Beachtenswertes für Steuerzahler

Im Monat März 1910 werden folgende Steuerzahlungen fällig r

Am 5. März: Steuerabzug vorn Arbeitslohn, Wehrsteuer und Kriegszuschlag zur Cinkommensteuer; ain 10. Nkärz: Einkommensteirervorrmszahlung; mn 10. März: KrlegSznschlag zur Einkommensteuer; mn 10. März: Mehreinkommensteuer; am 10. März: llmsätzstenervoranszahlung Febr. (Monats­zahler):

am 20. März: Steuerabzug vom Arbeitslohn, Wehrsteuer und KricgSznschlag zur Einkommensteuer.

Die im März 1910 zu entrichtenden Beträge hinsichtlich der Einkommensteuer, Kricgsznschlag und Mehreinkommen- 'steuer ergeben sich aus den früher zugestellten Jahressteuer- Gescheidcn. Um von einem Säumniszuschlag verschont zu Gleiben, tvird daran erinnert, rechtzeitig die Zahlringen zu /leisten. Auf Einzug durch Postnachnahme besteht kein An­spruch.

Wer zur Wehrmacht eingezogen ist, ist nicht ohne weiteres hon Pünktlicher Steuerzahlung befreit. Auch der steuerpflich- ,-tige Soldat mus; grundsätzlich die ihm vorgoschriebenen Zah­lungen -weiter lechen, aber das Finanzamt soll hei einem Ein­gezogenen, dessen Einkommen wesentlich znrückgegangen ist, die Vorauszahlungen herabsetzcn. Hiezu must von dem Betreffen­den bzw. der Ehefrau ein Antrag gestellt werden. Das Finanz­amt wird dann Stundung oder kleinere Teilzahlungen be­willigen. Grundsätzlich bleibt der eingezogene Steuerzahler 'von Säumniszuschlägen und Mahngebühren befreit, das be­deutet aber keinen Freibrief für unpünktliches Zahlen.

Auch der Soldat bzw. dessen Airgehörige, die böswillig im Rückstand bleiben, müssen in solch einem Fall Zuschläge und Gebühren bezahlen.

Es können in der Heimatfront steuerliche Schwierigkeiten entstehen. Schlechter Geschäftsgang allein begründet noch keine unbillige Härte". Es kommen Betriebe ganz zum Erliegen. Es müssen Wagen und Waren mitunter für Kriegszwecke be­schlagnahmt werden, obwohl sie für den Betrieb unentbehrlich sind. Solche besonderen Verhältnisse wird das Finanzamt

prüfen und berücksichtigen, sofern ihm derartige Fälle bekannt werden.

Eine allgemein«ültige Regelung ist nicht möglich, weil die Verhältnisse in den einzelnen Fällen zu verschieden liegen.

Der Soldat an der Front ist jederzeit für sein Vaterland einsatzbereit, darum denke auch jeder in der Heimat an seine Verpflichtung gegenüber der grossen Gemeinschaft.

Zwei tödliche Unfälle

Riedlmgen, 5. März. Schweren Unglückssä llen in der näheren Umgebung von Riedlingen fielen zwei Menschenleben zum Opfer. Der 62 Jahre alte Johann Georg Bauknecht aus Unlingen stürzte beim Henanfladen vom Wagen und erlitt einen Wirbelsänlenbruch. Bald daraus ist er, ohne das Be­wusstsein wieder erlangt zu haben, gestorben. Auf eine ebenso tragische Weise kam der 50jährige Anton Schönle aus Heudorf am Bussen ums Leben. Als Schönle oberhalb Pflnmmern mit Holzfuhren beschäftigt war, scheuten die Pferde, wobei Schönle unter den Wagen geriet und überfahren wurde. Dabei trug er so schwere Verletzungen davon, datz er noch am selben Tag im Krankenhaus Riedlingen starb.

