DerLiederkranz" Calmbach hält Rückschau

Am letzte» Sonntag hielt der MGV. ..Liederkranz" im Gasthaus zur Sonne" seine jährliche Hauptversamm­lung ab, die sehr gut besucht war. Dem Jahresbericht des Vorstandes Karl Iäger ist zu entnehmen, daß das Jahr 1940 für den Verein ein sehr umfangreiches Arbeitsjahr war.

Der Verein erfreute am 5. Mai die Kranken der Char- lottenhöhc, am 23. Juni die Kranken und Verwundeten der Militärkuranstalt Wildbad sowie die Kranken vom Rheuma- Heim Wildbad. Am 30. Juni folgte ein Konzert in einem Lazarett in Wildbad für die Verwundeten und Kranken. Sehr viele Dankesworte durften die Sänger von den leitenden Aerz- ten und Dienststellen entgegennehmen. Am 4. Februar gab der Verein ein Konzert für das WHW, am 7. Juli wiederum für das Note Kreuz. Der Verein hatte bei beiden Konzerten im Lokal zumBahnhof" ein volles Haus und konnte einen sehr schönen Betrag abführen. Am 21. Juli hatte der Verein zwei Pforzheimer Gesangvereine zu Gast, und zwarLiederhalle" undErheiterung". Abends war Kameradschaftsabend mit Liedervorträgen und Sonntags früh Standkonzert beim Rat­haus. Am 2. Juni veranstaltete der Verein ein öffentliches Liedcrsingen, bei welchem ganz besonders der alten Leutlein über SO Jahre sowie der Kranken im Ort gedacht wurde. Am 25. Dezember hielt der Verein einen Familienabend ab, wel­cher überaus gut besucht war, denn man ist gewöhnt, daß der Liederkranz" seine Mitglieder und Gäste mit genußreichen Stunden erfreut. Der Verein konnte an diesem Abend im Namen des Bundesführers an drei verdiente Sänger den Ehrenbrief des Schwab. Sängerbundes übergeben; es sind dies Hermann Metzler, Hermann Protz, Philipp Seipp. Fer­ner konnte an fünf Sänger für 15jährige aktive Mitgliedschaft der Sängerring übergeben werden. Im laufenden Geschäfts­jahr wurden 48 Singstunden abgehalten. Der Singstunden­besuch war sehr gut; vom 1. Tenor mit 87 Proz.. vom 2. Tenor mit 89,5 Proz., vom 1. Batz mit 87F Proz. und vom 2. Batz mit 94,65 Proz. An einige Sänger konnte für vollen Sing­stundenbesuch als Anerkennung eine Plakette mit dem Bild des Führers übergeben werden. All dies verdankt der Verein seiner vorbildlichen Vereinsführung und ganz besonders sei­nem strebsamen und kameradschaftlichen Chorleiter, Herrn Musikdirektor Franz Ackermann-Neuenbürg. Schriftfüh­rer Ernst Seyfried erstattete seinen ausführlichen Proto­kollbericht, welcher oft durch schöne Gedichtform freudige Sängerherzen fand. Kassier Fr. Schnürle gab seinen be­friedigenden Kassenbericht. Leider hatte der Tod im Geschäfts­jahr sechs Mitglieder des Vereins gefordert, darunter den Ehren-Chormcister des Vereins, Herrn Alfred .Schützler aus Mörzheim. Der Verstorbenen wurde ehrend gedacht.

Zur Metallspcnde am Geburtstag des Führers gab der Verein seine Spende, 10 Pokale sowie mehrere Fahncnerinne- rungsmedaillen. Es wurde noch der Jahresausblick beraten. Der Verein sang noch zum Abschluß einige schöne Lieder. Hierauf richtete der Vorstand Dankesworte an die Sänger für ihre vorbildliche Disziplin, im gleichen Sinne dankte noch Chormeister Ackermann. »

Aus Württemberg

Stuttgart, 29. Januar.

