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Eigen tumserwerb an gestohlenem Gut

NSK. Die nach Diebstählen fast schon stereo- M gewordene manchmal sogar belächelte Wal- nunavor Ankauf wird gewarnt" gibt zu eini­gen interessanten rechtlichen Uc-berlegungen An- Warum wird eigentlich vor dem Ankaus gewarnt?

Die polizeiliche Warnung soll in erster Linie jeden, den sie erreicht, zur Aufmerksamkeit null Vorsicht mahnen, und zwar über den unmitte.- baren Fall, daß ihm das Diebesgut zum Kauf angeboten wird, hinaus für jeden Fall, in dem er von dem Verbleib des Diebesgutes irgend etwas erfährt. Die Polizei ruft hier die Allge­meinheit zur freiwilligen Mitarbeit auf bei einer ihrer Hauptaufgaben: Sicherung des Eigentums Jeder wird gerne ihrem Appell folgen, denn letzten Endes trägt jeder damit zur Bekämpfung des Diebstahls überhaupt und damit auch zur Sicherung des eigenen Eigen­tums bei.

Dir Polizeiliche Warnung wendet sich aber nicht nur gegen den Dieb, sondern auch gegen den gewerbsmäßigen oder auch nur gelegeur- lichen Hehler. Hehler ist nicht nur der. der Sa­chen von denen er weiß, daß sie Diebesgut ßnd, vom Dieb oder einem Zwischenmann kauf!, sondern auch der, der den Umständen nach a n - nehmen muß. daß es sich um Diebesgut ban­delt. Aus gutem Gruud. denn der Nachweis Les Wisscns läßt sich fast nie führen. Dunkle Ge­schäfte werden auch im Dunklen geschloffen Man redet nicht über die Herkunft. Man weiß es, man ahnt es, man muß es nach den ganzen Umständen wissen oder ahnen. Ein weites Ge­wissen hilft hier nicht. Hehlerei steht im Hintergrund. Den Kreis derer, die von dem Diebstahl und dem Diebesgut erfahren oder erfahren haben müssen, also als gutgläu­bige Käufer ausfcheiden. erweitert die polizei­liche Warnung oft in unerhörtem Umfang. Man denke nur an ihre Verbreitung durch stunk, Presse, Plakatanschlag bei Kapitalverbre­chen. Die Absatzmöglichkeit für das Diebesgut, der Hauptreiz und Nährboden für den Dieb­stahl, wird dadurch ausgeschlossen, zum minde­sten erschwert.

Ein Hühnerei-Kuriosum. Dieser Tage wollte die Hausfrau eines Schwärmer Bäckers ein Ei aufschlagen, als sie zu ihrer Ueber- raschnng anstelle des gelben Eidotters ein zweites Weißes Ei mit harter Schale Vorsand. Das entschlüpfte Ei wies nach dem Zerschla­gen seiner Hülle ebenfalls keinen Dotter auf. Es war in mindestens Zweidrittel-Größe eines Normal-Hühnereies. Was sich das dumme Huhn bei dieser Arbeit Wohl ge­dacht haben mag,..?

SA.-Aufmarsch in Neuenbürg

am 2. April

Der zum 2. April in Neuenbürg durchzu- Wrende Sturmbannaufmarsch wird nun be­stimmt veranstaltet. Nachdem dieser infolge der Kriegergedenkstunden verschoben werden mußte, soll er nun endgültig am nächsten Sonntag steigen. Inzwischen haben alle Stürme ihre Teilnahme zugesagt, so-daß Neuenbürg nun am Sonntag die gesamte SA des Kreisabschnitts Neuenbürg und darüber hinaus hier versammelt sehen wird, llm XS Uhr treffen die Stürme im Stern­marsch auf dem Platz der SA ein, wo sie die Feierstunde der SA-Gruppe mitanhören. Nach dem Empfang erfolgt die Paradeaufstellung des ganzen Sturmbannes einschließlich der Spielmanns- und Mufikzüge der Standarte U2, Pforzheim, zur Meldung an den Führer der Standarte, Standartenführer Stapel- mann. Nach der Meldung wird der Stan­dartenführer eine Anzahl der ersten SA- Wehrabzeichen unter die Männer der Stürme verteilen. Gegen Z-Lli Uhr stellen sich die Stürme mit den Musil- und Spielmanns­rügen an der Spitze, zum Vorbeimarsch am Marktplatz, auf. Anschließend gibt die Stan­dartenkapelle auf dem Marktplatz von 11 bis l2 Uhr ein Platzkonzert. Die Kapelle hat sich in letzter Zeit unter Musikzugführer Sta- Atza zu einer der ersten Kapellen in Pforz­heim emporgearbeitet und genießt dort einen hervorragenden Ruf. So wird Neuenbürg am Sonntag ganz im Zeichen des Aufmarsches der Sturmabteilungen und aktivsten Kämpfer des Führers und seiner Bewegung stehen. Nach dem Platzkonzert treffen sich die Män­ner mit der Standartenkapelle im Standquar­tier zumBären". p.

