Mus Württemberg

Betzweiler, Kr. Freudenstadt, 23. Mai. (Achtjährige Le­bensretterin.) Der 1^ jährige Junge der Familie Karl Günther wäre sicher im Mühlkanal ertrunken, in den er beim Spielen gefallen war, wenn nicht die achtjährige Tochter des Straßenwarts Secgcr beherzt in das etwa 80 Zentimeter tiefe Wasser^ZPrungen wäre und das von der Strömung bereits eine Strecke weit abgetriebene Kind gerettet hätte.

HeWrcr.n, 22. Mai. (Tödlicher Betriebsunfall.) Der 48 Jahre alte Arbeiter Karl Baas aus Göppingen ist am Dienstag nachmittag beim Ueberschreiten des Industriegleises eines Heilbronner Werkes tödlich verunglückt. Er geriet zwi­schen die Puffer zweier Eisenbahnwagen und erlitt schwere Verletzungen, denen er kurz darnach erlag. Ob fremdes Ver­schulden vorliegt, dürfte die eingeleitete Untersuchung ergeben.

Korntal, 23. Mai. (Segelflugmodell verflogen.) Ein für den Reichswettbewerb für Segelflugmodelle auf der Rhön be­stimmtes Modell des NSM-Sturmes Korntal, das am Diens­tag. 21. Mai, abends in Korntal gestartet wurde, ist nach einem Flug von 15 Minuten in Richtung EngelbergLeon­berg verschwunden und konnte bis jetzt nicht aufgefunden werden. Zweckdienliche Nachrichten über das Modell, das auf der oberen Flügelseite rot und auf der unteren, schwarz ist, werden an die Gruppe 15 des NSFK, Stuttgart, Neckar­straße 195, erbeten.

Neu-Ulm, 21. Mai. (Unterarm von Maschine abgerissen.) Dieser Tage geriet der Maschinist einer Förderanlage auf einer Baustelle bei? der Umstellung des Triebwerks mit der Hand in eine Walze. Dem Bedauernswerten wurde dabei der Unter­arm abgerissen.

Tutilm§eri, 22. Mai. (Das nächste Mal gibt's Zuchthaus.) Eine Frau L. aus Stetten a. D. hatte sich wieder einmal vor Gericht zu verantworten. Obwohl sie schon wiederholt wegen Diebstahls vorbestraft ist und vor einem Jahr ihre letzte Ge­fängnisstrafe verbüßt hat, vergriff sie sich wieder an fremdem Eigentum. Diesmal kam sie mit einer fünfmonatigen Ge­fängnisstrafe davon. Der Angeklagten wurde angekündigt, daß ihr beim nächsten Diebstahl Zuchthaus und Sicherheits­verwahrung bevorstehe.

Sigmaringen, 23. Mai. (Bei Waldarbeiten tödlich verun­glückt.) Einem schweren Unfall fiel am Donnerstag nachmittag

gegen 5 Uhr der in den Fürstlichen Waldungen beschäftigte Landwirt Franz Mayer aus Ablach zum Opfer. Mayer war mit weiteren Kameraden in der mittleren Spanhalde bei Josefslust mit dem Absägen eines Baumes beschäftigt. Bei dem Versuch, dem niederfallenden Baum auszuweichen, kam Mayer durch einen bereits am Boden liegenden Stamm zu Fall und wurde von dem niederstürzenden Baum erfaßt. Dem zwischen den beiden Stämmen Liegenden wurde der Brustkorb eingedrückt. Mayer, der Vater von vier Kindern ist und als fleißiger Arbeiter allgemein geschätzt wurde, war sofort tot.

