Der OKW.-Bericht vom Samstag

DKL. Berlin, 21. Dezember. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:

In der Nacht zum 20. 12. griffen Kampffliegervcr- bände kriegswichtige Ziele in London mit guter Wir knng an.

Auch am Tage warfen Kampfflieger Bombe» auf London, ferner wurde eine Rüstungsfabrik in Chelms sord schwer getroffen. Die Luftaufklärung erstreckte sich über die ganze Insel bis zu den Shetlands.

In der Nacht z»',n 21. 12. griffen starke Kampfflieger- vcrbände außer sonstigen kriegswichtigen Zielen in Süd und Mittelengland Hafen» und Jndustriranlagen von Liverpool mit Tausenden von Spreng- und Brand bomben an. Zahlreiche Großfener, viele kleinere Brände und gewaltige Explosionen wurden von den Besatzungen beobachtet und bestätigen so die Wirkung des Angriffs

Der Gegner griff in der vergangenen Nacht mii Schwerpunkt die Reichshauptstadt an. Der An griff richtete sich ausschließlich gegen nichtmilitärische Ziele Eine Anzahl Häuser sowie der Berliner Dom wurden beschädigt, sechs Zivilpersonen getötet, 17 verletzt, die sich zum Teil außerhalb der Luftschutzrkume bc fanden. Flakartillerie schoß zwei feindliche Flugzeuge ab.

Londoner Preffelügerr

Deutsche Piloten sollen unter ihrer Uniformsjtvilkletdung" tragen.

Wie schon früher in der englische Presse die unwahre Nachricht verbreitet wurde, daß deutsche Flieger Zivilkleidung aus ihre Flüge nach Großbritannien mitnähmen, so meldet jetzt wieder dieDaily Sketch", die deutschen Piloten trü gen unter ihrer Uniform jetzt Zivilkleidung, um im Falle einer Landung unbemerkt flüchten zu können. In Deutschland nennt man Kleidungsstücke, die im Winter zum Schutz gegen die Kälte auch unter der Uniform getragen werden, Pullower. Pelz- oder Lederwesten. mit denen natürlich auch die deut- scheu Flieger jetzt versehen sind. Die bewußt irreführende Behauptung der englischen Presse, deutsche Piloten trügen meist ..Zivilkleidung", greiftDailv Sketch" in diesem Falle zu einem ganz bestimmten Zweck aus Unkontrollierbaren Ge­rüchten zufolge sollen zwei deutsche Flieger vor etwa drei Wochen über englischem Boden zur Landung gezwungen wor den sein, ohne bisher gefunden werden zu können Mit dem obigen Hinweis will man nun der englischen Oeffentlichkett die an sich beunruhigende Tatsache erklären und gewisser maßen entschuldigen, daß es immer noch nicht gelang, diese, angeblichen deutschen Flieger bisher in England habhaft zr werden.

Italienischer Handstreich

VAK. Nom, 21. Dezember. Der italienische Wehr- machtbericht hat folgenden Wortlaut:

Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt:

Im Grenzgebiet der Cyrenaika Artillerietätigkeit. Am 19. verlor der Feind außer den gestern gemeldeten Flugzeugen zwei weitere Jagdflugzeuge. Besondere Er­wähnung verdienen alle in der Cyrenaika tätigen Abtei­lungen des 5. Luftgeschwaders. die unablässig und unter äußerster Einsatzbereitschaft an der Zerstörung der feind lichen Pnnzereinheiten mitwirkten und gleichzeitig harte Kämpfe gegen die gegnerischen Luftstreitkräfte bestritten.

An der griechischen Front wurden feindliche Angriffsversnche überall abgeschlagen. Ein Handstreich brachte uns in den Besitz einer wichtigen Stellung.