Greis bei Nacht angefahren. In der Nacht wurde in der Hegelstraße, bei der Kornbergstraße, ein 75 Jahre alter Mann von einem Taxameter angefahren. Der Verunglückte erlitt Verletzungen, die seine Aufnahme in ein Kranken­hau erforderlich machten.

Asp.-rg, Kr. Luowlgsourg. Ewus oem weywen von Auto angefahren.) In der Bahnhofstrasse geriet ein Kraftwagen ins Schleudern und fuhr auf den Gehweg, auf dem sich gerade zwei Personen bewegten. Sie wurden von , dem Kraftwagen erfasst und derart verletzt, dass sie in das Krelckranksnhaus Ludwigsburg verbracht werden mussten.

Heiratsschwindler in der Nolle einesWachtmeisters .

Stuttgart. Di« Strafkammer verurteilte den 33,ad­rigen ledigen Kart Egneraus Kupserzell (Kr. Oehrmgen) wegen zwei Verbrechen des Rückfallbetrugs, erichwerter Unterschlagung und unbefugten Tragens von Unlfcnm und Ehrenzeichen zu der Gesamtstrafe von 3 Jahren 8 Monaten Zuchthaus. Außerdem wurde auf Sicherungsver- wahr» na erkannt. Der schon rund zwei Dutzend mal vorbestrafte Angeklagte hatte nach Verbüßung einer drei­jährigen Zuchthausstrafe alsbald wieder mit Betrügereien begonnen. Diesmal trat er. ohne se Soldat gewesen zu sein, in der Uniform eines Stabswachtmeisters aus, dis er sich aus einer Felddluje und anderen militärischen Ausrü- stungsstücken zusammengebaut hatte. In Ludwigs­bur g, wo er in Arbeit stand, schwindelte der Bursche einer Hausgehilfin, mit der er sich zum Schein öffentlich verlobt hatte, in der Doppelrolle eines Werkmeisters und eines Stabswachtmeisters Darlehen im Gesamtbetrags von 220 Mark ab, um sie dann mit einem Kinde von ihm sitzen zu lassen. Weitere 300 Mark erbeutete der Angeklagte von einem Gärtner in Ludwigsburg, der sich im Vertrauen auf die von ihm zur Schau getragene Uniform und Ehrenzei­chen zur Hergabe dieses Betrages als Darlehen bereitfmden ließ.

Eine teure MokorraSfahrk ohne Haftpflichtversicherung.

Tuttlingen. Im November letzten Jahres fuhr ein junger Mann aus dem Kreis Tuttlingen mit seinem Mo­torrad in den Abendstunden mit übermäßiger Geschwindig­keit einen Radfahrer um, so daß dieser einige Wochen ar­beitsunfähig wurde. Ferner wurde festgestellt, daß der An­geklagte lein Kraftfahrzeug zur Haftpflichtversiche­rung nicht angemeldet hatte. Nach dem Gesetz vom 7. 11.

1939 wird jeder Halter eines Kraftfahrzeugs, der diese Haftpflichtversicherung nicht abschließt und aufrecht erhält, mit Gefängnis oder mit Geldstrafe bestraft. Der Angeklagte wurde vom Amtsgericht Tuttlingen wegen eines fortgesetz­ten Vergehens gegen das Gesetz über die Pflichtversicherung für Kraftfahrzeuge zu einer Geldstrafe verurteilt und mußte dem Verletzten dazu noch über 300 Mark für Verdienstaus­fall und Sckmerrensasld kernblen.