Mus den Nachbargauen

O Freiburg. (Verleihung des Erwin o. Stein- bach-Preises.) Die Albert-Ludwig-Universität in Frei­burg hat den Erwin v. Steinbach-Preis für das Jahr 1940 dem Maler Paul Leschhorn und dem Dichter Oskar Wöhrle verliehen. Paul Leschhorn hat sich durch seine Landschafts­bilder, insbesondere aus den Vogesen, einen Namen gemacht und ist ein Meister auf dem Gebiet des Farbholzschnittes und Linolschnittes. Er ist in Metz geboren und wirkte in Straßburg, von wo er vor Jahresfrist nach Frankfurt a. M. übersiedelte. Der Dichter Oskar Wöhrle stammt aus St. Ludwig im Oberelsaß und lebt seit einigen Jahren in Frei- burg. 'Wöhrle hat sich vor allem als Lyriker ausgezeichnet. Von seinen Werken seienDie Schiltigheimer Ernte" und sein jüngst erschienenes SoldatenbrevierKamerad im grauen Heer" hervorgehoben. Ter Erwin v. Steinbach-Preis gehört zu den von der Johann Wolfgang Goethe-Stiftung errich­teten Volksdeutschen Kulturpreisen. Im Jahre 1939 wurde der aus Lauterburg im Elsaß stammende bekannte Baumei­ster Professor Dr. ing. e. h. Paul Schmitthenner in Stutt­gart mit diesem Preise ausgezeichnet.

9 Schluchsee. (Selbstmord im Schluchsee.) Ein auf dem Schluchsee treibendes Boot, das kurz zuvor von einem Fräulein aus Frsiburg gemietet worden war, gab Ver­anlassung, der Angelegenheit nachzugehen. Die eingeleitete Untersuchung führte zur Auffindung von Papieren, die auf den Namen A. F. aus Freiburg lauteten. Die Nachsorschun- gen ergaben weiter, daß die Ertrunkene, bevor sis ins Boot stieg, noch einen Brief bei der Post aufgegeben hatte,, aus dem einwandfrei hervorging, daß sie ihrem Leben selbst ein Ende geweht hätte.

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Im Vorprogramm: Oie neue Okaton-Wockensckall

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Lintritt: I. platr 1.- P/K.. II platr 70 pfg. Karten im Vorverkauf bei cken bekannten Vorverkauksstellea

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Wir deekren uns, Verwandte, Lreuncks unck Lekannte ru unserer am Lonntag cken 26. dta! 1940 stattkinckencken

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Dockter cles -j- jakob Viscker, tiolrkänälers in Oobel. ^Kircklicke Trauung '/, 12 llkr in Oobel.^

Amtsgericht Neuenbürg.

Handelsregistereintrag vom 22. Mai 1940.

371. Birkenselder Hobelwerk Karl Bessert in Birkenfeld.

Der bisherige Geschäftsführer Karl Basiert ist am 7. 11. 1939 gestorben.

Seine Erben, 1. die Witwe 2da Basiert, geb. Kämmerer, in Bir­kenfeld, 2. die Tochter Leoni Basiert, led. vollj. in Birkenfeld, 3. die Tochter Helga Basiert, geb. am 2. 9.1922 in Birkenfeld, führen das Handelsgeschäft unter derselben Firma als Kommrrndrt-Gesell- schaft weiter.

Persönlich hastende Gesellschafter sind: 1. Jda Basiert, geb. Käm­merer, Witwe, in Birkenfeld, 2. Leoni Basiert in Birkenfeld.

Zur Vertretung der Gesellschaft ist jeder der persönlich haftenden Gesellschafter ermächtigt.

1 Kommandistin.

Dar HtimMIi stille I« bestem Sause We»!

<an«eile>-, clen 24. /Kai 1940.

7 o «I 6 8 - ^ n 2 s ü g s

Verwanckten, breuncken unck Lekannten macken wir ckie sckmeralicke Mitteilung, ckak unsere liebe /Kutter, Lckwiegermutter unck Orokmutter

Xatliarine Xlinlr

ged. Olli

im (Kter von 86'/, sakren sankt in ckem Herrn ent- scklaken ist.

Oie trauerncken Hinterbliebenen.'

Xsml ksutb unck brau kmilis, geb. Klink, nebst allen Unverwandten.

Leerckigung: Lamstag cken 25. /Kai 1940, nackmlttags '/,3 Okr.

Asussl-? cken 21. /Kai 1940.

0ank8«gung.

bür ckie vielen Leweise kerrlicker Teilnakms bei ckem so sckweren Verluste unserer lieben /Kutter, Oroümutter, Lckwiegermutter, Lckwester, Lckwä- gerin unck Dante

kteiüer

g e d. K u l l

sagen wir auk ckiesem Wege keralicken Oank. Le- sonckeren Oank ckem Herrn Oeistlicken kür ckie trost- reicken Worte, kerner kür ckie vielen Kranr- unck Llumenspencken unck allen denen, ckie sie ru ikrer letzten pukestätte begleiteten.

