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NerSlwidSrW

verärgert

hüllt man sich bemerkenswerterweise Schweigen über den Gegenstand der Be­sprechungen mit dem Sowjetbotlchaster; mcm gewinnt aus Aeußerungen^un errlchteterKrelse den Eindruck, daß sranzonscherseits eine ge­wisse Enttäuschung Platz grerst.

Man hatte offenbar erwartet, dich Suritz die definitive Antwort der Sowjetre­gierung übermitteln würde. Das schmnt nk^r nicht der Fall zu sein, oder die Sowjets habe,! noch derartige Vorbehalt e und gen gemacht, daß nmn am^Quai dOrsah für

Zoskau^über die außenpolitische Linie der Sowjetunion mit umso gesteigertem Interesse

^Obwohl bis dato die Sowjets noch nicht eine einzige Andeutung darüber gegeben haben, ob sie zu dem Bündnisprojekt ,a oder nein sagen bezw. noch etwas daran auszusetzen haben, tut die Pariser Presse ganz so, als könne d,e Ant­wort Moskaus gar nicht anders als zustimmend lauten, seien doch die Weltmächte den sow,et- russischen Forderungen in jeder Beziehung entgegengekommen. ^ .

Obwohl die Blätter noch vor der Unterre­dung zwischen Bonnet und Suritz ettchwnen sind, haben doch auch sie die Möglichkeiten von einschränkenden Einwendungen der So- Wjetregierung nicht ganz von der Hand gewie­sen. Sie betonten aber gleichzeitig, daß diese Einwendungen sich nur auf zweitrangi g e Fragen beziehen könnten, und daß die Sowjet­regierung das Londoner und Pariser Gemem- schaftsprojekt im Prinzip annehmen werde.

In diesem Zustand der hoch gespannten Er­wartung sind die Nachrichten über heftige und verlustreiche Kämpfe an der Grenze zwischen der äußeren Mongolei und Mandschu- kuo hier mit einer gewissen Nervosität ausge­nommen worden. Die Meldungen, daß es dort »u regelrechten Kampfhandlungen zwi­lchen den japanisch-mandschurischen Truppen und den Sowjetstreitkräften der Außenmongo- leff gekommen ist. hat in Paris vielfach zu der Behauptung gemyrr, me Japaner Hanen nie­sen Zwischenfällen deshalbReliefs gege­ben", weil sie die Verhandlungen zwischen Moskau und London stören wollten. Man sieht, die Phantasie an der Seine ist nach wie vor sehr lebhaft wenn es sich nm das Dreieck Ber­linRomTokio handelt.

Die Pariser Presse, vor allem der offiziöse Petit Parisien" spiegelt die Verärge­rung treffend Wider, die am Quai d'Orsay herrscht, wo man allmählich über die sowiet- russischen Lavicrungskünfte höchst indigniert ist. Anscheinend hat die Presse auch vom Quai d'Orsay Anweisung erhalten, den Sowjets ein­mal denKopf zn waschen", ganz höflich natürlich, aber doch deutlich genug, und aus den Informationen, die am Quai d'Orsah mit den Kommentarstichworten gegeben sind, geht z. Ä. interessanterweise hervor, daß das französisch- englische Projekt, das in seinen Einzelheiten ja niemals bekanntgegeben worden war, eine Verbindung des Paktes mit dem Artikel 16 der Genfer Liga irgendwie vorgeschlagen hat. Die­ser Punkt erscheint den Herren im Kreml aber irgendwie Mißtrauen erweckend. Sie haben, wie es heißt, nunmehr England und Frankreich wissen lassen, daß sie eme Verbindung mit einem Organismus, der, wie die Genfer Liga völlig leblos sei, als der Wirksamkeit der neuen Verpflichtungen abträglich ansehen. Fer­ner glauben die Sowjets, daß eine solche ver­tragliche Melange mit dem Genfer Pakt irgend­wie zu einer Art Hintertür für ein eventuelles Ausweichen der Westmächte im Ernstfälle füh­ren könnte.

