mehr als 50 Beschäftigte entlassen Wersen. Die Entlassungen werden vor Ablauf der vier Wochen nach Eingang der Anzeige nur mit Genehmigung des Reichstreuhänders der Arbeit wirk­sam. Dieser kann auch eine Frist von zwei Monaten anordnen. Während dieser Zeit ist nach Ablauf der im Einzelfalle maß­gebenden Kündigungsfrist die Einführung von Kurzarbeit ge­stattet. Andererseits ist er ermächtigt, bei Betriebsstillegungen und -einschränkungen, die in Auswirkung des Kriegszustandes stattsinden, sowohl die gesetzliche als auch die vertragliche Kün­digungsfrist abzukürzen.

Uchtes Opfer de« Anschlages

vberamtmann Schmeidl den Verletzungen erlegen.

München. 14. Nov. Am Montag abend erlag der bet dem Attentat im Bürgerbräukeller schwer verwundete Par- teigenosie Oberamtmann Michael Schmeidl. München-Solln, seinen Verletzungen.

Mit Oberamtmann Schmeidl ist ein alter und bewähr­ter Kampfgenosse des Führers dahingegangen, der ihn nn Jahre 1923 auf seinem Marsch zur Feldherrrchalle beglei­tete. Mitten im Kreis seiner Kameraden laß Parteigenotze Schmeidl am 8. November in der vordersten Reihe des Bürgerbräukellers, um den Führer zu hören und mit den Kameraden von 1923 Wiedersehen zu feiern. Als dann durch den teuflischen Anschlag die Versammlungsstatte zu­sammenstürzte, wurde Schmeidl von den Steinen, Balken und Trümmern verschüttet Sein alter Kampfgefährte Kai­ser, der noch in der gleichen Nacht an den Folgen des At­tentats starb, befreite den Schwerverletzten in vorbildlicher Kameradschaft aus seiner furchtbaren Lage. In der Chirur­gischen Klinik war sein Krankenlager das erste, das Gau­leiter Josef Wagner bei seinem Besuch am vergangenen Freitag ausgesucht hatte. In bewegten Worten gab Schmeidl, der durch eine Netzhautablösung dem Erblinden nahe war, seiner Freude über den Besuch Ausdruck, gleich­zeitig aber auch seiner Dankbarkeit darüber, daß die Vor­sehung den Führer gerettet hat. Seine glücklichste Stunde aber erlebte der schwerverwundete Parteigenosse, als der Führer selbst tags darauf sich nach dem Befinden der ver­letzten Kameraden an Ort und Stelle erkundigt hat.

Nun ist auch Michael Schmeidl zur Standarte Horst Wessels abberufen worden. Alle ärztliche Kunst konnte das Leben dieses vortrefflichen Kameraden und prächtigen Men­schen, der sich trotz seines hohen Alters an Liebe und Ein­satzbereitschaft für den Führer von niemanden übertreffen ließ, nicht mehr retten. Die Nachricht von seinem Ableben

wird im ganzen deutschen Volt herzliche Anteilnahme und schmerzvolle Trauer auslösen. In Ehrfurcht neigen wir uns vor dem Toten, der ebenso wie seine sieben Kameraden sein Leben für den Führer und für Deutschland geopfert hat. Sein Grab aber wird zu einer neuen furchtbaren An­klage gegen die Attentäter und deren Hintermänner, die mit ihrem Anschlag vom 8. November das ganze deutsche Volk getroffen haben.

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Drei weitere führende Elsässer verhaftet.

Die französische Regierung läßt wahllos alles verhaften, was bisher im Elsaß einen Namen hatte. Wie jetzt bekannt wird, sind der Vorsitzende der Elsässischen Katholischen Par­tei. Toppe, der Straßburger Stadtverordnete Schall und sein engster Mitarbeiter Schlegel unter der fadenscheinigen Beschuldigung des Komplotts gegen dieStaatssicherheit" ins Gefängnis geworfen worden.

Die Beruhigung auf dem Balkan Die Entlassung einiger Jahrgänge bulgarischer Reser­visten hat in der hiesigen Oeffentlichkeit eine beruhigende Wirkung ausgelöst. Gleichzeitig wurde gemeldet, daß auch die Türkei einige Truppenteile von der bulgarisch-türkischen Grenze zurückgezogen hat. Die AbendzeitungMir" schreibt dazu, daß in gleicher Weise wie dies als Zeichen der Beruhi­gung auf dem Balkan auch die Zurückziehung italienischer und griechischer Truppen von der albanischen Grenze zu bewerten fest.

Britischer Dampfer auf eigene Mine gelaufen Singapore, 14. November. Der britische DampferSird- hana" ist in der Straße von Singapore gesunken. Wie amt­lich mitgeteilt wird, sind elf Passagiere ums Leben gekom­men, während neun weitere vermißt werden. Eine Erklärung von amtlicher Seite wurde nicht gegeben. Man glaubt je­doch, daß das Schiff auf eine englische Mine gelaufen und innerhalb von 15 Minuten gesunken ist. DieSirdhana" faßte 7745 Tonnen und gehörte der britisch-indischen Steam Navigations-Company an.

