Sirmlan- -leibt lebensfähig

Der ürlegsherd in Nordeuropa beseitigt.

DNB Moskau. 13. März. Nach einigen wenigen Ta­gen intensiver Verhandlungen, die naturgemäß unter dem Siegel des strengsten Geheimnisses geführt wurden, ist mit dem vorliegenden Abkommen der Frieden zwischen der Sowjetunion und Finnland wieder hergestellt.

Die finnischen Unterhändler, die am 8. März im Flug­zeug aus Stockholm in Moskau eingetroffen sind, und die Vertreter der Sowjetregierung mit Auhenkomnussar Mo- iotow an der Spitze, haben damit in kurzer Zeit ein Werk vollendet, das nicK allein dem Konflikt zwischen beiden Staaten ein Ende setzt, sondern darüber hinaus berufen tst, den Frieden in Nordeuropa endgültig zu konso­lidieren. Was an der nunmehr getroffenen Regelung zu­nächst ins Auge fällt, ist die Mäßigung, die sich die -sowjetische Seite bei der Festsetzung der Friedensbedingun- gen auferlegt hat. Der Vertrag verrät die Züge der staats- männischen Auffassung Stalins, wonach die Sowjetunion in dem Konflikt mit Finnland nichtnachterritoria- len Eroberungen strebte, sondern in erster Linie auf die Sicherung seiner Interessen bedacht sein mußte. Daß die Sowjetregierung aufdemkarelischenIsth mus die Grenzen weiter vorgeschoben hat, als in den vor dem Ausbruch des Konfliktes stattgefundenen Verhandlungen vorgesehen war, ist das selbstverständliche Recht der Groß­macht, die in überaus harten Kämpfen und unter nicht ge­ringen Opfern an Blut ihrer Soldaten die sehr befestigte Landenge Schritt für Schritt erobert hat.

Niemand wird jedoch bestreiten können, daß der fin­nische Staat auch nach der Abtretung der Karelischen Land­enge einschließlich Wiborg lebensfähig bleibt. Es ist nicht unbedeutsam, festzustellen, daß die neuen Grenzen, von geringen Abweichungen abgesehen, nunmehr denjenigen entsprechen, die nahezu 100 Jahre lang von der Beendi­gung des nordischen Krieges 1721 an bis zum Jahre 1809 zwischen dem damals unter schwedischer Oberhoheit stehen­den Finnland und Rußland bestanden. Es ist ferner ver­ständlich, daß die Sowjetunion von einer Gebietsab­tretung in Sowjetkarelien, wie sie ursprünglich vorgesehen war, Abstand nahm, da die vor dem Kon­flikt vorgeschlagene Regelung unter ganz anderen Voraus­setzungen stand als die nunmehrige. Die Sowjetregierung hat ihrerseits Verzicht geleistet auf den Vertrag, den sie am 1. Dezember 1939 mit der sogenannten Volksrsgierung Kuusinen abgeschlossen hat.

Im übrigen unterscheiden sich die Friedensbedingungen nur wenig von den ursprünglichen Forderungen Moskaus. Die pachtweise Einräumung Hangös als Flotten­stützpunkt und die Abtretung der Fischerhalbinsel an der Murmanküste sind unverändert in den Friedensvertrag übernommen worden. Hierbei ist die Mäßigung der Sow­jets zu beachten, durch die Petsamo als Zugang zum Nordatlantik den Finnen erhalten blieb.

Man betont in Moskauer politischen Kreisen, daß der sowjetisch-finnische Ausgleich als das Ergebnis direkter und gleichberechtmt-r Verhandlungen Mischen den beiden Staa­ten zu betrachten sei. Die schwedische Vermittlung müsse als eine technische Hilfestellung bezeichnet werden.

Mit dem jetzigen Friedensabschluß ist die Liquidierung des Kriegsherdes in Nordeuropa besiegelt. Trotz aller Stö- rungsmanöver der Westmächte, die noch in letzter Minute versucht hatten, das Friedenswerk zum Scheitern zu brin­gen, ist die Beilegung des finnisch-sowjetischen Konfliktes nunmehr zur Tatsache geworden. Deutschland, das von Anfang an dem sowjetisch-finnischen Konflikt in völlig neu­traler Haltung gegenüberstand, begrüßt den Abschluß dieses Friedens.