Spannung Paris Bnrgos

Burgos, »1. Mai. Das gespannte Brrbältnis zwischen Burgos und Pa­ris, bas namentlich in empörten Artikeln der spanischen Presse über die Nichterfüllung des Abkommens Jordana-Berarb seinen Ausdruck findet, spitzt sich erneut zu.

Die spanische Presse unterstreicht, daß Frank­reich mit Spanien lediglich Geschäfte machen wolle. Unter dem MottoSpanien muß geholfen werden" versuchten so erklä­ren die spanischen Blätter französische Rechts- und Linkskreise in auffälliger Ein­tracht, dicke Geschäfte abzuschließen, wobei Frankreichs Schuld an Spanien, die es in dem Abkommen anerkannt hat, überhaupt nicht mehr erwähnt werde.

Frankreich selbst schätze die Zahl der aus Spanien eingetroffenen Kraftwagen und Last­wagen auf 15 000. Aber während noch Bärard die Rückgabe versprach, begann schon iüe Ver­schickung der besten Kraftwagen nach Algier. Am 15. Mai hatte die französische Regierung die Dreistigkeit, unserem Botschafter mit­zuteilen, daß ganze 400 zurückerstattet werden. Das ist französische Vertragstreue, so erfüllt Frankreich seine Pflichten gegenüber der Nation '"st der es angeblich in Freundschaft leben will. Solche Niederträchtigkeiten wird Frankreich niemals rechtfertigen können, auch wenn es von noch so vielen Jude« und Frei­maurern beherrscht wird.

Kanada als Bindeglied

London, 31. Mai. Bei der letzten offiziellen Feierlichkeit zu Ehren des englischen Königs­paares in Victoria (Britisch-Kolumbien) vor seiner Rückkehr in die Heimat hielt König Georg Vl. eine Ansprache, in der er Kanada als Bindeglied zwischen der westlichen und östlichen Halbkugel bezeichnete und für die herzliche Aufnahme bei der Reise durch Kanada dankte.

Das Kvnigspaar wird sich am Mittwoch über die nördlichen Prärien und die Vereinigten Staaten wieder zurück nach England begeben.

See Vorbeimarsch vor Göring

Feierliche Kundgebung deutsch-spanischer Waffenbrüderschaft

Hamburg, St. Mai. Der würdige und ein­drucksvolle Empfang, den die Heimat ihren heimgekehrten Söhnen bereitet, entspricht den ruhmvollen Tate« auf spanischem Bo­den und unter spanischem Himmel, durch die sich die deutsche Legion für immer ehren­voll in die Annalen deutscher soldatischer Geschichte eingezeichnet hat. Auch der Vor­beimarsch der Spanienkämpfer vor Gene- ralfeldmarschall Göring auf dem Karl- Muck-Platz am Mittwochuachmittag gestaltete sich zu einer feierlichen Kundgebung der deutsch­spanischen Waffenbrüderschaft und des Dankes eines ganzen Volkes für den heldenmütigen Einsatz deutscher Soldaten im spanischen Frei­heitskampf.

Ungeheurer Jubel klingt auf, als die Spitze der deutschen Legion, geführt von ihrem Kom­mandeur Generalmajor Frhr. von Richt­hofen, vom Zeughausmarkt her de« Holsten­wall entlang in Sicht kommt. Das von den Formationen der Bewegung gebildete Spalier muß alle Kräfte aufbieten, um die jubelnden, begeistert winkenden, Tücher schwenkenden Ham­burger zurückzuhalten. Die Kolonnen der Freiwilligen werden mit einem wahren Blu­menregen überschüttet. Kein Spanienkämp­fer, der nicht mit den duftenden Blumengrüßen des deutschen Frühlings geschmückt ist.

