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Kunterbunt aus aller Welt

Er wuchsblitzartig" Folgen eines Blitzschlages

Vor 16 Monaten war der 20 Jahre alte Kauf­mann John Rettler ans Appleton im amerika­nischen Bundesstaat Wisconsin, als er während eines heftigen Gewitters über freies Feld ging, vom Blitz getroffen worden. Er wurde zu Bo­den geschleudert, konnte aber nach halbstündiger Bewußtlosigkeit feststelleu, daß er keinen Scha­den genommen hatte. Lediglich sein linkes Ho­senbein war vom Blitz aufgeschliht worden. Kurze Zeit nach diesem Unfall entdeckte Rettler jedoch, daß ihm plötzlich seine Anzüge nicht mehr paßten. Je mehr Zeit verstrich, umso größer wurde die Kalamität. Rettler, der 1,60 Meter groß war, bevor ihn der Blitz tras, ist in den 16 Monaten seither um 28 cm gewachsen. Die verschiedenen Aerzte, die er aufgesucht hat, sind der Meinung, daß durch den Blitzschlag eine Drüsenstörung bei dem Patienten behoben wurde, der nunmehr das durch den organischen Fehler verhinderte weitere Wachstum nachgeholt habe. Wahrscheinlich wird dasblitzartige" Wachsen nunmehr aufhören, da Rettler seure Größe erreicht hat, die er bei glattem Funk­tionieren der Drüsen im natürlichen Entwick­lungsprozeß erreicht hätte.

Wunder der Technik als medizinische Wundermittel

Ein englischer Missionar, der kürzlich aus dem

-warzen Erdteil nach Budapest zu ruckkehrte, berichtete dort über seine Erlebnisse im afrika­nischen Dschungel. So wurde er einmal Zeuge der Behandlungsmethode eines Medizinman­nes, der zum Krankenbett eines Schlafkranken gerufen worden war. Nachdem der Medizin­mann den Siechen untersucht hatte, dachte er angestrengt nach und schickte dann zwei kräftige Burschen zu einer entfernt liegenden Bahnsta­tion. um sie Wasser aus einem Lokomotivkessel holen zu lassen. Der Patient wurde mit diesem Wasser abgerieben, damit er sich wiedersicher und schnell vorwärts bewege", und gleichzeitig mußte er Pillen schlucken, die aus zerstampften Grammophonplatten hergestcllt worden waren, damit der Krankeseine Sprache wiederfinde". Die Suggestivkraft war groß genug, den To­deskranken zu retten.

Zu enge Schuhe trugen ihn in den Tod

In der französischen Provinzstadt Aix-en- Provence wurde ein Gerichtsprozeß entschieden, der die Gemüter lange Zeit in Erregung ge­halten hatte. Vor zweieinhalb Jahren war ein Mitbürger plötzlich gestorben, und zwar unter so eigenartigen Umständen, daß man überall vonMord" tuschelte. Die Polizei, die sich dieser Angelegenheit annahm, stellte fest, daß der Ver­storbene sich am Vortage des Weihnachtsfestes 1936 ein Paar Schuhe gekauft hatte. Acht Tage später starb der Mann an Blutvergiftung: der rechte Schuh war zu eng und hatte gescheuert. Die Wunde war verunreiniat worden, und an

den Folgen dieser Blutvergiftung starb Per Mann. Niemand wollte aber so recht an diese Todesursache glauben. Die Ehefrau, die mit vem Verstorbenen nicht im besten Einvernehmen ge­lebt hatte, geriet vielmehr in den Verdacht, ihren Gatten vergiftet zu haben. Deshalb wei­gerte sich auch die Versicherung, bei der sich der Verstorbene zum Schutz gegen Unfälle emge- kauft hatte, der Witwe die ÄersicherungsMinne von 200 000 Francs auszuzahlen. Nach langer Gerichtsverhandlung in verschiedenen Instanzen ist nun das Urteil ergangen, der Witwe das Geld auszuzahlen. Es hat sich einwandfrei fest­stellen lassen, daß die zu engen Schuhe den Ehe­mann in den Tod trugen.

Hören Säugetiere schon vor der Geburt?