Finnland will Englands Hilfe nicht

»Drei Monate vergeblich gewartet".

Helsinki, 13. März. Auf die Pressekampagne der Westmachke gab man im Norden deutlich zu verstehen, daß «s sich bei den angestrengten Jnkervenlionsbemühungen der Westdemokratien um ein ganz anderes Problem als «m die Hilfe für Finnland handelte. Ko stellt man in po­litischen finnischen Kreisen ohne Umschweife fest, daß die Haltung der Westmächle, wie sie in der Unterhauserklä­rung Lhamberlains zum Ausdruck gekommen sei, Finnland me Augen über die wahren Absichten Englands, nämlich Finnland zum Objekt werden zu lassen, geöffnet und die finnische Regierung dazu bestimmt habe, England nun end- gültig eme Absage zu erteilen. Sollte England in letzter Minute eme Gewaltintervention versuchen, so würde diese nicht als Hilss- sondern als Störungsaktion der Westmachke empfunden werden.

Man stellt in Finnland mit einer gewissen Heiterkeit fest, daß den Westmächten zu einer effektiven Hilfe für Finnland drei Monate zur Verfügung standen. Durch die Unterhauserklärung in diesem Augenblick habe das Ver­trauen zu England erheblich gelitten, da das finnische Volk feit drei Monaten das Ausbleiben der Hilfe hätte beobach­ten müssen.

Schweden bleibt neutral

Neue Erklärung des Außenministers.

^ Stockholm, 13. März. In einem Interview, das der schwedische Außenminister Günther einem Vertreter der ausländischen Presse über die Haltung Schwedens zu der finnisch-russischen Frage gewährte, erklärte Herr Günther mit deutlicher Adresse an die Westmächte u. a., daß man in Schweden über die Art sehr überrascht wäre, in welcher die schwedische Politik im Ausland mißverstanden worden sei.

Schwedens ständiges und einziges Bestreben sei es im­mer gewesen, das Beste für Finnland und selbstverständlich auch für Schweden zu tun. Die Umstände hätten aber Schweden klar gemacht, daß die beste Art, Finnland zu Hel- fen, darin bestehe, daß Schweden neutral bleibe.

Erleichterung in Norwegen

Oslo, 13. März. Die Nachricht vom russisch-finnischen Friedensschiuß wurde in Norwegen mit spürbarer Erleich­terung ausgenommen. Der erste Eindruck läuft auf eine Stärkung der deutsch-russischen Wirt­schaf t s f r o n t hinaus, nachdem Rußland dielen Konflikt beendet hat. Allgemein ist man der Ansicht, daß das Pre­stige der Westmächte durch den Friedensschluß einen schweren Schlag erlitten hat.

Ser Fehlschlag der KriegsaliswenirngS-lane

Billige Trostworte Chamberlain» and scheinheiliae Borwiirfe an di« Adresse Finnlands

D3W. Amsterdam, 13. März. (Eig. Funkmeldung.) Herr Ehambevlain hat sich am Mittwoch im Unterhaus gezwungen gesehen, zu der für bas Englische Prestige so überaus pein­lichen Beilegung des russisch-finnischen Konfliktes Stellung zu nehmen. Aus seinem verlegenen Gestammel sprach die ganze Enttäuschung der Londoner Kriegshetzer über den Fehlschlag ihrer nordischen Jnterventionspläne. Für die nach dem ve­rwahrten Muster Polens von England schmählich im Stich ge­lassenen Finnen wird es nur ein schwacher Trost sein, wenn der britische Premier in widerlicher Scheinheiligkeit blutige Kroko­dilstränen vergoß und dem finnischen Volk die Sympathien Englands versicherte. Gleichzeitig machte er allerdings den Finnen bitterste Vorwürfe, Laß sie es verabsäumt hätten, an England einen Appell zu richten, der den demokratischen Kriegsbrandstiftern die Möglichkeit zu einerHilfeleistung" in dem von ihnen fo heiß ersehnten Sinne gegeben hätte. Da­neben fehlte auch nicht ein selbstgefälliger Hinweis auf die großen Mengen von Kriegsmaterialien und Unterstützungen aller Art", die die britische Regierung im Verein mit der fran­zösischen Regierung den Finnen geliefert habe. Dabei, vergaß Chamberlain allerdings zu erwähnen, daß es sich bei diesen Kriegsmateriallieferungen um unbedeutende Bestände alter Ladenhüter handelte.

