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Bo« Gulaschkanonen und Eisernen Rationen.

* Eine schlagkräftige Truppe, einsatz­bereit in harter Disziplin, muß mustergültig verpflegt werden. Dies ist eine Kardinalforde­rung, der sich unsere Heeresverwaltung mit besonderer Vorsorglichkeit angenommen hat. Die Heeresverpflegungsämter ha­ben von langer Hand die notwendigen Vor­bereitungen getroffen, damit die einzelnen Verpflegungsoffiziere bei der Truppe, soweit dies irgend möglich ist, in der Zage sind, die ausgezeichnete Frisch- wie Not­verpflegung der Mannschaft sicherzustellen. Deshalb trieben diese amtlichen Stellen eine wohlüberlegte Vorratswirtschaft, damit sie nichts in Verlegenheit bringen kann. Nicht nur der Nachschub bei der vorwärtsstürmenden sieg­reichen Truppe in Polen hat ausgezeichnet ge­klappt, sondern auch in der Heimat mit ihren vielen Truppenverschiebungen und oft un­vorhergesehenen Einquartierungen ist die Ver­pflegung mustergültig durchgeführt worden. Dafür sorgen die überall vorbereiteten Vor­rat s l ä g e r, die vom Keller bis zum Dach mit Lebensmitteln vorsorglich vollgepfropft sind.

Der Alte Fritz hat nicht umsonst einmal den Satz geprägt,daß man eine Bataille mit dem Magen gewinnt". Es ist fast unvorstell­bar, was in diesen Verpflegungslägern an Vorräten lagert. Neben ihnen sind Großbäcke­reien und Großschlächtereien dauernd tätig, um den Brot- und Fleischbedarf der Truppen in genügender Menge aufzubereiten. Kommiß­brot und Eiserne Ration sind im Ernstfall immer die wichtigste Ernährungs­grundlage unseres Heeres. 540 Gramm Mehl und 6 Gramm Salz werden für jeden Kom­mißlaib gebraucht, dazu der nötige Sauerteig. 2000 Kommißbrote in der Stunde hergestellt, von einer Knetmaschine verarbeitet, sind keine Seltenheit.

Aber der Mensch lebt nicht von Brot allein, es muß auch Wurst und Schinken sein!" Ueberall, vor dem Feind und in den Abwehr­stellungen haben sich wohlgetarnte Dörfer von Küchen und Köchen gebildet, in denen der Mag e n f ah rpla n" für die Trupp? vor- und zubcreitet wird. Me unzähligen, dort unter Dampf stehenden Gulaschkanonen kochen das tägliche Frischessen für alle die, denen die Nahrung ohne Schwierigkeiten täglich zuge­leitet werden kann. Tort, wo nicht fahrbare Küchen oder Kraftwagen Hum Abtransport von Essen eingesetzt werden können, erfüllen diese Aufgaben die Essenholer, die bei der kämpfen­den Truppe unter Einsatz ihres Lebens die Nahrungsmittelversorgung der tapferen Kame­raden in treuer Pflichterfüllung vollziehen.

Dort aber, wo die tägliche Frischkost nicht herangeschafft werden kann, dort verpflegt sich der Soldat mit derEisernen Ration". Von ihr wird verlangt, daß, wenn sie auch monate­lang im Brotbeutel herumgetragen werden, sie ebenso frisch ist, wie wenn sie gerade aus der Herstellungsstätte käme. Vier Jahre haltbar muß der goldgelbeS o l d a t c n z w i eb a ck" sein. Luftdicht verpackt tritt dieEiserne Ration" die Reise zum Soldaten an, Cello­phanpäckchen mit wohlschmeckendem Inhalt, dazu Schweine- oder Rauchfleisch in Büchsen, kräftige ausreichende Portionen für den äußer­sten Notfall. Eine lange Geschichte hat die Eiserne Ration" hinter sich. Der Alte Fritz schon ließ erstmalig seinen Grena­dieren eisernen Vorrat aushändigen, der nur nach ausdrücklich erteiltem Befehl ver­zehrt werden durfte. Er bestand damals aus Brot und Nahrungstabletten, aus denen sich dicke Suppen kochen ließen. Im Kriege 1870/71 stellte zum ersten Male ein Ber­liner Koch dieErbswurst" her, eine Mischung von Erbsmehl, Speck, Zwiebeln, Salz und Gewürz, der ein guter Nährwert zu­gesprochen wurde. Aus ihr entstand in der Folgezeit der von den Hausfrauen so geschätzte Suppenwürfel. Im Weltkrieg kam die Eiserne Ration" auf. Sie bestand aus Eier­zwieback, Dauerfleisch, Gemüsekonserven, Kasfe- und Salz. So manchem Tapferen vor dem Feind hat die Fleischbüchse oder das Zwieback- pakct in schweren Stunden über das entsetz­liche Magenknurren hinweggeholsen. Heute Mt auf Grund der jahrelang gesammelten Er­fahrung für den Notfall die Truppe eine aus­gezeichnete, nährstoffreiche, bekömmliche und haltbareEiserne Ration" immer zur Ver­fügung.

