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Parteiamtliche nationalsozialistische Tageszeitung

Amtsblatt -es Kreises Calw für Neuenbürg unö Umgebung öirkenfelöer-, Calmbacher- un- tzerrenalber Tagblatt

Die klein,°»INge mm.^elle , Np,.. ^amiilena^Äen^RpIg"/«/. Uch« Anzeigen ->.5 R-sg, Terzett. 24 Rpfg. Schlug der Anzetgeu. nnnahm« » Uhe vormittag». iS-wähi wird nur tiir tchristllch erteilt« AustrSge übernommen, gm übriaen gelte» die vom Werber», ber deutsche» Wirtschaft ausgesteüten Bestimmungen. Vordrucke »eben «r Verfügung. Zurzeit il, Preiilist« Rr. S gültig. Verl», und Rotatim». drnck: L. Meeh'sche Buchdruck««!, Inh. Fr Biesinger. Neuenbürg.

Rr. 28

Neuenbürg» Freitag dH, 31. Januar 1941

SS. Jahrgang

Unsen aen 8leg!

Ein stolzes, einiges Volt sieht mit sestem veetrauen der Entscheidung entgegen - Der Führer gidt die Varole

' DNB. Berlin» 31. Jan. Mo achten Jahrestag der deut- /tzen Revolution sprach Adolf Hitler in einer Großversamm- mng in der traditionellen Kundgebungsstätte der National­sozialistischen Deutschen Arbeiterpartei, im Berliner Sport­palast. Das ganze deutsche Volk hielt, verbunden mit dem Fühver durch die Aetherroellen des Deutschen Rundfunks, in dieser der großen und ernsten Zeit angemessenen Feierstunde Rückschau auf acht Jahre weltgeschichtlichen Geschehens. Der 30. Januar 1941 war kein Tag der Fahnen und der rauschen, den Feste. Veftaggnng und Ausschmückung der Städte und Dörfer waren unterblieben, die Arbeit für die Rüstung und Ken Einsatz im Kampf ruhte auch an diesem Tage nicht bis ,auf die eine Stunde, in der der Führer zum deutschen Volks und der Welt sprach.

Zur festgesetzten Stunde trifft der Führer vor dem Sportpalast ein. Tausendfacher jubelnder Heilrus empfängt den Führer, als er unter den Klängen des Badenw.'iler Marsches, zusammen mit dem Gauleiter Berlins, Reichsmi­nister Dr. Goebbels, die Versammlnngsstätte betritt. Der lJubel nimmt kein Ende, bis der Führer selbst die Hand er­lhebt, um den Beifallssturm der Tausende, deren Herzen ihm .zufliegen, zu dämpfen. Dann nimmt Dr. Goebbels das /Wort zur, Begrüßung des Führers. Er erinnert an die iWeltgeschichtliche Stunde vor acht Jahren und fährt fort: Was wir damals gelobten, wollen wir heute erneuern. Wir wissen, das; schwere, Wowen und Monate vor uns liegen, aber auf dieses Volk, mein Führer, können Sie sich verlas­chest. Wenn,die britischen Plutokraten glauben, Ihnen die­ses Volk nehmen zu können. das haben andere schon ver­acht und sind daran gescheitert. (Bei diesen Worten erhe­ben sich die Massen wie ein Mann und tosend hallt es durch den Raum:Nein! Nein! Nein!"!Einen 9. November hat es nur einmal in der deutschen Geschichte gegeben und jniemals wieder. Die.ganze Nation ist Zeuge dieses Gelob- Misses und stimmt in dieses Gelöbnis ein!" Einem Stnrm- >wind gleich braust der Beifall bei diesen Worten Dr. Goeb­bels' durch die Riesenhalle.

