Mus Württemberg

Lauphsim. (Auf gräßliche Weise ums Lev»n gekommen.) Der 44jährige Stefan Römer wurde das Opfer eines gräßlichen Unfalls- Während er sich mit einem Langholzfuhrwerk aus der Fahrt vom Bastelwald nach Laup- beim befand, begegnete ihm ein mit Kies beladener Last­kraftwagen. Römer, der anscheinend noch schnell vom Hin­teren Ende feines Fuhrwerks zu seinen Pferden eilen wollte, wurde von dem Lastwagen erfaßt und zwischen diesen und sein eigenes Fuhrwerk eingeklemmt, wobei sein Kopf völlig zermalmt wurde.

Schwenningen a. N. (Tot im Schlafzimmer aufgefunden.) In seinem Schlafzimmer wurde dieser Tage der 61jährige Schuhfabrikant Erhard Müller tot auf- tzefunden. Der ärztliche Befund ergab einen doppelten kom­plizierten Schädelbruch, den sich Müller wohl als Folge eines jähen Sturzes zugezogen haben dürfte. Der Verunglückte hatte die zusammen mit seinem Bruder geführte und von sei­nem Vater gegründete Schuhfabrik im Laufe der Jahre zu einem ansehnlichen Unternehmen ausgebaut.

Wasseralfingen. (Mit dem Pfeil ein Auge ausges cho ssen.) In der Nähe der Stadt hat ein Junge beim Schießen mit Pfeil und Bogen ein Mädchen ins Auge getroffen. Trotz alsbaldiger ärztlicher Hilfe konnte das schwer- verletzte Auge nicht mehr gerettet werden. Wenn auch das Bogenschießen ein reizvoller Sport für Jungen ist, so muß doch verlangt werden, daß es nur außerhalb bewohnter Ge- genden oder doch zum mindesten so weit vom allgemeinen Verkehr entfernt ausgeübt wird, daß Personen- oder Sach­beschädigungen nicht zu befürchten sind. Ein ganz grober Un­fug aber ist es, wenn jugendliche Bogenschützen, dre vielleicht ihr Werkzeug noch nicht einmal richtig handhaben können, im Spaß" auf Me"i<ben. Tiere oder ihnen nicht gehörende Ge­genstände zielen.

Mus den Nachbargauen

(!) Pforzheim. (Lastzug im Straßengraben. Ein Toter.) Auf der Wurmbergerstraße kam ein Bulldogg mit beladenem Anhänger ins Nutschen und geriet in den Straßengraben. Von den beiden Arbeitern, die auf dem Fahrzeug saßen und herunterfielen, wurde der 55jährige Fried­rich Manz vom Vorderrad des Anhängers erfaßt und schwer verlebt. Er starb kurz nach der Einlieferung ins Krankenhaus.

(!) Altenheim b. Kehl. (Lastauto fährt gegen einen Baum.) Jnkolge Reifenschadens kam ein Lastkraft­wagen auf der Landstraße ins Schleudern. Beim Anprall aus einen Baum erlitt ein Fahrgast erhebliche Verletzungen an Kopf und Gesicht.

(!) Lautenbach (Renchtal). (Lokomotivführer verhindert ein schweres Unglück.) Ein Lastzug aus dem Nenchtal überfuhr am östlichen Ortsausgang oberhalb des Bahnhofs Lautenbach die geschlossene Bahnschranke in dem Augenblick, als sich ein Zug näherte. Durch die Geistes­gegenwart des Lokomotivführers konnte im letzten Augen­blick ein Unglück verhindert werden. Es war dem Lokomotiv­führer gelungen, den Zug noch rechtzeitig zum Halten zu brin­gen. Es entstand nur Sachschaden.

Zrankenthal. (Ein Totschlag.) Das Schwurgericht Frankenthal hatte s. Zt. den des Totschlags anaeklagten 34- jährigen Karl Nitsch aus Oggersheim freigesprochen und chm zugebilligt, daß er den 62jährigen Adam Halbgewachs im Barackenviertel von Oggorsheim in der Notwehr nie­dergeschlagen habe. Nachdem das Reichsgericht dem Revi­sionsantrag des Staatsanwalts stattgegeben, wurde jetzt der Fall vor der Strafkammer nochmals aufgerollt. Die Be­weisaufnahme ergab, daß N. den H. im Verlaufe eines Streites, an dem nicht H., sondern dessen Frau in sehr ak« taver Weise teilgenommen hat, mit einer Hacke mederge­schlagen hat. Das Berufungsgericht verurteilte N. wegen Körperverletzung mit Todesfolge zu einem Jahr Gefängnis.

