Der Pfsrzh.'imer Alpengarten wieder geöffnet.

Zu den bedeutendsten Naturkleinodien des Badnerlandes , zählt der weltberühmte Pforzhsimer Alpengartrn, der größte und schönste dieser Art im Reich, der jetzt wieder seine Pfor- , ten geöffnet hat und auch in diesem Jahr wiederum der Anziehungspunkt vieler tausender Volksgenossen sein wird. Im letzten Jahr wurde die Anlage wieder weiter ausgebaut, sodatz der Besucher viel Neues und Interessantes aus der alpinen Pflanzenwelt vorfinden wird. Der Garten liegt auf einer sonnigen Berghalde und hat man von dort aus einen prachtvollen Ausblick auf das schöne Würmtal und die gegen­überliegenden Schwarzwaldhöhen. 100 000 Alpenpflanzen in etwa 5000 Arten und Formen blühen fetzt und bilden ein wahres Farbenmeer, in das sich das Auge wonnetrunken senken kann. Das Alpinum ist ein in tausenderlei Spielarten durchwirkter Teppich, besiedelt mit allem Pflanzenwuchs, der irgendwie in das Gebiet der alpinen Welt gehört. Teils ein­zeln, teils in ganzen Posten, erwecken die Pflanzengemeinschaf­ten durch ihre große Vielseitigkeit den Eindruck, als sei hier Nichts Künstliches geschaffen, als gehöre alles dahin, wo es gedeiht. Hier eine Gruppe von Hornoeilchsn, dort verschie­dene Schafgarben, da Mauerpfeffer und Steinbrech, dann iSchönkisse», Edelweiß, Bergflor, Ehrenpreis, Steinrich, sibi­rischer Mohn, Iris, Sonnenmoos, alles bunt durcheinander Nnd in köstlichem Farbenspiel zusammengewürfelt. Blüten- sträuchsr, Verggehölze, Zwergkoniferen, Heidekräuter, eine Un- fumms von Pflanzengattungen, die sich auf diesem sonnigen Berghang wohlfühlen. Die ganze Anlage bietet ein geschlos­senes Bild und wirkt in der Pracht ihrer ständig wechseln­den Blütenzejten wie ein Paradies.

Mehr Ziegenlämmer aufziehen!

Das in Deutschland vorhandene Ziegenfutter genügt voll­auf, um noch in diesem Jahr den Ziegenbestand um eine Million vermehren zu können, ohne darum die Futter­grundlage für andere Tierarten einschränken zu müssen. Diese Vermehrung ist aber nur möglich, wenn alle gesunden, dem Zuchtziel entsprechenden weiblichen Lämmer, soweit sie hon leistungsfähigen Eltern abstammen, restlos aufgezogen werden.

Um Wachstumsstörungen insbesondere bei Uebergabe an die neuen Besitzer zu vermeiden, ist es nötig, daß die Käm­mer sofort an das Tränken gewöhnt werden. Von größter Bedeutung ist ausreichende Ernährung, damit die Wachs­tumsfreudigkeit der jungen Tiere voll ausgenutzt wird. Man beginnt mit 0,5 kg Vollmilch am ersten Tage und steigert diese Menge so, daß Ende der 3. Woche die tägliche Gabe 2.0 kg beträgt. Von der 4. Woche ab kann die Vollmilch in lang­samem Austausch durch Magermilch ersetzt werden. In der 14. Woche beginnt man mit dem Entzug der Magermilch, mit Vollendung der 18. Woche erhalten die Lämmer keine Milch Mehr. Bereits im Anfang der 3. Woche beginnen die Läm­mer mit der Aufnahme einzelner Heuhalme. Soweit die Futtergrundlage ausreicht, soll man darüber hinaus aber auch alle gesunden, jedoch für die Zucht nicht geeigneten männlichen und weiblichen Lämmer bis zu einem Alter von A bis 2g Wochen ausmästen. Sie liefern in diesem Alter ein vorzügliches, schmackhaftes Fleisch und viel Fett.

Ein Wort an die Kleintierzüchter

Was muß bei der Aufzucht junger Kaninchen beachtet werden?

