Gemeinschastshaus der ASDAP

,ür jede Ortsgruppe. politischer, kultureller und spart-

licher Mittelpunkt. Dr. Ley über die «ichtllnien.

DNB. BerlIn, 2. Aebr. Ium 30. Januar, dem Tag der Machtübernahme, veröffentlichte Relchsorganisations- leiter Dr. Ley in der Nationalsozialistische« parteikorre- spondenz erstmalia Grundsätzliches über das Gemeinschafts­haus der NSDAP, das nach dem Befehl de« Führer« in jeder Ortsgruppe errichtet werden wird.

Dr. Ley stellt in einleitenden Worten u. a. zunächst fest, daß der Grundgedanke all unserer Erfolge die Gemein' schaft ist.Der militärische Sieg", so erklärte Dr. Ley weiter,ist uns heute bereits sicher und uns durch keine Macht der Welt mehr zu entreißen! Dieser mi­litärische Sieg ist aber nur die Voraussetzung zu der end­gültigen Ordnung, die der Nationalsozialismus als Vor­kämpfer einer neuen Zeit und einer revolutionären Um­wälzung schaffen will und auch schaffen muß. Vor allem und vor jeder Planung und Ausführung steht die Ge­meinschaft. Diele Gemeinschaft darf nicht nur gepredigt und durch Verordnungen und Gesetze ihre Schädlinge aus­gemerzt und vernichtet werden, sondern es gilt für dis Ge­meinschaft das Gleiche, das auch für den Sozialismus Gel­tung hat: nämlich die Erkenntnis, daß man die Einsicht, das Wollen und die. Organisation durch die Errichtung und das Bauen von materiellen Einrichtungen in Stein und Eisen für alle Ewigkeit verankertl Zum Beispiel hat alles Gerede von der kulturellen Hebung der breiten Masse keinen Sinn, wenn man nicht die materiellen Vor­aussetzungen in besseren, geräumigen und schönen Wohnun­gen, in Theatern und Kunsttempeln, in Kraft-durch-Freude- schiffen, Volkswagen usw. schafft.

Die Gemeinschaft muß räumlich irgendwo an einem festen Platz, in einem Gemeinschastshaus beheimatet sein. Dieses Gemeinschastshaus ist alsdann der Mittelpunkt der Ortsgruppe. Erst, wenn jede Ortsgruppe der NSDAP ein solches Gemeinschastshaus besitzt, wird der Nationalsozialis­mus für alle Ewigkeit fest und unausrottbar begründet sein. Das ist der Wille des Führers! Deshalb hat der Füh­rer den Bau der Gemeinschastshäuser besohlen und har schon während des Krieges angeordnet, daß alle Vorberei­tungen und Planungen ln Angriff genommen werden, da­mit nach Beendigung des Krieges die Errichtung der Ge- meinschastshäufer mit aller Tatkraft und Energie durchge führt werden kann.

Nach dem Willen des Führers sind idurch Verfügung des Stellvertreters des Führers), der Reichsoroani'ations- leiter der NSDAP, der Reichsschatzmeister der Partei und Generalbauinspektor Professor Speer mit der Durchfüh rung und Errichtung drr Gemeinschastshäuser beauftragt, wobei dem Reichsorganisationsleiter der NSDAP die Fe­derführung übertragen wird.

Richtlinien für den Bau

Die Gemeinschastshäuser der NSDAP dienen der Be­treuung der Volksgenossen auf allen Gebieten des täglichen Lebens sowie der Vertiefung des Gemeinschaftslebens in den Ortsgruppen. Im Gemeinschastshaus müssen daher diesen Ausgaben entsprechende Räume unteraebra:-- '. wer­den. Das sind:

1. die Dienststellen der Partei, Gliederungen und angeschlossenen Verbände, 2. der Feierraum mit entsprechenden Nebenräumen, 3. die kleine Gaststätte mit Küche, 4. die Gesundheitsstation, -5. ein Kin­dergarten. 6. eine Sportanlage.

Im Laufe der kommenden Jahre soll in jeder Orts- gruppe ein solches Gemeinschaftshaus errichtet werden.

