der Volksgenosse in der Heimat Abzeichen für je eine Reichs­mark erstanden. Der Erfolg war deshalb höher. Das Er­gebnis betrug 200.32 RM. Im übrigen war das herrlich gelegene Schwarzwalddörflein von zahlreichen Kurgästen über das Wochenende besucht. Der Kurbetrieb dürfte jetzt seinen Höhepunkt erreicht haben. Zur Zeit suchen einige Ferien­kinder aus dem Rheinland bei uns Erholung. Sie, insbe­sondere aber die Kurgäste, freuen sich über die Gastfreund­lichkeit der Waldrenuacher. Die Ernte hat sich infolge der günstigen Wetterlage voll entwickelt. Das meiste Oehmd ist durch den Fleiß und die Zusammenarbeit der Einwohner schon eingebracht. Auch das noch auf dem Feld stehende Korn wird bald unter Dach sein.

Schwerer Kraftwagenunfall

Der schuldige Fahrer getötet

Rottweil, 19. August. Montag früh gegen 0.20 Uhr fuhr ein Aldinger Kraftomnibus nach Rottweil. Etwa 300 Meter unterhalb von Neufra in Richtund Rottweil, kurz vor der Einmündung in die Wellendinger Straße, geriet der Wagen in den linken Straßengraben, kam dann wieder auf die Fahrbahn, wobei sich das Fahrzeug überschlug und in den rechten Straßengraben zu liegen kam. Der Fahrer wurde auf die Straße geschleudert und war sofort tot. Fünf Mit­fahrende wurden durch Schnittwunden leicht verletzt. Das Fahrzeug selbst wurde schwer beschädigt und mußte abge- schleppt werden. Die Gendarmerie Rottweil leitete die Unter­suchung über den Hergang des Unglücks sofort ein und kam zu dem Ergebnis, daß der Lenker des Wagens unter Alkoholeinwirkung gestanden hatte und mit hoher Geschwin­digkeit in die dortige Rechtskurve eingefahren war. Dadurch verlor er die Herrschaft über sein Fahrzeug.

Klarstellung zur Erhebung

von Bedienungsgeld

Die Fachgruppe Schankgewerbe hat eine Klar, stellung wegen der Erhebung von Bedienungsgeld getroffen, für die grundsätzlich auch die Preisstoppverordnung gilt. Wenn in einem Betrieb die Verabreichung von Speisen und Geträn­ken durch Beoienungspersonal erfolgt ist und jetzt infolge des Personalmangels die Bedienung nicht mehr durch Bedienungs- personal durchgeführt werden kann, darf der Gastwirt das Bedienungsgeld nicht erheben, auch wenn er selbst die Be­dienung durchführt. Wenn er jedoch, um die Bedienung aus­zuführen, zu seiner Unterstützung neues Hilfspersonal, z. B. einen Hausdiener, einen Zuträger oder auch eine weibliche Hilfskraft einstellen muß und hierdurch Kosten entstehen, dis sein Betrieb nicht ohne weiteres tragen kann, so ist er zur Erhebung des Vrdienungsgeldes berechtigt, wenn eine Aus­nahmegenehmigung der Preisbehörde erteilt ist.

In vielen Fällen wird der Gastwirt nicht in der Lage sein, das Aufgabengebiet des Bedienungspersonals allein zu übernehmen. Es ist auch denkbar, daß die Nebenarbeiten von Familienmitgliedern ausgeführt werden müssen. Nimmt dies« Hilfe eine» derartigen Umfang an, daß dadurch Sonderaus­gaben für den Gastwirt entstehen, so ist er ebenfalls berech­tigt, mit Zustimmung der Preisbehörde ein Bedienungsgeld zu erheben, wenn der Betrieb die Unkosten nicht ohne wei­teres tragen kann. Grundsätzlich ist also stets davon aus­zugehen, ob beim Wegfall des Bedienungspersonals dem Gastwirt neue Unkosten entstehen. Ist dies nicht der Fall, so ist jede Möglichkeit der Erhebung des Bedienungsoeldes aus­geschlossen. Wo bisher ein Bedienungsgeld nicht erhoben wurde, ist sein« Einführung ohne Ausnahmegenehmigung der Preisbehörd« unzulässig.

Unsere fleißigen Helfer

Die letzt« Bienenwmderung des Jahres.

Die Wanderung mit Bienen hat auch in diesem Jahr trotz des Krieges einen starken Umfang angenommen. Biele Imker sind zwar im Felde, aber andere Jmkerkamera- den haben sich ihrer Völker angenommen. Je nach der Ge­gend wird eigentlich während des ganzen Jahres gewan­dert. Obst- und Napsblüte machen den Anfang, später folgen um nur einige der wichtigsten Trachtpflanzen zu nennen Akazie, Wirsen, Esparsette, Weißkle«, Bärenklau, Wald, Linde, Buchweizen und Heide, die den Reigen be­schließt. Während die Waldtracht ein besonderer Vorzug hauptsächlich des Südens unseres Vaterlandes ist, finden

wir mehr oder weniger grotze Heidesläcyen noch m ven ver­schiedensten Gegenden Erohdeutschlands, wenn auch das be­deutendste zusammenhängende Heidegebiet wohl die Lüne­burger Heide ist, die sich durch ihre Heideimkerei eines beson­deren Ruf«s erfreut.