, Werbe-Konzert. In der Turn- und Fest- vllle fand am Sonntag abend ein Werbe- Konzert für gemeinschaftliches Musizieren Mtt. Die unter Leitung von Eugen Arm­brust stehende Veranstaltung hatte einen außergewöhnlichen Erfolg. Eine reichhaltige Nrortragsfolge, aus drei Teilen bestehend, bot den Mitwirkenden Gelegenheit, ihre Erfolge auf musikalischem Gebiet einer großen Be­sucherzahl zu Gehör zu bringen, . Das Streichorchester eröffnet« das Pro­gramm mit dem Menuett und der Gavotte don G. F. Händel, dem das Andantino von ^hr. p. Gluck folgte. Schon diese ersten Ton- !tn>le eines ans zwölf Mitgliedern bestehen­

den Orchesters zeigten ein beachtliches Kön­nen. Im weiteren Verlauf der Vortragsfolge horte man die drei Sätze aus der Ouvertüre in x-moll von Thelemann. Lebhafter Beifall wurde den zum Teil noch jugendlichen Mu­sikern von den Zuhörern gezollt, der sich beim zweiten Teil des Programms, dem Hand­harmonikaring, noch steigerte. Hier war nur die Jugend vertreten, die sich mit ihrem Handharmonikaspiel die Herzen der Besucher eroberte. Besonders gefiel das Ständchen, von Hehkens, das zwei junge Mä­dels reizend und nett zum Vortrag brachten. Die PL-Ka pelle bestritt mit Blasmusik den dritten und letzten Teil des Programms. Die Fantasie ans der OperStradella" von Flotow und das PotpourriEs singt der Rhein" zeigten, daß die Kapelle auf der Höhe ihres musikalischen Schaffens steht. Bür­germeister Kießling nahm nun Gelegen­heit, allen Mitwirkenden Dank zu sagen für die schöne Vortragsfolge, die der Abend bot. Durch eine Besprechung zwischen dem Musik­beauftragten der Stadt, Engen Armbrust, dem Vorstand des Musikvereins. Oberlehrer Kern, und dem Bürgermeister kam dieses Werbekonzert zustande. Der Bürgermeister bat, daß weitere Personen sich für das ge­meinschaftliche Musizieren zur Verfügung stellen, damit das nächste große Konzert einen noch größeren Erfolg aufweist. Mit zwei schmissigen MärschenSchön Llühn die Heckenrosen" undEs ist so schön Soldat zu sein" klang der Abend aus. Herzlicher Beifall der aus allen , Kreisen der Bevölkerung zu­sammengekommenen Besucher dankte für die schönen Stunden. Ein Tanz schloß sich der Veranstaltung an.

Eine Großkundgebung der Partei fand am vergangenen Samstag abend im Hotel zum Schwarzwaldrand" statt. Der festlich ge­schmückte Saal war gut besetzt, als der Fah­neneinmarsch erfolgte. Ortsgruppenleiter Schaible begrüßte die Erschienenen und

Arnbach, 27. März. Die landauf, landab stattfindenden Dorfabende verfolgen den Zweck, das dörfliche Gemeinschaftsleben auf kulturellem Gebiet zu fördern, bodenständiges Brauchtum zu erhalten und womöglich in der Gemeindefamilie noch zu vertiefen. Leider ist unsere Gegend sehr arm an echtem Brauch­tum und so hat die NS-GemeinschaftKraft durch Freude" in ihren lobenswerten Bestre­bungen arg steinigen Boden zu beackern. Dem zahlreichen Besuch nach zu schließen, den die Veranstaltung am letzten Samstag abend im Ochsensaal zu verzeichnen hatte, erwarteten die Arnbacher Volksgenossen unter dem Be­griffDorfabend" denn auch etwas ganz be­sonderes. Sie dürften nicht enttäuscht wor­den sein, wenngleich das Beginnen in Arnbach aus den oben angeführten Gründen zunächst lediglich als gelungener Versuch zu betrachten ist. Bei einer solchen Veranstaltung erkennt man und zwar nicht nur auf seiten der Veranstalter, wie schwer es ist, eine klare Linie einzuhalten, auf der man auch in Zu­kunft weiterbauen kann. Denn wir nehmen an, daß ein zweiter Dorfabend dem ersten in nicht allzu großem Abstand folgt.