Oie ttsuernclen Hinterbliebenen.

0«Nk8SgU N g.

Lür ckie vielen Leweiss kerrlicker Deilnakme, ckie wir bei ckem klinsckeicksn unseres lieben Lnt- scklakenen

Oliillockeur

erkakren ckurkten, danken wir kerrlick. Lesonckers danken wir ckem Herrn Pfarrer kür ckie trostreicken Worte, ckem Leickenckor kür cken erbebenden Oessng, sowie der I48V.-8ckwester kür ikrs liebevolle pklege unck allen denen, ckie ikn ru seiner letalen pake- stLtte begleiteten.

Oie trauerncken Hinterbliebenen:

Cttnstian Nsrmsnn

nebst Ungekörigsn.

»rndorb, den 24. /Kai 1940.

Glmdrlrherm. (Hüter die Ktnver:^ ^«oer o-ra» der hiesiger Einwohner kamen schwer zu Schaden. Das Kinb des Bankbeamten Hog stürzte heim Reiten aus dem Sattel und wurde mit einem Schädelbruch vom Platze getragen, das des Einwohners Schrank fiel von einer Letter und trug gleich­falls einen Schädekbruch davon.

Krankes Schwein schwarzgeschlachtct. Ein Wupverta- ler hatte zum Preise von 50 Mark ein bereits geschlachtetes kleines Schwein erworben. Schon nach dem Genuß der Le­ber stellten sich bei den Familienangehörigen erhebliche Ver­giftungserscheinungen ein. Es wurde festgesiellt, daß das nicht tierärztlich untersuchte Schwein krank und sein Fleisch für den menschlichen Genuß nicht geeignet war. Sowohl der Schwarzschlächter wie auch der Käufer, der schon durch die Erkrankung seiner Familie getroffen worden war. wurden vom Wuppertaler Strafrichter in, eine Gefängnisstrafe von ie drei Wochen genommen.

Ureater und kilm

Kursaal-Lichtspiele Wilöbaö Sonntag, 26., Montag, 27. Mai

Weißer Flieder" betitelt sich ein Tonfilm, der in den Kursaal-Lichtspielen Sonntag und Montag vorgeführt wird Von ihm darf gesagt werden, daß er viel Lebensklugheit und Witz, aber auch zahlreiche reizende Liebespartien enthält. Die­ser Unterhaltungssilm ist dem Spielleiter Arthur Maria Rabenalt bestens gelungen; er verfügte auch über das not­wendige Fingerspitzengefühl und hatte das rechte Maß für feinen Humor. Die Liebe eines jungen, von den Frauen ziemlich verwöhnten Mannes zu einem netten Mädchen, dessen Mutter nur.durch einen Zufall nicht die Geliebte des aben­teuerlustigen Casanova wird, ist der Anlaß zu vielen heiteren Zwischenfällen. Elga Brink spielt die liebe dumme Mama, die von ihrem hübschen verliebten Töchterchen regelrecht am Gängelband geführt wird, bis'auch sie des mütterlichen Bei­standes bedarf. Hannelore Schroth ist ein liebes kleines Mädel, das dem'jungen Mann den Kopf verdrehte; sie spielt die Hauptrolle mit meisterlichem Können. Hans Holt, Mady Rahl, Paul Henkels, Victor Janson und Rudolf Schündler sehen wir gleichfalls in wichtigen Rollen. Ja, in diesem Film erfüllen die Fliedersträuße jede Szene mit einem Hauch ver­liebter Poesie. Zu verweisen ist insbesondere auf das reich­haltige Beiprogramm mit der aktuellen Ufa-Wochenschau.

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Verein

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Am 'Samstag den 28. Mai 1940, abends 8 30 Uhr, findet unsere diesjährige

Hauptversammlung

im Lokal zurGermania" statt. Zahlreiches Erscheinen wird erwartet

der Borfitzende.

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Wanderung

am Sonntag, 26. Mai 1940, zum

Alpengarten

im Würmtal (15 Km.). Abmarsch 9 Uhr vom Postamt.

M.-Gr. 11/401

Birkenfeld.

Sonntag den 26. Mai Antreten um '/,9Uhr vor dem Schulhaus. (Sport). Abends um '/, 7 Uhr Antreten zur Sieger-Ehrung vor dem Schulhaus (Kluft).

Die Gruppenführerin.

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ist eingetroffen

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