Treibminen auch an der nordspanischen Küste Bilbao, 14. November. Englische Treibminen verseuchen große Teile der europäischen Gewässer und bringen die neutrale Schifffahrt in große Gefahr. So wurden jetzt auch an der nordspanischen Küste Treibminen gesichtet, und zwar unweit Kap Tazones und in der Nähe von Ferrol. Die spa- nychen Martnebehörden sandten Suchboote'aus, die dis Minen unschädlich machen sollen.

Törichte Gerüchte über dl« Musfert-Sewegung DasNational Dagblad" wendet sich gegen eine Reih» von Verleumdungen und Gerüchten, die gegen di« Mussert. Bewegung in Holland über sogenannte Putschpläne gerich. tet seien. Außer diesen Gerüchten sei bchauptet worden, daß führende Angehörige der Bewegung verhaftet worden seien. Hier sei natürlich der Wunsch der Vater des Gedankens. Die Mussert-Bewegung, so heißt es weiter, werde sich jedoch durch das Getue dieser artfremden Elemente nicht von ihrer Linie abbringen lassen.

Einmarsch -er russischen Truppen in Litauen

Besetzung ihrer neuen Garnisonen ^

kowno, 14. November. Der Einmarsch der sowjetrussischen Truppenkontingente hat in der in dem sowjetisch-litauischen Beistandspakt vom 10.. Oktober vereinbarten Form in der vergangenen Nacht begonnen. Zunächst sind in der südlitaust schen Stadt Alytus Artilleriekommandos mit einem gro­ßen Kraftwagenpark eingetroffen und haben die dort seit dem 1. November bereitstehenden litauischen Kasernen und sonstigen staatlichen Gebäude bezogen. Auf diesem Platz soll eine Garnison in Stärke von 40<X> bis 4500 Mann statio­niert werden.

Die Besetzung des bei Kowno gelegenen Garnisonsplatzes Gaizunai mit einer Panzertruppe und des 40 km südlich »an Kowno gelegenen Ortes Prieny mit Kavallerie erfolgt un­mittelbar. Das Hauptkontingent in Stärke einer Division bleibt in Nowo-Viloika bei Wilna. Die Gesamtzahl der sow­jetrussischen Armee, die in Litauen garnisoniert wird, soll zunächst die Zabl von 20 000 Mann nicht überschreiten.

Lohnsteucrtabellen mit Kricgszuschlag und Wehrst«!«, Gültig ab 4. 9. 1939 für sämtliche Lohnzahlungsarten einschl. der Beitragssätze der Invalidenversicherung, Angestelltenver- ficherung und DAF.

26 Seiten. Format 15x21 cm. Gesamtpreis RM. 1.20. Fachverlag für Wirtschafts- und Steuerrecht Schäffer L Co, Stuttgart.

Die praktischen Tabellen des Fachverlagcs liegen in neu« Bearbeitung vor. Der Kriegszuschlag, der ab 4. S. N erhoben wird, ist in die Tabelle eingearbeitet und durch Schrägdruck hervorgehoben, sodaß die bisher so beliebte Über­sichtlichkeit der Fachverlagstabellen sich noch erhöhte.

Wir können auch diese neue Ausgabe der Lohnsteuer- tabellen unseren Lesern bestens empfehlen.

krieclel Oaiser Hermann 8clirot1i

Verlobte

8-ciersbronn Höfen s. llnr

Vailclbzä r. i. kelcke

dlovember 19Z9

Zuteilung von"

für die Zeit dis zum IS. November erhalten Kinder bis zu 14 Jahren auf den Abschnitt b IV ihrer Reichs- settkarte 62,5 Gramm Kakaopulver, Schokoladepulver oder kakao- pulverhaltige Mischungen.

Calw, den 14. November 1939.

Der Landrat.

Stadt Neaevbstrg.

Ausgabe der Lebensmttelkarten

für 20. November bis 17. Dezember 1939

am Freitag den 17. November 1839 im Rathaus-Saal

an die Familien mit den Anfangsbuchstaben

A bis F vormittags 8 Uhr E bis I vormittags 9 Uhr K bis N vormittags 9.45 Uhr O bis S vormittags 10.3V Uhr T bis Z vormittags 11.15 Uhr Pünktliches Erscheinen ist ««bedingt notwendig. Krankenznlagen werden nächsten Montag, vorm. 911 Uhr, in Zimmer 3 abgegeben.

Den 15. November 1939 Der Bürgermeister.

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IVilrldsrtr kreitaZ, 17. November, 20 Odr, Xursaal, Eintritt RlVl..75.

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spät"

könnte es sein, wenn das Fieber da ist, aber kein Fieberthermo­meter. Die wichtigsten Kranken. Pflege-Artikel gehören in jedes Haus. Rat «nd Hilfe

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Oalmdacd, Zen 19. November 19Z9.'

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Verwandten, kreuncken und Lelcannten ckie scdmerrlicde t^acstrickt, 626 mein geliebter ^-lann, unser Zuter. treubesor^ter V 2 ter, Lrucker, 8 cdw 2 §er unct Onkel

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im Alter von 47 Östren naclr schwerer Xrankdeit sankt ent« sclrlaten ist.

In tieker Iraner:

krau Lmma Oeiscli, Zeb. kvllk,

mit Kindern V^ilkielm, iVIsrts u. Lrika.

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