Aus Württemberg

— Stuttgart, 30. Januar.

Zuchthaus für rricksSlligt» Dieb. Der 33jährige ledigc Willem Bickel aus Mittelfranken wurde wegen dreier Ver­brecher des einfachen und eines Verbrechens des erschwerten Rücki-'lkdiebftahls z» dreieinhalb Jahren Zuchthaus verur­teilt. Der wegen Diebstahls schon häufig vorbestrafte An­geklagte hatte neuerdings wieder in Kornwestheim einem Ärbeitskameraden 240 Mark aus seiner Wohnung gestohlen. Ferner hatte er Werkzeugdiebstähle verübt und einem Unter­mieter seiner Hausfrau einen Anzug und einen Mantel ent­wendet und im Pfandleihhaus verseht. Endlich war er noch mitten in der Nacht in einem Gasthaus in Kornwestheim eingestiegen.

Durch gefundene; Geschah lebensgefährlich verletzt. Meh­rer« Schüler aus Sillenbuch fanden abends im Waldteil „Falsche Klinge" ein Geschoß und brachten es zur Entzündung. Dadurch wurde ein Knabe so schwer verletzt, daß er in Lebens­gefahr schwebt. Zwei weitere Knaben zogen sich Splitterver letzungen an Kopf und Beinen zu.

— Tuttlingen. (Lin Bein ab ge quetscht.) Im Hofqut „Papiermühle" fuhren zwei landwirtschaftliche Jung- arbeiter mit einer Zugmaschine aus dem Emstellraum rück­wärts heraus. Beim Wenden an der Hausecke rutschte die Maschine aus und lief rückwärts gegen die tzauswand. Dem IM letzten Augenblick noch abspringenden Beifahrer wurde ern Bein 'am Knie abgedrllckt. Es mußte ihm rm Krankenhaus abgenommen, werden. . .

- Muhcrnsen ob Eck, Kr. Tuttlingen. (Zusammen­stoß zwischen Postauto und Lastwagen.) An einem der letzten Abende stießen bei der Ortschaft Neuhausen ob Eck der Verkehrsomnibus der Reichspost und em Lastkraft­wagen zusammen. Die beiden Fahrzeuge kamen nicht ansinan- drr vorbei und gerieten in den StrasMgraven, wobei das Postauto gegen einen Baum fuhr und beschädigt wurde. cc--'n^-> N-rl-mei, erlitten lsickte Verlelnmaen.

- Ulm. (Selbstmordversuch.) Eine Hausange­stellte in Neu-Ulm wollte sich während der Nacht vermutlich aus Liebeskummer mit Leuchtgas vergiften. Da ihr Arbeit­geber glücklicherweise rechtzeitig dazukam, konnte er rettend «iiigreisen.

— Langenau, Kr. Ulm. (Kind überfahren.) Em gehnjähriger Junge wurde von einem Lastkraftwagen über­fahren und liegt nun in bedenklichem Zustande darnieder.

— Sersheim. Kr. Vaihingen (DerAelteste der Gemeinde gestorben.) Der älteste Einwohner der Gemeinde, der frühere Cisepbahnvorarbeiter Gottlob Setzer, starb dieser Tage im 86 Lebensjahr. Lanae Jahre war der Verstorbene Feiierwehrkommandant von Sersheim.

— Aalen fElektrokarren gegen Draht

zaun ) Ein Elektrokarren fuhr in der Wmkstratze au^ noch nicht völlig geklärter Ursache aeaen einen Drahtzaul und durchbrach ihn Der Lenker des Fahrzeugs der bei dem Unfall einen Unterichenkelbruch davonyetragen hatte, wurde in das Krankenhaus überaesührt.

— Schwenningen. (Im Bad durch elektrischen Strom getötet.) Als ein 37 Jahre alter Mann abends ein Bad nehmen wollte, kam er mit einem selbst montierten elektrischen Heizkörper in Berührung und erhielt einen elek­trischen Stoß, der einen Herzfchlaa zur Folge hatte, dem er

Stadt Nenenbvrg.

AiWbederLebensmttckmen

für 10, Februar bis 9. Mürz 1941

am Montag den 3. Februar 1841 im Rathaus-Saal

an die Familie» mit den Anfangsbuchstabe»

A bis B nachmittags 2.3V—3.15 Uhr C bis E nachmittag» 3.15—3.45 Uhr F bis 2 nachmittags 3.45—4.15 Uhr K bis N nachmittags 4.15—4.45 Uhr O bis S nachmittags 4.45—5.15 Uhr T bis Z nachmittags 5.15—5.3V Uhr

Gleichzeitig werden die Reichsseifenkarten an erwachsene Personen ausgebändigt. Die Bestellscheine find in der Zeit vom 3.—8. Februar 1941 bei den Verteilern abzugebcn.