Mit Marschmusik verhaftet

Eine originelle Diebes-Festnahme

Spaichmgen, Kr. Tuttlingen, 5. März. Seit längerer Zeit versuchte ein jüngerer Mann im Gasthaus zumSternen" in Spaichingen-Hofen die Äadenkasse zu plündern. Durch eine raffiniert angelegte Diebesfalle gelang es dem Besitzer, den Dieb auf frischer Tat zu überraschen. Es handelt sich um den 17jährigen Willy Hauser aus Hofen. Hauser hat bereits einige Einbrüche imSternen" zugegeben. Zu dieser Festnahme wird noch folgendes bekannt: Schon seit längeer Zeit hatte sich immer wieder ein unbekannter Dieb über die Ladenkasse her­gemacht. Nun kam der Wirt aus die Idee, zunächst die Laüen- türe mit einer Birne in der Wirtsstube zu verbinden. Beim Oeffnen derselben glühte die Birne auf. Frner war die Kasse mit dem elektrischen Klavier verbunden, dasselbe erklang, so­bald die Kasse geöffnet wurde. Nach mehrwöchigem vergeb­lichen Warten kam nun am Donnerstag der Dieb und die

Ikre Vermäklung geben bekrönt

Lrn8t ^önnicli

^lönnick, geb. Nieder

Nuttgart (c. 2t. im kelcle) XVilvbacl i. 8ckw.

2. 54är- IS40

disuendörg, 7. lMrr 1940.

vsnkssgung.

pür alle vvokltuenvs Liebe unv Anteilnakme, vie vir beim Heimgang unseres lieben Lntscklakenen

Llerrnann Orernrner

in so Iiereliclier Weise erkakren vurkten, sagen vir auk Viesern Wege unseren innigsten Dank, Insbe­sondere danken vir Nerrn Dekan 8ckvemmis kür vie Irostreicken Worts. clen Kameraden der Krisger- kameravsckskt dlsuenbürg kür Vas llllrsngeleit, clen tzängerkameraven Oes IV10V. Lieverkranr-breunv- sckskt uncl vemllv, Kirckenckor kirr den erbebenden besang, sovie kür vis Wirten Ekrungen unv Worte der Wertsckätrung uncl Dellnakme am Orab. berner danken vir all Venen, vie ikn vällrsnv seiner K snk- keit erkreuten, ikn vur k Krane- unv ölumenspsnvsn ekrten unv illn auk seinem Wege eur letrten puke- stätie begleiteten.

Oie trauernden Hinterbliebenen.

^sngsndrsn«!, 5. diärr 1940.

VSiHlrssgLinz,.

üllr vie vielen keveise kerrllcker Teilnakme, vie vir beim Ninsckeiven unseres lieben Vaters

Octuier

erkaliren vurkten, sagen vir unseren verrücken Dank. Lesonvers danken vir vem Herrn Oeistücken kür seine uostreicken Worte, vem beiekenckor, vem porstamtkangenbisov unv ver Kriege, kameravsckakt, kür vie Kranr- unv Llumenspenven unv allen Venen, vie ikn ru seiner Istrien puneststte begleiteten.

Ms trauern«!«» MotorUtiodonou.

»errenslb, 7. diärr 1940.

Osrilrsssung.

bür vie erwiesene veilnakme unv vis raklreieken Kranr- unv klumenspenven beim Heimgang unseres lieben Verstorbenen

krieärieli HlariZler

sagen vir kerriicken Dank. Lesonvers vanken vir vem Herrn Oeistücken kür seine trosirelcken Worte, sowie vem llleverkranr Nerrenalb-Osistai, ver Krie- gerkameravsckakt, ver Ortsgruppe ver b!3D^P. Nerrenaid unv ver diaier-Innung bleuendürg.

Im Hamen ver trauernven Hinterbliebenen:

ki-su Irls »chsngls«', geb. Lriemls unv 8ökne Otto unv Ulbert.

Stadt WNddad.

NeOWEzMe Meldmse«

Wiederholt weise ich auf Folgendes hiu::

I. Polizeiliche Wohnungs- An- und Abmeldungen

Die Frist für die Erstattung der Meldungen ist von einer Woche auf 8 Tage herabgesetzt.

Ausländer und Staatenlose haben sich persönlich anzumel­den; für sie ist die Meldefrist 24 Stunden.

Familien- und Bekanntenbesuch ist nach den nachstehenden Bestimmungen über fremdeupolizeiliche Meldungen an- und abznmelden.

