Wus dem MmatgebieW

Weihnachtsserien vom 21. Dezember bis 4. Januar

Gedenktage

14. Dezember.

1546 Der schwedische Astronom Tycho Brahe in Knudstrup geboren.

1799 George Washington, Begründer der Unabhängigielt der Vereinigten Staaten von Amerika, in Mount gestorben

1849 Der Tondichter Konradin Kreutzer in Riga gestorben.

1854 Der Radierer Peter Halm in Mainz geboren.

1911 Roald Amundsen erreicht die Gegend des Südpols.

1914 (bis 24. Dezember) Dezemberschlacht in Französisch- Flandern.

1939 Rußland aus der Genfer Liga ausgeschlossen.

Sonnenaufgang 915 Sonnenuntergang 17.27

Mondausgang 17.43 Monduntergang 8.25

Kap öer guten Hof nung

Unsere Leser wissen, daß das Kap der guten Hoffnung zum englischen Machtbereich g.hört. Das ist übrigens das einzige, was die Engländer an guter Hoffnung zurzeit auf- zuweiscn haben. Außerdem liegt es docy noch sehr weit von England entfernt. Alles andere ist b.i ihnen nämlich sehr hoffnungslos. Besonders im Augenblick, da sich über zehn Millionen deutsche Jungen und Mädel in einen Kaper' krieg der guten Hoffnung begeben haben. Dieser Kaperkrieg gilt deiner Geldtasche, lieber Leser und dient dem 2 Kriegswinterhilfswerk des Deutschen Volkes. Dieses Werk ist unser Kap der guten Hoffnung. Die Reichsstraßeusammlnng, heute am 14. und morgen am 15. Dezember, durchgeführt von der Hitler-Jugcnd, wird es erneut beweisen.

Herr Churchill und die englische Plutokratie haben uns mit dem R>ng ihres Goldes erdrosseln wellen. Sie haben Gelder über Gelder dafür hergegeben, um Deu.schiand durch einen Ring von Feinden abzuschnüren. Aber all das eng­lische Gold und Geld hat nichts genützt! Mit unserer Kraft und unseren Waffen haben wir die englische Blockade ge­sprengt. Aber heute und morgen wollen nun wir einmal Herrn Churchill beweisen, daß wir auch mit dem al en eng­lischen Machtmittel, mit der Waffe der Plutokratien. dem Geld, besser umzugehen verstehen als jene, die es in Hülle und Fülle besaßen.

Weihnachtsbeihilfe für Dienstverpflichtete und bei aus­wärtigen Bauvorhaben Beschäftigte. Durch Erlaß im Reichs- arbeitsbtatt Nr. 34, Teil 1, Seite 584 ist wie ini Vorjahr die Weihnachtsbeihilfe für die bei auswärtigen Bauvor­haben beschäftigten Gefolgschaftsmitglicüer sowie für dis Dienstverpflichteten und Gleichgestellten, die aus Mitteln des Neichsstocks für Arbeitseinsatz gewährt wird, geregelt. Die Weihnachtsbeihilfe wird in der Form gewährt, daß der Un­ternehmer Entschädigungen für den Berdiemtausfall wäh­rend der Weihnachts- und Neujahrswoche an seine Gefolg­schaftsmitglieder zahlt und auf Antrag vom Arbeitsamt zu­rückerstattet erhält. Allgemeine Voraussetzungen sind, daß die Gefolgschaftsmitglieder an einem anderen Ort als ihrem ständigen Wohnsitz wegen der auswärtigen Arbeit Unter­kunst nehmen müssen oder aus einer von ihrem Wohnort Mindestens SO Kilometer entfernt liegenden Arbeitsstelle ar- Reiten. Die LVsrHnachtsksiHilks entsnllt jedoch, soweit ein An- spruch auf Entlohnung auf Grund einer Tarif-. Betricbs- oder Dienstordnung gegeben ist. Arbeiter und Angestellte, die Vor der Heimfahrt von ihrem Unternehmer entlassen wor­den sind oder deren Wiederaufnahme in den Betrieb der Unternehmer ablehnt, kommen für die Weihnachtsbeihilfe ebenfalls nicht in Betracht. Soweit die Voraussetzungen ge­geben und, erhalten diese Arbeitslosenhilfe während der Feiertage.