Zweck der Gemeinschaftshäuser der NSDAP in den Ortsgruppen ist: a) Zusammenfassung aller Dienststellen der Partei, ihrer Gliederungen und angeschlossenen Ver­bände, b) Abhaltung von Kundgebungen. Mitgliederver­sammlungen, Appellen Führerbesprechungen, c) Durchsüh- rung von Feierstunden, d) Durchführung "ultureller Ver­anstaltungen, z. B. künstlerischer Darbietungen 'KdF> und wissenschaftliche Vorträge, e) Veranstaltungen von Film­abenden. s) Durchführuna von jeder Art Kurien des Volks­bildungswerkes, g) geselliges Beisammensein bei Spiel, Musik und Literatur, h) umsorgende ärztliche Betreuung der Volksgenossen, i) gesundheitliche Betreuung der wer­denden Mütter, k) Reihenuntersuchungen l) Kinderdetreu- ung. mf Durchführung jeder Art von Leibesübungen.

Damit wird das Gemeinschastshaus der ooikskulturelle, sportliche und gesellschaftliche Mittelpunkt der Ortsgruppe. Jeder Volksgenosse findet hier die Betreuung und Erho­lung. die er sucht.

Art und Ort des Baues

Der Bau muß im Mittelpunkt des Wohn- und Siedlungsgebietes einen beherrschenden Platz ein- nshmen. Seine Gestaltung muß Ausdruck der national­sozialistischen Weltanschauung und nationalsozialistischer Baukunst sein. Es ist grundsätzlich dafür zu sorgen, daß die nmisraume der Parle, von denen der Staats- und Stadt­verwaltungen baulich getrennt werden, d. h. es ist nicht wünschenswert, daß beide Verwaltungen in einem Gebäude untergedracht werden. In jedem neuen Wohn- und Sied­lungsgebiet muß für die Errichtung des Gemeinichafts- yauses ein geeignetes Gelände vorgesehen werden. Im Ge­meinschaftshaus muß sich grundsätzlich auch die Dienststelle des örtlichen HI-Führers befanden. Ob dort, wo noch kein H I -Heim errichtet ist, in Zukunst auch dieses Haus am Platz des Gemeinschaftshauses errichtet werden löst. wird von den örtlichen Gegebenheiten sowie von der Möglichkeit der Unterbringung der für das Gemeinschafts­haus notwendigen Anlagen abhängig sein. Vor Festlegung der Raumgroße und Feierräume und der Aufmarschplätze stnd eingehende Untersuchungen darüber unzustellen, wel­cher Art die Feierhallen und Aufmarschplätze der Gauforen und Kreisforen sein werden und welchen Umfang sie haben können Dabei Ist besonders zu beachten, daß in bereits er­bauten Städten oft für mehrere Ortsgruppen zusammen nur ein Feierraum gebaut werden kann Es muß ein wür­diger Ehrenhof der Gefallenen ^ei der Anlage der Gsmeinschaftshäuler vorgesehen werden. Die künstleri­sche Gestaltung wird von dem Generalbauinspek- ror überwacht. Die Finanzierung und Ausführung ,owie die spätere Verwaltung und Erhaltung der Gebäude erfolgt durch den Reichsschatzmeister als Bauherr.

. Dr- Ley erklärte abschließend, daß die Borarbei- » jehr. weit fortgeschritten seien. Die ersten drei Gemeinschastshäuser seien in der Planung fer- -lggestellt. genehmigt und würden soweit es die Bedürf­nisse des Krieges erlaubten in Angriff genommen. Die ^300 Gemeinschastshäuser stehe kurz vor cm Abschluß, und es sei zu hoffen, daß mit Kriegsende -roßzugig wie es der Führer befiehlt der Bau dieser -r,-mem'chaftshäuser durchgesührt werden könne.

Der Staatsakt für Sr. Gärtner

i» Anwesenheit de» Führer»

DNB Berlin, 2. Febr. In Anwesenheit des Führers fand im Mosaiksaal der Reichskanzlei der Staatsakt anläß- lich des Staatsbegräbnisses des Ruchsiulti Ministers Dr. h. c Franz Gürtner statt. Es ist das erste Mal. daß in der Reichskanzlei der Führer und seine Mitarbeiter Ab'chied nehmen von einem Mann, der jahrelang in ihrer Mitte gestanden hat. So ist der feierliche Staatsakt im Mosaikkaal eine besondere Ehrung des Verstorbenen. Die wundervolle Wirkung des Raumes mit seinen gedämpften Farbtönen in Braun, Gold und Grau erhielt ihre besondere No'e durch die Blumenausschmückung, die sich mit den am Sarge nie­dergelegten Kränzen zu einem Blütenmeer in Weiß, Rosa und Grün vereinigten. Eine goldumrandete Hakenkreuz- fahne zierte die Stirnwand des Saales. Acht höhere Beamte der Justizverwaltung in Uniform hielten die Ehren­wache am Sarg. Aus acht trauergeschmückten Podesten brannten Kerzen. An den Längswänden des Saales hat­ten die Träger der Fachschastsfahnen der Justizverwal­tung Aufstellung genommen.

