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Gedenktage

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1736 Der englische Physiker James Watt, der Eriinder der Dampfmaschine zu Grenook in Schottland geboren.

1781 Der Dichter Adelbert vo. Chamisso auf Schloss Bon­court in der Champagne geboren.

MS Der Dichter Karl Gerek in Vaihingen a. d. Enz gek».

1871 Uebertritt der französischen Armee Bourbaki m die Schweiz.

188S Kronprinz Rudolf von Oesterreich in Mayerling gesi.

1933 Adolf Hitler wird Reichskanzler. Beginn der natio- nalsozialisiisch- n Revolution. ^ .

1931 Gesetz über den Neuausbau des Reiches (Uebernahme der Landerhoheiecn auf das Reich).

1937 Der Führer zieht die Unterschritt Deutschlands unter dem Paragraphen des Versailler Diktats zurück, der Deutschland die Alleinschuld am Kriege zuschreibt

1937 Der Reichstag verlängert die dem Führer am 31. Marz 1933 übertragenen Bollmach en auf weitere vier Jahre.

1939 Der erste Großdeutsche Reichstag in der Krolloper zu Verl'N

Sonn naufgang: 9.01 Uhr Sonnenuntergang: 18.13 Uhr

Mondaufgang: 10.09 Uhr Monduntergang: 21.53 Uhr.

Dem Sieg entgegen

Erinnerungen eines Fliegers an den 39. Januar lsgz

Von Kriegsberichter Hermann Marten lPKl

NSK. Mitternacht vorüber. Leise zittert die dunkle Flüssigkeit in den Schalen, wenn draußen, vor der Messe am Rande des Flugplatzes, wieder ein anschwellendcs und sah abebbendes Dröhnen die Landung eines Kampfflugzeuges anzeigt. Rückkehr von England! . ,

' Vorbei der Flug. Das stets neue, aufwühlende Erleben mehrerer Stunden aber muß erst langsam abklingen. Ab- iklingen bei einer Zigarette, einer Tasse Kaffee, Ein Laut­sprecher. Die letzten Nachrichten ... ....

Weiß der Teufel" sag: mein Kamerad,ich saß ia vor Pier Stunden sckw« hier. Na. du weißt ja. bevor man in die Maschine steigt fällt einem so allerhand ein. Weißt du. wo­ran ich dachte? An einen Abend vor acht Jahren, an den 15. Januar 1933.

In Lippe war's. Kennst Du's? Da saß ich auch an einem Apparat selbstgebastelt, versteht sich. War arbeits­los. Ich wartete nur auf eins: Wahlergebnisse. Unsere Wahl! Wie werden sie sein?

Herrgott, tvar das ein Warten! Was lag nicht hinter uns mein Sturm hat damals wochenlang kaum geschlafen. Versammlungen, Saalschutz. Provaganüaarbeit. mal hier, mal dort. Wenn ich da mein Motorrad nicht gehabt hätte. Und nun wartete ich. hatte einen Bleistift in der Hand und schrieb. Zahlen die mich dann so schien es. vorwurfsvoll an­schauten. So ein Optimist! Also warten dieses entsetzliche Warten!

Ta kamen die ersten Ergebnisse. Ich konnt's nicht fassen. Lief hinaus wo ich die Kameraden wußte. Wir saßen zu­sammen wir sprachen nicht viel, uns beseelte nur ein Ge­fühl: Sieg! Wir wußten an diesem Tage noch nichts von dem 39. Januar, wußten nur. daßdiekerTaa einmal kommen mußte."Sieh mal" mein Kamerad blockte 'nachdenklich in die blauen Wölkchen, die zusammen mit de­nen, die von anderen Tischen auntiegen verschwebten,sieh

so erlebten mir damals den Abend vor dem endgültigen, großen Sieg, Wir sahen ihn noch nicht in festen, Umrissen, aber wir spürten, wir wußten, daß er vor uns lag der

R). Januar...

War es nicht damals wie heute?

Ick werde diesen Abend niemals vergessen, wie ich auch diese Stunden vor den Nachtangriffen auf England nickt vergessen werde. Zuweilen ist mir's, als seien es dieselben. Trage ich riicht noch das Braunhemd? Dann muß ich erst Wieder aus meine Kombination schauen. Erleben wir den Sieg im Lippen Wahlkampf, der uns den größeren brachte, nicht jede Nacht auss neue? Damals sahen wir morsche, überlebte Einrichtungen unseres Landes im Wanken in den ungezählten Bränden aus der englischen Insel blickt uns heul» der Untergang ebenso überlebter nnd vermorschter de­mokratischer Welten an. Ist es nicht dasselbe? Nur die Maßstäbe sind andere."