Heeresverpflegungsämter, Herstellungs- betrrebe fürEiserne Rationen" undKüchen­bullen" an der Gulaschkanone, sie forgen für die leiblichen Genüsse und das leibliche Wohl­ergehen unserer Truppe. Wo es auch sein mag, sie nehmen gerne und willig die große Arbeit auf sich, denn ihre wichtige Aufgabe ist für jeden Fall gewährleistet durch die Gesamtvor- ratswirtschaft des deutschen Volkes; denn das Deutschland Adolf Hitlers war und ist in guten wie schweren Zeiten immer darauf bedacht, seine Nahrungsfreiheit von außen her nicht beeinträchtigen zu lassen. A.

Ser Manu,

-er das erste lt-Voot konstruierte.

* Der Schöpfer der Hochseeflotte des kaiser­lichen Deutschlands, Großadmiral von Trr - Pitz, war es, der im Jahre 1904 den Besihl

ÄuocrSienst.

Gustav Berltng 7V Jahre alt

gegeben hatte, ein Unterseebot für die deutsche Kriegsmarine zu bauen. Die Konstruktion wurde dem Marineingenieur Gustav Ber­lins, einem gebürtigen Mecklenburger, über­tragen. Nach langen Monaten der Berechnun­gen und des Entwerfens ging es im folgenden Jahre auf der Germaniawerft in Kiel an den Bau des ersten Unterseebootes.

U 1" wurde aufgelegt und mit einem 13 Tonnen schweren Bleikiel zur Erhöhung ler Stabilität versehen. 1906 wurde es als Ver­suchsboot mehr ist es nie gewesen zu Probefahrten in Menst gestellt. Bei der Mann­schaft herrschte, wie Berling selbst berichtet bat, volles Vertrauen zum Boote, welches bei den späteren Uebungen vollkommene Ruhe, Tat­kraft und Mut bewirkte. Man konnte bald übungsgemäß sowohl aufgctaucht wie unter­getaucht alle Manöver machen, sogar unter­getaucht vorwärts wie auch rückwärts Dreh- kreise fahren.

Aus diesen immerhin noch recht vorsichtigen Versuchen ist die deutsche U-Boot-Waffe ent­standen und von seinem beharrlichen Schöpfer usammen mit zwei mecklenburgischen Arbeits- ameraden weiter ausgebaut worden, die dann so beispiellose Erfolge im Weltkriege er­ringen konnte. Jetzt, da die gleiche Waffe in der Kriegsmarine Großdeutschlands der frische Lorbeer ziert, ist es eine besondere Ehren­pflicht, ihres ersten Konstrukteurs und Bahn­brechers anläßlich seines 70. Geburtstages, den er am 6. November feiern konnte, dankbar zu gedenken.

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KdF-Dampfer als Lazarettschiffe.

* Nach einer Meldung desAngriff" sind die beiden KdF-SchiffeRobert L ey" und ...Wilhelm Gustloff" mit anderen Damp­fern als Lazarettschiffe der deutschen Kriegs­marine eingereiht worden. An Stelle des KdF« Zeichens an den Schiffen ist das Rote Kreuz getreten. Ihr Kommandant ist ein Eeschwader- arzt. Die nautische Führung der Schiffe liegt nach wie vor in den Händen von Kapitänen der Hapag.