Durch die Wanderung mit Bienen werden Nektar- schätze unserer heimischen Natur gehoben, die sonst ungenützt blieben und unserer Volkswirtschaft verlorengehen würden. Das darf aber beute weniger denn ie sein. Auch die Wirt» ^cyasuicyien oer Bienenzucht mutz heute mkl allen Mitteln gesteigert werden. Aus diesem Grunde und vor allem weil das früher ganz zu Unrecht viel zu wenig beachtete Wachs einen wichtigen Bedarfsartikel unserer Industrie darstellt, wurde auch die Wachsbswirtschaftung eingeführt, die jeden Imker verpflichtet, sorgsam alle Wachsreste zu sammeln und an bestimmte Sammrlstellen abzuführen. Jede gute Tracht, wie z. B. bei Wanderungen, fördert aber auch die Baulust im Bienenvolk. Vor allem aber tragen die Wanderungen dazu bei, die Honigausbeute zu heben.

Auch das Reich hat die Wichtigkeit der Bienenzucht viel­fach anerkannt und auch dafür Sorge getragen, daß selbst in der Kriegszeit die Wanderungen mit Bienen alle nur mög- lichsn Erleichterungen erfahren, damit sie in größtmöglichem Umfang und reibungslos durchgeführt werden können.

Zungmädel im Sommerlager

NSG. Sommerlager! Was umfaßt dieses eine Wort nicht alles für ein Jungmädel! Ein ganzes Jahr hindurch freuen sie sich auf die Tage, die sie in froher Lagergemein­schaft mit all den Kameradinnen fern von den alltäglichen Dingen und der gewohnten Umgebung verbringen dürfen. Diese Tage im Lager sind Erholung und Erziehung zugleich. Zum erstenmal ist das Jungmädel da ganz auf sich selbst ge­stellt. Zwar hält die Lagerführerin die Zügel des Lagers fest in der Hand, aber doch spürt das Jungmädel, daß nicht überall die sorgende, mahnende und ordnungschaffende Mut­ter hinter ihm steht. Da heißt es dann, selbst in seinen Sachen Ordnung zu halten, selbst das Bett zu bauen, denn jedes der Jungmädel fühlt sich da verantwortlich, daß Ordnung im Lager herrscht, dennihr Lager" ist ihr Stolz, und manche Mutl-r wundert sich bei einem kurzen Besuch, wie schön ihre Kleinste plötzlich die Zöpfe selbst flechten kann, wie glatt das Bettlaken gezogen ist. Noch etwas anderes lernen die Jungmädel da draußen. DasSicheinordnen", denn das ist etwas, was nur in der Gemeinschaft der vielen anderen gelernt werden kann. Wenn alle singen, dann läuft keines in den Wald zum Beerensuchen, und wenn Sport ist, dann wird eben mitgenmcht. Und dazu heißt es oft auch noch, im Küchen- und Stubendienst für die anderen Kameradinnen mit­zusorgen, ohne zuerst an sich selbst zu denken. Nach solchen Tagen stellt manche Mutter staunend fest:Also, da predig« ich täglich, sie soll Ordnung in ihrem Schrank halten. Und seit sie vom Lager zurück ist, da klappts!"

Aber noch etwas ist es, was die Jungmädel im Lager kennenlernen ihre Heimat in ihrer ganzen Schönheit! Denn das haben wir bei unserer Fahrt durch die Lager wieder fest­stellen können, ob hoch über dem Neckartal, oder tief im Schwarzwald, ob drunten am Badenser oder im Wiesental, immer ist es die Schönheit der Landschaft, di« sich dem Jung­mädel tief einprägt und so das Lagererlebnis zn einem un­vergeßlichen werden läßt.

Und besonders in diesem Kriegsjahr sind wir froh, daß so viele Lager durchgeführt werden können, daß es möglich ist, vielen tausend Jungmädeln die Möglichkeit zur Teilnahme an einem Sommerlager zu geben. Denn zehn Tage Lager­leben mit Eikundungsfahrten und Geländespielen, mit Baden und Sport und Spiel, mit fröhlichem Singen und lustigen Lagernachmkttagen, mit großem Durst und noch größerem Hunger sind und.bleiben für ein Jungmkkdel nun einmal die schönsten Tage im »Jahr!

** Todessturz beim Fensterputzern Beim Fensterputzen stürmte eine SS jährige Frau in Nordhausen aus ihrer im Hochparterre gelegenen Wohnung. Die Frau erlitt einen schweren Schäoelbruch und starb kurz nach dem Unfall.

