Bei Wittcrungsumscolag und vor allem bet so­genanntem Grivvewetter tnnke man dreimal täglich eine Tasse Tee mit einem Guss Klosterfrau-Melissengeist.

Ist eine Erkältung bereits da, dann wende man folgende bewahrte Kur an: 1-2 Esslöffel Klostemau-MeMcngeist u»d1-2 ge trichene Esslöffel Zucker mit etwa der doppelten Menge kochenden Wassers gut verrüyren. Diese Mischung sofort nach dem Zubettgehen möglichst Kcid trinken und dann schmissen. Wenn notwendig wird diese Anwendung 1-

2 mal wiederholt. Zur Nachkur, und um Ruckssülen entgegeiizuwirlien nehme man noch einige Tage, und awar 23 mal taglich. b sonders abends, einen Teelöffel Kloster,rau-Melissengeist in einer Tasse Pfesser-

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