Oer Führer spricht

Alle Liebe und alles Vertrauen, das diese Tausende, ja das ganze deutsche Volk, für diesen Mann und sein Werk besitzen, drückt der Jubel aus, der nunmehr erneut den Füh­rer umbrandet. Plötzlich ebben die Heilrufe ab, und es tritt die Stille der Aufmerksamkeit und der Aufnahmebereitschaft ein, in die des Führers Worte erst langsam, dann mit immer zwingenderer Gewalt, schließlich mit hämmernder Wucht fal­len. In seiner Rede entwickelt der Führer ein großartiges Bild der deutschen Wiedererhebung im Innern, der macht- vollen Erstarkung nach außen. Als der Führer erklärt, daß er nicht gekommen sei, um deutsche Interessen aufzugeben, sondern sie zu vertreten und bis zum Letzten zu verteidigen, und als Adolf Hitler diesen Schwur für die Zukunft leiden­schaftlich wiederholt, da wird Sah für Satz von tosenden Beifallsstürmen unterstrichen. Sie werden nur noch an Stärke übertroffen, als der Führer das Thenia der sozialen Neuordnung der Welt behandelt. Sie wachsen zum Orkan, als er seinen unabdingbaren Entschluß verkündet, England «mzugveifen und zu schlagen, wo es immer uns gegenübe» Ivete. In dem Bewußtsein der Siegesgewißheit und dem Ge­fühl felsenfesten Vertrauens springen die Massen von ihren (sitzen aui unv bringen dem Führer uberwaiügcnde rpoatio- nsn dar. Ms der Führer seine Rede ansklingen läßt in die Bitte, daß der Herrgott dem deutschen Bolk im kommenden Jahre weiterhin zur Seite stehen möge, da kennt die Ergrif­fenheil und die Begeisterung der vielen Tausende keine Gren­zen mehr.

In seiner großen Rede führte Adolf Hitler au;:

Regierungswechsel hat es in der Geschichte schon oft ge­geben, auch in der Geschichte unseres eigenen Volkes. Es ist aber sicher noch kein Wechsel der Regierung non so lies greifenden Folgen begleitet gewesen wie der vor achi Jah­ren. Die Lage des Reiches war damals eine verzweifelte. Man hat uns nicht gerufen, die Führung der Nation in einem Augenblick zu übernehmen da diese in einem großen Emporstieg begriffen war. sondern man gab uns die Macht unter dem härtesten Zwang, den es geben konnte, nämlich unter dem Druck der Einsicht, daß schon alles ver­loren war. In den Augen der Bestgesinnten konnte dies vielleicht noch ein letzter Versuch sein, die Ueberwollenden hofften damit auch die nationalsozialistische Bewegung end­gültig zum Scheitern verdammt zu sehen. Wenn es nicht gelang, daß deutsche Volk wie durch ein Wunder zu retten, mußte die damalige Situation in der Folge einen katastro­phalen Ausgang nehmen. Denn schon seit 15 Jahren war der Weg nach unten ein ununterbrochener. Allerdings war diese Situation selbst nur das Ergebnis des Weltkrieges und seines Ausganges, unseres eigenen inneren politischen, moralischen und damit auch militärischen Zusammenbruchs. Es ist daher gerade an einem solchen Tage wichtig, uns wieder zurückzubesinnen auf die Ursache dieses ganzen na­tionalen Unglücks.

Was war der Grund zum Weltkrieg/ dar­über ist bereits zu viel an Abhandlungen geschrieben wor­den. Amerikanische Doktoren haben im Auftrag des der­zeitigen Präsidenten Roosevelt die Ursache des Weltkrieges untersucht und dabei festgestellt daß es sich nicht um ein deutsches Verschulden handeln konnte. Persönlichkeiten spie­len in so großen zeitgeschichtlichen Augenblicken nur dann eine Rolle, wenn sie wirklich als überragende Erscheinun­gen in den Bannkreis der Umwelt treten. Das war damals nicht der Fall. Weder auf der deutschen, noch auf der an­deren Seite befanden sich Persönlichkeiten von überragen­dem Format Es konnte also der Grund an sich gar nicht im Versagen oder auch nur im Wollen Einzelner liegen, son­dern die Ursachen waren tiefere. Zunächst konnte die deutsche Staatsform keine Ursache zum damaligen Kriege sein. Denn Deutschland war schon eine Demokratie, uwd zwar was für eine! (Heiterkeit! Streng kopiert nach den Vorbildern des Auslandes, des Westens, eine Kompro­mißlösung zwischen Monarchie und parlamentarischer De­mokratie. also eine sogen, konstitutionelle Monarchie mit praktisch parlamentarischer Führung. Dieser Staat also konnte in seiner Staatssorm wirklich nicht die Ursache zum Krieae der Demokraten geoen das damalige Reich sein. Deutschland als politischer Faktor der Welt gegen­über gesehen konnte schon Mhr Grund abgeben, denn nach jahrhundertelanger Zerrissenheit und Ohnmacht hatten sich endlich die deutschen Stämme und Staaten, wenn auch mehr äußerlich gesehen, zu einem neuen Staat zusammengeschlos­sen, zu einem Reich und damit in Europa dem iogen. Gleichgewicht der Kräfte ein neues Kraftelement eingefügt. das verständsicherweiie als Fremdkörper empfunden wurde.