Flicgerabteilungcn haben in unmittelbarer Zusam­menarbeit mit de» Truppen ununterbrochen Luftangriffe dnrchgcführt. Bombersormationcn, Picchiatelli (Sturz­kampsbomber) und Jäger haben im gesamten die derzei tigen Aktionen umfassenden Abschnitt Truppenzusam-' mcnziehungen, Straßenknotenpunkte und militärische An­lagen getroffen. Im Kanal von Korfu wurden zwei große Segelschiffe versenkt. In wiederholten und heftigen Kämpfen wurden zwei Gtoucester abgeschossen. Ein eigc ncs Flugzeug ist nicht zurückgekehrt.

Unsere Flottcneinheitcn haben längs derjonische n Küsten feindliche Stellungen bombardiert und dabei wirkungsvolle Treffer erzielt.

In Ostafrika Artillerietätigkeit.

Eine unserer Fliegcrformationen hat einen Nacht­angriff auf Aden dnrchgcführt und den Flugplatz im Tiefflug mit Bomben belegt. Eine andere Formation hat feindliche Stellungen im Gebiet von Metemma mit Bom­ben belegt und dabei ausgedehnte Brände hcrvorgernfen.

Ein wirksamer Schutzwall

Die italienische Presse zur Einsetzung der Dreimächtepakt- Kommissionen.

Die Einsetzung der tn Dreimächtepakt vorgesehenen ge­mischten technischen Kommission wird von der italienischen Presse als außerordentlich bedeutsamer Beschluß gewürdigt, uni dem der Pali nunmehr in die Phase praktischer Anwen- wendnng und Durchsührung gerieten sei.

M e s s a g g e r o" erklärt, daß die Zusammenarbeit der drei großen totalitären Mächte sich durch die Einsetzung der politischen, militärischen und wirtschaftlichen Ausschüsse aktiv und daucrhaji gestalten werde. Der Pakt habe wehr nur den Charakter eines militärischen Bündnisses, das den Krieasern- trin Japans an der Seite der Achsenmächte kür den Fall vor- fehe. daß eme andere Macht an dem Krieg sich beteiligen sollte, sondern zugleich eine außerordentlich konstruktive Be­deutung, da er auch außerhalb jeder kriegerischen Entwicklung zur Anwendung gelange.

Popolo di Roma" erinnert in diesem Zusammen­hang an die seinerzeit von Außenminister Maisuoka an die USA gerichteteenergische und unmißverständliche Warnung". Das mächtige Snstem des Dreimächtepaktes stelle also einen wirksamen Schutzwall gegen alle tollen Streiche derer dar. die den Krieg erweitern möchten, obwohl er bereits heute schon entschieden sei.

Aus dem Dreierpakt von Berlin sei die größte Koali­tion militärischer Kräfte hervorgegangen, die es in der Geschichte lemals gegeben habe erklärtPopo d'Jta- 1 1 a" ein mächtiger Block, oer die drei starken Imperien fest miteinander verbinde und aus ihnen eme unbesiegbare Burg des Willens und der Energien mache.

Japanisch; Militärmission für Deutschland und Italien.

Eme ossizielle Verlautbarung des Tokioter Kriegsmmi- steriums gibt bekannt, daß die japanische Armee beschlossen habe, aus Einladung Deutschlands und Italiens eine Mili- tärmission unter Führung des Generalinspetteurs des Armeslufisahribüros. Generalle»manr Hamaschita. in beide Länder zu entsenden Dir Misiwn lei beauftragt, die Erfah­rungen des letzigen Europakrieges an Ori und Stelle zu stu­dieren. Di? japanische Miliiärmission ist von Tokio nach Ber­lin abgereist

Die Bläner der lapanischen Hauptstadt begrüßen ln herz­lichen Artikeln die Bildung der Kommssion und stellen fest, daß ihre Tätigkeit zur weiteren Vertiefung der Beziehungen zwischen den drei -Mächten beitragen werde.

Neue Schau-lat der Churchill-Flieger

Britischer lleberfall auf die Zivilbevölkerung der Reichshauptstadt Bombenschäden an Wohnhäuser» Tot« und Verletzte Dorn, Zeughaus und Altes Museum getroffen

OA'S Berlin, 21. Dezember.