Die Begrüßung der Gäste erfolgte durch die KdF-Singschar mit einem flotten Lied, worauf der Leiter der Spielschar Neuenbürg, Pg. Gall, den Sinn der echten Dorfgemein­schaft erläuterte und den Anwesenden die Gedankengänge auseinandersetzte, die dem Dorfgemeinschaftsabend zugrunde gelegt wa­ren. Es folgte ein schneidiger Marsch, gespielt vom KdF-Orchester Neuenbürg. Der sich an­schließende gemeinsame Gesang bewies, daß das Lied als solches doch tiefer ins Volk ge­drungen ist, als man gemeinhin vermutet,

Mit Beginn des Sommerfahrplans 1939 I erfüllt die Reichsbahn den vom Nagoldbahn- ausschnß seit vielen Jahren . vertretenen j Wunsch nach Führung von Triebwagen auf den Strecken der Nagold- und Enztal- bahn. Der Triebwagen verkehrt voraussicht­lich mit folgendem Fahrplan:

1. Knrsfahrt ins Nagoldtal Pforzherm ab 6.39 Uhr, Bad Liebenzell 7.11, Calw an 7.30 Uhr. Rückfahrt nach Pforzheim Calw ab 8,00 Uhr, Bad Liebenzell 8.17, Pforzheim an 8.49 Uhr.

2. Kursfahrt ins Enztal Pforzheim ab 10:10/ Wildbad an 11.01 Uhr. Rückfahrt Wild­bad ab 11.22, Pforzheim an 12.04 Uhr.

3. Knrsfahrt ins Nagoldtal bis Eu­tingen Pforzheim ab 13.18, Bad Liebenzell 13,53, Calw 14.09, Eutingen an 15.04 Uhr.

erteilte dem Redner des Abends. Kreispropa­gandaleiter Entenmann- Calw, das Wort. In freier, leidenschaftlicher Rede rech­nete dieser mit den Widersachern des Natio­nalsozialismus ab; dabei wurde er immer wieder unterbrochen vom begeisterten Beifall der Zuhörer. Der Ortsgruppenleiter dankte dem Redner für seine Ausführungen und der Gesang der beiden Nationallieder sowie der Fahnenausmarsch beendeten den anregend verlaufenen Abend.

Arnbach, 28. März. Am 29. März feiert Gottlob Hermann seinen 80. Geburtstag. Er arbeitete 32 Jahre bei der Firma Krauth 6c Co., Rotenbach. Trotz seines schlechten Augenlichts erfreut sich der Altersjubilar sonstiger körperlicher Gesundheit und steht geistig noch mitten im Leben. Wir wünschen ihm für die Zukunft alles Gute.

Spenden für das WHW.

aus dem Gau Württemberg-Hohrnzollern

Am 8. 10. 1938: Wilhelm Kolb, Inh. Erich Müller, Birkenfeld RM. 750.: Krauth 6c Eo., Holzschneidewerk, Höfen/Enz RM. 4000.-.

Am 10. 10. 1938: Schwarzwälder Dampf- seifensabrik, Gebr. Harr, Nagold RM. 1500.-.

Am 15. 10. 1938: C. Klingers Erben, Elek­trizitätswerk, Nagold RM. 2000..

Am 22. 10. 1988: Dampfwaschanstalt Vir- kenfeld. Fr. Maneval, Birkenfeld RM. 300..

Am 3. 11. 1938: Haueisen 6c Sohn A.-G., Sensen- und Sichelwerke, Neuenbürg RM. 300.; Alfred Schmid, Inh. der Firma Berg 6c Schmid, Nagold RM, 600.; Birkenfelder Hobelfabrik, Birkenfeld RM. 300..