NSG. Der strenge Winter hat dazu beigetragen, daß die sehnsüchtig erwarteten Jungkaninchsn in diesem Jahre später ankamen. Die Zuchtperiode verschiebt sich dadurch um einige Wochen. Bei der regen Nachfrage nach Jungkaninchen ist das recht betrüblich, deshalb muß die Aufzucht aller jetzt anfallenden Jungtiers besonders sorgfältig sein. Im Inter- esse einer gesteigerten Erzeugung von Fleisch, Fellen und Wolle muß die Zahl der gehaltenen Kaninchen in diesem Jahre stark gesteigert werden. Jedes Jungkaninchsn wird des­halb dringend benötigt. Das gilt vor allem für die Nachkom­men der besonders leistungsfähigen anerkannten Wirtschafts­rassen.

Erste Voraussetzung für eine erfolgreiche Aufzucht ist Sauberkeit. Wer gesunde Elterntiere besitzt, diese in ein­wandfreien Ställe» untergebracht hat, normal und regelmäßig füttert, und trotzdem Jungtieroerluste aufzuweisen hat, der soll in erster Linie einmal die Stallpflege nachprüfen. Der Kot ist der größte Feind der Kaninchen. Wöchentlich einmal muß der Kaninchenstall gründlich gereinigt werden. Kot und Einstreu werden auch aus den Ecken entfernt, und es wird über einer dünnen Schicht Torfmull, die den Urin aufsaugt, frisches Stroh gegeben. Freilich darf man mit dieser Sauberkeit nicht erst beginnen, wenn schon Jung­tiere eingegangen sind, dann ist es meist zu spät. Während des Winters genügt eine zweiwöchristliche Reinigung. Sobald eine Häsin aber gedeckt ist, muß die wöchentliche Reinigung einsetzen. Besonders dann, wenn die Jungtiere das Nest verlassen haben Und zu sechs oder mehr einen Stall bevöl­kern, dann kann es nur vorteilhaft sein, wenn man sich die Arbeit der Stallreinigung zweimal wöchentlich macht.

Nicht ohne Einfluß aus die Jugendentwicklung der Kanin­chen ist die Wurfzahl. Es ist durchaus keine Seltenheit, daß eine Häsin 12 oder noch mehr Junge wirft. Der Anteil an der Muttermilch, die durch kein noch so gutes Kraftfutter vollwertig erseht werden kann, sinkt bei Hoher Wurfzahl. In der Jugend unterernährte Kaninchen bleiben Kümmerlinge. Deshalb ist es erforderlich, zu starke Würfe zu redu­zieren. Für den Anfänger ist es ratsam, sich mit sechs Jungen je Häsin zu begnügen. Der erfahrene Züchter kann die Leistungsfähigkeit seiner Häsinnen beurteilen, er wird auf­zuchtfreudigen Häsinnen auch acht Junge belassen können. Die Wurfstärke von sechs hat sich bewährt, das sollte vor allem der Anfänger beherzigen und die überzähligen Jungtiere spä­testens am Tage nach der Geburt töten oder einer Amme unterlegen.

Die nackt und blind geborenen Jungkaninchen erhalten am 10. Lebenstag das Augenlicht. Bis zum Alter von drei Wochen verbleiben dir jungen Kaninchen im Nest. Je länger sie im Nest verbleiben, desto besser ist das für ihre Entwick­lung, man seht die Jungtiere also nicht heraus, sondern läßt das Nest außer der regelmäßigen Nestkontrolle in Ruhe. Sobald die jungen Kaninchen das Nest verlassen, beginnen sie auch, vom Futter der Mutter zu fressen. Gut bekommt ihnen saftiges, junges Erünfutter (allem voran dis verschir- ^nen Unkräuter) und Heu. Davon können sie bis zur

Sättigung fressen. Ins Nest darf man aber Futter niemals geben, denn dort erhitzt es und wird schädlich. Nach zehn Wochen Säugezeit ist dis Entwicklung so weit vorgeschritten, daß die jungen Kaninchen von der Mutter abgesetzt werden können. Ein zu frühes Absetzen ist nachteilig und kann zu Verlust» führen.