Und schau doch einmal ringsum! Unsere StaffelVar

wenigen Stunden noch im Ftakseuer uver Lonoon. mir oem- selben Ehrgeiz jede Bombe sollte einen Lebensnerv tret- ken!, muß man sich in diesem Kreis nicht geborgen küh­len? So geborgen wie damals, bei den Kameraden deS Sturmes..."

Wir haben einige Zeit geschwiegen. Wir saben, wie sich einer u"ch dem anderen erhob, wie die Besatzungen sich zur Heimfahrt zusammenfanden. Und dach en an den Abend des 15. Januar IS33 der vor dem Sieg einer Idee sieben muhte, durchlebten die Jahre bis H ute da in jedem neuen vernich­tenden Schlag der Luftwaffe der größere Sieg sich ankün­digt. Sollten wir noch einmal in Worte fassen, was uns zu­tiefst bewegte diese Gewißheit unser s Sieges, in den die­ser Kamps aufbrechen wird die gleiche Gewißheit wie vor ach: Jahren? Nein, besser Taten als Worte das ist unsere Art.

Wir werden flieqen morgen und jederzeit, wenn der Einsatzbefehl ruft Und wir werden siegen so,, wie wir am 3V. Januar 1933 eine alte, in sich zerfallende Vorstel­lungswelt mit unserem Siege ablösten.

Verdunkelung wichtiger denn je

Es gibt immer noch Nachlässigkeiten, die aufhören müssen.

Die scharfen Strafmaßnahmen der Polizei und auch die wachsende Disziplin der Bevölkerung haben die groben Ver­stöße gegen die Berdunkekunysvorschristen geringer werden lassen. Trotzdem gibt es noch eine ganze ReiheVersager", die hier noch einmal in einer kurzen Zusammenfassung ge­bracht werden sollen, damit feder selbst einmal nachprüst. ob und wie weit er daran misschuldia ist und dann das Seinige. dazu beiträgt, die Fehler zu vermeiden. ^

Hu vielen Beanstandungen geben Immer noch die La­dengeschäfte und Gaststätten Anlaß. Nach der Ersten Aussührunosbestimmuno zum 8 28 der Achten Durchführungsverordnung zum Luftschutzgesetz ist für Licht­schleusen blaues Licht vorgeschrieben Durch diese Maß­nahme soll unbedingt verhindert werden, daß beim Passie­ren der Schleuse Lichtschein aus die Straße fällt. Aber so­wohl bei den Ladengeschäften wie auch bei den Gaststätten kann man die Beobachtung machen, daß die Lichtschleusen zumeist den Vorschriften und Anforderungen nicht renüaen. Mit jedem Käufer bezw. Gast, der die Räume betritt oder verläßt, fällt greller Lichtschein auf die Straße. Durch der­artige Verstöße wird aber die beste Verdunkelung ganzer Häuserblocks hinfällig. Geradezu unhaltbare Zustände ha­ben sich bei der Benutzung der Taschenlampen her­ausgebildet. Trotzdem es iedermann bekannt ist. daß nur Taschenlampen, deren Lichtquelle blau abaelchirmk worden ist, verwendet werden dürfen, sieht man im Straßenverkehr alle Augenblicke schneidend grelles Licht in der Dunkelheit aufblitzen. Weitere Fehlerquellen aus die noch viel zu we­nig geachtet wird, bilden die Treppenhäuser und Häuser- R ü ck f r o n t e n. Es muß von jedem verlangt werden, daß er sich selbst davon überzeugt ob die Verdun­kelung tatsächlich vorschriftsmäßig ist. Von der eigenen Wohnung aus kann man das aber nicht beurteilen, sondern man muß sich schon die Mühe machen vom Hol oder einer sonstigen Stelle aus, die einen guten Ueberblick gestattet, alles gründlich zu übervrüsen. Selbst der kleinste Lichtwalt ist gefährlich und kann dem Feind zum Wegweiser werden.

