Der Führer sagt:

Auch dies ist im Interesse der Nation, dass sich die schönsten Körper finden und somit helfen, dem Volkstum neue Schönheit zu schenken.

Adolf Hitler inMein Kampf".

Fröhliches Spiel im Kinderreich.

Das Jäkele ist neuestens einfach aus dem Hänschen. Ilm 5 Uhr in der Früh kaum Laß der erste Helle Schimmer den Himmel überzieht fragt der Fratz schon aus seinem Bettchen heraus, ob er noch nicht in den Kin­dergarten gehen kann, und wenn es schließlich so weit ist. dann schlingt er das Frühstück mit einer so zappeligen Eile hinunter, wie man sie bisweilen im Film bei einem Finanzmagnaten dorgeschwindelt bekommt. Und fragt man das Jokele im Vertrauen auf seine bewährte Plaudcrhaftigkeit. was los ist. dann erlebt man eine grausame Enttäuschung. Er setzt eine unbeschreiblich überlegene Miene auf und meint geringschätzig: ..Wirst schon sehn, wenn's Zeit is." Außerdem hamstert er von Steck­nadeln bis zu Streichholzschachteln alles, was ihm in den Weg kommt, besonders scharf ist er auf Nußschalen und dergleichen. Und daß der Sprühteufel es zuwege bringt, abends bisweilen geschlagene zehn Minuten tiefsinnig stillzusitzen und vor sich hinzumurmeln, wie weiland Archimedes. als er seine Figuren in den Sand zeichnete, ist ausgesprochen un­normal. Ich bin brandneugierig geworden.

Also suche ich in einer freien halben Stunde den Kindergarten auf. Der Kinder­gärtnerin bedeute ich, mich nicht zu verraten und luge hernach durch den Türspalt in den hellfreundlichen Tagesraum, wo die kleine Schar mit emsigem Eiser. über ihre Tische ge­beugt, tätig ist. Vor sich haben sie schier alle Schätze des Waldes ausgebreitet. Da sehe ich Eicheln liegen und Hagebutten, Moos und Baumzapfen und was es dergleichen mehr gibt aus der Zauberwelt des Waldes. Und aus all dem basteln die Kinder entzückende kleine Kunstwerke.

Ta sitzt in der Nähe ein Dirndl, dem glühen die kugeligen Backen vor Arbeitseifer, wäh­rend es ein winziges Kaffeegeschirr zusammen- bant. Die Täßchen liefern die Eichelschalen, die Untertäßchen sind aus Rinde geschnitten, die Zuckerdose ist mit winzigen Steiuchen ge­füllt, es wird ein richtiger Kaffeetisch. Der Kleine daneben baut ein Vogelnest und setzt Wollvögel mit weitaufgerissenen Papier­schnäbeln hinein.

Ah, und da hockt das Jokele. Was macht der da? Ich tippe auf Rohrmöbel, aber die Kindergärtnerin sagt, es sei eine Rinderherde.

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Stärker geworden

Lei cter lteberprüfunZ cter §ommerB«rcts- »obe vom oerZanZenen /atrr wirct manche von rrr» feststellen müssen, cta/? ctie kleicler su enZ Keworcten sinct. Dar ist kein 6runct sur Le- «nrutiisuncr rtenn auch drei' täLt sich mit Klei-

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nen Uitteln ckbtrilfe sakralen. iVur sollten stärkere t)amen clarauf achten, keine ZroL- mustriZen, sonclern klein Bemusterte d'toffe su wählen sur krAänsunZ cter su enZ Zeworctenen Kleicler, mie überhaupt für ihre ä'toffwsbl. kis sollten weiterhin stets clarauf bectacht sein, nicht su Kurse /lermel su tragen unct möglichst viel känKslinien bei ilrren kieictern beoorsuHen. Ist ctss Ksnse kleict su snZ Zervorcten, so seist man, wie wir in unserer /IbbilclunZ links set- Ken, vorn ein Bemustertes "Leit ein Lei einem Bemusterten klebt geht man umgekehrt su- wege Uan wählt sur LrweitsrunZ einen ein- farbtZen §toff lkenn nur clas Körperteil per Kleipes su enA Zeworpen unp Pie Bermel un- mopern sinp, so hilft man sich fpbbilpunZ rechts) cturch ckufsetsen einer neuen Lasse, neuer slermel unp eines Körperteils.

