Neichsärztefiihrer Wagner beigesetzt
Feierliche Trauerfeicr im Beisein des Führers
München, 27. März. Am Montag mittag fand vor der Aussegnungshalle des Ostfricd- hofes in Gegenwart des Führers Aoolf Hitler die Trauerseicr für den verewigten Neichsürzteführer, SA-Sanitäts-Obergrnppen- führcr Dr. Gerhard Wagner statt. Der Führer erwies durch seine Anwesenheit bei dem Staatsakt seinem alten verdienten Kämpfer, dem Gründer des NS-Acrztcbundes, die letzte und höchste Ehrung.
Weihevolle Stille lag über dem Platz vor der Trauerhalle, in dessen Mitte der mit dem Hakenkreuztuch bedeckte Sarg auf einem Katafalk ruhte. Vor dem Sarg lag das Kissen mit den Orden des Verewigten. Hohe Pyronen, aus denen Flammen aus Opferschalen zun, Himmel loderten, säumten den weiten Platz, dessen Abschlug ein turmähnlicher Aufbau mit der Sig- rune bildete.
Gegen 11.00 Uhr hatten die Marschformattonen auf der Trauerstätte Ausstellung genommen. Eine Viertelstunde später hatten sich die Trauergäste vor dem Sarg versammelt. Nahezu das gesamte Führerkorps der Partei, höchste Persönlichkeiten aus Reich und Staat. Vertreter zahlreicher Behörden, Hohe Ossiziere der Wehrmacht, vor allem stattliche Abordnungen der Wissenschaft, voraus der Aerzte, waren anwesend.
Punkt 12 Uhr betrat der Führer, begleitet Von dem Gauleiter des Trabitionsgaucs, Adolf Wagner, und gefolgt von den Rrichsleitrrn Dr. Dietrich, Bo uhler und Bor. mann sowie seinen persönlichen und militärischen Adjutanten L".- Plag, ehrfurchtsvoll von den Trauergästen begrüßt.
Nachdem der Führer die Anverwandten des Verstorbenen begrüßt hatte, ehrte er mit er- 'e>k-er^r Rechten den toten Reichsärzteführer, k-rtnen alten Mitkämpfer um das Wohl des deutschen Volkes. Neben dem Führer stand Adolf Wagner. Die Trauermusik aus der »Götterdämmerung" leitete den Staatsakt ein.
Nun trat Gauleiter Adolf Wagner vor. In wenigen Sätzen zeichnete er ein Bild des Kämpfers, des Soldaten und des Arztes Dr. Gerhard Wagner, dessen rastloses Schassen nur feinem Führer, der Nationalsozialist:scheu Bewegung und dem deutschen Volke gewidmet gewesen sei. Ein echter Hitlermann, ein echter SA-Mann, soldatisch, kameradschaftlich, treu und klar bis zum letzten Atemzug, ein Vorbild für alle. „Du bist tot", so rief Gauleiter Wag- uer dem Reichsärzteführer nach. „Du bist von «ns gegangen. Wir alle aber, auch Deine Angehörigen. nehmen an Deiner Bahre den uns von Dir auferlegten Befehl auf: Vorwärts mit Adolf Hitler für Deutschland!"
Während nun die Musik die Weise vom guten Kameraden spielte, trat der Führer vor Und legte einen mächtigen Lorbeerkrauz mit weißem Flieder nieder. Drei Salven begleiteten die Kranzniederlegung.
Mit den Liedern der Nation erreichte der Staatsakt sein Ende. Noch einmal grüßte der Führer den toten Mitkämpfer, verabschiedete sich von seinen Familienangehörigen und verließ die Stätte des ernsten Aktes.
Nach der Trauerfeier formierte sich der Trauerzug zum Krematorium. Unter dem Trommelwirbel wurde der Sarg in das Krematorium gebracht, wo die Leiche im Beisein der Familie und eines engsten Kreises von Freunden und Mitarbeitern des Verblichenen den Flammen übergeben wurde.
1939 kein Deutschlandflug
Karlsruhe, 27. März. In einer Unterredung mit dem Vertreter des Deutschen Nachrichten- Büros teilte der Korpsführer des NS.-Flieger- korps, General der Flieger Christiansen, bei keinem Besuch der NS.-Fliegerschule 16 (Südwest) mit, daß in diesem Jahre aus organisatorischen Gründen der Deutschlandflug nicht stattfinden werde. Dafür aber würden vier größere regionale Wettbewerbe (West, Ost, Nord. Süd) durchgeführt, die als Gesamtveranstaltung die Ausmaße des Deutschlandfluges 1938 überträfen. Im Jahre 1910 werde dann wieder der Deutschlandflug als Hauptveranstaltung in erheblich vergrößertem Nahmen als bisher ausgetragen werden.