Kaiserslautern. (Fürchterliche Tat eines Ju­gendlichen.) Zu dem bereits gemeldetenKnaben­selbstmord" erfahren wir noch folgendes: der sechzehnjäh­rige Junge, der sich von der Brücke stürzte, kam zuvor mit einem Mädchen zusammen, das zu töten er beabsichtigte. Cr gab mittels Pistole auf das Mädchen Schüsse ab, das am Kopf schwer verletzt wurde. Danach stürzte ex sich in selbst­mörderischer Absicht von der Eisenbahnorücke. Trotz schwe­rer Verletzungen besteht bei ihm keine Lsbensgefabr, Das Mädcken schaffte man INS Krankenhaus,

Sport -es Sonntags

Kußball

Meisterschaftsspiele:

Gau Südtvestr Main:

Eintracht Frankfurt FSV. Frankfurt 3:2

Rotweiß Frankfurt Union Niederrad 1:3

SV. Wiesbaden Opel Rüsselsheim 2:0

Eaarpsalz:

GfL. Darmstadt TSG. 61 Ludwigshafen 1:3 Borussia Nemikirchen Wormatia Worms 9:2

1. FC. Kaiserslautern VfR. Frankenthal 5:1 Gau Baden:

Endspiele:

VfR. Mannheim 1. FC. Birkenfeld 7:2

SV. Waldhof VfB. Mühlburg 3:0

Freiburger FC. VfN. Achern - 1:0

Nordbaden:

SVg. Sandhofen FG. Kirchheim 17:0

VfL. Neckars Mannheim (Ges.-Sp.) 6:2

Gau Württemberg.

Staffel 1:

SV. Feucrbach VfR. Aalen 1:2

SSV. Ulm Stuttgarter SL. 6:1

StaffeI2:

VfL. Sindelfingen Stuttgarter Kickers 2:6

Sfr. Stuttgart SVg. Cannstatt 9:1

VfB. Stuttgart FV. Zuffenhausen (Ges.-Sp.) 2:1 Union Böckingen FV. Neckarsulm (Ges.-Sp.) 9:1

Badischer Kußball

Nach der Unterbrechung vom Vorsonntag wurden die Endspiele zur badischen Fußball-Meisterschaft planmäßig mit drei Begegnungen fortgesetzt. Viel versprach man sich von dem Zusammentreffen des führenden SV. Waldhos mit dem VfB. Mühlburg. Die Mühlburger lieferten er­wart» w gemäß eine spannende Partie, und bis eine Viertel­stunde vor Spielende war noch nicht zu erkennen, wer der Sieger sein würde. Dann klappte die bis dahin gute Abwehr der Gäste zusammen, und nun kamen dis Mannheimer Vor- städter mit 3:0 noch zu einem überlegenen, aber etwas zu Hohen Siege. Fanz und Bielmeier (2) waren die Torschützen. Der Gaumeister VfN. Mannheim hat durch den hohen 7:2-Ersolg über den FC. Birkenfeld etwas Boden gut­gemacht. Der Eaumeister hatte diesmal einige Urlauber, so Adam, Fuchs und Henninger, zur Stelle, die den Hauptanteil am Erfolge hatten. Besonders Adam war gut aufgelegt und erzielte drei Kopfballtore, während Fuchs' mit einem Bombentor ans 25 m Entfernung aufwartete. Der Stutt- garter Sing schoß mit viel Raffinesse ein Freistoßtor. Die Birkenfelder verloren etwas unglücklich, zumal sie eine gM Verteidigung hatten, aber im Tors recht ungeschickt beseht waren. Der Freiburger FC. und VfR. Achern tru- gen bereits das Rückspiel aus, das die Freiburger mit viel Glück mit 1:0 für sich entschieden. Erst zehn Minuten vor dem Abpfiff fiel das siegbringende Tor. Achern war vor der Pause und auch später noch längere Zeit überlegen, aber die Torgelegenheiten konnten nicht ausgewertet werden. In der Abteilung Nordbaden wurde noch ein rückstän­diges Spiel zwischen der SVg. Sandhofen und der FG. Kirchheim nachgeholt. Die Kirchheimer hatten überhaupt nichts zu bestellen und wurden mit 17:0 zweistellig überfahren. In einem Freundschaftsspiel blieb der VfL. Neckarau gegen 03 Mannheim überlegen mit 6:2 erfolgreich. Der Tabek- lenstand:

SV. Waldhof

4

10:3

7:1

Freiburger FC.