Am 9. 11. 1938: Neue Heilanstalt für Lun­genkranke, Waldsanatorium Dr. G. Schröder G. m. b. H., Schömberg RM. 1000..

Am 16. 11. 1938: Gebr. Kiefer, Bauunker- nehmung, Calmbach NM. 1200..

Am 22. 11. 1938: Th. Schmid, Apotheker, Nagold RM. 600.-.

Ein Abend froher Voefsemeinfckoft

dennes" sang sofort mit, und zwar feh-

Triebwagen im Sommeeiahrplan

Berbefsern»geu auf der Enz* und Nagoldtalbahu

lerirei und mit Begeisterung. HJ-Stand- ortführer Wieland erfreute mit dem Vor­trag eines schwäbischen Mundartgedichtes von Otto Keller. Feinste Proben eines ge­pflegten Singens legte der Gemischte Chor Arnbach unter seinem Dirigenten Höll ab. Der kleine zielstrebige Chor gefiel so gut, daß er sich zu verschiedenen Dreingaben verstehen mußte.

Im zweiten Teil des Abends bekam man turnerische Freiübungen und Pyramiden des Arnbacher Jungvolks sowie interessante Box­kämpfe der Arnbacher HI zu sehen. Auch diese Darbietungen, die unter der Leitung von Pg. Fritz Fischer geboten wurden, fanden den ungeteilten Beifall der Zuschauer, unter denen sich auch zahlreiche Nenenbürger Volksgenossen besanden. Es folgten noch die KdF-Singschar mit zwei mehrstimmigen Volksliedern und die KdF-Laienspielschar mit einem Schwank von Hans SachsDer Roß­dieb". Den Beschluß des offiziellen Teils bil­dete nochmal ein gemeinsamer Gesang. Die Gesamtleitung lag in Händen des KdF-Orts- dienststellenleiters Pg. Reichert.

Ortsgruppenleiter Traub nahm zu Be­ginn der Veranstaltung Gelegenheit, seiner Freude über den starken Besuch Ausdruck zu geben und auf die außenpolitischen Großtaten des Führers in den letzten Wochen hinzu­weisen. Den Dank an alle Beteiligten stattete Zellenleiter Müller ab mit einem Appell zu Zusammenhalt und Zusammenar­beit innerhalb der Gemeinde. Eine anwesende SS-Marschabteilung erfreute noch mit eini­gen lebenden Bildern. Dann aber ging es ans Tanzen.

Rückfahrt Eutingen ab 15.15, Calw 16.12, Bad Liebenzell 16.20, Pforzheim an 16.48 Uhr.

Außerdem bringt der Sommcrfahrplan einen neuen Personenzug Pforzheim ab 16.22 Uhr, Calw an 17.25 Uhr, der Sonn­tags nach Nagold weitergeführt wird (Na­gold an 18.00 Uhr) und einen Personenzug an Werktagen, ausgenommen Samstag, Calw ab 18.25 nach Unterreichenbach (an 18.49 Uhr). Dieser Zug hat in Calw Anschluß von Per­sonenzug 3010, Stuttgart ab 16.28 Uhr, und ermöglicht den im Stuttgarter Wirtschafts­gebiet arbeitenden Volksgenossen ans dem Nagoldtal die tägliche Heimfahrt.

Betrachten wir uns den so ergänzten Fahr­plan, so können wir feststellen, daß auf der Strecke PforzheimCalw der schon lange er­sehnte Stunüenverkehr nahezu er-

Amtl. NLDAP-Nachrichlen

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Rr»« etueck teilt mit:

Neuenbürg. Offenes Liedersingen n-At heute aus.

Untergau Schkmrzwalb <4ai) JM-Uir- tergauführerin. Von den IM-Gruppen 13, 17, 21, 23 und 25 fehlen noch die Erfassungs­listen der Jnngmädelaufnahme. Ich bitte um umgehende Einsendung derselben. Außerdem möchte ich noch auf die Meldungen im Unter­gaubefehl 3/39 Hinweisen.

reicht ist. Für Pforzheim bestehen dadurch wesentlich bessere Fahrmöglichkeiten in die beiden Täler. Auch die Verbindungen vom Enztal ins Nagoldtal, denen nach der Kreis- znsammenlegung Neuenbürg-Ealw besondere Bedeutung zukommen, sind dadurch wesentlich verbessert worden. Die Triebwagen vermit­teln in Pforzheim einige gute Anschlüsse von und zu den Hauptstrecken.