Die Katze aus dem Back

Daladier wollte mit 50 000 Mann in Skandinavien einfallcn

DNB Brüssel. 13. März. Der französische Ministerprä­sident Daladier hat vor der Kammer einige Erklärungen zur Lage in Finnland abgegeben, durch die er ähnlich wie Chamberlain eindeutig zugab, daß es den Westmäch- ren nicht um eine Hilfeleistung zu tun war, sondern einzig und allein um die Einbeziehung Skandinaviens in die Blok- kadefront gegen Deutschland. In dem Augenblick, da in Moskau die Verständigung zwischen Rußland und Finnland zustandekam, hielt es Daladier zunächst fürklüger", eine ausgedehnte Kammerdebatte zu verschieben. Im Anschluß gn die Hervorhebung der bereits gewährten Unterstützung Air Finnland erklärte er dann auf eine Frage:Wir wer­den auch Menschen schicken".

Am 5. Februar sei im Obersten Rat die Entscheidung gefällt worden. Lin Expeditionskorps habe man zusammen­gezogen und in zwei Häfen hätten sich Schiffe zum Trans­port versammelt. 50 000 Mann seien notwendig, sagte Da­ladier, um diesofortige" Hilse zu bringen man warte nur auf den Appell Finnlands. Ein Appell Finnlands würde sogleich wirken. Lr sei notwendig, weil Schweden und Norwegen sich mit aller Macht der Durchfahrt franzö­sischer und englischer Truppen durch ihr Gebiet widersetzlen. Daladier versicherte, daß die Westmächle. wenn er erfolgt sei. sofort mit allen versprochenen Kräften Finnland zu Hilfe eilen würden.

Der Appell ist ausgeblieben trotz der diplomati­schen Anstrengungen, die Frankreich Tag und Nacht gemacht nabe, und auch trotz Daladiers lächerlicher Drohung:Wenn Finnland keinen Appell an die Westmächte richte, könnten diese auf keinen Fall am Kriegsende die Verantwortung Kr die Gebietsregelung in Finnland übernehmen." Der ,Zorn über das Scheitern des anscheinend fo schlau einge- -sa Leiten Kriogsmanövers verleitete Herrn Daladier zu der ^Unvorsichtigkeit, die Katze aus dem Sack zu lassen und den wahren Zweck dieser angeblichen Hilfe für Finnland einzu- sgestehen: Die Absicht brutaler Vergewaltigung ^Schwedens und Norwegens, die sich nicht zum Kriegsschauplatz machen lassen wollten. Genau so wenig wie sich Churckill davon abhalten ließ, dem PiratenschifsCos- Wck" Befehl zur Verletzung der norwegischen Hoheitsgewäs- ßr zu geben, genau so wenig wollten die Kriegsverbre­cher in London und Paris vor der Neutralität der nordi­schen Staaten zurückscheuen.

Die Entwicklung ist über ihre finsteren Pläne wieder einmal hinweggegangen, die Kriegserklärer haben eine neue Niederlage einstecken müssen. Daladiers Erklärungen aber geben den neutralen Staaten die letzte Gewißheit, daß sich

crngiano und Frankreich um ihre Rechte uns ihren Levens­willen nicht im geringsten kümmern

«

Kopenhagen. 13. März. In den Kommentaren der Ko- venhagener Presse über den Friedensschiuß zwischen Ruß­land und Finnland kommt das Gefühl der Erleichterung darüber zum Ausdruck, daß die Beendigung des finnisch­russischen Konfliktes die Gefahr einer Einbeziehung des Nordens in den Krieg der Großmächte beseitige. ImKri- steligt Dagblad" wird gesagt, der Krieg im Norden sei be­endet, gerade in einem Augenblick, da seine Verschlimme­rung und Erweiterung gedroht habe. Dem finnischen Volk bleibe eine weitere Zerstörung erspart. Die skandinavischen Völker sahen die Drohung verschwinden, daß ihr Gebiet zu einem Kampffeld des großen Krieges werden könne.