Der amerikanische Forscher Dr. Carmichael will durch zahlreiche komplizierte Untersuchun­gen festgestellt haben, daß Säugetiere schon vor ihrer Geburt hören können. Der Gelehrte hat ein besonderes Verfahren angewandt, um die elektrische Reaktion in der Schnecke des Gehor- ganges noch ungeborener Meerschweinchen zu messen. Auf diese Weise will er einwandfrei fest­gestellt haben, daß Säuglinge, die erst drei Vier­tel der Vorgeburtszeit hinter sich haben, bereits hören können. Demnach würden menschliche Säuglinge bereits etwa 70 Tage vor der Geburt

Die unterbrochene Aufbahrung Ein eigenartiger Fall von Halluzinationen

ereignete sich in vem iiigouawnchen/Dori B>- stricn. An den Folgen eines langiahrigen Herz­leidens war eine 50jährige Frau gestorben, der der Arzt kurz vor ihrem Tode noch eine Be- ruhigungsspritze verabreicht hatte. Kurze Zeit darauf trat der Tod ein. Die Leiche wurde im Wohnzimmer von Nachbarfrauen anfgebnhrt, die dabei plötzlich die Wahrnehmung machten, daß die Ausgebahrte ihre gefalteten Hände löste, so daß die Arme rechts und links vom Körper hinnnterglitten. Als man versuchte, die Hände wieder zu falten, wollen die Anwesenden ver­spürt haben, daß die Leiche wieder wärmer ge­worden sei. Da mau vermutete, daß ein Fall von Scheintod vorläge, bettete man die Leiche um und legte sie auf ein Sofa. Gleichzeitig wur­den Kerzen und Kränze schleunigst wieder ent­fernt. Da zunächst kein Arzt zu erreichen war. unternahmen die Nachbarsfrauen auf eigene Faust Wiederbelebungsversuche, indem sie die Leiche mit essigsaurer Tonerde ab rieben. Si- mußten aber bald eiusehen. daß alle Bemühun­gen vergeblich waren, da die Leiche ihre alte Starre wieder annahm. Daraufhin wurde die Tote erneut in den Sarg gelegt. Einige Stun­den später vergewisserte sich der inzwischen hin­zugezogene Gemeindearzt davon, daß tatsächlich kein Scheintod vorlag. Daraufhin wurde die Leiche zur Beerdigung freigegeben, die unte» riesiger Beteiligung der abergläubigen Landbs völkerung stattfand.

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Vkiläb-6. äen 25. Juli 1959.

1oäe8-^nrei§e

bleute vormittag entscbliek uacsi kurrer, schwerer Krankheit mein lieber i^lann, unser guter Vater, Lrucler, 8cbwager u. Onkel

Lrii 8 l Li 8 e 1 e.

In tieker l'rauer:

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LeerJigung: Donnerstag nacbm. 5 Obr auk clem Kapelbergkrieclliok.

Von Leilcicksbesucben wolle man bitte -^bstsnck nehmen.

Oalmbacb, clen 25. ^uli 1959.

O2N^83AUNA.

^Ilen, üie uns anIaAicb cles Heimgangs unseres lieben, un- vergeklicben 8obnes, LruZers unä 8cbwagers

LuZen Xieker

ikre wobltuencle "keilnabme rutei! werden lieüen, sagen wir berrlicben Dank.

kaniilie krit? Kieker.

Ortsgruppe Wttdbad.

Wir setzen unsere Mitglieder von dem Hinscheiden unseres Kollegen j

Ervft Eisele i

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in Kenntnis. Die Beerdigung findet f am Donnerstag nachmitt. 3 Uhr > statt. Zusammenkunft bei Kollege ' Frey (Bahnhofhotel).

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Donnerstag, 27. Juli

5.45: Morgenlied, Zeitangabe, Wetterbe­richt. Wiederholung der zweiten Abendnach­richten. Landwirtschaftliche Nachrichten. 6.00: Gymnastik. Anschließend: Praktisches aus der Gesundheitspflege. 6.30: Frühkonzert. 7.00 bis 7.10: Frühnachrichten. 8.00: Wasserstauds­meldungen, Wetterbericht und Marktberichte. 8.10: Gymnastik. 8.30: Ohne Sorgen jeder Morgen. 9.20: Für dich daheim. 9.30: Sende­pause. 11.30: Volksmusik und Bauernkalender mit Wetterbericht. 12.00: Mittagskonzert. 13.00: Nachrichten des Drahtlosen Dienstes. 13.15: Mittagskonzert (Forts.). 14.00: Nach­richten des Drahtlosen Dienstes. 14.10: Be­rühmte Orchester. 15.00: Sendepause. 16.00: Nachmittagskonzert. 17.0017.15: Der alte Schiffskapitän. Eine Erzählung von Georg von der Bring. 18.00: Zum Feierabend. 18.45: Aus Zeit und Leben. 19.00:Hei, lustig soll's werden, wir spielen auf!" 19.45: Kurz­berichte. 20.00: Nachrichten des Drahtlosen Dienstes. 20.15: Slavische Tänze Nr. 916 von Anton Dvorak. 21.00: Der Sommer ist da. 22.00: Nachrichten des Drahtlosen Dien­stes, Wetter- und Sportbericht. 22.30: Volks­und Unterhaltungsmusik. 24.002.00: Nacht­musik.

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