Mit Begeisterungsstürmen wird General­major Frhr. v. Richthofen gefeiert, als er mit gesenktem Degen an Generalfeldmarschall Gö­ring vorbeimarschiert, um sodann an der Seite des Oberbefehlshabers der deutschen Luftwaffe Ausstellung zu nehmen. Nach den Stabsoffi­zieren folgt das rotgoldene Feldzei­chen der deutschen Legion mit den Hakenkreu­zen des neuen Deutschlands und den Symbolen der spanischen Falange geschmückt. Dann er­öffnen die Kampfflieger den in breiten Neuncr- reihen erfolgenden Vorbeimarsch. Die Jagd­flieger und die Aufklärer schließen sich an, ge­folgt von den Aufklärern zur See, auch sie alle mit brausenden Begeisterungsstürmen über­schüttet. Mit aufgepslanztem Bajonett folgen Flakabteilungen, Lichtnachrichtentruppe, Sanitätsabteilungen.

Begeistert von den Zehntausenden gefeiert, verläßt Genepalseldmarschall Göring mit sei­ner Begleitung schließlich den Karl-Muck-Platz, um sich zum Hause des Reichsstatthalters Kaufmann zu begeben. Die Männer der deut­schen Legion marschieren durch das jubelnde Spalier der Hamburger zur Moorweids, wo im weiteren Verlauf des Nachmittags ein fest­licher Begrüßungsakt stattfand.

Dank den Spanientransporter«

Hamburg, 31. Mai. Nach der Begrüßung der Spanienfreiwilligen an der Ueberseebrücke be­gab sich Generalfeldmarschall Hermann Go­tting mit seiner Begleitung zu den großen Ausstellungshallen des Hamburger Zoologi­schen Gartens, um dort die Erste Deutschs Fi­scherei- und Walfang-AusstellungSegen des Meeres" zu besichtigen.

Vor dem Haupteingang der Ausstellung hat­ten sich zur Begrüßung Hermann Görings Tausende von begeisterten Hamburgern einge­funden. Auf dem Platz vor der Ausstellung waren etwa 300 Kapitäne und Mannschaften deutscher Fracht- und Fahrgastschiffe angetre­ten, die in den Jahren des Kampfes in Spa­nien Transporte der deutschen Legion und ihres Materials nach Spanien durch­führten. Der Generalfeldmarschall schritt die Front der angetretenen Seefahrer ab und rich­tete eine kurze Ansprache an sie, in der er u. a. auMhrte:

Meine Kameraden von der Legion Condor! Im Spätsommer und im Herbst 1936 drohte Spanien, dieses stolze, freiheitsliebende Land in einem Blutrausch bolschewistischer Anarchie unterzugehcn. Da klang der Hilferuf jener Männer, die sich gegen dieses Verderben stem- menwollteu, auch nach Deutschland. Es war schon damals der tapfere kommende Führer Spaniens, General Franco, der sich an unseren Führer wandte mit der Bitte, ihm beizustehen im Abwehrkampf gegen den roten Feind.

Es war für uns selbstverständlich, daß wir die erbetene Hilfe hinüber sandten und in diesen Abwehrkamvf mit eintraten. Am Anfang war

Polens Antwort an Danzig

Systematische Berdunkelnngsversuche des Sachverhalts

Danzig, 31. Mai. Der diplomatische Vertreter Polens in Danzig hat auf die Note des Dan- ziger Senates zu den Vorgängen in Kalthof, wo der Danziger Staatsangehörige Max Grübnau durch den Fahrer eines Polnischen Diplomatenautos hinterrücks erschossen wurde, eine Antwortnote überreicht. Die Note der polnischen Regierung geht an der im Mittelpunkt des Geschehens stehenden Tatsache der feigen Ermordung eines Danziger Staats­angehörigen einfach vorbei und versucht, die Verantwortung den Danziger Behörden zu- zuschiebeu, und beschränkt sich auf eine reichlich lendenlahme Verteidigung des völlig sekundä­ren Umstandes, daß die Polnischen Beamten überhaupt Waffen mit sich führten.