Bitte pünktlich und zur rechten Zeit erscheinen!

Uebrige Brotkarten der NSV!

Familien, die von ihren Brotkartenabfchnitten noch übrig habe», werden gebeten, diese bei der Kartenausgnbe der NSV. zur Weitcr- - Verwertung zu schenken.

Den 31..Januar 1941. Der Bürgermeister.

SirbankLia, 31. jsnuar 1941

für die vielen Leweise lierrlicker 1'eilnLkme, die wir beim I-leimeane un8eres sieden Lnlsclilakenen

Xarl Venter

eckabren «türkten, sagen wir hiermit berrliclisn Dank Besonderen Dank dem Herrn Oeistlicken kür seine irastreicben Worte, ctem keickenckor kür clen erbe dencten Oesanx uncl kür che vielen Xranr- unä Blumensocnden.

Die ttällerlläeii Mlerdljedeneo.

Wildbad.

In guter, zentraler Lage zwei schöne, «««zeitlich einge­richtete Mahnungen <7 Zim­mer und 3, Zimmer, je mit Bad), sehr geeignet auch für Arzt oder Zahnarzt, bälder oder später

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Interessenten wollen sich unter Nr. 848 an die Enztälergeschästs- suche wenden.

Calmbach.

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iVladclien

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Otto Barth»

Gasthaus zum Gold. Anker Fernruf Wildbad 277.

sofort erlag. Der Arzt stellte an der rechten Hand eine kleine Brandwunde fest.

— Schwenningen. (Tödliche r A u s ga^t a.) Auf der von Schwenningen nach Villlngen führenden Straße wurde ln der Nähe der Wirtschaft zum „Hölzlekönia" ein Mann von einem hiesigen Kraftwagen überfahren. Der Mann ist nunmehr leinen schweren Verletzunoen erlegen

— Sigmaringen (Auto stürzt die Böschung hinunter.) Ein Auto aus Saulaau das sich auf der Rückfahrt von Tübingen befand, geriet beim Rasthof ins Schleudern und stürzte die dort hohe Böschung hlnuter. Da- bei wurde die Ehefrau von Platzmeister Wetzel aus Saul- gau die ihren kranken Mann In die Klinik nach Tübingen begleitet hatte am Kops verletzt. Sie mußte Ins Kranken­haus elngellefert werden Nur dem Umstand daß der Wa- genlenker. der mit geringen Schürfungen davonkam, ein mäßiges Tempo fuhr, ist es zu danken, daß der Unfall so glimpflich abging.

Obstbaiivkreii» auch auf dem Heubrcg.

Dieser Tage wurde auch ln dem hochgelegenen Ort Nel- chsnbach ein Obstbauverein gegründet. Kreisbaumwart Hasel- maler-Tuttllngen bewies auf Grund seiner Versuche und des sich daraus ergebenden Zahlenmaterials, daß ein lohnender Obstbau bei richtiger Pflege auch ln unseren Höhenlagen noch möglich sei, und es könne und müsse erreicht werden, daß der Obstzllchter hier oben aus dem Heuberg wenigstens das Obst für seinen Eigenbedarf erzeuge. Fast alle anwesenden Obstzüchter traten dem neugegründeten Verein bei.

Höchstpreise für die Beförderung von Stamm- und Schichtholz.

Der württ. Wirtschaftsminister hat am 25. Januar eine Anordnung über Höchstpreise für die Beförderung von Stamm- und Schichtholz mit Kraftfahrzeugen im Nahverkehr sowie mit Pferde- und Ochsenfuhrwerken erlassen. Die An­ordnung, die am 10. Februar in Kraft tritt, ist im Re« gierunasanzelger vom 29. Januar erschienen. Der Anord­nung sind als Anlagen die Preistafeln beigegeben.

Arbeitsmaiden auch für den Einzelhandel

Der Reichsarbeitsminister hat in einem Schreiben an die Landesarbeitsämter und Arbeitsämter zur Frage des Arbeitseinsatzes ausscheidender Arbeitsmaiden folgender­maßen Stellung genommen: Infolge der Durchführung der Reichsarbeitsdienstpflicht kommt der Lenkung des Arbeits­einsatzes der ausgeschiedenen Arbeitsmaiden eine gesteigerte Bedeutung zu. Cs sind daher bei der Entscheidung über An­träge aus Zustimmung zur Einstellung ausgejchiedener Ar- «beitsmaiden die in 8 6 der Verordnung über die Be­schränkung des Arbeitsplatzwechsels vom 1 September 1939 aufgeführten Gesichtspunkte mit besonde­rer Sorgfalt zu beachten. Insbesondere muß sichergestellt werden, daß diejenigen Berufe und Wirtschaftszweige, die an einem besonderen Mangel an jugendliche n A r- beitskr 8 ften leiden, bei der Zuweisung ausgeschie­dener Arbeitsmaiden entsprechend berücksichtigt werden Hierzu gehören neben den landwirtschaftlichen, hauswirt- schaftlichen und pflegerischen Berufen vor allem die Be­triebe der Verbrauchsgüterindustrie und des Einzelhan­del«.