Noch zwingender war vielleicht die Abneigung gegen­über dem damaligen Reich als wirtschaftlichen Faktor. Während jahrhundertelang Deutschland seine wirtschaftliche Not zu beheben versuchte, indem es entwe­der die Menschen allmählich verhungern ließ oder sie zur Auswanderung zwang, begann das damaliae Deutschland mit der Konsolidierung seiner politischen Macht sich auch steigend- zu einer wirtschaftlichen zu entwickeln, d. h. statt Menschen Waren zu ervortieren und sich die notwendigen Absatzmärkte aus der Welt sicherzustellen. Ein Vorgang, der von unserem Standpunkt aus gesehen, natürlich und gerecht war. vom Standpunkt anderer allerdings als,ein

Eingriff in Ihre heiligsten Domänen emptunden wuroe. Wir kommen damit gleich zu dem Staat, der dies als einen un­erträglichen Eingriff empfand: England!

Das Ist England!

300 Jahre lang vordem hatte England allmählich sein sogenanntes Weltreich gebildet. Nicht durch den freien Wil­len oder durch die übereinstimmenden Kundgebungen, Ab­sichten oder Anschauungen der Betroffenen, sondern nur durch Gewalt ist dieses Weltreich zusammengeschmiedet worden. Krieg um Krieg wurde geführt, Volk um Volk wurde seiner Freiheit beraubt, Staat um Staat wurde zer­brochen. um endlich dieses Gebilde zu schaffen, das briti­sches Imperium heißt. Dabei war die Demokratie überall nur eine Maske,' hinter ihr steht in Wirklich­keit die Völkerbeherrschung im Großen, die Menschenunter- drückung und Knebelung nn einzelnen. Dieser Staat kann es heute nicht wagen, seine Glieder wirklich abstimmen zu lasten, ob sie >etzl nach jahrhundertelanger Bearoeuung etwa bereit wären, freiwillige Glieder dieser Weltgemeinschaf« zu seinl Im Gegenteil! Aegyptische und indische Nationa­listen wandern zu Tausenden in die Kerker und Gefängnisse. Konzentrationslager sind nicht in Deutschland er­funden worden, sondern Engländer sind ihre Erfinder, um durch derartige Institutionen anderen Völkern allmählich das Rückrat zu zerbrechen, ihren nationalen Widerstand zu zermürben und aufzulösen, um so endlich die Völker ge­neigt zu machen, das britische Joch der Demokratie zu über/ nehmen. Dabe! bediente sich England allerdings noch eines anderen gewaltigen Mittels, des Mittels der Lüge und der propagandistischen Phrase. Es gibt ein Sprichwort, das be­sagt, daß der Engländer, wenn er von Gott spricht, K a t-> tun meint. Und so ist es auch heute. Wenn man bedenkt, wie fromm und gläubig nach außen hin diese Menschen tun, die eiskalten Herzens Volk um Volk in einen Kamps Hineintreiben, der nur ihren materiellen Interessen dient, dann kann man nur sagen: selten ist die menschliche Heu­chelei zu einer solchen Höchstleistung gediehen, wie das bei dem heutigen Engländer der Fall ist.

Es ist wichtig, daß wir dies immer wieder in di« Welt hinausschreien, weil unverschämte demokratische Lügner auf- (Fortsetzung Seite 2)

..Was der Führer sagte, gilt auch für Italien"

Mit größter Spannung wurde die Rede im Lande de» Verbündeten angehört Lebhafteste Zustimmung für alle Ausführungen Adolf Hitlers Das Vertrauen des Führers in das italienische Bolk besonders beachtet

Rom, 31. Jan. (Eig. Funkmeldung.) Die Führer-Rede, die wieder vom italienischen Rundfunk unmittelbar aus dem Sportpalast übertragen und von allen die deutsche Sprache be­herrschenden Italienern und insbesondere von den in Italien lebenden Deutschen mit größter Spannung angehört wurde, wird in italienischen politischen Kreisen in jeder Hinsicht mit der lebhaftesten Zustimmung und stärkster Sympathie für den Führer ausgenommen.