Die Kurorte hätten noch gewünscht, daß ein Nacht-Triebwagenkurs geführt würche, der etwa um 24.00 Uhr nach Pforzheim ab­ginge, so daß die Besucher der Kurveranstal- tungen eine passende Heimkehrmöglichketi hätten. Auch würde ein solcher Triebwagen noch günstige Anschlüsse auf den fl 74 nach Karlsruhe und den O 494 nach Stuttgart- München vermitteln.

Auf jeden Fall aber wird die Bevölkerung des Enztals und besonders des Nagoldtales der Reichsbahn für ihre fortschrittliche Ein­stellung, die zweifellos auch dem Fremdenver­kehr im ganzen Gebiet sehr zugute kommen wird. Dank wissen.

Schneeberichte

Dobel. 45 Zentimeter Gesamtschaeehöhe, 1 Zentimeter neu, Pulver auf Firn, Schnee­fall, 1 Grad. Ski und Rodel gut.

Dorgesorgt ist bester als nachbedacht

Auch in diesem Jahr Abwehr des Kartoffel­käfers

In einigen Monaten wird der Kartoffel­käfer von neuem versuchen, bei uns einzu­dringen. So gilt es schon jetzt, ihm den ge­bührenden Empfang vorzubereiten. Zwar ist es im Jahre 1938 dem Kartoffelkäfer-Abwehr­dienst gelungen, den Eindringling, wo er sich zeigte, zu vernichten, ehe er Schaden anrichten konnte und zu verhindern, daß er sich im Lande festsetzen und überwintern konnte; ein Zuflug aus dem verseuchten Frankreich ist aber nicht zu vermeiden. Um allen Möglich­keiten gerecht werden zu können, ist für die­ses Jahr das Tätigkeitsgebiet und die Orga­nisation des Kartoffelkäfer-Abwehrdienstes bedeutend erweitert und auf eine breitere Basis gestellt worden. Ein engmaschiges Netz von Außenstellen wird unter der technischen Leitung in Heidelberg die Bekämpfungsmaß­nahmen durchführen und überwachen. Seit Wochen wird durch diese Außenstellen in je­dem Dorf ein Schulungsabend abgehalten, auf welchem in erster Linie Bürgermeister, Ortsbauernführer, Feldhutpersonal, Lehrer und daneben freiwillige Besucher über das Wesen des Schädlings und die Durchführung der behördlich angeordneten Bekämpfungs- Maßnahmen unterrichtet werden. Außerdem werden in genügender Anzahl Spritzenmeister und ihre Hilfskräfte in der Bedienung der Spritzen verschiedenster Art, der Schwefel- kohlenstoffinjektoren, der Durchführung von Bodenstebungen, Herrichtung der Spritz« brühe usw. unterwiesen. Niemand darf glau­ben, das alles sei übertrieben, oder gar über­flüssig. Die Verseuchung in Frankreich durch den Kartoffelkäfer ist so groß, daß sie für uns fortan eine ständige Bedrohung bildet. Jede Minderung unserer Kartoffelernte durch Festsetzung des Schädlings bei uns würde die Ernährungswirtschaft des deutschen Volkes an ihrer empfindlichsten Stelle treffen; daher gilt es bereit und für die Abwehr gerüstet zu sein, ehe der Angriff beginnt. Mögen alle, die zur Mithilfe aufgerufen werden, der Ueberzeugung sein, daß sie im kommenden Sommer an wichtigster Stelle zur Sicherung der Nahrungsfreiheit Deutschlands eingesetzt sind.

Sein Kind ermordrt

Sich selbst erschossen

Homburg, 28. März. , Der von seiner Frau getrennt lebende 25 lährige Jakob Sutter dran? in das Haus seiner Schwiegereltern in Reiskir- chcn ein, feuerte einen Schuß durch die Kucheu- tür ab und verwundete daoci einen Jungen, eilte nun in das obere Stockwerk und erichoß da lein in der Wiege liegendes 15 Monate alte- Kindchen. Die Einwohner waren vor dem Wu< wnden. der schon vor dem Hause um »ch geschos­sen hatte, geflüchtet. Polizei und SA nahmen sofort die Suche nack dem Geflüchteten auf, Schließlich fand man ihn im Gelände wenige hundert Meter vom Tatort als Leiche ans. Er hatte sich dnrch einen Pistolenschuß cuttnbl.