Da wir ständig damit rechnen müssen, daß auch in frühen Morgenstunden noch Feindeinstüae stattfindsn kön­nen, müssen die Verdunkelung? zelten auf das strengste eingehalten werden. Nicht umsonst werden in der Tagespresse lausend die genauen Zeiten veröffentlicht. Man kann aber die Beobachtung machen daß besonders die Ge­schäftsräume schon lange vor Taqwerden entdunkelt wer­den. Der alte Grundsatz gilt immer nockv Erst verdunkeln, dann die Bekeuchtuna einschalten, und am Morgen: Erst Licht aus, dann die Verdunkelung beseitigen. Da die Po- tizeibeamten erneut angewiesen worden sind, aus derartige Verstöße besonders zn-achien und die Verdunkelungs»iinder unnachsichtig zur Anzeige zu bringen, liegt es in jeder­manns Interesse, sich sttena an die Vorschriften ->u halten.

Front und Heimat. Am Sonntag besuchte der Gesangver­einGermania" einen Sängerkameraden in einem Wildbader Lazarett und überbrachte ihm in Wort und Lied Grüße ans der Heimatgemeinde.. Diese Gelegenheit benützte Kamered- schaftsführer Gust. Bäuerle demselben Grüße der Kriegs ­kameradschaft zu übermitteln und baldige Genesung zu wün­schen. Am Sonntag fand in der .Krone" das 75. Urlauber­treffen der Kriegerkameradschaft statt. Die Kriegerkamerad­schaft hat seit Kriegsbeginn 3600 Feldpostkarten an unsere Soldaten abgeschickt. 320 Feldpostpäckchen sind versandt wurdet! und View Dankschreiben dafür eingegangen.

Enzklösterle, 29. Jan. Vergangenen Samstag wurde im Schulhaus der Gemeinschaftsappell der öffentlichen Betriebe durchgeführt. Am Sonntag zeigte die Gaufilmstelle der NSDAP im Gasthaus zum .Hetschelhof" den FilmMutter­liebe". Der Besuch war ausgezeichnet. In diesen Tagen verstarb Karl Gaus, Vater von acht Kindern. Seine Mutter ist die heute noch lebende 90jährige Frau Gaus in Rohnbach. Der Familie wendet sich allgemeine Teilnahme zu.

Loffenau, 29. Jan. Willi Herb. Sohn der Katharine Herb, Bäckers-Witwe, hat die Meisterprüfung im Bäckerhand­werk mit der NoteGut" bestanden. Wir gratulieren dein strebsamen Jungmeister!!

Richtige Gattenwahl im Dienst der Auslese

Die Ortsgruppe Herrenalb der NSDAP hatte am letzten Sonntag die Parteigenossen sowie die ganze Be­völkerung Herrenalbs und Umgebung zu einer Kund­gebung im Kursaal eingeladen, zu der auch die Mitglieder des Reichsbundes Deutsche Familie erschienen waren. Nach einer kurzen Einleitung gab der Hauptredner der Veranstal­tung, Pg. Dr. Josenhans aus Wildbad. einen Ausblick in die nächste Zukunft und betonte besonders den Bedarf an leistungsfähigen Menschen. Die Sippen dieser Leistungsmen­schen auszulesen, sei als Ausgabe dem ReichsLund Deutsche Familie in Verbindung mit dem Rassenpolitischen Amt zuge­fallen. Der Redner bezeichnte als neue Zielsetzung des Reichs­bundes Deutsche Familie, mitzuhelfen an der bewußten Hoch- züchtung des neuen deutschen Menschen durch schärffste Auslese der lebenstüchtigen Erblinien. Bei dieser Auslese sei die rich­tige Gattenwahl eine der ersten und bedeutungsvollsten Vor­aussetzungen. Durch welche Umstände und Gegebenheiten die Gattenwahl beeinflußt wird und wie wir sie richtig lenken können, zeigte der Redner an mehreren Beispielen. Den Maß­stab der Auslese konnte der Redner auf die ganz einfache und jedem verständliche Formel zurückführen, ob es für unser Volk wünschenswert sei. ob diese oder jene Art von Familien in unserem Volk häufiger werden sollen oder nicht.

In einem kurzen Nachwort sprach noch der Kreiswart im Reichsbund Deutsche Familie, Pg. Oelschläger von Bir - kenfeld über die gegenwärtigen und zukunftsgebundenett , Aufgaben des deutschen Menschen, welch letztere wir als die wichtigeren erkennen müssen, da es hier um den Bestand des Volkes überhaupt geht. Wir müssen einen Besinnungskampf führen, solange, bis seder einzelne von uns von der Unab­dingbarkeit der Lebensgesetze überzeugt ist und darnach handelt.