Die Versicherung für die in die neuen Westgebietc übergrsiedelten Personen. Um Zweifel hinsichtlich der Fort­setzung von Versicherungsverträgen der Personen, die in die neuen Westgebiete übergesiedelt sind, zu beseitigen hat das Reichswir schaftsministerium kürzlich dahin entschieden. d>ih die Ve-ficberungen, die sie vor ihrer Uebersiedluna bei deut- s<»'n Versichernngsunternebmen abgeschlossen haben, fortgc- führt werdm können, selbst wenn das Unternehmen m dcm neuen Gebieten nicht zum Geschäftsbetrieb zugelasseu ist. Eine Erhöhung der Versicherungssumme oder eine sonstige Acndcruna des Ber rages nach d"r Ueberstedluna in dUsc Gebiete soll dabn nicht als neuer Versicberunasabschluß gel­ten, wenn das Vertragsverhältnis mit der Unternehmung ohne Unterbrechung fortgesetzt wird.

Wie der Reichsminister für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung anordnet, find die Weihnachtsferien im Schul­jahr 1940 41 für das ganze Reich einheitlich auf die Zeit non Samstag, 21. Dezember 1940, bis Samstag, 4. Jannar 1941, je einschließlich, festgesetzt worden.

Weihnachten naht. Wie rasch vergeht jetzt im letzten Ab­schnitt des laufenden Jahres doch die Zeit. Die Kinder zählen an ihren Fingern die Tage bis zum Hl. Abend und werden des Fragens nicht müde, was sie Heuer wohl überraschen wird Es ist überhaupt etwas Eigenartiges um dieses Fest mitten im Winter, das insbesondere von den Hausfrauen so viel Vorbereitungen verlangt und an unsere Jugend so viele Vor­freuden verschenkt. Hausputz ist gegenwärtig Trumpf. Und gebacken wird auch fleißig, die Post aber befördert Tag für Tag schwere Fuhren Feldpostpakete zur Bahn und viele an­dere Weihnachtspakete an Angehörige und Bekannte gehen gegenwärtig auf Fahrt. So ist alles in Vorbereitung für Weihnachten, für das Fest der Freude und Liebe. Der heimat­liche Wald hat ebenfalls seine Boten geschickt. Aus dem

" ' .^platz find die Weihnachtsbäume angekommen und wa./-

oern nun in die Behausungen der Menschen, wo sie dann zu gegebener Zeit im Lichterglanz erstrahlen werden.

Die Partei packt Weihnachtspäckchen für die Solda en

NSG- Fein riecht es dal Genießerisch schnuppern die Nasen den delikaten Dust ein, der durch die Räume zieht. Irgendwo müssen da Lebkuchen und Gebäck sein. Doch wie kommen solche leckeren Dinge in die Diensträume der Orts­gruppe der NSDAP? Gleich soll uns Antwort werden auf diese Frage, denn im Zimmer nebenan geht Geheimnisvolles vor sich. Hunderte von leeren Schachteln sind bis zur Decke aufgestapelt und fünf Frauen der Frauenschaft bemühen sich redlich, diesen Berg abzutragen, indem sie die Schachteln mit allerlei guten und feinen Dingen füllen. Wenn es auch noch eine Riesenarbeit ist, bis die weit mehr als tausend Schachteln gepackt sind, so sieht man es den Frauen doch an, wieviel Freude ihnen diese Beschäftigung macht. Was kann es auch Schöneres geben als Weihnachtspäckchen für unsere Soldaten zu richten?

Das ganze Jahr über werden von den einzelnen Orts­gruppen der NSDAP in gewissen Zeitabständen alle einge- zogenen Volksgenossen der betreffenden Ortsgruppe mit Päck­chen und Briefen überrascht. Wie viel Freude damit gemacht wird, .zeigen die Briefe der Männer, die in begeisterten Dankcsworten an die Ortsgruppen schreiben. Und kommt einer dieser Soldaten auf Urlaub, so ist immer einer der ersten Ganges in Besuch in den Diensträumen der NSDAP. Ein festes Band ist so zwischen Front und Heimat geknüpft und manche schöne Kameradschaft zwischen Männern entstan­den, die zuvor kaum irgendwelche gemeinsamen Berührungs­punkte und Interessen hatten.