Alke und . Soldaten.

* Aus dem Erlebnis des Frontkämpfer- tums des Weltkrieges entstand der National­sozialismus. Daß der Führer auf die Mit­arbeit seiner alten Frontkämpfer größten Wert legt, bewies seine Rede auf dem Großdeut­schen Reichskriegertag im Juni 1939 in Kassel, in der er von seinen alten Soldaten nicht nur freudige Bejahung des deutschen Ab- Wehrwillens, sondern eine fanatische Unter stützung desselben forderte.

Der Führer hatte auf dem großen Sol­datentreffen nicht umsonst an den Abwehr­willen der im NS.-Reichskriegerbund zusam­mengeschlossenen Kameraden appelliert. Zahl­reiche Kameraden traten bei Kriegsausbruch zu den Waffen. Sie haben sich im Kampf gegen Polen und an der Westfront bewährt. So konnte Generaloberst Blaskowitz dem Reichskriegerführer mitteilen, daß viele Kame­raden, die den Weltkrieg durchgestanden haben, an der Schlacht an der Bzura erfolgreich be­teiligt waren, und daß er an diesen Waffen- gefäyrten seine Helle Freude gehabt habe.

Aber auch in der Heimat verbliebene Ka­meraden des großen Soldatenbundes setzen sich mit der ganzen Kraft ihres Soldatentums in der Inneren Front ein; denn sie haben es erlebt, daß Deutschland 1918 zusammen­brach, weil die Heimat den verlogenen Ver­sprechungen der Gegner geglaubt hatte. Sie Wissen am besten, daß derartiges sich niemals wiederholen darf. Daher haben sich dieKrie - gerkameradschaften fester denn je zu­sammengeschlossen. Durch vorbildliches solda­tisches Verhalten und Aufklärung wird auf den Kameradschaftsappellen zielbewußt an der notwendigen Aufklärungsarbeit gearbeitet. Wertvolle Vorträge übär die Leistungen unse­rer Truppen im Felde und über den in der Heimat notwendigen Zusammenschluß des ganzen deutschen Volkes stehen im Vordergrund.

Engste Verbindung ist mit den Kameraden im Felde und in den Lazaretten ausgenommen worden. Kein Kameradschaftsappell findet statt, an dem nicht ein Grußaustausch statt­findet. Ebenso ist es eine Ehrenpflicht aller deutschen Kriegerkameradschaften, den Kame­raden im Felde und in den Lazaretten Liebes­gaben zu übersenden. In zahlreichen Fällen haben sich die Mitglieder der Kriegerkamerad­schaften bei der Einbringung der Ernte be­tätigt.

Auch der Schießdienst in den Kriegsr- kameradschaften hat keine Unterbrechung er­fahren. Die Schützengruppen der Kriegerkame­radschaften, die über 600 000 Kameraden er- äfsen, schießen auf über 11 000 eigenen Schieß- tanden. Zwischen der Reichsjugend- ührung und dem NS.-Reichskriegerbund rst eine Vereinbarung getroffen worden, nach der der NS.-Reichskriegerbund und die ihm angeschlossenen Kriegerkameradschaften die HI. bei der Durchführung ihres Schießdienstes weitestgehend unterstützen. Zur Unterstützung dieses HJ.-Dienstes stellt der NS.-Reichs­kriegerbund Ausbilder sowie seine Schießstände und die mehr als 45 000 bundeseigenen Klein­kalibergewehre zur Verfügung. Der Reichs­kriegerführer, General der Infanterie, Gruppenführer Reinhard, hat an alle Kriegerkameradschaften den Befehl ergehen las­sen, sich voll und freudig dafür einzusetzen, daß

die Hitler-Jugend die ihr zufallende Aufgabe erfüllen kann.