Nachdem die Angehörigen des verstorbenen Reichsmini- jhers ihre Plätze eingenommen hatten, betrat der Führer de,, Saal. Er schritt durch das Spalier der uniformierten Justiz- beamten zu seinem Platz und begrüßte die nächsten Hinter­bliebenen. Sodann erfüllten die weihevollen Klänge des Par- stoai-Vorspiels den Raum. Reichsminister Dr. Frick hielt dis Gedenkrede. Es sei ein tragisches Geschick, so führte er aus, daß mitten in einem so schweren, so weitgrsifenden, so siegheischsnden Rschtskampf Dr. Gürtner von uns gehen mußte. Sein Name sei für alle Zeiten mit dem Aufbau des Eroßdeutschen Reiches verknüpft. Dr. Gürtner sei durch­drungen gewesen von dem Bewußtsein, daß der Wert und der Unwert aller Kulturen der Menschheit vornehmlich nach rem Recht beurteilt werde, das sie sich schufen. Aus dieser Erkenntnis heraus sei sein Kamps für ein arteigenes deutsches Recht erwachsrn. Die Schaffung einer einheitlichen national­sozialistischen Rechtspflege sowie zahlreiche im Geiste des Nationalsozialismus gestalteter Gesetze als erstes Fundament einer nationalsozialistischen Rechtsordnung gäben Zeugnis von der unermüdlichen Arbeit des Verstorbenen. Dr. Frick schilderte dann den'Werdegang des Verstorbenen, sei­nen Eintritt in die bayerische Justizverwaltung, seine Ver- diensts im Weltkriege, den er zuerst bis 1917 als Reserve­offizier im Westen und dann als Bataillonskommandeur im Palästinakorps mitgemacht habe, und seine Mitarbeit im bayerischen Justizministerium, das er 1922, getragen vom Vertraue» der nationalen Kreise Bayerns, als Minister über­nommen habe. Dr. Gürtner habe reiche Erfahrungen mit­gebracht. als er 1932 in das Kabinett von Baven als Reichs­

minister der Justiz berufen worden sei. Der Führer Hab« dis hervorragende fachliche Eignung des Verstorbenen erkannt, als er ihm 1933 bei der Machtergreifung die Aufgabe über­tragen habe, eine nationalsozialistische Rechtspflege zu schaffen. Im weiteren Verlauf sei:«r Ausführungen unterstrich Dr. Frick nun dis Tätigkeit Dr. Gürtner? als erster Reichs- justizministerdesDrittenReiches. U. a. erwähnt« er die Ausrichtung der Rechtswahrer auf den neuen.Geist, die Initiative des Verstorbenen für die Schaffung einer-ein­heitlichen Reichsjustiz durch die weitgediehenen Erneuerungs- arbeiten auf dem Gebiete des Strafrechts, des Strafvollzugs und die Maßnahmen auf wirtschaftsrechtlichem Gebiet. Auch habe Dr. Gürtner bei den großen Gesetzen anderer Mini­sterien mitgewirkt. Dem Führer sei er ein treuer Gefolgs» mann, dem deutschen Volk ein vorbildlicher Wahrer K«L Rechtes gewesen.

Staatssekretär Dr. Schlegelberger sprach im Rainen der Beamten, Angestellte,, und Arbeiter der Reichs­justizverwaltung. Sie nehmen, wie Dr. Schlegelberger her- oorhob, Abschied von ihrem Minister, den sie nicht nur verehrt, sondern von ganzem Herzen geliebt hätten. Dr. Gürtner habe jedem nicht nur Verständnis und Wohlwollen, sondern wahre Liebe entgegengebracht, denn das Glück der Angehörigen der Reichssustizverwaltung sei sein Glück gewesen. Seine Gefolgschaft sei sMie weitere Familie gewesen. Be, aller seiner Güte habe : >m nicht die innere Härte gefehlt, wenn es den Schutz d>« Wohlfahrt des deutschen Volkes gegolten habe gegen Menschen, denen ihr eigenes Wohl Höher als das der Gemeinschaft gestanden habe.