Ortsgruppenleiter Pg. Pfitzenmaier. der auch die Kundgebung eröffnet hatte, dankte den beiden Rednern für ihre Ausführungen und schloß mit einem Siegheil auf den Führer und den beiden Nationalliedern. St.

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MlsSeWmnis Ser heiligen Ean;e

Roman von ViktorvonRanke

Vertriebsrecht bei! Eerrtral-Burea« für die deutsche Presse 8imbH., Berlin SW 88, Ariedrichftr. 18 33

Raden Widerio Kossomo, was ist mit dir? Warum jagst du diese Männer, die nun ängstlich dein Haus betreten, einer hinter dem anderen, wie geschlagene Hunde, warum zittern deine dünnen Finger mit den Hellen Halbmonden der Fingernägel, warum bist du so blaß? Du stehst aus, als seist du in den letzten Tagen um ein Jahrzehnt gealtert, und mattes Silber glimmt in deinem bisher so glatten, schwarzen Haar...

Fürchtest du, daß es auch dir so gehen könnte wie jenem Verräter Pietersen Erberfeld, dessen Fratze noch scheußlicher ist als die der Dämonen im alten Gemäuer der schönsten Insel dieser Erde? Oder fürchtest du, daß irgend etwas oder irgend jemand dir dein Geheimnis stehlen kann?

Was erzählen dir diese Männer aus ganz Jnsulinde?

Ach, sie erzählen ein und dasselbe: ihre Pläne, ihre Hoffnungen sind zerstört! Und in welch kluger nnd stiller Art!

Raden Kossomo, der die Welt kennt, der Geschichte, Kuftur, Staatswissenschaften studiert hat, ist vollends seelisch zerschmettert. Hätte er sich diese Art des Kampfes denken können? O ja! Jetzt versteht er alles. Wie sollten die anderen Männer auch anders arbeiten können, jene Männer, in denen er die Feinde sah? Sie haben es auch nicht nötig, sich mit ihm, dem kleinen Prinzen, hernmzu- schlagen, sie machen es anders, so, daß überhaupt nie­mand etwas merkt, daß da ein kleiner Raden gegen sie arbeitet. Warum sollte auch die Welt ihre Zeitungen mit einer leeren Sensation füllen, daß auf Java, aus dem friedlichenmoojen", dem schönen Java, etwas los sei?

O nein, jene Männer haben es nicht nötig, Auf­hebens zu machen. Sie arbeiten mit dem Volk für das Volk! Darin liegt ihre Macht, ihre Kraft!

Sieh, Widerio, selbst ein kleines Weib, ein Weib jener Rasse, mit der du einen unterirdischen Kampf an­gefangen hast, hat dich, den goldenen Prinzen, geschlagen. Zwar nur seelisch, aber es hat nicht viel daran gefehlt, und du hättest einen Peitschenhieb bekommen. Und du hättest dich nicht einmal wehren können, denn hättest du das Weib auch nur antasten wollen, es würde dir die

Augen anskratzen, dich stechen, wenn es auch nur Steck­nadeln wären, mit denen es stechen sollte... Und du, kleiner Häuptling, willst es mit den Männern dieser Rasse aufnehmen?

Ja! Widerio Kossomo will es! Er braucht nur das Geheimnis der heiligen Lanze seines Volkes zu lüften!

Im Augenblick ist für ihn nur eins möglich: niemand dark von der Insel etwas erfahren!

Kossomo erteilt Befehle, Befehle auf Leben und Tod. Sofortiger Tod dem blonden Hünen, wenn er auch nur die kleinste Bewegung zum Verrat zeigt. Jede Verbin­dung zwischen dem blonden Hünen und dem Kapitän Piet ist zu unterbinden. Bis'zur Einschiffung dürfen diese beiden Männer sich weder sehen noch Briefe wechseln, in denen die Laae der Insel angegeben ist.

Kossomo versteht es, seine Leute zu entstammen, ihnen neuen Mut einznflößen ... aber in einem irrt er sich, und dieser eine ist ein nichtssagender, häßlicher Misch­ling.

Dieser Mischling weiß sich zu helfen. Denn schon am nächsten Morgen erfährt der blonde Hüne, was ihm drolft.