Das besondere Merkmal des ln der Nacht zum 21. 12. auf Berlin erfolgten Angriffes britischer Flieger sind die an Wohn­häusern ungerichteten Bombenschäden. Es sind keinerlei wehr- wirtschastkiche oder rüstungswichtige Ziele getroffen worden. Aus de» an Wohnvierteln angerichtcten Schäden geht hervor, daß der Angriff ausschließlich der Zivilbevöl- kerung gegolten hat. Daher kommt es, daß eine Reihe von Toten und Berletzten unter der Zivilbevölkerung zu be­klagen ist und daß nur Wohnhäuser beschädigt und in einigen Fällen zerstört worden sind. ES ist bezeichnend für die Angriffsart der britischen Flieger, daß im historischen Bezirk der Berliner Innenstadt rund um den Lust­garten Bomben niedergegangen sind, und daß der Dom. eines der bekanntesten Wahrzeichen der Reichshauptstadt, a» der Vorder- und Rückseite beschädigt wurde. Auch das Alte Museum und das Zeughaus weisen Schäden ans.

Das bringt eindeutig zum Ausdruck, daß die britischen Flieger ihren Bombenangriff lediglich gegen die Zivilbevölke­rung, nicht im geringsten aber gegen irgendwelche wehrwirt­schaftlichen Ziele angelegt hatten, die weder in der Nachbar­schaft des Doms noch an irgendeiner anderen Stelle, auf die sie ihre Bomben abwarfen, zu finden sind.

In der Nacht zum 21. 12. warf ein englischer Flieger über historischen und städtebaulich wertvollen Vierteln Pots­dams Spreng- und Brandbomben, die in dem Holländi - scheu Viertel aus der Zeit des Soldatenkönigs, in Straßen der Altstadt und an de», traditionsreichen, ebenfalls historischen Schauspielhaus Schaden anrichteten. Die entstandenen Brände konnten jedoch bald gelöscht werden. Soweit bisher festzustellen ist, sind dem sinnlosen Luftangriff drei Menschen zum Opfer gefallen.

Diese neue Freveltat der Churchill-Flieger reiht sich würdig den bisherigen gemeinen Verbrechen der britische» Luftpiraten an, die sich nach ihrer Rückkehr stets damit brüsten,militärische Ziele" zum Gegenstand ihrer Angriffe gemacht zu haben, in Wirklichkeit aber friedliche Wohnviertel und dem deutschen Volk heilige Kulturstätten als Ziel ihres Zerstörungswerkes auswählen. Gerade der neue Angriff ani die Reichshauptstadt und auf Potsdam zeigt die verbreche rische Anlage der britischen Nachtangriffe. In der Umgegend des Berliner Doms befindet sich auch nicht ein militärisches oder wehrwirtschaftliches Objekt, das die Britenflieger zum Gegenstand ihres Angriffs hätten machen können. Kirchen. Museen und historisch wertvolle Stätten sind eben das be­vorzugte Ziel dieser Denkmalsschänder, die damit im Aufträge Churchills ihrer brutalen Rachsucht an dem deutschen Volk freien Lauf lassen. Auch dieses neue fluchwürdige Verbrechen, dem wiederum verschiedene wertvolle Menschenleben zum Opfer gefallen sind, wird tausendfach Veraeltuna finden.

In der» Tod geschickt

Die Nachricht, daß alle amerikanische Welt« krtegszerstörer im Solde Englands auch mit nor­wegischen Mannschaften fahren sollen, hat in Nor­wegen lebhafte Verbitterung ausgelöst.

. . "U'". schreibt, es lei ein Verbrechen an norwegi- 'chen Menschen, wenn die geflohenen früheren Machthaber nor- .vegiiche Seeleute für englische Interessen aus ver­alteten Schiffen in den Tod schicken.