4

3:5

6:2

'' VfR. Mannheim

3

9:7

3:3

VfB. Mühlburg

2

3:3

2:2

VfR. Achern

4

5:9

2:6

FC. 08 Birkenftld

3

5:13

0:6

Krtegsmeisterschasten der Turner

In der Berliner Deutschlandhalle wurden bereits am Sonntag vormittag die Pflichtübungen zu den deutschen Ge­rätemeisterschaften erledigt. Insgesamt 69 Turner aus allen deutlchen Gauen traten in fünf Riegen zu den einzelnen Uebungen an. Man vermißte u. a. Lt. Schwarzmann (Wünsdorf), Müller (Leuna) und Kindermann (Mün.yen),

doch sprangen dafür andere Turner ein. Die Uebungen wur­den recht flott abgewickelt und schon nach zweieinhalb Stun­den standen die zwölf Besten fest. Ueberraschungen blieben natürlich nicht aus. So war beispielsweise Haustein (Leip­zig) ganz außer Form. Am Reck mußte er sich mit 12,5 Punkten begnügen. Auch der junge Kreuznacher Kiefer kam am gleichen Gerät nur auf 17,8 Punkte. Unbestreitbar be­ster Mann war Keoetsch (Leuna), der schon nach drei Uebun­gen an der Spitze lag. Die einzige20" des Vormittags turnte der Breslausieger Friedrich (München) am Längs- Pferd. Je 19.9 Punkte erzielten Willi Stadel (Konstanz) am Barren und Leuchel (Thalheim) am Lüngspferd.

Die zwölf Besten in den Pflichtübungen waren: Kroetsch (Leuna) 98 P., Willi Stadel (Konstanz) 96,6 P., Friedrich (München) 96,2 P., Beckert (Neustadt) 94,9 P., Göggel (Stuttgart) 94.6 P., Reuther (Oppau) 94 P., Stef­fens (Lüdenscheid) 94 P., Otto (Leuna) 92,8 P.. Leuschel (Thalheim) 92,S P., Sich (Düsseldorf) 92 P.. Rödel (Greitz) 91,8 P., Weifchedel (Stuttgart) 91,4 P.

Gesunöheitssübrung 0er Zugeno

Einheitliche Regelung.Iugendärzke".

Der Reichsminister des Innern, der Jugendführer des Deutschen Reiches und der Reichsminister für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung haben einen gemeinsamen Erlaß herausgegeben, durch den die Jugendgesundheits- pflege neu und einheitlich geregelt wird. Die Zusammen­arbeit der Hitlerjugend mit den staatlichen Gesundheits­ämtern und die Zusammenlegung der gesundheitlichen Be­treuung in HI und Schule ist durch den neuen Erlaß ein­deutig festgelegt worden. Danach gehören alle ärztli­chen Untersuchungen der Hitlerjugend, also Aus­nahme-, Reihen- und Nachuntersuchungen, Gesundheitsap­pelle und Zahnuntersuchungen künftig ebenso wie bisher die Schulgesundheitspflege in den Aufgabenkreis der Gesundheitsämter. HJ-Aerzte und Schulärzte, dis künftig beide die BezeichnungI u g e n d ä rz t e" tragen, führen von nun an die gesundheitliche Betreuung der Jugend vom 6. bis 18. Lebensjahr gemeinsam durch. Da sich die Tä­tigkeit des Schularztes von der des HJ-Arztes jedoch in mancher Hinsicht unterscheidet, bestimmt der Erlaß, daß all« Jugendärzte mit den Anforderungen des HJ-Dienstes ver­traut sein müssen. Die Untersuchungen werden also im ganzen Reich nach einheitlichen Gesichtspunk- t e n vorgenommen und die Ergebnisse in dis neugeschaffenen Jugend-Gesundheitsbogen eingetragen, die den Zwecken der HI, der Schule und der Gesundheitsämter gleichzeitig dienen. Außerdem erhalten jeder Junge und jedes Mädel mit dem 10. Lebensjahr den Gesundheits­paß der Hitlerjugend, aus dem die wichtigsten Untersuchungsergebnisse und Tauglichkeitsbeurteilungen er­sichtlich sind. Jeder Jugendliche muß in bestimmten Zeit- abstchrden an fünf Reihenuntersuchungen, sechs Gesundheits- appellen und jährlich an einer Zahnuntersuchung teilneh­men.

Damit ist eine straffe Zusammenfassung der gesamten Jugendgesundheitspflege erreicht, die bisherige Doppelarbeii der ärztlichen Untersuchungen in HI und Schule ist beseitigt, und die Arbeit der Gesundheitsämter ist um neu« wichtig^ Aufgaben erweitert worden. Für Partei, Staat und Wehr­macht aber liefern dis neuen Jugendgesundheitsbogen Un­terlagen, wie sie bisher in dieser einheitlichen Form noch nicht vorhanden waren.