Daß bei der einen Kuh der Kastanienkopf dop­pelt so groß ist wie der Kastanienrumpf, stört das Jokele nicht. Damit das arme Vieh nicht immer auf die Nase fällt, hat er ihm einfach einen fünften Zahnstocherfuß unter das Kinn gesetzt. Zwei Bäume stellt er auch in die Landschaft, aber die sind so klein geraten, daß die Kühe sie eigentlich unbedingt für Kohl­köpfe halten müssen. Eine Kuh steht komischer­weise auf zwei Beinen. Höchst Pikiert klärt

das Jokele die Kindergärtnerin auf, daß das keine Kuh, sonderndös siecht ma do gleil" der Halterbub ist.Ueberhaupt", schneidet er jeden weiteren Eiuwand ab,du bist eine feine Tante, aber von Küh verstehst Wohl nix."

Ich aber, erfreut, daß die Kinder herrlich beschäftigt sind und spielend ihre schöpferischen Kräfte gebrauchen lernen, hebe mich befriedigt vondannen.

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Pflanzen und Blumen auf Gräbern

Jeder, der die Ruhestätte eines lieben An­gehörigen zu betreuen hat. wird überlegen, welche Blumen er als geeigneten Grabschmuck anpflanzen kann. Wenn die Stätte im Schat­ten großer Bäume liegt, so muß auf Blumen meist verzichtet werden. Aber eine gleichmäßig grüne Bewachsung ist dann wünschenswert. Wer Efeu, der gut im Schatten gedeiht, pflan­zen will, wähle die kleinblättrige Art. Ter großblättrige Eseu läßt nach einiger Zeit keine andere Pflanze mehr aufkommen. Allerdings bedarf die Anlage außer einem alljährlichen Rückschnitt der Efeuranken. keiner weiteren Pflege. Die Pflanzen des Immergrüns brei­ten sich weniger stark aus und dulden auch an­dere Pflanzen in ihrer Umgebung. Um eine grünbewachsene Fläche zu erzielen, wird oft Gras angesät. Aber das Gedeihen der Gras­anlage ist fraglich, wenn die Grabstätte viel Schatten oder zu viel Sonne hat. Außerdem hat ein Rasenplatz ständig Schnitt und Pflege nötig. Am besten verwenden wir also eine sich schnell ausbreitende Rafenersatz- Pflanze. Dafür eignen sich verschiedene Mauerpfefferarten, die auch im Winter grün und für Grabanlagen sehr empfehlenswert sind; z. B. gedeiht Leckuin spurium sowohl aus sonnigen, trockenen, als auch auf schattigen Stellen. Die Blättchen sind eiförmig, die klei­nen Blüten rosa. Auch einige andere Lsckum- Arten mit bläulich-grünen oder frischgrünen Blättern sind gute Rasenersatzpflanzen. Sehr schön wirkt das 5 Zentimeter hohe Sternmoos (Vagina Ludulata) mit seinen Weißen, zier­lichen Blütchen. Nur während der ersten Zeit der Neuanlage mutz die Erde immer feucht gehalten und alles aufkommende Unkraut ent­fernt werden. Auch die niedrigen Steinbrech­

arten gehören zu den beliebtesten Pflanzen für Grabanlagen. Teils bilden sie dichte, moosartige Polster, teils wirken sie durch ihr reiches Blühen.

Schließt eine Einfassung von größeren Natursteinen die Hügel ab, so können wir vielerlei polsterbildende Blütenstauden pflan­zen. Einen dankbaren Blumenflor bringen uns immer Primeln, Vergißmeinnicht und Stiefmütterchen! Meist sind sie im Juni zu Ende, und wir können sie dann durch Som­merblumen ersetzen.

Sehr wichtig ist es. die Pflanzenstelle ent­sprechend vorzubereiten. Bei magerem Boden mischen wir etwas nahrhafte, lockere Erde un­ter die Pflanzenerde und geben auch etwas fein zerriebenen, recht feuchten Torfmull dar­unter. damit der Wurzelballen länger die Feuchtigkeit bewahrt. Uebrigens gedeiht in magerem Boden ausgezeichnet eine aus den Alpen kommende Heidekrautart mit rosenroten Blütchen: Urion carnen. Nicht vergessen dür­fen wir die Begonienarten. Da sind z. B. die kleinen, buschigen Begonien, mit rosa oder roten Blüten übersät. Daun die Knollen­begonien, die mit ihren prachtvollen Blüten den ganzen Sommer über bis zum Herbst jeden Hügel schmücken. Auch die kleinblumigen Knollenbegonien, die in Gruppen angepflanzt werden, sind äußerst passend als Gräber­schmuck.

Durch eine richtige Zusammenstellung kön­nen wir auch mit einfachen Blumen eine reiche Wirkung erzielen. Immer aber wird bei allen Blumen, die wir anpflanzen, eine einheitliche Auswahl der Farben am schönsten und am würdigsten für die Bepflanzung der Ruhe­stätten sein.