Die deutsche Weihnacht ist nach uraltem Brauch und Ueberkommen das Fest, an dem auf klein und groß schöne und liebe Uebcrraschungen warten. Deshalb wollen wir auch nicht verraten, welch köstliche und leckere Dinge in den Päck­chen verstaut werden. Schon vor Wochen hat der Hoheits- träger in Zusammenarbeit mit der NS-Volkswohlsahrt in riesigen Mengen all die Dinge eingekauft, die eines Soldaten Herz erfreuen. Und nun sind die Frauen der Frauenschaften dabei, mit liebevoller Hand all die Herrlichkeiten zu verpacken. Jede dieser Frauen hat den Gatten oder ihre Söhne an der Front und während der stundenlangen Arbeit wandern die Gedanken hinaus zu den Männern, die ihrem Herzen nahe sind. Daß dabei jedes Stückchen besonders sorgsam verpackt und hübsch ausgestattet wird, ist klar. Jedem Päckchen wird hernach ein Stempel aufgcdrückt mit den Worten:Erst an Weihnachten öffnen", damit sich keiner unwissend seine Weih­nachtsfreude im voraus raubt.

Aber nicht nur restlos alle eingezogenen Volksgenossen dieser Ortsgruppe werden mit Päckchen an Weihnachten über-

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As§ Ser fMüieMsMie von Mfen s. kar

Heuer sind.200 Jahre vergangen, seit der Familienstamm der K n ö l l e r in Höfen ansässig geworden ist. Dies gibt Ge­legenheit, etwas- eingehender über einige Geschlechter zu be­richten, die sich im 18. Jahrhundert hier angesiedelt haben.

Im Jahr 1721 zählt man in Höfen 11 Hausbesitzer. Unten im Dorf wahnt Hons Andres Kappler, an den heute noch der FlurnameEndersgut" erinnert. Mitten im Dorf hat Simon Hürber ein Haus (sein Name lebt in denSimons­wiesen" links der Enz fort), ferner Hans Jakob Eberlen, Israel Kappel, Jakob Bodamer und Christoph Wildprett (gemeinsam) sowie Hans Wildprett. Oben im Dorf sind an- geficdelt: Mattheus Großmann, Jakob Brauns Wittib (zu­sammen mit jg. Jakob Braun) und endlich Jerg Braun.

Von diesen Geschlechtern reicht in Höfen nur das der Eberlen über den 30jährigen Krieg zurück; die Braun sind seit 1654 hier angesessen, die Wildprett seit 1698, die Bodamer nach verschiedenen Anläufen dauernd erst seit 1710. Den Na­men Hürber und Kappel ist nur eine ksirze Lebensdauer in Höfen beschiedcn gewesen.

Im folgenden greifen wir aus den Geschlechtern des Jah­res 1721 das Großmannsche, aus den bis zum Ende des 18. Jahrhunderts zugewanderten Familien die Knöller, Krauth und Gackle heraus.

Der Stammvater wahrscheinlich allerGroßmänner" in Höfen, der im Jahr 1679 in Kapfenhardt geborene Matthäus Großmann, ließ sich 1706 nach seiner Verheiratung mit Magdalene Sieb aus Bernbach in Höfen nieder. Nach dem Meßprotokoll von 1721 besitzt er oben im Dorf ein Haus mit Stube, Kammer und Stall, dazu eine Scheuer; nicht lange darnach erbaut er sich eine besserezweystöckichte Behausung". Mit ihm hat sich in Höfen ein Geschlecht seßhaft gemacht, das zu den familtenreichsten des Dorfes gehört lassen sich doch von 1706 bis 1900 ungefähr 50 Familien mit zusammen etwa 350 Kindern Nachweisen. Dazu kommt, daß etwa die Hälfte der Familienväter dem Flößerstand angehörte: nur ie ein fünftel von ihnen verdiente sein Brot als Säger oder als

Handwerker, und zwar vor allem als Schuhmacher, Schreiner und Bäcker. Jakob Friedrich Großmann (18091891) brachte es sogar zum Schiffer, d. h. zum selbständigen Floßhandels­unternehmer. Vor allem aber erscheint für den Bevölke­rungsaufbau Höfens der Umstand wichtig, daß in das Groß­mannsche Geschlecht verschiedene fremde, aver heute noch in der Einwohnerschaft zahlenmäßig stark vertreten Familien­stämme einheirateten. So verehelichte sich der Stammvater der meisten Höfer Knöller, der Flößer Jakob Knöller aus Rotensol, 1740 mit Matthäus Großmanns Tochter Magda­lene. Dieses Geschlecht'hat eine fast noch stärkere Wachstums­kraft erwiesen als das vorgenannte, zählte man doch bis 1900 über 50 Familien mit fast 400 daraus hervorgegangensn Kin­dern. Von den Familienvätern gehörten nur 6 dem Hand­werkerstand an, dagegen verdienten 25 als Flößer und 10 als Säger ihren Unterhalt, ja drei von ihnen schwangen sich zu Schiffern empor, so gleich die Söhne des Stammvaters: Jo­hann Philipp Knöller (17521831) und Andreas Knöller (17561838).