Ebenso will man keine Verfehlung von seiten der schwer kompromittierten polnischen Beamten Perkowski, Sziller und Swida aner­kennen und mutet der Danziger Regierung angesichts der nicht zu leugnenden Begünsti­gung des Mörders zu. weiterhin, als wenn nichts geschehen wäre, mit diesen Beamten zu arbeiten. Daran wird schließlich die Bereit­willigkeit zu gemeinsamen Besprechungen ge­knüpft, als ob von Danzig aus die Atmo­sphäre vergiftet sei und nicht durch den Polnischen Mord und das ungualifizierbare Verhalten der zur Polnischen diplomatischen Vertretung gehörigen Beamten.

Von zuständiger Dnnziger Seite wird zu der von der polnischen Regierung eingegan- geneu Note wie folgt Stellung genommen: Nachdem polnischerseits zunächst erklärt wor­den war, daß sich die polnische Regierung nicht in der Lage sehe, auf die Note der Danziger Regierung zu antworten, in der die Abberu­fung der durch den Mord in Kalthof schwer kompromittierten polnischen diplomatischen Beamten verlangt wurde, ist nunmehr doch noch eine längere Antwortnote der polnischen Regierung eingegangen. In dieser Note ver­sucht die Polnische Regierung, den Tatbe­stand des Zwischenfalles in Kalthof erneut auf den Kopf zu stellen, obwohl die amt­lichen Untersuchungsergebnisse, die ja der Oeffentlichkeit bekanntgegebeu worden sind, über den wirklichen Verlauf der Vorgänge keine Zweifel mehr erlauben. Darüber hinaus scheint die polnische Regierung bestrebt zu sein, durch die Durchkreuzung einer Klärung dieser Angelegenheit den tatsächlichen Sachver­halt derselben systematisch zu verdunkeln. Wenn Polen ferner die von Danzig gefor­mte Abberufung der durch die Mordtat von Kalthof so außerordentlich schwer kompro­mittierten Beamten verweigert und diese Weigerung mit der im diplomatischen Verkehr geradezu ungeheuerlichen Behauptung zu be­gründen sucht, die Danziger Regierung Habs gar kein Recht, eine Abberufung solcher Beam­ten zu verlangen, so muß festgestellt werden, daß Polen alles daransetzt, eine Klärung und Beruhigung des Danzig-Polnischen Verhält­nisses bewußt zu verhindern.

Die am Schluß der Polnischen Note enthal­tene Versicherung der Bereitwilligkeit zu einer Bereinigung der Atmosphäre kann angesichts dessen n«r als Spiegelfechte­

rei betrachtet werden, die darüber hinweg­täuschen soll, daß Polen nicht gesonnen ist, die Voraussetzungen für eine Wiederherstellung normaler Beziehungen zn schaffen.

Die reichlich verspätet bei der Danziger Re­gierung eingegangene Note ist also offenbar nicht etwa als eine konkrete Antwort auf die eindeutigen Feststellungen und Forderungen der Danziger Regierung zu werten, sondern vielmehr als ein propagandistisches Mittel, durch das das Ausland über die tatsächlichen Verantwortlichkeiten hinweggetäuscht werden soll.

Deutschland unterzeichnet nicht

-en neuen Weltpostvertrag

Berlin, 31. Mai. Der am 1. April 1939 in Buenos Aires zusammengetretene Weltpost­kongreß hat seine Arbeiten beendet. Seine Aufgabe war, den bestehenden Weltpostvertrag zu überprüfen und auf Grund praktischer Er­fahrungen zu ergänzen.