Während nun die Staatskapells in feierlicher Weise das Lied vom guten Kameraden" intonierte, senkten sich die Fah- ne. Der Führer trat an den Sarg und legte seinen von zwei Männern der LeibstandarteAdolf Hitler" get anen Kranz aus weißen Tulpen und Lalia nieder. Mit zum Gruß erhobener Rechten erwies er bann einige Augenblicke seinem toten treuen Mitarbeiter die letzte Ehre.

Der Führer verabschiedete sich von den Hinterbliebenen und verließ den Mosaiksaal, während sich die Fahnen wie. der hoben. Acht Justizwachtmeister trugen darauf den Sarg in den Ehrenhof der Neuen Reichskanzlei. Eine Ehrenwache der höheren Beamten des Justizministeriums begleitete den Sarg, dem die Angehörigen des Verstorbenen mit Reichs- Minister Dr. Frick und Staatssekretär Schlsgelberger folgten. Der Sarg wurde dann zum Anhalter Bahnhof gefahren. Hier war er bis zur Abfahrt des Zuges nach München, wo die Beisetzung erfolgen wird, im Fürstenzimmer aufgebahrr.

Der OKW -Bericht vom Samstag

VA8. Berlin, l. Februar.

DaS Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:

Am gestrigen Tage griffen Kampfvrrbände eine größere Anzahl kriegswichtiger Ziele in London und Osten gl and an. Hierbei erhielt unter anderem das Großöllager von Southampton Volltreffer mit nach­folgender Brandwirknng. Ein feindliches Handels­schiff wurde an der britische» Osiküstc stark beschädigt.

Fernkampfflugzeuge versenkten im Sccgebiet westlich Irland zwei Handelsschiffe von zusammen 10 100 Bruttoregistertonne».

Ein weiterer britischer Hafen wurde planmäßig ver­mint.

Der Feind flog weder in das Reichsgebiet noch in die besetzten Gebiete ein.

Heftige Kümpfe in Ostafrika

l)M. Nom. 1. Februar.

Das Hauptguartier der Wehrmacht gibt bekannt:

An der griechischen Front die übliche Artillerie- und Spähtrupptätigkeit. Feindliche Truppenansammlun- gen stnd im Tiefflug angegriffen und wirksam mit Bom­ben belegt worden.

I» der Cyrenaika habe« unsere Panzcreinhciten im Süden des Dschebel feindliche Einheiten angegriffen und zurückgeworfen, die außerdem von unserer Luftwaffe bombardiert wurden.

In Ostafrika dauerte die Schlachten» der Nord- front an. I» erbitterte» Kämpfen haben unsere tapferen weißen und farbigen Truppen dem Feind beträchtliche Verluste beigebracht. Auch unsere Verluste sind beträcht­lich. Die Luftwaffe hat weiterhin t» unermüdlichem Ein­satz ihren wirksamen Beitrag zum Kampf geleistet.

Im Verlaufe einer nächtlichen Kreuzfahrt unserer Torpedoboote in den Gewässern des Aegäischcn Meeres hat ein unter vem Befehl von Korvettenkapitän Francesco Mim belli stehendes Torpedoboot einen gesicherte» Gelcitzug feindlicher Dampfer gesichtet und ange- griffen. Ein mindestens 10 000 Tonnen großer Dampfer wurde getroffen und sank sofort. Trotz der heftigen Ab­wehr der Begleitschiffe sind unsere Einheiten unbeschädigt zu ihrem Stützpunkt zurückgekehrt.

praNsche Aufklärungsarbeit

Norwegische Gewerkschaftsführer in Deutschlrnd.

DNB. Berlin, 2. Februar. Auf Einladung des Neichs- kommysars Terboveu trafen 14 führende Persönlichkeiten brr norwegischen Gewerkschaften in Berlin ein. Sie wurden von Vertretern der Deutschen Arbeitsfront und des Reichskommis- jars begrüßt. Der Reichsorganisationsleiter und Leiter der DAF., Dr. Robert Ley. hat eine Deutschlandreise zusammen­stellen lassen, durch die die- norwegische» Gäste Gelegenheit

Der G em e i n s ch a f t s g e d a n k e hat heute bereits über das individualistische, egoistische Manchestertum genau jo gesiegt, wie unsere tapferen Soldaten über die Batail­lone der alten, verkalkten un-d verfallenden Welt!