Das zweite Flößergeschlecht, das in jener Zeit in eine Großmann-Knöllcrsche Familie einheiratete, sind die Engels-, brander Krauth: 1769 schloß Abraham Krauth (1747 bis 1818) den Ehcbund mit Christine Barbara Knöller. Ueber dem Kellereingang des König'schen Hauses auf demBuckel" beim Bahnhof,, wo er wohnte, ehe er ein größeres Wohnhaus ans die frühere Allmand stellte, ist heute noch das Flößer­zeichen mit den Buchstaben A. K. und C. B. K. zu sehen. Abraham Krauth stand unter einem besonderen^Glücksstern. Schon um die Jahrhundertwende hatte er seine Verwandten weit überflügelt, und bald war er zum zweitreichstcn Manne Höfens aufgestiegen. 1800 gibt er sein Vermögen mit 6000 Gulden, im nächsten Jahr bereits mit 12 000 Gulden an. Der reichste Mann Höfens, der Schultheiß Christoph Friedrich Bodamer, versteuerte um dieselbe Zeit 15 000 bzw. 20000 Gul­den; das ganze Steuerkapital Höfens betrug 51 000 bzw. 84 000 Gulden. Ab.aham Krauths Söhne und Enkel, die Schn' Gottlieb Friedrich Krauth (17831829), Johann Jakob Kran.h (1778-1836) und Johann Philipp Krauth (1798-1856), bau-

rascht, sondern außerdem noch die Angehörigen von zwei Kompagnien, für die diese Ortsgruppe die Patenschaft über­nommen hat. Darüber hinaus bekommen aber auch alle Ein­gerückten des Reichsarbeitsdienstes und der Organisation Todt ihre Weihnachtsüberraschung, sodaß tatsächlich jeder einzelne Deutsche, der für uns kämpft und für uns auf der Wacht steht, sein Päckchen bekommt und kein einziger von ihnen an Weihnachten mit leeren Händen dasteht. So wie in den Räumen dieser Ortsgruppe werden in diesen Tagen und Wo­chen in allen Ortsgruppen den NSDAP im ganzen Deutschen Reich Weihnachtspäckchen gepackt. All die ungezählten fleißi­gen Hände tun in selbstloser Weise das Schönste, was eine Menschenhand tun kann: Sie verschenken Liebe und Freude!

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NSG. In der Sorge für Mutter und K'nd liegt die Sorge für die Zukunft unseres Volkes. Ihr nicht zum letzten dient das Kriegs-Winterhilfswerk.

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NSG. Kein Brief ohne WHW-Briefmarke! Hilf dem WHW bei jeder Gelegenheit.

Ureater und kilm

Kursaal-Lichtspicle Herrenalb

Samstag den 14. und Sonntag den 15. Dez. 1940:Jud Süß"

Die. Geschichte vom Juden Süß hat schon immer die Ge­müter bewegt. Nun hat sie einem großen Film den Inhalt gegeben. Wir sehen, wie der Herzog von Württemberg sich eines Hofjuden bedient, um seine Prunksucht und seine Lau­nen zu finanzieren, und wie der Jude Süß Oppenheimer da­bei jede Gelegenheit benutzt, sich selbst die Taschen zu füllen. Dieser Jude ist kein kleines Jiddchen, er geht glattrasiert und wie ein Edelmann gekleidet, er hat das Ghetto endgültig verlassen und wohnt, ein Günstling und Minister, in einem Palais, umgeben von Lakaien und Maitressen. Die Württem- berger knurren, aber der Herzog hat dem Süß erneu Freibrief ausgestellt, der dem Hebräer nahezu alles erlaubt. Der Ju­denbann, der den Zuzug von Juden fernhielt, fällt, und die Glaubensgenossen des Süß überfallen das Land wie ausge­hungerte Ratten. Im Gefühl seiner Macht greift der Jude nach Dorothea, der Tochter des Landschäftskonsulcnten Sturm, und er nimmt sich mit List und Gewalt, was er nicht frei­willig bekommt. Der Freitod der Unglücklichen, die Süß nur in seine Fänge bekam, weil er ihren Bräutigam ins Gefäng­nis werfen ließ, entfesselte den lange schon schwelenden Auf­ruhr. Den Herzog, der gerade dabei ist. seinen braven Würt- tembergern neue Gewaltmaßnahmen arrfzueriegen, bewahrt ein Schlaganfrll vor dem Volkszorn, und der Jude Wird ver­haftet und zur Vergeltung seiner Missetaten an den Galgen gebracht... Veit Harlan hat diesen großen Stoff inszeniert. Unter seiner Spielleitung ist es ein Film geworden, der die Historie zum zeitnahen Erlebnis steigert. Selten iah man so viele erstrangige Darsteller beieinander wie in diesem Film, der allein schon damit seine Bedeutung anmeldet.