In dem vom Kongreß ausgearbeiteten neuen Vertragstext ist unverständlicherweise die T s ch e ch o - S l o w a kei" als vertragschlie­ßender Staat ausgenommen und ein Raum für die Unterzeichnung der Urkunde durch die Tschecho-Siowakei vorgesehen worden. Bei die­ser Sachlage kam eine Unterzeichnung des neuen Wortlautes des Vertrages durch Deutsch­land selbstverständlich nicht in Betracht. Auch Italien, Ungarn, Spanien und der Vatikan haben den neuen Vertrag nicht unterzeichnet.

Empfang der Siegerlegion

ärgert die Besiegten maßlos

Paris, 31. Mai. Die gegenwärtig schlechte Laune der Entente-Politiker zeigt sich auch in giftigen Randbemerkungen zur Rückkehr der deutschen Legion aus Spanien. Havas mo­kiert sich darüber, daß man während des Ein­satzes der deutschen Freiwilligen deutscherseits kein überflüssiges Geschwätz darüber machte und jetzt ganz selbstverständlich den Siegern den ihnen gebührenden Empfang bereitet.

Der Berliner Berichterstatter desCe Soir" befaßt sich mit der Tatsache, daß die Kraft-dwrch-Freude-Flotte den von schwersten Strapazen Heimkehrenden genau wie anderen Volksgenossen, die ihre Pflicht erfüllen, zur Verfügung gestellt wurde. Da könne man ja sehen, heißt es in dem Marxistenblatt, daß ja doch keine Arbeiter mit den Schiffen führen, usw. usw. Der ganze Haß des in Spanien Ge­schlagenen tobt sich kn für uns recht erheitern­der Weise in dem übrigen Gewäsch aus.

Am 31. Mai wurde in Hsinking durch den deutschen Gesandten und den Chef des Außen­amtes von Mandschukuo eine Vereinbarung unterzeichnet, durch die die Durchführung des deutsch-mandschurischen Handelsabkom­mens vom 14. September 1938 auch für das nm 1. Jnni beginnende Jahr 1939/40 sicher­gestellt wird.

diese Hilfe noch nicht groß, trotzdem aber vM entscheidender Bedeutung. Bald zeigte sich ^ in diesem Kampf eine Einmischung der Dewm kratieu und der Sowjets erfolgte. So svrana Deutschland ein und sandte dem befreundeten Spanien seine Flieger. Nicht nur von Deutsch land, auch von dem verbündeten Italien eilten die Freiwilligen zn Luft und zu Lande herbei Der Umsang der erforderlichen Hilfel-istum wurde größer und größer. So kam es zur W. düng des Luftwaffcnkorps, zur Bildunn d» Legion Condor.

Wo immer Großkampf war, wo immer ez Brennpunkte des Kampfes gab, dort wurde dl« Legion Condor vom Generalissimus eins- setzt. Namen harter und schwerer Kämpfe, aber auch unerhörten Ruhmes unserer Legion tlix, gen auf: Toledo, Madrid, Bilbao, Asturien, di, schweren Kämpfe am Ebro, der unerhörte G,> geszug nach Barcelona bis zum endgültig,,, Zusammenbruch des roten Feindes.

Unter der entschlossenen und tapferen W cung der von mir hinübergesandten BeW> Haber, zunächst des Obersten Walimont, dai» des Generals Sperrle, des Generals VolkniM und des Generals von Richthofen leistete die Legion Unerhörtes an Einsatz und Tapfer!»! und an Vorbild. Neben der großen Aufgch dieser Legion als Repräsentant DeutschlM bestand eine zweite Aufgabe von großer Be- deutung: die junge, neugeschaffene deuG Luftwaffe brannte darauf, beweisen zu können, daß sie

dem Feind wieder gewachsen war, zeigen zu können, daß der Geist eiiizi Richthofen, Boelcke und Jmmelmann m ihr lebte wie einst in der ruhmreichen Fliegerei dir Weltkrieges.