, -lwnonalfoziaiisleti haben ein klares, eindeaftqe! Krieasziel. Wrr haben dies Ziel ln unserem Volke bereit, in vielem verwirklicht. Die Gemeinschaft ist Tatsache qe worden. Europa marschiert, und an der Spitze Europa, marschiert Deutschland in eine schönere und bessere Zukunf der Gemeinschaft!"

hären werden, einen großen und praMlch-en Einblick in das soziale Leben Deutschlands zu nehmen. Sie werden Berlin, Leipzig, Stuttgart. Nürnberg. München, Salzburg, Wien, Prag, das Ruhrgebiet, Essen und Hamburg berühren und in Liesen Städten viele Betriebe besichtigen, die ihnen die Ar» bejtsgemeinschaft in den Betrieben und die sozialen Errun­genschaften, di: die DAF durchgesührt hat, vor Augen füh­ren werden. Sie werden dis deutschen Arbeiter bei harter Kriegsarbeit sehen und ihre Eefoigschaftsräume, ihre Frei­zeitheime und das Wesen der Bsrnfserziehung, des Berufs- wrttkampfes und des Unfallschutzes ksnnenlernen, und darüber hinaus die große Organisation der DAF. und der NSG. Kraft durch Freude".

Norweger finden Arbeit in Deutschimid.

Die Beziehungen Deutschlands zu Norwegen auf dem Ge- biete der Sozialversicherung sind in jüngster Zeit dadurch enger geworden, daß auch norwegische Arbeiter nach Deutschland vermittelt werden; die ersten Transports sind in diesen Tagen in Deutschland eingetroffen. Um den in Norwegen zurück­gebliebenen Angehörigen der in Deutschland beschäftigten norwegischen Arbeiter in Krankheiis- und Entbindungsfällen Beistand zu leisten, hat der Neichsarbeitsminister angeordnet, daß den in Norwegen zurückgebliebene» Angehörigen der norwegischen Arbeiter Leistungen der F a m i li e n kran­ke »pflege und Familienwochenhüfr auf Koste» der deut­schen Krankenversicherung gemährt werden. Es ist vorgesehen, daß die Betreuung der Angehörigen de» norwegischen Kran­kenkassen übertragen wird, denen die Aufwendungen vyn der deutschen Krankenversicherung erstattet werden.

Berlin. Stabschef Luhe nahm die Meldung der in de» Dienststellen des Führers beschäftigten SA.-Führer und -Männer entgegen. Nach kurzer Begrüßung gab der Stabs­chef die Parole für das nunmehr begonnen« 9. Jahr der nationa'so iaiistischen Revolution aus.

Berlin. Reichsl-iter Rosenberg sprach vor Führern der Waffen-SS. über den Sinn des großen Kampfes unserer Zeit. Selten sei so erklärte der Reichsleiter in der Weltgeschichte eine derartige Einheit zwischen Idee, Wille und Mackst vorhanden gewesen wie heut« in Deutschland.

Wien. F-ldmarschalleutnanl und Eisenbah»minister a. D. Emii Freiherr von Euttenberg, der am 4. Januar seinen 100. Geburtstag feierte, ist in Salzburg gestorben. Der Führer hatte den verdienten Offizier durch sein Bild ausgezeichnet.

Gewohrchftlsverbrechec hingerichket.

DNB. 'in, 2. Februar. Am 31. Januar ist der am 7. März 191, in Gsisenkirchen geborene Joachim Körner hin­gerichtet worden, den das Sondergericht in Halle-Saale als Bolksschadling zum Tods verurteilt hatte. Körner, ein viel­fach vorbestrafter wewochnheilsverbrecher, hat unter Ausnut­zung der Verdunkelung zahlreich: Einbrüche verübt.

Voll; Dring hingerichtet.

DNB. Berlin, 2. Februar. Am 1. Februar ist der am 29. April 1906 in Magdeburg geborene Herbert Beuger hin-! gerichtet worden, den das Sondergericht in München ale> Volksschädling zum Tode verurteilt hatte. Beuger war ein Gewohnheitsverbrecher, der während des Krieges als Volks­schädling Soldaten und Soldatenfrauen betrogen und bestoh­len hat.

Feldpost,,tnrdec hingreichtet.

DNB. Berlin, 2. Februar. Am 1. Februar ist der am 10. März 1910 in Neusens am Inn geborene Franz Brei« tenthaler hingerichtet worden, den das Sondergericht in Nürnberg als Nolksschädling zum Tode verurteilt hatte. Breitenthaler hat viele Feldpostsendungen unterschlagen,md beraubt."