- Es ist beobachtet worden, daß weibliche Gefolgschafts- Mitglieder der genannten Betriebe nach ihrem Ausscheiden aus dem RADwI. sich anderen Wirtschaftszweigen zu-

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Die Gaue Niederschlrsicn und Oberschlefien gebildet. Durch eine Verfügung des Führers ist der jetzige Gau Schlesien der NSDAP, in die Gaue Oberschlesien und Niederschlesien geteilt worden. Zum Gauletter für den Gau Niederschlesien mit dem Sitz in Breslau ist der Parteigenosse Karl Hanke (links) und für den Gau Ober­schlesien mit dem Sitz in Kattowitz der Parteigenoste Fritz Bracht (rechts) ernannt werden.

Welibitd cM>.

wenden, die ihnen günstigere Arbeitsbedingungen bieten. Das kann wenn es in größerem Umfanae »Vchieht zu einer lleberalteruna der Gefolgschaften in den qenannten Wirtschaftszweigen führen und damit ihren künftigen Be­stand gefährden Gleichzeitig vermindert die Abwanderung die Bereitschaft der Betriebe zur Heranbildung der Nach­wuchses. Es muß deshalb angestrebt werden, daß die ehe- maligen Gesotgschaftsmitgtieder der Betriebe des Einzel­handels und der Verbrnuchsgüterindustrien nach ihrem Ausscheiden aus dem RADwI wieder in Betriebe der ge­nannten Wirtschaftszweige eingesetzt werden, sofern sie nicht für einen vorübergehenden Einsatz in kriegswichtigen Be­trieben dringend benötigt werden.

Skeinbach kommt zu Backnang.

— Backnang. In der letzten Ratsherrensitzuna betonte der Bürgermeister, daß die Frage der Vaulandbeschaffnna für die künftige Wohnungsbauplanung — das Gauheim­stättenamt hat 140 Wohnungen des Sofortprogramms der Stadt anerkannt — dank der bisherigen Bodenpolitik der Stadt in befriedigender Weste gelöst werden könne. Wetter gab der Bürgermeister bekannt, daß die Vorbereitungen für die Eingemeindung von Stein b ach nun rm Gange seien, nachdem die Vereinbarungen über die Ein­gliederung ihre Bestätigung gefunden hätten. Dem Antrag,, die fünfklassige Mädchen-Mittelschule zur sechsstuskgen Schule mit Wirkung vom Schuljahr 1941-42 an auszuge­stalten, wurde zugestimmt. Im weiteren Verlaus der Sit­zung kam der Bürgermeister auch auf die Verwertung des Klärschlamms zu sprechen und erklärte dabei, daß sich nach einer Berechnung des Städt. Tiesbauamts Stuttgart in Backnang jährlich große Mengen Klärgas erzeugen ließen.

?ilr ckle überaus vielen Beweise kerrlicker und auiricktiger ^nteilnsiuna an ckem so unsagbar sckmerrlicken Verluste unsere» innigslxeliebten, unver- xeSllcken Kindes

IriZrid

sagen wir auk diesem Wege unseren tiekgetüklten Dank.

Osnr besonders danken wir dem Herrn Oeistlicken kür die wirklich trostspeiidenden Worte, den Herren Zerrten und Schwestern des Krsnken- bauses dleuenbllrx kür dis aufopfernde pflege.

Vielen Dank auch kür die aaklreicken Krsnr- und Blumenspenden und allen, die unser xelledtes Kind rur letrten puliestStts geleiteten.

In tiefster Trauer:

Or. kkilipp He!n2 unä krsu

mit ^nZefiörixen.

ttsusabiirg, 3l. )anuar 1941.

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2m LllinMidien Lusbiläunx vercten »ul Ortern Angenommen:

L«I«I0Ltimi««t«Iskrsings 1 k«1npoI>vrsein-L.vkrms«Ieksn 1 prsoovrlvttrNag

Oscae AenÜlLc, pkorrksim, Obere Belkortstr. 19

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(Kinder haben nur zur Hauptprobe nachm. 2 Uhr Zutritt.)

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