Norsk Telegrammbttro spricht von einem HSHepunki oer Gewissenlosigkeit. Die britische Admiralität halte anscheinend ihre eigenen Seeleute für zu gut. um sie auf solchen Todesschiffen einzusetzen. Nicht nur stolze norwegische Schisse würden für die verlorene Sache Englands dem Untergang ge­weiht, auch norwegisches Bli» werde nun geopfert, aber Nor­wegen habe das traurige Schicksal einesenglischen HikfS- ootkes" zur Genüge kennengelernt Was kümmere sich Churchill darum, ob tausend Norweger mehr oder weniger sinnlos ver­bluteten Die sogenanntebritische Hilfe" pflege ja immer mit einerHilfe für England" zu enden.

Die Osloer ZeitungAftenposten" meldet den Verlust von sieben im Solde Englands fahrenden norwegischen Schiffen ES sind dies die Motor- bzw. DampfschiffeBeaufort" (5053 BRT.,.Svein Jarl" <1908 ART.,. ..Stalheim" ,1293 BRT.i. Kong Halfdan" <1456 BRT.),Balzgo" (962 BRT.).Tres" ,916 BRT) undGallus" ,338 BRT.).

Unterstützung enMLer Spionage durch USA-Diplomaten

Die amerikanische Staatsangehörige und Angestellte der amerikanischen Botschaft in Paris. Mrs. Elizabeth Deegan, hat einem aus deutscher Kriegsgefangenschaft entwichenen eng­lischen Offizier Unterstützung ängedeihen lassen und versucht, hm Beihilfe zur Flucht zu leisten. Die anqestellten Ermitt- »ngen haben ferner ergeben, daß nicht nur Mrs. Deegan, andern auch die Botschaftssekretäre Croß und Hunt in die lngelegenheit verwickelt sind. Es ist unseren Behörden in laris außerdem gelungen, festzustellen, daß ein im britischen lachrichtendienst stehender englischer Staatsangehöriger wnatelang durch den Legationssekretär Croß im Gebäude oer merikanischen Botschaft in Paris versteckt wurde, bis der ecret-Service-Mann außerhalb der amerikanischen Botschaft :rhastet werden konnte. Während des Aufenthalts im Ge- iude der amerikanischen Botschaft hat der Engländer, wie er »gestanden hat, seine Spionagetätigkeit gegen eutschland fortgesetzt.

Die Reichsregierung hat dem State-Department , Washington diese Vorfälle mit geteilt und um bbernfiina der betreffenden Botschaftsinttglieder ersucht, ie amerikanische Regierung hat daraufhin die Abteru- ung angeordnet und mttgeteilt, daß sie ihrerseits eine tterfuchnna der Angelegenheit eingeleitet habe.

»MimlltmvWa bedeutet, d «weitert

Der Retchsmtnister für Volksausklärung und Propaganda teilt mit: Die Versorgung des Reiches mit Rundfunksendern erfährt ab Montag, den 23 12 1 940 eine bedeutende Erweiterung Folgende Großsender werden tm allgemeinen nach 20.15 Ubr noch bis 2.00 Uhr nachts ,n hören kein: die Reichssender BreSlan. Wien. Bäh men: die Großsender Donau, Weichsel. Posen: die Peotekto ratssender Praa und Brünn. Diese Sender werden a»cki nach 20 15 Uhr meist ohne Unterbrechung in allen Tellen des Reiches, insbesondere auch ln Westdeutschland, gut hör­bar sein. Außerdem bleiben

nach 20.15 Uhr nach folgende deutschen Sender in Betrieb,

deren Hörbarkeit sich iedoch zumeist aus ihre nähere und weitere Umgebnna erstrecken wird: Reichssender Saarbrücken Norddeutsche Gleichwelle (hörbar im gesamten norddeutschen Küstengebiet. In Siidwestdentschland und Teilen der Ostmark' Sender Linz. Grazer Gleichwelle. Protekloratssender Mäh risch Ostrau. Sender Dresden Schlesische Gleichwelle, die Sen der Kattowitz. Likmannstadl. Danrig I. Danzig ll. Danzig IN Königsberg kl. Memel. Krakau. Warschau.