Wertvolle Winke für die Selbstschneiderei im Hause

Wer von uns allen hätte bei der Selbst­herstellung von Kleidungsstücken, ganz gleich, ob für uns selbst oder die Kinder, nicht schon einmal Fiasko erlitten? Und um ehrlich zu sein geschah es nicht immer dann, wenn wir ziemlich eilig darauf losarbeiteten und nicht gerade sehr sorgfältig dabei vorgingen? Die Sorgfalt und peinliche Genauigkeit beim Zuschneiden, Zusammenstecken und -reihen vor dem endgültigen Zusammennähen ist aber außerordentlich wichtig bei der Selbstschnei­derei. Der gute Sitz eines Kleides, des Man­tels oder der Bluse geht durchweg verloren, wenn man sich eine dieser vorbereitenden Arbeiten ersparen will. Und dann glaubt man hernach natürlich, das Schnittmuster habe nichts getaugt.

Schon beim Zuschneiden fängt es an mit der Genauigkeit. Gleiche Hälften einzelner Schnitteile, z. B. Vorder- oder Rückenteil, Aermel, müssen tatsächlich auch gleichmäßig zugeschnitten werden. Man erreicht das am besten, wenn man gleiche Schnitteile sofort doppelt schneidet. Der Stoff wird doppelt ge­legt, das Schnittmuster darauf festgesteckt, mit Schneiderkreide die Schnittlinien auf den Stoff übertragen und nun unter Zugabe der Nähte beide Teile zugleich ausgeschnitten. Die Schnittform, die auf dem obenliegenden Schnitteil mit Kreide gezeichnet wurde, über­trägt man auf den darunterliegenden Teil, in­dem man beide Stofflagen, den Kreidestrichen folgend, mit doppeltem Reihgarn durchheftet, und zwar so, daß bei den Stichen immer eine kleine Schlinge stehenbleibt. Die Schlingen werden, wenn die ganze Schnittform so durch­reiht ist, zwischen den beiden Stofflagen aus­einandergezogen und durchschnitten. Die dabei stehenbleibenden Fädchen zeigen nun auf jeder Stofflage die Schnittgrenzen. Abnäher, Bie­sen und Zeichen, die für das richtige Zusam­mensetzen der einzelnen Schnitteile auf jedem Schnittmuster angegeben sind, werden eben­falls mit Reihfäden in eben beschriebener Weise kenntlich gemacht. Sind alle einzelnen Teile so hergerichtet, steckt man, genau in den Reihenfädenlinien bleibend, die Nähte zu­sammen und reiht mit Heftgarn aneinander. Darauf folgt die erste Anprobe, bei welcher sich zeigt, wo entsprechend der Figur noch die

eine oder andere kleine Abänderung nötig ist. Zweckmäßigerweise probiert man das Klei­dungsstück noch einmal an, wenn diese kleinen Aenderungen, die wiederum abgesteckt und mit Garn zusammengeheftet wurden, getroffen sind. In diesem Sinne sorgfältig vorbereitet, geht die eigentliche Näherei nachher schnell und sicher vonstatten.

Eine besondere Gefahrenquelle ist der Aermel. Will man sich vor der unerfreulichen Feststellung, zwei rechte oder zwei linke Aermel zugeschnitten zu haben, bewahren, legt man den Stoff rechts auf rechts oder links auf links aufeinander, steckt das Schnittmuster auf, zeichnet die Schnittlinien mit Kreide nach und schneidet nun beide Aermel zu. Das wichtigste beim Zuschneiden des Aermels ist, darauf zu achten, daß die gleichen Seiten des Stoffes aufeinanderliegen; dann kann es nie schief gehen damit. Kennzeichnung der vorderen Aermelränder durch ein kleines, farbiges Zeichen erleichtert das Sichzurechtfindeu beim Einsetzen des Aermels in das Aermelloch. Für das Einsetzen des Aermels ist die alte Näh­schulweisheit unserer MütterHemd rechts, Aermel links" auch heutzutage noch ein gutes Merkmittel. Der auf links gezogene Aermel wird von innen durch das Aermelloch des Hemdes" gesteckt, mit dem Aermelloch zu­sammengenäht, auf rechts gezogen und danach die doppelte Naht des Aermeleinsatzes auf der linken Seite ausgeführt.

Wer haftet für den Schaden?

