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Wenn Weihnachten ist. wollen wir sie erlauschen

Und wieder naht dir stille Dämmcrzcit, Durch dir deö Lichtes goldne Spuren gehn. Ein tiefer Brunnen ist die Ewigkeit.

Noch niemand hat auf seinen Grund gefehlt.

Doch wenn dir Kerzen ihren Hellen Glänz In Kinderaugen spiegeln, ist es nicht.

Als leuchte durch den grünen Tannenkranz Geheimnisvoll herauf das Weltenlicht?

Bom Himmel fällt ein schöner, goldner Stern. Du lächelst, und er fällt in deinen Schatz. Alles wird nah. was sonst so hoch und fern. Gott kam zu «ns. licht, nah und grenzenlos.

Anne Marie Koeppen.

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Wir wollen Weihnachtsfreude schenken

Wenn wir m diesem Jahr das Weihnachts- fest vorbereiten, dann wollen wir noch mehr als bisher an die Menschen denken, die ein­sam sind oder einen Kummer tragen. Das alte Mütterchen das seinen Sohn im Kampf um Deutschlands Freiheit verlor und nun niemand mehr hat es soll seine Einsamkeit in der Weihnachtszeit nicht doppelt spüren müssen HolSn wir es zu uns. nicht erst Weihnachten, schon vorher an den Abenden, wenn wir alle beisammen sitzen. Diese Mut­ter soll das Gefühl haben daß wir ihr und allen deutschen Müttern, die dies schwere Opfer brachten, zu >eder Zeit dankbar sind

Weihnachten ist das Fest der Familie und man kann anfangs nicht recht mit dem Ge­danken vertraut werden, einen fremden Men­schen dabei zu haben. Wenn wir aber je­mand zu uns holen, der allein im Leben steht oder nicht heimkehren kann und ihm das ersetzen, was er schmerzlich entbehrt, dann erfüllen wir auch damit einen Sinn des Weihnachtsfestes und bereichern unseren Kreis durch dieses Erlebnis. Einer jungen Mutter die allein ohne den Bater mit ihren Kindern geblieben ist und sonst keine Ange­hörigen in der Nähe hat. würden wir sicher auch Helsen wenn wir sie zur gemeinsamen Feier bitten. Denn es ist schwer allein zurück­zubleiben und mit diesem Kummer beladen doch zu versuchen den Kindern wenigstens rin wenig Weihnachtsfreude zu bereiten.

Oder wissen wir vielleicht jemand, der im Krankenhaus liegt und sehnsüchtig darauf vartet, daß auch zu ihm jemand kommt, der chm einen geschmückten Tannenzweig in die Hände legt. Es ist gar nicht notwendig, daß wir sonst noch etwas mitbringen. Der Be­such eines Menschen kann gerade in der Weihnachtszeit mehr Freude bereiten als die kostbarsten Geschenke.

Das festliche Kleid

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Zeichnung: KIüIIer-Q KI.

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z.Wird er sich freuen, habe ich daS Nichtige getroffen?" Wer hat sich nicht schon einmal mit solchen Gedanken gequält und war schließlich ganz unsicher bei der Auswahl eines Geschenkes. Auch wenn man einen Menschen sehr gut kennt, ist es schwer, seine wahren Wünsche zu erraten. Uns Erwachse­nen verbietet die gute Erziehung, eine Ent­täuschung zu zeigen oder uns über ein Ge­schenk. das nicht alle Erwartungen erfüllt, weniger zu freuen. Und so gelingt es manch­mal nie. die Herzenswünsche eines Menschen zu ergründen. Oder doch?

Kinder dagegen, die zur Natürlichkeit er­zogen sind, kann man leichter durchschauen. Man schenkt z. B. einem Kind einen wunder­baren Baukasten und kann selber den Augen­blick kaum erwarten, wo es lubelnd daraus züstürzt und muß dann erleben, daß nicht der Baukasten die stärkste Anziehungskraft hat. sondern die alte geliebte Puppe, die ein neues Bein und neue Kleider bekommen hat. Sie wird innig ans Herz gedrückt und ist für daS Kind 'schöner als alle Baukästen der Welt. Manche Eltern sind dann bitter ent­täuscht und halten das Kind für undankbar, Venn sie überlegen nicht, daß das Kind ganz anders empfindet, daß es nicht den hohen Geldwert schätzt, sondern den inneren Wert, das was das Geschenk seinem Herzen be­deutet.