ImFaedrelandet" wird gesagt, der finnisch-russische Friede bedeute, daß die Westmächte eine diplomatische Nie­derlaue erlitten hätten. Ihr Versuch, den Kriegsschauplatz ^nach dem Norden zu verlegen, sei mißglückt. Finnland habe wie Polen erfahren müssen, daß auf Englands Verspre­chungen zu vertrauen gefährlich sei. Der Norden könne dem deutsch-russischen Freundschaftspakt für die Winderaufrich­tung und Gewährung des Friedens danken.

An der andern Brandstistungsstelle

DNB Ankara, 13. Marz. In der Türkei wird der mehr­tägige Besuch des Oberbefehlshabers der englischen Flie­gertruppe im Nahen Osten, General Mitchel, und des Kom­mandeurs der französischen Fliegertruppe im östlichen Mit­telmeer, Marschall Joumaud, in Ankara mit einigem In­teresse verzeichnet. Die beiden Offiziere hatten bereits eine längere Besprechung mit dem Ches des Generalstabes der türkischen Armee, Marschall Fewzi Tschakmak. Der Montag war der Fühlungnahme mit der Leitung der türkischen Luftstreitkräfte gewidmet. Die beiden Generale werden bis Mittwoch abend in Ankara bleiben. General Mitchel und Marschall Iouneaud haben vor diesem Besuch gemeinsam die britischen Luftstützpunkte am Suezkanal und an der libyschen Grenze sowie militärische Einrichtungen in Syrien besichtigt.

Ausdruck der Notwehr eines gequäKen Volkes

Schüsse in London auf den Innenminister und ehemaligen indischen Gouverneur

DNB. Amsterdam, 13. März. (Eig. Funkmeldung.) Wie Reuter meldet ,wurde Sir Michael O'Dwher, der ehema­lige Gouverneur des Punjab, am Mittwoch abend in einer Londoner Versammlung der East Jndia Association durch einen Inder erschossen.

Wie Reuter hierzu weiter berichtet, wurde Lord Zetland, der Staatssekretär für Indien, ebenfalls verwundet, doch kam er mit einem leichten Streifschuß davon. Auch Sir Louis Dan-ewet, der ehemalige Präsident von Kaschmir, und Lord Lammgton, der ehemalige Gouverneur von Bombay, wurden verwundet. Sie erhielten beide Armschüsse. Brigadegcncral Sykes, der neben Lord Zetland stand, blieb unverletzt. O'Dwyer, der 75 Jahre alt war, wurde von zwei Schüssen in die Herzgegend getroffen.

Die Schießerei geschah am Schlüsse einer überfüllten Ver­sammlung in Caxtonhall in London. Fünf Schüsse wurden in schneller Folge abgegeben. Man hörte, wie ein Mann, der ein Gewehr in den Händen hielt, rief:Weg frei!" Er lief dnrch den überfüllten Seitengang zur Tür. Äeien Augenblick lang herrschte Panik. Aber dann stürzten sich zwei Männer aus ihn, die ihn der Polizei übergaben. Niemand der Zuhörer durste innerhalb von 2X- Stunden den Saal verlassen oder telefonieren. Die Polizei riegelte das Gebäude vollständig ab und verhörte alle AMvescnden.

Die Schüsse des Inders im Herzen Londons auf Lord Zet­land und die ehemaligen indischen Gonbernonre sind der be­redte Ausdruck der Notwehr eines gequälten Volkes, das sich nach endlosen Leiden gegen seinen Plutokratischen Zwinghcrren zur Wehr setzen will.