II. Fremdenpolizeiliche Meldungen

Diese An- und Abmeldungen sind bis ans weiteres jeweils noch am gleichen Tage bis abends 11 Uhr bei der Schutzpoltzei- dienstabteilung einzureichen.

Die seitherigen Anordnungen bleiben im übrigen bestehen. Es sind also während des ganzen Jahres alle zu vorüber­gehendem Aufenthalt hier Wohnenden an- und abznmelden: z. B. Kurgäste, Erholungssuchende, Geschäftsreisende, Familien- und Bekanntenbesuch. Personen aus den west­lichen Grenzgebieten sind in gleicher Weise zu melden.

Die Meldepflichtigen haben dem Wohnnngsgeber ihre Ans- weispapiere vorzulegen.

Sobald der Aufenthalt dieser vorübergehend hier woh­nenden Personen länger als 1 Monat gesurrt hat, sind sie nach den allgemeinen Vorschriften (siehe Absatz I) zu melden.

Der Bürgermeister.

nickt unter 18 sakren, Vas mögiickst sckon gedient Kat unv etwas dlltkkenninisse desilrt, in kleinen Nsusksit (3 Personen) auk I. Uprii gesuckt.

krau D>. Hummel, ktoradeim, I,ameystra 6 e 56 .

Der ltaäk -

jekrt ist es Eeit, ikre Kieiver in Ordnung ru bringen vurck

8ie ist vie beste pflege aller Kieiver. Lriiigen 8ie Ikre 8scken keute nock ru

^Aoa/ec, c/ivtuüc/ie

KSnig Kari-8traüs 21.

Handwerkerfrauen

unter flch... erzählen sich jetzt viei von einer neuen Methode, die beiin Säubern der Berufs- und Werkstattkierdung ganz nusgezeichnete Erfolge bringt. Statt des mühe­

vollen, zeitraubenden Reibens und Bürstens werden jetzt

dleschmutzigen.fettigcnnndöligcnKittel,Jacken,Schürzen,

Hosen usw. einfach in heißer iMi - Lösung eingeweicht, mit iMi nachgekocht und gründlich gespült! Alle, die dieses billige und schonende Verfahren erprobten, lobten es begeistert!

vriZd/SL

Alarmaulage klappte. Unter den Klängen des MarschesFrisch weg" konnte der Dieb verhaftet und der Gendarmerie über­geben werden.

Mus den Aachbargauen ,

üurgalben. (V o m Z u g getötet.) Die trinwoynenn Frau Lina Groh wollte auf der Heimkehr von ihren in Thaleischweiler wohnenden Eltern trotz geschlossener Schranke den Bahnübergang nahe beim Bahnhof Thaleisch­weilerFröschen überschreiten, wurde dabei aber van dem daherkommenden Zug. den sie offenbar nicht bemerkt hatte, erfaßt, ein Stück geschleift und schlug beim Sturz so un­glücklich mit dem Kopse ans den Boden, daß sie auf der Stelle tat war.

Schiffweiler. (Kind von Auto erfaßt.) Ein auf dem Bürgersteig spielendes Kind lies hier plötzlich in die Fahrbahn eines Autos und wurde trotz dessen sofortigen Bremsens erfaßt und zu Boden geschleudert. Bewußtlos und mit erheblichen Verletzungen wurde es vom Platze ge­tragen.

Frankfurt a. M. (Das war ein Likörchen.) Vor dem Gericht für Minderjährige in Frankfurt wurde ein Fall verhandelt, der so ernst er für die 19 jährige Angesckml- digte lag eines humorvollen Beigeschmacks nicht entbehr­te. Das Mädchen war bei einer Likörfirma beschäftigt. Schon bald nach der Einstellung kam der Verdacht auf, daß das Mädchen heimlich Likörflaschen mit nach Hanse nehme. Tat­sächlich erwischte man die Diebin eines Tages, als sie sich eine Flasche angeeignet hatte. Trotzdem sah man von einer Ent­lassung ab. Nach einiger Zeit glaubte man annehmen müssen, daß sich das Mädchen wieder am Likör vergreife, und man beschloß der Täterin eine Falle zu stellen. Der Ge­schäftsinhaber füllte eine Anzahl Flaschen mit Wasser und stellte sie in den Keller an jene Stelle, wo das Mädchen öf­ters hinkam. Es nahm eine Flasche und brachte denguten Tropfen" nach Hause. Als der Vater an Neujahr davon kostete, er war wohl einen besseren Stoff gewöhnt ent­rüstete er sich derart über das wässerige Zeug, daß die Toch­ter Anzeige erstatten mußte! Und so geschah es. Bei der Vernehmung des Geschäftsinhabers ergab sich dann der wah­re Sachverhalt. Das Mädchen wurde wegen Mundraubs zu 40 Mark Geldstrafe, eventuell 10 Tagen Haft verurteilt.