Geht es uns mit Erwachsenen nicht ähn­lich? Auch sie haben neben den gescheiten törichte Wünsche. Eine Hausfrau, die immer rechnen und zuerst an das Praktische denken muß. verlernt es leicht, die törichten Herzens­wünsche abzulauichen, weil sie mit zuviel Vernunft und Ueberlegung an die Wahl von Geschenken herangeht. Die guten, praktischen Sachen, die da geschenkt werden, erfreuen natürlich auch Sie sind hübsch ausgesucht und man kann sie gut brauchen. Aber das törichte menschliche Herz auch das eines erwachsenen, sonst Nüchternen Mannes bleibt dabei oft unbefriedigt. Vielleicht ist es der letzte Rest kindlichen Empfindens, daß man sich etwas wünscht, was keinen Zweck erfüllt, was gegen alle Vernunft eine kleine Verschwendung und nur zur Freude da ist.

Diese törichten, heimlichen Herzenswünsche kann man nur erfahren, wenn man sie ab-

Trotz der Einschränkung des Spinnstoff- verbraucheS ist im Falle der Eheschließung während des Krieges und sofern nicht die Mindestzahl der erforderlichen Wäschestücke aus dem Bestand der beiderseitigen Familien bereitgestellt werden kann, Zuteilung der notwendigen Wäscheaussleuer vorgesehen.

An Inlett wird so viel genehmigt, als kom­plette Betten es erfordern, nämlich für zwei Matratzen zwei Keilkiffen, zwei Oberbetten und zwei Kopfkissen. Hat sich das Brautpaar für Stepp- oder Wolldecken mit großen Fuß­kissen entschieden, so fällt das Inlett für die Federbetten fort nnd wird durch das gleiche Material für zwei Fußkiffen ersetzt.

An Bettwäsche kommt nicht nur das Dop­pel der Bettgarnitur in Frage, sondern es besteht die Möglichkeit, auch noch für einen Krankheits- oder einen anderen Sonderfall eine Garnitur Bettwäsche zu beantragen. So erhält die junge Frau also fünf Kopfkissen- bezüge, fünf Bettlaken, fünf . Bezüge für Federoberbetten. Bei der Wahl von Decken und Futzkiffen ändert sich die Genehmigung insofern, als fünf Ueberschlaglaken und fünf Futzkissenbezüge in Frage kommen dürfen an Stelle der Oberbetten.

Ebenso ist die Frage der Hauswäiche ge­regelt worden. Es dürfen acht Handtücher bezogen werden, wobei die Frottierhand­tücher inbegriffen sind. Für den Küchenge­brauch gibt es dann weitere sechs Küchen­handtücher und acht Geschirrtücher. Außer­dem erhält sie zwei Staubtücher. Je nach Wunsch kann die Aussteuer im ganzen, also im Stofs, bezogen werden oder man kauft sich die fertigen Wäschestücke.

Für gewisse Gegenden Großdeutschlands, wo traditionelle Heiratssitten eine Rolle spielen, sind besondere Bestimmungen erlas- len worden. Sie kommen nur für die Land­bevölkerung in Frage.

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Sehr viele Kinder haben ständig unter Er­kältungskrankheiten zu leiden, weil sie zu dick angezogen sind. Und immer wieder mutz der Arzt die Beobachtung machen, daß seine Ermahnungen, in bezug auf die Kleidung

zulauschen versteht Es wird meist nicht gern davon gesprochen, weil man sich ihrer schämt. Manchmal entschlüpfen sie.Ich würde gern mal ein bißchen zu malen versuchen, oder Ton kneten, oder mit Laubsäge schnitzen oder oder usw."Aber Mann", sagt dann die Frau,so ein Unsinn, daß ist doch nichts für dich!" Und doch war daS ge­rade der Herzenswunsch, allerdings der törichte.