Im unerschütterlichen Glauben an den Führer stehen daher auch die in der Heimat verbliebenen Weltkriegssoldaten in den Krieger­kameradschaften im Kampf um Deutschlands Lebensrechte. Wie vor 25 Jahren an der Front von Stahl und Eisen, erfüllen sie heute in der Inneren Front ihre Pflicht als Sicherungs­posten in der Heimat.

* Kürzlich empfing der Gaukriegerfühiei Rhein des NS-Reichskriegerbundes, Major Vornhausen, in Karlsruhe den Reichs­kriegerführer, General der Infanterie ---Grup­penführer Reinhard, der in Begleitung des Stabsführers, ---Vrigadeführer Major v. Vehr, und des Personalchefs. ---Oberführer Major v. Jena, dort von der mehrtägigen Fahrt durch den badischen Gau eingetroffen war. Der Reichskriegerführer, sein Stabsführer, der Gaukriegerführer und mehrere Kreiskrieger­führer trugen die Uniform der neuen Wehrmacht

Kreiskriegerführer Puster (Germershemj brachte den Reichskriegerführer und seine Be­gleitung in schneller Fahrt am Vicnwald ent­lang in den Festungsbereich von Verg­ab er n, wo unter Führung eines Offizier» es zuständigen Generalkommandos die gewal­tigen Westwällanlagen in diesem Bezirk besich­tigt wurden. Durch die wundervollen Wälder, Berge und Felsklippen der Slldpfalz ging ei weiter am Grenzwall entlang über Pirma­sens bis Zweibrücken. Den rückgeführte« Bewohnern kann zur Beruhigung gesagt werde«, daß dis Bewachung der geräumten Häuser durch die Polizei und die besondere Restel- tierunq durch die Truppenteile sicher gewähr­leistet ist.

Die von dem Armeeoberkommando dm Reichskriegerführer gezeigten Werke vermit­telten diesem einen klaren Einblick in Zwcil und Anlage dieser modernsten Eisenbetonwelk! mit Panzertürmen, von denen jedes mit ssim gegen alle Waffen geschützten, zweckmäßig aus> gebauten Räumen, die mit ihren ganz new zeitlichen Waffen, gesicherten Beobachtungs­ständen und den wohnlich und hygienisch her­vorragenden Einrichtungen unseren Kämpfer» ihre schwere Arbeit erleichtern sollen.

Von Zweibrücken brachte der Kraftwagen den Reichskriegerführer über Homburg, Land­stuhl nach Kaiserslautern. Nach einem schöne« Beisammensein mit den Kameraden des Ns- Reichskriegerbundes in Kaiserslauter« zwang die hereingebrochene Dunkelheit zur Ab­fahrt zu einem nahen Armeeoberkommando, wo der Reichskriegerführer den Abend in käme- radschaftlicher Verbundenheit mit der Wehrmacht verbrachte. Von Trier wurde die Fahrt übet Bitburg, Prüm zum Nachbargaukriegerverband West nach Aachen fortgesetzt.'

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U-Voots-Kriegsabzeichen 1S39.

* Der Oberbefehlshaber der Kriegsmarint hat am 13. Oktober für die U-Vootsbesatzunge« der Kriegsmarine die Einführung eines lb Voots-Kriegsabzeichens angeordnet. Der Ent­wurf dieses Abzeichens wird in Anlehnung a» das U-Voots-Abzeichen des Weltkrieges zur Zeit noch ausgearbeitet. Die Einführung des U-Boot^ Kriegsabzeichens des Weltkrieges wurde durch Verordnung vom 1. Februar 1918 von Kaiser Wilhelm II. gestiftet. Voraussetzung für dieVer> leihung war bas Sichhervortun vor dem Feinde auf drei Fahrten, doch konnte von dieser Jedi«' gunq im Falle einer Verwundung abgewiche» werben. Das Abzeichen verblieb den Beliehener nach dem Ausscheiden aus der U-Vootwaffe.

Der Reichskriegerführer am Westwall. DWK.-BiU>?^>cntd

Bild links: Der Reichskriegerführer General der Infanterie -/-Gruppenführer Reinhard besichtigt die Stellungen. Bild rechts: Der Reichskriegerführer bei Wintsrsdorf.

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