Wolfgang Uitting besteigt zur gewohnten Stunde seinen Wagen, um von dem Geologischen Institut nach Hanse zu fahren. Kaum Hai er die Korsostraße am Alon- alon durchfahren, als plötzlich neben ihm etwas zu surren ansängt. Es ist ein Stanbmantel, der da surrt, oder besser, in den Staubmantel ist etwas eingewickelt, was so surrt. Die eine Hand am Steuer, wickelt er mit der anderen jenes Etwas ans. Es ist ein einfacher Wecker, in dessen kleiner Glocke ein Zettel steckt. Was mag das wohl be­deuten? Ganz langsam fährt Wolsgang Uitting durch die flammende Glut des Mittags, von Zeit zu Zeit wirst er einen Blick aus den Zettel und liest:Kümmern Sic sich nm nichts, was um Sie her geschieht, wenn Ihnen auch mancherlei verdächtig Vorkommen sollte! Keine un­nützen Briefe an Piet! Keinen Schritt zur Polizei! Es ist Ihr sicherer Tod. Alles Weitere erfahren Sie von Piet van der Geest. Dieser Zettel ist sofort zu vernichten. Ihr aufrichtiger Freund."

Donnerwetter!" sagt Wolsgang und blick unwillkür­lich nach allen Setten. Ta sieht er in dem kleinen Rück spiegel ein Auto, das dicht hinter ihm fährt. Nun, es gibt ja viele Autos, die die Korsostraße entlangfahren, aber jetzt, wo er gewarnt ist, fällt es Wolfgang aus. Zwar ist dos Auto beute moraen binter ibm mit herabgelassenem

Verdeck gefahren, aber der verbogene Wimpelstift auf dem rechten Kotflügel verrät denselben Wagen...

Gut!" sagt Wolfgang und fährt ganz langsam weiter wie damals in Batavia, als er znm ersten Male Den geheimen Kampf ausgenommen hatte. Zwar ist ihm un­klar, woher die größte Gefahr droht, doch nun ist diese Gefahr greifbar. Und das ist gut!

Jngeborg sprach von einem nickenden Porzellan- Buddha, der Reinlichkeit mit einem Mischling hatte, der sie um einen Tanz bat. und sie sprach auch davon, daß es bestimmt der nickende Buddha war, dessen Schattenriß sie auf der mondhellen Zeltwand sah...

War es auch jetzt der Buddha, der den Zettel in die Weckerglocke gesteckt hatte? Ein Gauner vielleicht, der hinter Kossomos Geheimnis kommen will? Das stimmt nicht, denn der Buddha spricht ja von demSchicksals- iwilling" Piet!

. Uitting fährt langsam weiter, blickt sich wieder ver­stohlen um und denkt an die Schattenpnppen dieses selt­samen Landes. Nun ist er auch mitten in einem javani­schen Schattenspiel!

Jetzt taucht sein Wagen in die Reihe der blühenden Flambojans. Das Auto mit dem verbogenen Wimpelstab ist fort, doch vor dem Hellen Hänschen, das ganz in einen Blumengarten getaucht ist, hat sich ein Mann mit einem Hotel-djava", der tragbaren Küche, niedergelassen. Sidu, Wolfgangs Hausdiener, kauft gerade Eislimonade von oem Mann.

Freund oder Feind?

Wolfgang Uitting betritt sein Laboratorium. Post? Nein, nichts. Warum antwortet eigentlich Piet nicht? Ist er auch gewarnt? Rim, bis morgen kann man noch war­ten, dann schickt man ihm ein Telegramm, ob er drei Passagiere nach Derby mitnehmen will.

Wolfgang fühlt, daß er ungeduldig wird. Nervös, Wolfgang? Rein, das Wohl nicht, aber er ist nicht für einen Kampf mit Schaltenpuppdn geboren. Arbeiten und kämpfen, aber offen und ehrlich! Nicht heranschleichen und die Füße unter dem Leib wegziehen...

Und Jngeborg?

Ach! sagt der blonde Hüne und erinnert sich plötzlich der Worte des Raden, der hier in diesem Hause, noch vor einigen Wochen, von einer weißen Frau aus Europa sprach und_vom Austoben. Austoben?

Gut", sagt Wolfgang Uitting zum drittenmal,wir werden uns ansioben, Widerio, aber wir beiden zu­sammen!" (Fortsetzung wlglH s