Deutschlands größtes Marionetten-Theater kommt nach Wildbad. Turnhalle

Der Kreisdienststelle Calw der NSG.Kraft durch Freude" ist es gelungen, das bekannte Deininger Marionetten-Theater zu verpflichten. Ganz besonders unsere Jugend wird sich freuen, denn in der Nachmittags-Vorstellung kommt das ent­zückende MärchenspielDer gestiefelte Kater" zur Aufführung, das bestimmt ganz begeistert ausgenommen wird. Nicht nur für die Jugend sondern ganz besonders auch für Erwachsene ist das Marionetten-Theater ein wirkliches Erlebnis, denn das große AusstattungsmärchenDer falsche Prinz" wurde in vie­len Orten Deutschlands vor ausverkauften Häusern mit größ­tem Erfolg aufgesührt. Man muß einmal eine solche Vor-, stellung besucht haben -und immer wieder stellt man fest, daß die Besucher voll des Lobes über die großen künstlerischen Lei­stungen sind.

Ehrentafel des Älters

14. Dez.: Sofie Neuweiler, geb. Pfrommer, Waldrennach,

81 Jahre alt.

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ten das Unternehmen mit Geschick und Tatkraft aus und leg­ten den Grund zu dem Rotenbachwerk der Firma Krauth u. Co., dem größten Sägewerk Württembergs.

Der letzte der größeren Famitienstämme, di« sich in der Frühzeit mit dem Großmannschen Geschlecht verbanden, wurde mit Johann Friedrich Gackle aus Bernbach hier seßhaft.- Letzterer verheiratete sich 22jährig mit Maria Chri- stina Großmann. Allerdings stand dieser Schritt unter keinem günstigen Stern: bereits 1782 wurde er zu Mühlhausen an ^ der Enz von einem Neuenbürger Flößer auf dem Floß er- ! stochen. Seine drei Söhne, sämtlich Flößer, pflanzten den Stamm fort, der sich vor allem dem Flößer-. Säger- und Holzhauerberuf widmete.

An der Auswanderung aus Höfen sind die Fami- milienstämme Großmann und Knöller nach den bisherigen Erhebungen mit je 27 Personen, das sind je etwas über 10 v. H., beteiligt; vom Stamm Gackle sind es 17, vom Krauth'schen nur 5 Personen.

Bemerkenswert ist die Tatsache, daß mit den neuen Fami- ! lien ein Blutstrom in das Dorf kam, der nur zögernd eine !Verbindung mit ^den Geschlechtern Althöfens , einging. Im Großmannschen Geschlecht wurden die Frauen bis zu den Enkeln noch vorwiegend von auswärts geholt:

! von Heselbronn bei Altensteig, von Simmozheim. Merklingen, Engelsbrand, Waldrennach, Dobel und vom Lehmannshof im Eyachtal. Bei den Geschlechtern der Knöller, Gackle und Krauth erfolgte die Verflechtung mit den altheimischen Fa­milien rascher. Bei allen aber ist heute der Blutantetl, der von den Geschlechtern Althöfens herrührt, wesentlich geringer als bei den Familienstämmen der Bodamer, Braun und l Mettler. Erstere haben im Enztal vom Anfang des 16. Jahr- i Hunderts bis heute im Mannsstamm durchgehalten: der ^ Mettler'sche Stamm, von Merklingen zuge'.ogcn. verband sich ! 1785 mit der Familie Eberle, die Blutanteile der Stämme § Laub und Beyhelin in sich trug, und der Stammvater des ! Braun'schen Geschlechts schloß durch seine Verheiratung mit ! Ursula Laub (1654) unmittelbar an die Geschlechter Alt- 1 höfens a»