Oie Speisekarte -er Nutzvögel

Der Gesamtschaden, den Insekten, Raupen usw. verur­sachen, wird auf etwa 2 Milliarden Mark berechnet. Im Kampf gegen diese Schädlinge wird die Landwirtschaft durch die Vögel kräftig unterstützt. Einige Beispiele seien hierfür angeführt. Der Star ist ein wirksamer Vertilger von Enger­lingen, Ackerschnecken, Wiesenschnaken, Kohlweißlingen und besonders auch des für die Hackfrüchte so gefürchteten Draht­wurms. Eine Schwalbe braucht täglich rund 500 Stubenflie­gen, von kleineren Insekten noch viel mehr. Eine Meisen­familie vertilgt je Jahr Kerbtiere, die em Gesamtgewicht von 1 bis 1,5 Zentnem ansmachen. Es sollte also für jeden in der Landwirtschaft Tätigen ein« Selbstverständlichkeitfein, seine so fleißigen Mithelfer nicht irgend einem Schicksal zu überlassen, sondern sie zu hegen, zu schützen und für ihre Seßhaftmachung orge zu tragen. Dies läßt sich ohne nen­nenswerte Kosten bewerkstelligen. Jetzt, in der ruhigeren Zeit des Winters, sollte daran gedacht werden, für die Vögel zweckmäßige Nisthöhlen herzustellen.

IWWWWW»

Das BezirkSWulamt Calw

befindet fich ab 13 . Mär, 1940

in Ealw, Adolf Hitlerstraße 27, Rufnummer 48k

Vez. Schulrat Keck.

Kursssl-

Ucktspisls

Dlsrrsnslb

I4»»«oel,, 13. iNS» 1S4V

nackm. 4-6 unck abends 8-10 Ilkr

Äee AMAlL ««Lt -

jstrt ist es ^eit, Ikrs Kleider in Ordnung ru dringen cluccli

8ie ist ckie beste pklegs aller Kleider, klingen 8ie ihre 8aeken Keule nock ru

okeEsc^e ÄeüitAltttA,

König Karl-8trske 21.

Stadt Neuenbürg.

Vezttgüscheine aus Lvinnslosse und Echubware«

können besonderer Umstände halber in diesem Monat nur noch am

MitL»voch den 29 . März 1949 abgegeben werden

Der Bürgermeister.

Dss Vsul8eks Volksbilclungsvvsrk

in der KI86. Krakt dureb Lreude

lat» Uoed (8onderber!cbterslstter der peieks- rundkunlcgeselisckslt) spricbt in einem liebt- t»il«t«»vvr,rsg mit külm und ?a diicktbiidern

Im ruml um ÜA8 MNv!mtzvr"

13. Mrr in Lslmdseb (Hotel -tnker)

14. Märr ,n ttsreansld (Hotel 8onne)

keginn jeweils 20 vkr Eintritt gg Pf^nig

Diejenigen.

die leichtsinnig ein übles Geschwätz über meinen Mann verbreiten, werde ich zukünftig

zur Anzeige bringen.

Frau Frida Becht, Birkenfeld, Rathausgasse 9.

Ein llfa-Ztlm mit

Hansi KnoLeck, Wolf Albach-Rettu Llrsula Herking, Flockina v. plctten Christian Gollong, Elga Brink

Drehbuch: Christian Hallig und Ernst Nlarlin Nach -er OperetteMonika" von Hermann tzermecke und Nico Dostal

Musik: Nico Oostal

Herstellungsleitung: Bruno Oudag

Spielleitung: Ernst Martin

Menschen, Landschaft und Handlung vereinigen sich In diesem neuen Llfa- film zu schöner Harmonie Beir: Iin:

«8ivg sak vsr sssrev Lime"

Kennwagen, lttolorräder blürburg- ring mit tlans 8tuck, lterm, Lang, Laraccioia, krauckiisek, Leamsn, blasse, ltlülier; kerxmeistersckskt aut den Orükglo.kner u. s m.

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Eintritt IM,.80 und KK1 1.. Unlkormlsrte raklen kalbe Preise.

nickt unter 18 jakren, das möglickst sckon gedient bat und etwas Kockkenntnisse besitzt, in kleinen Oesckäktsbauskalt kür sokort oder später gesuckt. 2u meiden bei

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Neuenbürg.

Jüngerer

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für Ferntransport gesucht.

Adolf Finkbeiner, Telefon 3S4

Sei kiuöten

^>.1.- inUbkk:

»Ls gestt eben nicbts übet einen scbönen Lriekbogen"

Lin llrietblall, das sauber gestaltet und gedruckt ist, ist und bleibt ei«« ktmpieblunx kür die eigene birm». 8o ist es mit jeder sauberen Or«dr» sack«. Klan beachtet gute Druck­sachen doch xanr anders. Darum lieiern wir auch nur Lhialitätsdrudc.

O.K4eeb'sd»e Lucbckruclcerei

blenenbürg - 'jselekrcr, 404