Llnsere Gemeinden im Kriegsjahr 1940

Metzingen. In seinem Jahresbericht für das Jahr

1940 teilte Bürgermeister Dipper gelegentlich der ersten dies­jährigen Ratsherrensihung u. a. mit, dass der Geburtenüber­schuß von 17 im Jahr 1932 und 90 im Jahr 1939 auf 96 lm Jahr 1940 gestiegen sei. Das Krankenhaus erfreut sich zunehmender Beliebtheit als Entbindungsheim; von 200 im Jahr 1940 zu verzeichnenden Entbindungen waren 73 Fälle von auswärts gegen 54 im Jahr zuvor. Der Gasverbrauch stieg von 2622 000 cbm im Jahr 1932 aus 565 000 cbm. In der Industrie waren ausser 2500 Einheimischen 2200 aus­wärtige Volksgenossen beschäftigt. Nach dem Kriege wird mit der Errichtung von Wohnungen für die Kinderreichen begon­nen werden. An öffentlichen Bauten sind vorgesehen: ein HJ.-Heini, eine Volksschule, ein NSV.-Kindergarten, ein Schlachthaus, eine Sammelkläranlage, ein« Turn- und Fest. Halle. Ein EHW.-SHweinestall rst im Rohbau nahezu sertiggestellt. Der Haushaltplan für 1940 konnte restlos aus­geglichen werden.

Welzheim. In der ersten Ratsherrensitzung des neuen Jahres erstattete Bürgermeister Nilling einen Rückblick auf das Kriegsjahr 1940, das auch der Stadt Welzheim eine Fülle von zusätzlicher Verwaltüngsarbeit gebracht hat. Be­merkenswert war die Feststellung des Bürgermeisters, daß Welzheim 1940 dir höchste bisher erreichte Besucherzahl an Kurgästen zu verzeichnen hatte. Die Geburten stiegen gegen­über dem Jahr zuvor von 127 auf 141, die Eheschließungen von 18 auf 22, die Todesfälle von 92 auf 95. Die im Bau begriffene Kläranlage dürfte im kommennden Frühjahr fer­tig werden. Der Schuldenstand der Stadt konnte um 13 000 Mark gesenkt werden. Für die Erstellung von 40 bis 50 Wohngebäuden wurden die notwendigen Vorarbeiten erledigt.

Metaxas gestorben

Plötzlicher Tod de» griechischen Ministerpräsidenten. Belgrad. 29. Jan. Der griechische Ministerpräsident M« taxas ist Mittwoch früh an einem Herzschlag gestorben.

Abenteuerliche Fahrt durch das Mtttelmeer

Nom. 29. Jan. Nach fünftägiger abenteuerlicher Fahrt ist es, wieMessaggero" meldet, dem Feuerleitungsoffizier des in Tobruk von seiner Besatzung gesprengten alten italienischen PanzerkreuzersSan Giorgio", Kapitänlcutnant del Pin, ge­lungen, mit zwei weiteren Offizieren und drei Mann der Be­satzung des Schiffes auf einem kleinen Motorsegler ohne nau­tische Hilfsmittel und mit kärglichem Wasservorrat die italie­nische KüsteLU erreichen.

»An der Seite der Achfe-

Erkliirung Antonescus nach der Kabinettsvcreiöignng

Bukarest, 29. Jan. Nach der Eidesablegung der Minister des neuen Kabinetts gab Staatsführer Ministerpräsident Ge­neral Antonescu folgende Erklärung ab:

Die Regierung, die ich gebildet habe, hat den Zweck, die Ordnung sicherzustellen und den normalen Gang der Ber- waltung wieder herzustellen. Das Land braucht Ruhe und Arbeit, die Verwaltungstätigkeit muß ohne Zögern ihre na­türlichen Aufgaben wieder aufnehmen und überall das An­sehen der Behörden wieder Herstellen. Meine Regierung auf militärischer Grundlage ist der Ausdruck der Einheit und der Disziplin, die die heutigen Umstände dem Lande aufzwingen.

Hinsichtlich der Außenpolitik des gegenwärtigen Kabinetts, in dem ich mir das Außenministerium Vorbehalten habe, ist es beinahe unnötig hinzuzufügen, daß Rumänien ohne Zögern an der Seite der Achse des großen Führers und des Duce schreitet. Die Treue zu diesen Verpflichtungen ist nicht eine politische Haltung, sondern ein bewußter Zustand, den wir niemals verlassen werden. Zwischen Rumänien und den Ach­senmächten muß eine so enge wie mögliche geistige Gemein­schaft organisiert werden, deren Durchführung eine meiner Wichtigsten gegenwärtigen Aufgaben sein wird.