** Den Tod im Schwimmbad gejucht. Ein 31 jähriger Mann in Oberaula, der schon seit längerer Zeit nervenlei­dend ist, stürzte sich in selbstmörderischer Absicht in das Schwimmbassin des hiesigen Freibades. Als der Vorgang bemerkt wurde, was es schön zu spät. Er konnte nur noch tot aeboraen werden

Neues aus aller Mett

Im Montblanc-Gebiet avgesturzr. nwer verarm» Luriner Bergsteiger, ein Oberleutnant der Militärschule für Alpinismus in Aosta und sein Freund, die im Mont- blane-Gebiet eine Gochtour unternommen hatten, wurden in einem Abgrund tot aufgefnnden. nachdem sie mehrere Tage lang vermißt worden waren. Anscheinend waren sie von einer niedergehenden Steinlawine erfaßt und in die

Tieks aevlkten warnon.

Oer Führer ehrt Funk

Berlin, 19. Aug. Zum 50. Geburtstag des Rrichswirt- schaftsministers Funk überreichte der Adjutant des Füh­rers. NSKK-Oberführer Albrecht, im Aufträge des Füh­rers das Bild des Führers mit einer besonders herzlich ge­haltenen Widmung. Reichsmarschall Görina über­sandte seine Glückwünsche durch Staatssekretär Körner, der ihm die Ehrennadel der Luftwaffe überreichte.

Aus Anlaß des 50. Geburtstags des Präsidenten der Deut­schen Reichshank und Reichswirtschaftsministers Walther Funk hat das Reichsbankdireklorium eine Stiftung von 500 000 Mark als Walther-Funk-Sportstiftung begründet. Wie es in der Stiftung-Urkunde heißt, soll die Stiftung ein weiteres festes Band zwischen Betriebsführer und Gefolgschaft knüp­fen. Sie soll den Sport innerhalb der Deutschen Reichsbank in noch stärkerem Matze fördern helfen und dazu beitragen, dem großdeutschcn Vaterland die zu seinem Bestände nötigen gesunden, starken und lebensfrohen Männer und Frauen zu erziehen.

Ungarns Ackerbauminister in Berlin.

DNB. Berlin, 19. Aug. Der Kgl. Ungarische Ackerbau- minister Graf Teleki traj am Montag mit den Herren sei­ner Begleitung zu einem mehrtägigen Aufenthalt in der Reichshauptstadt ein. Zur Begrüßung hatte sich Reichs­minister und Reichsbauernführer N Walter Darre einge­funden. Im Lause des Bormittags begleitete Reichsminister R. Walter Darre seinen Gast zum Ehrenmal Unter den Linden. Während eine Ehrenkompanie der Wehrmacht die Ehrenbezeugung erwies, betraten die Minister in Beglei­tung des Kommandanten von Berlin. Generalleutnant Sei­fert'. die Ehrenhalle, und Gras Teteki legte dort einen mit den ungarischen Nationalsarben geschmückten Kranz nie­der. Ein Vorbeimarsch der Ehrenkompanie beschloß die Hel­denehrung. Später empfing der R e i ch s a u ß e n m i n f- ste r den ungarischen Gast.

Seit -1936 in englischen Diensten

40 099 Pfund für den Kriegshetzer kerillis.

Genf, 19. Aug. Der französische Rundfunk beschäftigt »sich mit dem Fall Kerillis. Es ist allgemein bekannt, welche kriegshetzerische Rolle der ehemalige Kindermör­der von Karlsruhe als Abgeordneter von Paris und Direktor der ZeitungEpoque" in den letzten Jahren spielte, zusammen mit dem Juden Gerard Alias Perti- nax und der Dame T a b o u i s. die schon vor Ausbruch des Krieges mit Recht für englische Agenten gehalten wur­den. Nun enthüllt der französische Rundfunk erbauliche Ein­zelheiten über die letzten Wühlereien Kerillis im Interesse des Hofes von St. James Darnach hat Kerillis nach seiner Flucht nach London seit dem 17. Juni angefangen, lügne­rische Nachrichten über Frankreich zu verbreiten und ver­sucht. die französische Kolonie und Botschaft in London ge­gen die Regierung Petain aufzuhetzen. Er hatte sogar die Frechheit, ein Büro der französischen Botschaft in London in Besitz zu nehmen unter dem Vorwand, daß eine Re­gierung Blum, der auch Mandel angehören werde, den Kampf gegen Deutschland fortsetzen werde. Gegen Marschall Petain selber richtete er die perfidesten persönlichen Angriffe.

Aber dieheroische" Rolle Kerillis dauerte nicht lange. Schon am 22. Juni traf er Reisevorbereitungen, die u. a. darin bestanden, daß er sich von der Bank von England die Ermächtigung zur Ausfuhr von 40 000 Pfund Sterling ge­ben ließ, eine Ermächtigung, die er seitens der britischen Regierung anstandslos erhielt. Diese 40 000 Pfund Sterling lagen aber, wie der französische Rundfunk betont, feit dem Monat Juni 1 936 in der Bank von England zur Verfügung Kerillis. Der Rundfunk fügte hinzu, daß diese 40 0ÜO Pfund Sterling etwa 7 Millionen französische Francs ausmachen. Eines weiteren Kommentars bedürf­ten die Franzosen nicht mehr, schließt der Rundfunk seinen Bericht. Damit sei der klare Beweis erbracht dafür, daß Kerillis bereits 1936 in englischen Diensten stand.

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