Der Dcutichlandsender sendet ebenfalls bis 2.00 Uhr nachts, wird iedoch Infolge der besonderen Reichweiten- verhältnlfse dieses Riesensenders des öfteren zum Abschalten gezwungen sein

Die vom Ministerrat für die Reichsverteidiauna erlassen? Verordnung über außerordentliche Rnndsnnkmaßnahmen vom I 9 1 939 wird nach wie vor mit außerordentlicher Strenge durchaekübrl. um das deutsche Volk In seinem Abwebrkampk vor ieder Zersetznnasarbeii z» schützen Das Abhören ausländischer Sender wird also weiterbin mit Zucht bans bestraft, iedoch Kai der Neichsminister kür Volksans Närnna und Propaganda nunmehr folgende Großsender der besetzten Gebiete mit ausschließlich deutschem Proaramm kür den Emvkana im Reich srelaeaeben: Radio Baris (Sendeschluß im allgemeinen 22 >5 Nbri. Sender Friesland (Sendeschluß »9 151, Großsender Lnremburg (Sendeschluß im allgemeinen 2 00 Nbr nachtsl

Der Rundfunk stebi heute mit seiner ganzen Kraft im Dienst des Kampfes gegen England und für ein in alle Zukunft gesichertes Großdentsckies Reich. Er bat dabei eine Fülle ganz besonderer Ausgaben Die Möglich ketten sie zu lösen, werden letzt durch den neuen Sende­plan der soeben veröffentlicht wird außerordentlich verstärk» In der Mitteiluna darüber tauchen die Namen vieler Sender ans die das deutsche Volk noch ans der Zeit kennt, in der ktt täglich haßerfüllte Tiraden aeaen das nationalsozialistische Deutschland keine führenden Männer und keine Einrichtnnaen vom Stapel ließen §>eme liegen mich die Orie. von denen n»S üe senden, im deutschen Raum, »nd Ihre Arbeit wird in Zu knnfi ganz dem neuen Deutschland »nd seinem Schicksalskamps gewidmet sein

Die BerlSngerung der Sendezeiten und die Einsckaltuna neuer Sender in den erlaubien Abhör- bereich wird aerade in den Monaten der trüben Abende >i"d langen Nächte überall besonders dankbar begrüßt werden Ge­wisse Einschränkungen im Rnndfnnkbeirieb die weiter bestehen bleiben ünd ausschließlich durch miliiärllche Gründe bedingt, und es versteht sich von selbst daß deshalb darüber auch keine näheren Erlämernnaen gegeben werden können Wo die Interessen der Landesverteidigung und der Krieg kübrnna im allgemeinen derühri werden, ist es selbstverständlich oberstes Gesetz daß allgemein üe immer und überall den Ans schlag geben Deshalb wurde auch kosorr bei Kriegsbeginn die Verordnung über das

Abhörverbok ausländischer Sender erlassen Dieses Verbot bleibt voll bestehen denn heute wie damals lst das wichtigste Gebot, daß wir jedes Eindringen einer zersetzenden ausländischen Agiia'ion in den deutschen Volks körper verhindern Die Ersahrungen der vergangenen ander» halb Jahre haben gezeigt, daß Neigungen gegen dieses Verbot m verstoßen, nur in verschwindend wenigen Ansnahmesällei bestanden, weil das ganze deutsche Volk längst die Absichlen vurchschaui hat. die das feindliche Ausland mit seiner Rima '''.".ikaattarion verfolat.

Verstärkung des Kabinetts Konoye

Maßnahmen zu festarcr Untermauerung Nach einem Domeibericht hat der japanische Premier- unister Konoye im Hinblick aus die gegenwärtige innen- nd außenpolitische Lage beschlossen. daS Kabinett weiter »verstärken. In diesem Zusammenhänge gab der Chef :s Informationsbüros. Iw. den Rücktritt des Jnnen- limsters Vasul und des Justizministers Kazami bekann«. um neuen Innenminister wurde Baron Hira­um a. zum neuen I u st i z m i n i st e r Generalleutnant > anagawa. der Ches des Chinaamtes, ernannt. Die Amts­inführung der neuen Minister erfolgte im Kaiserpalast.