Tausende Hektar Wald in Flammen

Bnenos-Aircs, 30. Jan. (Eig. Funkmeldung.) Vor einigen Tagen ist in den Bergwäldern des Südterritoriums Chubut an der chilenischen Grenze ein Brand ansgcbrochcn, der in­zwischen alarmierende Ausdehnung angenommen hat. Bisher sind etwa 1000 Hektar des zum größten Teil aus wertvollen Edelhölzern bestehenden Waldes den Flammen zum Opfer ge­fallen. Die Umgebung ist in weitem Umkreis mit Flugasche be­deckt. Ein Teil der angrenzenden Siedlungen und Dörfer mußte von den Bewohnern wegen der unerträglichen Hitze und der drohenden Gefahr verlassen werden.

Man hat festgestellt, daß es sich um mehrere einzelne Brandherde handelt, so daß die Vermutung besteht, der Brand sei nicht etwa durch Unvorsichtigkeit entstanden, sondern daß vielleicht Viehdiebe oder Schmuggler das Feuer entzündet haben, die sich der Verfolgung durch die Gendarmerie ent­ziehen wollten. Die lokalen Behörden haben bei der Regierung um Entsendung von Flugzeugen mit Löschvorrichtungen nach­gesucht, da die Bewohner deS betroffenen Gebietes und die ihnen zu Hilfe geeilten Militärabteilungen des Brandes nicht Herr werden, obwohl sie Tag und Nacht mit aller Anstren­gung arbeiten.

Aus Alpachiri im Territorium La Pampa (westlich der Provinz Buenos-Aires) wird gemeldet, daß dort ein Riesen­brand gelöscht werden konnte, der seit einer Woche auf einem Großgrundbesitz wütete und rund 7000 Hektar Wald, Felder und Weide verwüstete. Große Mengen Pferde und Rinder hatten aus den stacheldrahtumzäunten Weiden nicht flüchten können und kamen in den Flammen um.

Stadt Wttdbad.

DieWusgabe der für die 20. Zuteilungsperiode vom 10. Februar bis 9. März 1941 geltenden

Levensmttteltarten

erfolgt am Freitag den 31. Januar 1941 im Sitzungssaal der Rathauses und zwar

für die Familiennamen mit den Anfangsbuchstaben:

» von ».SO- 10.00 Ubr, kZ von 10 .VV 12.00 Ukr,

»r-a von 14 . 00-1 ».so Ukr,

» von 1 ».Z 0 17.00 Udr,

7 r von 17.00 is.ooukr.

Die Verbraucher haben die Bestellscheine einschl. des Bestell­scheines 20 der Reichseier- und der Marmeladekarte in der Woche vom 3. bis 8. Februar 1941 bei den Verteilern abzugeben.

klebrige Brotkartenabschnitte können für Zwecke der NSV. bei der Lebensmittelkartenausgabe zurückgegeben werden.

Wildbad, den 29. Januar 1941.

Ser Bürgermeister.

Stadt Herrenalb.

Nie MDr der Lebensmittelkarten

sür die Zeit'vom 10. Febr. bis 9. März 1941 und der

ReiÄSfetsenkarten

sür die Zeit vom 1. Februar bis 31. Mai 1941 erfolgt am Freitag den 31. Januar 1941 im Rathaursaal und zwar sür die Familiennamen mit den Anfangsbuchstaben 0 d vormittags von g.vv bis 8.1S Uhr

V4 g.i5 ^ 9.gy

XV .. 9.30 9.4S »

p« ,. 19.99 . 19.15

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Die Rcichsseiscnkarlen werden nur an erwachsen« Personen aegc» Empfangsbescheinigung ausgehändigt.

Die Ausgabe,mien sind im Interesse einer ordnungsmäßigen Ab­wickelung der Kartenausgabe genau einzuhalten.

Die Best «rischeine sind in der Zeit vom 3. bis 8. Februar >941 bei den Verteilern abzugeben.

Herrenalb, den 29. Januar 1941.

Der Bürgermeister.

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werden unter /usickerung gründlichster Aus­bildung kür nachstehende kernte

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eingestellt:

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