Anekdoten

Johannes Brahms war in seiner Jugend Kontrabassist in einer Kapelle. Es geschah dabei des öfteren, daß er auf seinem Instrument einen falschen Ton erwischte. Hierbei erhielt er einmal eine Rüge seines Kapellmeisters. Aber Brahms entgegnets unbekümmerten Antlitzes:Herr Kapell- meister, en reinen Ton up den Kunterbaß is en puren Taufall!"

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Der Opernkomponist Giovanni Battista Lully kam ein­mal von ungefähr in eine Kirche, wo während des Gottes­dienstes eine seiner Opernarien, dis man mit einem geistlichen Tert parodiert hatte, gesungen wurde. Der fromme Floren­tiner kniete nieder und rief voller Andacht und Demut aus: Verzeihe mir, mein Gott, aber ich habe dieses Stück niemals für dich gemacht!"

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Bei dem Dichter Justinus Kerner, im bürgerlichen Berus Oberamtsarzt in Weinsberg, sah man oft größere Gesell­schaften, weil der Dichter als gastfrei bekannt war. Einmal hatte er einen Gesangverein zu Gast. Nach dem Essen hielt der Dirigent eins Ansprache und bat schließlich, Kerner möge gestatten, daß man eines seiner Lieder zu Gehör bringe. Lächelnd nickte Kerner Gewährung. Worauf aus einigen Dut­zend Kehlen das schöne Lied erllang:Was glänzt dort vom Walde im Sonnenschein" von-Theodor Körner.

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Die Tegernseer kommen!

Die NSG.Kraft durch Freude" bietet uns mit der großen Bühne des bekanntenTegernseer Bauern­theaters" unter persönlicher Mitwirkung von Bertl Jngerl einen heiteren Theaterabend, den tatsächlich nie­mand versäumen sollte. Wer das Tegernseer Bauerntheater kennt, freut sich königlich auf den Abend und wer es nicht kennt, sollte sich diese ganz ausgezeichnete Künstlergruppe aus Oberbayern einmal ansehen. Die Wahl des Stückes, das zur Aufführung kommt:Der verkaufte Großvater" (in der Hauptrolle Bertl Jngerl selbst) hat überall einen solch großen Heiterkeitserfolg erzielt, daß oft lange Pausen eintraten, bis sich die Lachsalven wieder gelegt hatten. Die Aufführungen finden statt: Neuenbürg 13. Mai, Calmbach 14. Mai, Wild­bad 15. Mai, Herrenalb 17. Mai. Es muß empfohlen werden, sich Karten im Vorverkauf zu besorgen.

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Karten im Vorverkauf bei cken bekannten Vorverkauksstellen (Liebe Plakate).

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im Astter von nakccu 67 fakren cu sick in ckie ewige Heimat sbruruken.

Oie trauerncken Hinterbliebenen:

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Leerckigung Locket am Kreitag cken 10. dlsi, nach­mittags 4 Okr, statt.

vsnkssgung.

PUr ckie vielen keweise kerrlicker Anteilnakm«, ckie wir beim Heimgang unserer lieben Tante

erkakren ckurkten, sagen wir aul ckiesem IVege unseren berrlicben Dank. Insdesonckere ckanken wir ckem Herrn Oeistllcken lvr seine trostreicben Worte, allen ckenen, ckie sie wäkrenck ikrer langen belckensreit besucbten unck erfreuten unck sie au ikrer letzten pukestätte begleiteten.

Oie blickten: Luise Nukk.

LinNIo Viellaer, geb Pulk.

Unsere Singstunde muß auf

morgen abend

verlegt werden. Ich bitte die Sän­ger um vollzähliges Erscheinen im Lokal zurSonne".

Der Vereinsführer.

Ottenhausen.

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hat zu verkaufen

Gottlob Roth.

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Neuenbürg.

Am 12. s. 1940

Wildbad-Kleinenze» Hos-Agenbach.Säg­mühleMeistern (20 Km.) Ab­fahrt 9.18 und 9.21 Uhr.

Radfahrer: io. 5. 40 um 20.30 Uhr am Poststeg (Vorbe­sprechung).

Der Wanderführer.

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V^einkarten

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