Sie Schlagkraft des ilalienWen Heeres

Der Voranschlag des Kriegsministeriurns genehmigt

DNK. Rom, 13. März. (Eig. Funkmeldung.) Die faschi­stische korporative Kammer hat in ihrer Mittwoch-Sitzung, der auch der Duce beiwohnte, den Voranschlag des Kriegsmini- steriums für MO/41 genehmigt. Staatssekretär Soddn legte nach Beginn der Sitzung einen erschöpfenden Bericht über den Aufbau und die Schlagkraft des Heeres ab, wobei er n. a. die kürzliche Schaffung von 10000 neuen Cadren und 18 000 Spezialisten unterstrich. Die internationale Lage habe es iin vergangenen Jahre notwendig geinacht, sich dauernd bereit zu halten. Nach Beginn des Konfliktes und der Bekanntgabe der NichtkriegfüHrung" Italiens habe man sich genügend Sol­daten unter den Waffen gehalten, um dem Gang der Ereig­nisse gewachsen zu sein.Unter Berücksichtigung dieser Not­wendigkeit hat Italien zur Zeit eine Million Mann unter den Fahnen, die vollausgebildet sind und die, da sie den jungen Jahrgängen angeboren, weniger an wirtschaftliche oder fami­liäre Interessen gebunden sind." Was die Umgestaltung der 1. Division betreffe, so habe die Umgruppierung zur Schaffung von drei neuen Armeekorps, 20 neuen Divisionen und ebenso viel Artillerieregimentern geführt.

Seit September 1039 seien folgende Maßnahmen getroffen worden:

1. Verstärkung der Verteidigung der Grenzen im Mutter­land und Lhbicn;

2. Bereitstellung der Po-Armee als sofort einsatzbereite be­wegliche Truppe;

3. Durchführung einer Anzahl vorbereitender Maßnahmen.

Diese Vorkehrungen hätten den Zweck, das Heer nötigen­falls sofort mit starken Verbänden in Aktion treten zu lassen und die Mobilmachung in der angesetzten Frist zu vollende». - Hand in Hand nnt der militärischen gehe die systematische mo­ralische Vorbereitung der Truppe. Aber auch auf dem Gebiet der Bewaffnung und Aufrüstung sei sehr viel geleistet worden. Der Infanterie verliehen moderne Svezialwafscn hohe Ossen-

sivkraft. Außer an bewährten leichten Tanks verfüge das ita­lienische Heer auch über neue Sechs- und hochmoderne 13 Ton- nen-Tanks. Die Herstellung neuer Artillerietypen sei voll im Gange. Vom Ligurischen bis zum Carnaro-Meerbusen werde ein Alpenwall des Liktorenbündcls geschaffen, ein Wall, der allen Angriffsgelüsten trotzen und jede Aktiousfrerheit ge­währleiste. Das Heer marschiere unentwegt vorwärts und wisse, daß es vom Vertrauen der Nation getragen sei. Die Nation aber könne sicher sein, daß, wenn der Marsch je zu einem Waffengang werden sollte, das Heer unter dem Befehl des Duce und im Namen des Königs und Kaisers sich selbst übcrtreffcn werde.

Diese Worte wurden durch den gewaltigen Beifall der Kammer unterstrichen, die dem Duce erneut begeisterte Kund­gebungen bereitete.

Genügend Kohlen für Italien

Deutschland liefert auf dem Landweg fast den gesamten Einfuhrbedars.

DNB. Rom. 13. März. 3m Verfolg der Besprechungen, die zwischen dem Reichsminister des Auswärtigen v. Rib- benkrop und dem Duce startgefunden haben, haben der deutsche und der italienische Regierungsausschuß für die Regelung der deutsch-italienischen Wirtschaftsbeziehungen eine außerordentliche Tagung abgehalten mit dem Ziel, dis erforderlichen Maßnahmen zu vereinbaren, um die koh- lenlieferungen aus Deutschland nach Italien vollständig auf dem Landwege durchzusühren und aus diese Weise fast den gesamten italienischen Einfuhrbedars an kohlen zu decken.

Der Vorsitzende des deutschen Regierungsa»s;chusses, Gesandter Clodius, und der Vorsitzende des italienischen Ne- gierungsausjchnsses, Senator Gicmnini, hoben das entspre­chende Protokoll unterzeichnet.