Lange hat das Volk von Euch nichts gewch. Ganz im Stillen habt Ihr Eure Arbeit voll­bracht, ganz ohne Ruhmredigkeit. Nirgend» wurde von Euren Heldentaten gesprochen. Heute aber wollen wir davon reden. Heute be­kennt sich das ganze deutsche Volk zu seinen!üh- nen Kämpfern im spanischen FreiheitSkuM Heute steht Ihr, die Ihr zuletzt die Kämpfe mit- erlebt habt, hier, und in wenigen Tagen stehen an Eurer Seite weitere Tausende, die Ihr ab­gelöst habt und die vor Euch in Spanien ihlr Pflicht erfüllten. Ihnen allen gilt unser Dm!, der Dank des Vaterlandes, der Dank des Füh­rers.

Der Führer, Euer Oberster Befehlshaber, tz! dieser Dankbarkeit auch äußerlich Ausdruck zj- geben, indem er ,

einen Orden gestiftet '

hat, der in drei Klaffen verliehen werden sch alle Teilnehmer erhalten das Bronzene KM mit Schwertern; diejenigen, die mit dem FM in Berührung kamen, die gekämpft und gejoch­ten haben, das gleiche Kreuz in Silber: diejeni­gen, die sich hervorgetan haben an Kühnheit, Mut und Tapferkeit, das Kreeuz in Gold; die­jenigen aber, die in uegewöhnlicher Art, bei­spielhaft hinausragend über alle anderen, Lei­stungen vollbrachten, erhalten das Goldmr Kreuz mit Brillanten.

Wenn Ihr, Kameraden, nun in Eure TM- penteile zurückkehrt, wenn in wenigen TM die Legion Condor aufgelöst wird, weil sie uili Stolz melden konnte, daß ihr Auftrag erfüll! sei, dann soll doch der Name in der deutscher Luftwaffe fortleben als unvergänglicher Ruh- meskranz dieser Legion dadurch, daß ein Ge­schwader, ein Flakregiment und eine Nachrich­tenabteilung vom Führer

den NamenLegion Condor" verliehen bekommt. Mein Dank gilt aber auch den Frei­willigen von Heer und M a ri n e, die in d» Legion Condor Seite an Seite gefochten Haber, die Kampf und Sieg, Tod und Ruhm geteilt ha­ben- Heute seid Ihr in Eure Heimat zurück^ kehrt. Ihr kehrt nicht zurück in das Deutsch­land, das Ihr damals verlassen habt. In dieser Zeit ist Deutschland größer, mächtiger und stol­zer geworden.

Ich bin glücklich, bei Eurer Rückkehr auch di» Abordnungen der spanischen Wehrmacht be­grüßen zu können, die Euch auf den stolze» Schiffen unserer KdF-Flotte hierher beglei­tet hat, ebenso die Abordnung des uns befreun­deten Italien, das auch Seite an Seite mit und stand, so wie es von jetzt ab in alle Ewigkeit in einer Linie mit uns stehen wird."

Spanische Heerführer

auf derRobert Leh" in Hamburg eingetros!«

Hamburg, 31. Mai. Auf dem KdF.-Flagg­schiffRobert Leh" trafen auch eine Reihe har» Vorragender spanischer Heerführer in Hamburg ein, die sich längere Zeit als Gäste im neu« Deutschland aufhalten werden.

Es sind dies die Generale Don Autoim Aran da, Don Juan Uague, Don 3^ Solchaga, Don Rafael Garcia V an­no s, Don Carlos Martincz Campos. D« Camillo Alonso Fega, Konteradmiral D« Ramon Agacino y Armas, Do» Alfonso »» Orleans y de Bourbon sowie der italiemM Fliegergeneral Battisti.

Die spanischen Heerführer, deren Namen M der Geschichte des spanischen Bürgerkrieges UM mit dem Neuaufbau der spanischen Armee w immer ruhmvoll verknüpft sind, wurden vem Anlandgehen herzlich begrüßt und von Hamburger Bevölkerung lebhaft gefeiert.