Trotz der größten Sorgfalt der Färbereien läßt es sich nicht unbedingt vermeiden, daß irgendein Schaden an dem zum Färben gege­benen Stück entsteht. Wie verhält es sich in diesem Fall mit einem Schadenersatz? Die Färberei ist auf Grund der mit ihr meist mündlich getroffenen Vereinbarungen ver­pflichtet, die Arbeiten so vorzunehmen, daß keine Fehler entstehen, die den Wert oder die Tauglichkeit des Kleidungsstückes mindern. Ein Anspruch auf Schadenersatz gegen die Färberei entsteht aber nur dann, wenn diese durch Außerachtlassung der erforderlichen Sorgfalt den Schaden (Unbrauchbarwerden des Kleidungsstückes) verursacht hat.

Vertrauensseligkeit bringt Enttäuschungen.

Nur solche Menschen sind wahrhaft unglück­lich, die kein Vertrauen und keinen Glauben mehr haben. Vor allem die Frau ist glücklich, wenn sie wahrhaft vertrauen kann, denn alle Liebe, alle Freundschaft, alle Äerufsfreudigkeit ist aufgebaut auf dem stolzen Vertrauen zu sich selbst und zu den andern, die um uns und mit uns leben. Eine Ehe, in der das Ver­trauen fehlt, ist keine wahre Ehe. und eine Freundschaft, in der die eine Freundin der andern nicht vertrauen kann, wird bald zer­brechen. Es ist die Pflicht aller Mütter,.ihren Kindern Selbstvertrauen ins Herz zu pflan­zen und sie dadurch zu lebendigen Tatmenschen zu erziehen, die teilnehmen an allem Herr­lichen. was das Leben bietet.

In unserem Leben brauchen wir Vertrauen wie eine Speise der Seele, und dennoch kann es auch oft falsch sein, wenn eine Frau gar zu vertrauensselig ist und aus jeden plumpen Schwindel schlechter Menschen hereinfällt. Wie oft ist es schon vorgekommen und kommt noch immer wieder alltäglich aufs neue vor. daß junge Mädchen und selbst reife Frauen einem Heiratsschwindler ins Garn gehen, wie oft fällt eine leichtgläubige Frau auf Kantions­schwindler und auf Betrüger herein; aber diese Vertrauensseligkeit hat'nichts mit Vertrauen und gläubiger Zuversicht zu tun. Vertrauen verdient der Mensch, dessen Charakter wir kennen, der uns frei und offen entgegenkommt, aber nicht jeder Fremde, der gleich Anforde­rungen an unseren Geldbeutel, an unsere Fürsprache und an unsere Gefälligkeit stellt. Da sollten wir immer Vorsicht walten lassen und erst prüfen, ehe wir unser Vertrauen ver­schenken.

Ganz weit öffnen aber wollen wir unser Herz dem Leben, das dem vertrauenden Men­schen Stärke und ungeahnte Kräfte schenkt.

Ds» erst«

Wenig bekannt ist die Tatsache, daß der Löwenzahn einen vorzüglichen Salat liefert. Man gewinnt diesen entweder aus den jungen Blättern oder den Trieben, die im Frühjahr unter der Erdoberfläche aus den Wurzeln ausschlagen; noch besser nimmt man beides und mischt es. Die zarten kranzförmig an­geordneten Blätter sticht man, wenn sie gut einen Finger lang sind und noch keine Blü­tenstengel gebildet haben, wo man sie gerade findet.

Salat aus Löwenzahn hat einen würzig­bitteren. vollen Geschmack. An Wohlgeschmack nimmt er es mit jedem anderen Salat auf, vorausgesetzt, daß er mit nicht zu wenig Essig angerichtet wird. Eines aber zeichnet ihn be­sonders aus; seine blutreiuigende Wirkung. Es handelt sich also keineswegs um einen Ersatz", sondern Salat aus Löwenzahn kommt in manchen Gegenden schon seit Men­schengedenken auf den Tisch.

praktische Hausfrau

Kaffeewärmer mit auswechselbarem Bezug

Kaffeewärmer wercten meist mit einem festen öesug versehen, unct so macht ctie lkä'sche oft viel Untre, kiel metrr Lreucte markt rter Kaffeewärmer mit auswechselbarem öe- suZ. §elbstoerstänctlich nimmt man ctssu

einen waschbaren §toff, ob ans buntem ktoff octer Kestickt, ctas bteibt ctem 6esctrmack rter

ttausfrau überlassen. flnsere slnleitung reigt, was bei cter Arbeit sn beachten ist. Zwei Ltoff- teite, noch einmal so lang wie cter etZentliihs Kaffeewärmer, wercten cturch einen schmalen Streifen verbunctsn, wobei ein mit knöpfen unct Oesen versehener Linsctrnitt bteibt f/lbb. links unten). Dann wirrt cter eigentliche Kaffee­wärmer in cten /Einschnitt gesteckt t/tbb. recht« oben) unct cter untere Leit trineinBesctrobsn (slbb. rechts unten).