Frauen jammern manchmal, sie hätten doch nicht das Geld und könnten keine großen Geschenke machen. Dabei haben gerade sie die Möglichkeit, eine Fülle heimlicher Herzens­wünsche zu erfüllen. Um zu schenken, mutz man nicht immer etwas für Geld erstehen. Ort machen Ueberraschungen dann die größte Freude, wenn dabei die Vernunft überwun­den werden mußte, wenn der Beschenkte so recht spüren kann, daß ein liebendes Herz daran beteiligt war. Männer haben z. B. alle ihre Eigenart manchmal sogar ein Stecken­pferd. mit dem die Frau sich selten gut ver­steht, weil sie es für Dummheit hält. So war bei unS zu Hause immer ein wenig Span­nung. weil mein Vater eifrig Briefmarken sammelte, was Mutter nur als Zeitvergeu­dung ansah. Als sie ihm aber einmal zu Weihnachten in einem richtigen Paket eine winzige, aber sehr kostbare Briefmarke schenkte, war Vater zu Tränen gerührt. Nicht der Wert der Marke, sondern daß Mutter sic kür ihn überwunden batte war die Er­füllung seines größten Wunsches gewesen. Und von meinem Großvater erzählten die Eltern, daß er leidenschaftlich Pfeife rauchte, was Großmutter nicht gern sah; kie konnte den Geruch nicht leiden. Einmal aber schenkte sie dem Großvater für seinen alten abge­nutzten, einen neuen, eigenhändig gestickten Tabaksbeutel, und dieses gütige Hinnehmen der Eigenart des anderen war auch ein Geschenk, das im Leben dieser beiden Men­schen mehr bedeutete als alle gekauften Herr-

Die Freude, die ein Geschenk anSlösen kann, hängt nicht von seinem Geldwert ab. Es braucht manchmal überhaupt nichts zu kosten, wenn es mit liebendem Verständnis für die Eigenart des anderen abgelauscht ist.

Lhdia Ballnet.

nicht zu übertreiben, einfach in den Wind ge­sprochen werden. Der arme Junge, so heißt eS dann, wird sich erkälten. Ja. er wird sich er­kälten, wenn er weiter so eingevackt wird, als herrsche hier Polarklima. Denn je wärmer er eingevackt wird desto schneller wird er schwitzen und desto eher besteht die Gefahr der plötzlichen Abkühlung. Diese Abkühlung, die ständig wechselnden Temperaturen sind Anlaß zu Erkältungen. Wenn also der Arzt von der Mutter verlangt, daß das Kind nicht so dick angezogen wird, dann hat das keinen guten Grund: die Möglichkeit des starken Elhitzens wird unterbunden und damit des Abkühlens

Es ist notwendig, die durch dicke Kleidung verwöhnten Kinder wieder an zweckmäßige und leichtere 'Kleidung zu gewöhnen.

Sie wollen m diesem Jahr nicht backen, weil es manches nicht gibt! Nein, so schnell kapitulieren Hausfrauen nie. Denn Kochen, und speziell Backen wäre keine Kunst, wenn man nicht gerade aus der Beschränkung her­aus etwas Gutes zustande bringen würde.

Die Butter ist knapp? Versuchen Sie ein­mal. die Hälfte der Butter, die das Rezept vorschreibt, durch die gleiche Menge geriebe­ner. tags zuvor gekochter Kartoffeln zu er­setzen. Oder ersetzen Sie die Butter durch Quark.

Die Mandeln fehlen! Aber vielleicht haben Sie ein paar Nüsse. Das geht doch nicht, den­ken Sie. weil Nüsse sich nicht abziehen lassen. Oh. bitte, legen Sie Nüsse einmal über Nacht in Salzwosser. Dann lassen sie sich bestimmt abziehen.

Anstatt Nelken gibt es manchmal in der Apotheke Nelken- oder auch Rosenöl. Für Zitronen kann man neben dem Ihnen sicher bekannten Zitronenextrakt auch Apfelwein oder ein paar Tropfen Rhabarbersaft ver­wenden.

Einen Backpulverkuchen mutz man kalt an­rühren. Warum? Damit das Backpulver nicht durch die Wärme verdunstet. Und wenn der Blechkuchen nach dem Backen am Blech klebt, überlisten Sie ihn dadurch, daß Sie einen starken Faden vorsichtig unter dem Kuchen durchziehen. E.B.