Der neu ernannte Innenminister Baron Klichiro Hira- , uma. der 75 Jahre alt ist. war früher Justizminister und >om Januar 1939 bis rum August desselben Jahres Premier-

Bon Samstag bis Montag

Schriftleiter Norbert Jahn P. Der Schriftleiter im Gau­presseamt Steiermark, Norbert Jahn, der noch vor kurzem vom Führer, vom Reichspressechef Dr. Dietrich und Neichsminister Dr. Goebbels zu seinem 70. Geburtslage Glückwunschtele­gramme erhielt, ist am l9. Dezember in Graz gestorben. Schriftleiter Norbert Jahn war 50 Jahre hindurch als Jour­nalist tätig. Stets trat er in Wort und Schrift in den Län­dern des damaligen Oesterreich kür den Anschlußgedanlen ein. Noch mit 65 Jahren wurde er wiederholt wegen national­sozialistischer Betätigung in Polizeihaft genommen. Schrift- lettcr Norbert Jahn hat von seinem 17. bis in daS 70. Le­bensjahr hinein unermüdlich für Grotzdeutschland gekämpft.

Spanisches Lob der deutschen Rationierungsmatznahmen. Der Berliner Berichterstatter der Madrider ZeitungABC" besaßt sich in einem Artikel mit der Rationierung in Deutsch­land. Er stellt fest, daß die Rationierung aus einem wohl­durchdachten Plan beruhe und daß der Deutsche heute genau soviel zu essen und anzuziehen habe, wie am t. 9. 1939, die gleiche Menge Fleisch, die gleiche Menge Brot, und was für weißes Broi, dieselbe Menge Zucker usw. Nichts fehle, und die Rationierung sei gerecht und ausreichend.

Norwegische Arbeitslageaufsehenerregend^ Oslo. 19 Dez. Die Osloer ZeitungAftonposten" be­faßt sich mitzdem überaus günstigen Stand der Arbeitslage in Norwegen Die Statistik weise einen weiteren Rückgang der Arbeitslosigkeit aus. Dieses Erqebnis sei nicht nur als erfreulich zu bezeichnen, es sei in Anbetracht der bisheri­gen norwegischen Erfahrungen aufsehenerregend Zu die­ser Jahreszeit pflege die Statistik im allgemeinen ein An­steigen der Arbeitsloienzisfern zu verzeichnen, was auch in den klimatischen Verhältnisse» seine Ursache finde. Die sich hingegen jetzt zeigende wachsende Beschäftigung sei zum Teil aus die Waldarbeit zurückzuführen Außerdem sei in diesem Jahre auch im Transportwesen viel mehr geleistet worden als früher. Die tatkräftigen Arbeiten zur Anlage von Wegen und Eisenbahnen hätten selbstverständlich in hohem Grade dazu beiqetragen. die Arbeitslosenzisfer.i be­trächtlich zu senken. Kommissarischer Staalsrat Hustad habe kürzlich in einem Vortrage erklärt, daß nach de,, wei- teren Plänen die Arbeitslosigkeit gänzlichoerjchwin- den werde. Vielleicht bestehe sogar die Gefahr, daß Nor­wegen mit einer künftigen Verknappung seiner Arbeits­kräfte rechnen müsse. Auf alle Fälle sei schon der heutige Stand der Arbeitslaqe als überaus befriedigend zu bezeich­nen. da man trotz des Winters ein weiteres Sinken der Arbeitslosigkeit beobachten konnte.

Ein Erholungsheim für studentische Kriegsteilnehmer. Reichsstudenienfiihrer Dr. Scheel hat als Vorsitzender des Neichsstndenlenwerks tn Seeshaupi am Starnberger See in, Hause des Siudemenwerks München durch den Gesundheits­dienst des-Reichsstndenleniverks ein Erholungsheim einrichte» lassen, in dem studentischen Kriegsteilnehmern für die Dauer von vier bis sechs Wochen ein Frelanfenihali gewähr» wird