Lin LolüLekmiEÄ

auk silberne PInZe unv Obrrinze kann sokort eintreten

bei Ltütrls u. Iitisr, Pkvrrnsiin, lluisenstrske 66

Wexen Heirat unserer OausxeliilLo, lleitziZes,

LSldLtrtsnMgsr IHsclcksn

auk I. /cpril xesucllt. vr. H. SölN'tNgsr, /tpotlreke

Ikönigsdsrk (Laven) bei kkorrbelm

Weibl.

ArbettsleWe

tauch jugendliche) für Fabrikarbeit im Enztal auf sofort gesucht.

Meldung bei der Arbeitsamtnebenstelle Wildbad

I»

Es werden öffentlich meistbietend gegen sofortige Barzahlung ver- sielgert am Freitag den 8. März 194V. 12 Uhr in Witdbad

1 Standuhr, 1 Chaiselongue,

2 Schränke, 4 vollst. Betten ferner um 13 Uhr in Enzklösterle

1 Lastwagenanhänger Zusammenkunft je beim Rathaus.

Gerichtsvollzieherstelle

Calw.

B i r k e n f e l d.

Stachelbeer-, Iohannes- beer-, Himbeersträucher und Erdbeersetzlinge

hat zu verkaufe».

Otto Gohl, Herrenalberstr. 24.

B i r k e n f e l d. Ein guterhaltener

ist zu verkaufen. Kantstr. 11

Schöne, geräumige

zZimer-Wohmg

in Wildbad auf I Mai gesucht.

Angebote unter Nr. 458 an die Enztäler"-Geschästsstelle.

LanlWhnung

3 Zimmer, auf 15. März oder 1. April zu mieten gesucht. Ange­bote mit Preis Preis an den Ver­lag desEnztäler".

Wildbad.

2 Iimmer- Wohuung

mit Zubehör auf 1. April zu mieten gesucht. Zuschriften erbeten unter o.an die Enztäler-Geschäjtssteiie

H e r r e n a I b. Ehrliches, fleißiges

auf 1. April oe'ucht. Gute Be­handlung zugesichert.

Bücherei Nvmsser

s ünzeres

RSävdev

als Oilkskrskt kür Lüro unv l-aven wirv gSLULbt.

Verbraucher-

KvU« 886 « 8 chstt

blausudüeg.

Lehrling

Ein gesunder, wohlerzogener Junge mit guten Schulkenntnissen, der tat­sächlich Lust und Liebe zu diesem schönen Beruf hat und dem Ge­legenheit geboten ist, sich in Topf­pflanzen, Binderei, Gemüsebau unv Friedhofsgärtnerei auszubilden, fin­det bet guter Kost, Wohnung und Familienanschluß sogleich oder zum Frühjahr Lehrstelle bei

Friedrich Schuster

(anerkannter Lehrbetrieb)

Nagold

KWimWeu

hMmöitttzen

mit und ohne Kochkenntnisse für Hotels, Gasthäuser und Privat auf

sokort gesucht. Meldung ve« de» Arbettsammebenstrlle Witdbad

Gräfenhausen.

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verkauft Ernst Wenz.

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- Den Bewtrbungen nie- mal» Orlgnalzeugnisse beilegen, sondern nur Zeucmis-Abschr'sten.

beilegen, sondern nur Zeucmis-Abschr'sten. Originale köimen veriorengehen. Wir über- nehmen sür deren Wiederlnskliaffung keine Haftung Lich bilder sollen aus der Rück­seite den Namen des Bewerbers tragen, da­mit Verwechslungen vermieden wer.^n.

VerlagDer Enztäler".