Mit Kameradschaft an seinem Leben Anteil nehmen

Mütter sprechen oft enttäuscht von den Heranwachsenden Söhnen; von Söhnen hört man nichts über ihre Mütter. Beide scheinen diese Tatsache als gegeben zu betrachten. Und doch ist es schade, daß das von Natur her- so wunderbare Verhältnis zwischen Mutter und Sohn m vielen Fällen nicht besteht.

Wie das geschehen kann? Schon mit dein Eintritt m die Schule tut sich für das Kind eine neue Well auf. Das Zusammenleben mit Kameraden gewinnt große Bedeutung. Ein Wunder der Umwelt nach dem anderen will entdeckt werden Klein und abseits schei­nen dem Heranwachsenden Sohn das Heim und das Familienleben. Die gelegentlichen zaghaften Fragen der Mutter, ihre schüch­terne Bitte, teilhaben zu dürfen an den Interessen des Sohnes werden meist mik dem herzlosen, unbekümmerten:Ach. Mut­ter. das verstehst du doch nicht!" abgetan

Die Fragen kommen zu spät. Wenn das Kind erst einmal den Eindruck gewinnen kann, es gäbe irgend etwas daS dem Ver­ständnis der Mutter unzugänglich wäre, dann hat die Mutter einen bedeutenden Platz rm Herzen des Kindes schon verloren. Sie vermeidet diese schmerzliche Erfahrung, in­dem sie sich auf die Interessen des Kindes einstellt und mit Liebe. Einfühlungsver­mögen. Humor und je älter der Sohn, wird Kameradschaftlichkeit an seinem. Leben teilnimmt.

Das ist gewiß leicht gesagt und schwer ge­tan. Aber es handelt sich ja weniger um die Unterhaltung mit dem Heranwachsenden Sohn es kommt mehr auf eine stille . Be­obachtung und. eine gedankliche Beschäftigung mit ihm an. Wir beobachten seine Entwick­lung. es bleibt uns die Pflicht, uns für diest Neigungen zu interessieren.

Das Ziel aber sollte den Müttern stets vor Augen stehen: Wenn der Sohn einmal er­wachsen ist und über die Verständnislosigkeit seiner Entwicklungsjahre hinausgelangte, dann wird er mit Dankbarkeit und Liebe die Freundschaft mit der Mutter selbst empfin­den und zu erhalten und zu fördern suchen. Kameradschaft der Mutter mit dem großen Sohn ist das Schönste, was einer Frau wer­den MM... ...

Einheitliche Bezeichnungwerdende Mutter"

Jede Frau wird mit Freude davon Kennt­nis nehmen, daß der Reichsminister des In­nern durch einen Runderlaß bestimmt hah daß die BezeichnungSchwangere" durch werdende Mutter" zu ersetzen ist. In Zu­kunft wird es also in öffentlichen Beratungs­stellen. auf Formularen usw. nur noch dis werdende Mutter" geben.

Araktiseke

Das Auge will sich freuen

6eschenks sa/len am lZerknachisabsnck etwas bermachen", man wer/? /a, ckaA nicht s/lein //erz unck l^ersianck, sonckern auch cka» ckuge sich laben wiii Z>es/ra/b vermencken mir au/ ckie 6 eschen Ke noch eine leiste kl übe, mir packen sie neti ein. Luntes kapier, buntch

- kck.

Zeichnung: klüller-.

schnüre. Zwerge, Figuren usw srnck /a oor- bancken, unck ckie ganze /Irberi ist weniger zeit- raubenck, ai« man ckenkt ckber sie lobni ffenN mir Maiers Zigarren m eine Zapprobe wickeln unck ckiese Kolle so einmickeln, wie mir ckas im kiick unien rechis Zeigen, ckann stra/rli Zatsr besonckers toll /'ür ckie Zechereien /irr ckas lffäckel machen mir eine Zilie, ckie unter lffik- krl/e oon öanck unck Zrnie aussielrt wie ein kop/ t /lbb ckarüber/ Z>as örrch bekommt eine /lulle aus buntem lZer'bnachtspapier unck mirck nett verschnürt l/lbb rechts oben/, unck ckie klasche mit cker anregencken Zlüssigkeil macht sich viel liebensmürckiger, wenn sie ent- kprechenck unserem Vorschlag sckbbrlckung link, oben/ angezogen ist kleine beschenke wercken eingewiokelt an cken öaum gebangt l^bb links unten/.

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