Mau unterstreicht nicht nur die zwingende Beweisfüh­rung gegen die Politik Englands und die vernichtende Abrech­nung mit dem Geiste der englischen Wucherer und Ausbeuter, die ausschließlich mit dem System der Gewalt das englische Weltreich erobern und unter Ausnutzung der künstlich von England geschaffenen Desorganisation des europäischen Konti­nents znsammenhalten konnten, sondern auch die treffenden Ausführungen und drastischen Feststellungen über die rückstän­dige englische Sozialpolitik, die sich noch in den allerersten Anfängen befindet und deren nur durch die Kriegsnot ge­borene Programmsätze längst durch die Leistungen der totali­tären Staaten überholt sind. Größte Beachtung finden ferner die Erklärungen des Führers über das noch nie dagewesene Ausmaß der deutschen Rüstungen, die Warnung an die USA, sowie seine Feststellung, daß England, lvo immer es in Er­scheinung trete, von Deutschland angegriften und geschlagen wird.

Der italienische Rundfunk, der bereits am Donnerstag abend die Rede kurz kommentierte, stellte fest, daß die mora­lischen und geschichtlichen Gründe dieses Krieges für Deutsch­land und Italien die gleichen seien. Was der Führer sagte, gelte auch für Italien. Seine Ausführungen über die Erobe­rungspolitik Englands und über die nur mit Gewaltmitteln noch mögliche Zusammcnhaltnng des englischen Weltreiches .seien ebenso unantastbar wie seine Erklärungen über die rück­ständige Sozialpolitik Englands. Der soziale Fortschritt sei in der Tat einer der wichtigsten Gründe des englischen Hasses gegen die totalitären Staaten. Besonders bedeutsam seien die Worte des Führers über das, was in diesem Jahr geschehen wird, um der Welt mit der Niederlage Englands den Frieden zu oi-s»"' Dollste Beachtung gebühre schließlich dem vollen,

absolut felsenfesten Vertrauen des Führers in das italienische Volk.

667 Sender übernahmen die Führerrede

Berlin, 30. Jan. (Eig. Funkmeldung.) Die Rede des Füh­rers am 30. Januar wurde von 667 Sendern in folgenden Ländern übernommen: Deutschland, Italien, Holland, Bel­gien, Frankreich, Norwegen, Dänemark, Finnland, Ungarn, Bulgarien, Jugoslawien, Schweiz, Slowakei, Argentinien, Uruguay, Vereinigte Staaten von Nordamerika, Japan.

Außerdem übertrug der deutsche Rundfunk mit seinen Sendern und Richtstrahlern die Rede in 26 verschiedene/' Sprachen.

Die rumänische Presse zum 3V. Januar

Bukarest, 31. Jan. (Eig. Funkmeldung.) Der 30. Januar wurde in der rumänischen Presse stark beachtet. So betont daS BlattPorunca Vremi" in einem Aufsatz, die achtjährige Führung durch Adolf Hitler habe nicht nur Deutschland, son­dern auch dem übrigen Europa ein neues Aussehen gegeben und die Geschichte eines neuen Zeitalters eingeleitet. Aböls Hitler sei der Repräsentant des neuen europäischen Geistes, der die Ursprünglichkeit der europäischen Zivilisation wieder hergcstcllt habe.

Das BlattActiuncr" erklärt, im Laufe der Geschichte sei cs keinem anderen Volk gelungen, sich in so kurzer Zeit auS der Demütigung eines Friedens wie dem von Versailles zur höchsten Stufe militärischen Ruhmes zu erheben.

Das BlattCurentul" hebt hervor, Rumänien sei über­zeugt, daß es seine Rechte nur an der Seite Deutschlands wiedererlangen könne.

Die Rede des Führers wird heute widerholt

Berlin, 31. Jan. (Eig. Funkmeldung.) Für alle Volks­genossen, die gestern die Rede des Führers nicht hören konnten. Wiederholt der deutsche Rundfunk dir Sendung auch heute UM 12 Uhr.