Für 1939 sind außerdem in den Gruppen größere Flug tage vorgesehen, wobei der Modell-, der Segelslug und der Motorflug gezeigt werden. Schließlich wird ein Küstenflug an der Ostsee und der Nordsee veranstaltet mit Starts in Rangsdorf.
Vorstotz an der Madrider Front
Rote Ltuiea am Brückenkopf bei Toledo durchbrochen
Burgos, 27. Mürz. Wie der nationalspanische Generalstab mitteilt, haben die nationalen Truppen am Montagvormittag die bolschewistischen Linien an der Madrider Front im Abschnitt am Brückenkopf von Toledo durchbrochen und sind bereits mehrere Kilometer tief dorgedrungen. Die Kämpfe dauern an. Weitere Einzelheiten liegen bisher noch nicht vor.
An der Andalusienfront wurde der Vormarsch im Laufe des Montagvormittags erfolgreich fortgesetzt. Die nationalen Truppen stießen weitere ia Kilometer tief in das noch unter sowjetspanischer Herrschaft stehende Gebiet vor.
In den frühen Morgenstunden des Montags wurden die Operationen im Abschnitt Cordoba unter Einsatz des Marokko-Korps General Uagues sowie deS andalusischen Armeekorps General Munoz Castellanos unter dem Oberbefehl Quetpo de Llanos fortgesetzt. Starke motorisierte Kräfte ermöglichten einen überraschend schnellen Vormarsch. Widerstand wird kaum geleistet. Um 8 Uhr standen die Nationalen nur noch wenige Kilometer vor Almaden. Eine weitere nationale Heeresgruppe dringt in Richtung Jaen vor. Besondere Abteilungen haben den Auftrag erhalten. Brot unter der Bevölkerung des befreiten Gebietes zu verteilen.
Der „Verteidigungsrat" ist in Madrid in permanenter Sitzung versammelt. Er erließ einen Tagesbefehl, wonach die Truppen an der Madrider Front keine eigenmächtigen Aktionen vornehmen und nur nach den Anweisungen, des „Verteidigungsrates" handeln sollen. Eine Anweisung. Widerstand zu leisten. wurde aber nicht gegeben, so daß der Eindruck besteht, daß es zur Räumung Madrids kommen kann.
Bezeichnend für die wirkliche Autorität des „Verteidigungsrates" ist, daß es bei den roten Brüdern erneut anscheinend zu ernsten Schwierigkeiten und Streitereien gekommen ist. Die extremen kommunistischen Kreise sollen nach wie vor gewillt sein, den Kampf bis zum äußersten zu führen und Widerstand zu leisten. Auch wollen sie keine Räumung Madrids. Der Sender Madrid schweigt sich zur Zeit aus.
In Burgos wurde folgende Verlautbarung ausgegeben: „Die nationalspanische Regierung erhält fortlaufend Nachrichten, daß die Roten aus den bisher noch nicht eroberten Gebieten Spaniens geraubte Kunstgegeustände ins Ausland schaffen, um sie dort zu verkaufen. Die nationale Regierung hält sich daher für verpflichtet. öffentlich auf die Gefahren aufmerksam zu machen, die den Käufern durch den Erwerb dieser Gegenstände, deren Herkunft zweifellos oder offensichtlich rechtswidrig ist. entstehen. Bei diesen von den Noten gestohlenen Gegenständen handelt es sich um eine Anzahl von Kunstwerken aus staatlichen und privaten Sammlungen, die allgemein bekannt und in den Katalogen verzeichnet sind.
Franco verlangt Llebergabe
Bilbao, 27. März. Der Sekretär des Madrider „Verteidigungsrates". Jose del Rio, gab über den Madrider Sender Einzelheiten über die Verhandlungen mit Burgos bekannt, die, solange keine amtlichen nationalspanischen Mitteilungen vorliegen, selbstverständlich mit größter Zurückhaltung ausgenommen werden müssen. Sowohl durch persönliche Verhandlungen als auch durch den Austausch von Telegrammen, so sagte Jose del Rio. hätten Madrid und Burgos seit dem 11. März Unterhandlungen gepflogen. Der Madrider Verteidigungsrat habe für die llebergabe die „Bedingung" gestellt, daß die Integrität Spaniens garantiert würde, dann weiter keine Marokkaner oder „ausländische Truppen" die Besetzung vornehmen würden, sowie schließlich die Bedingung, daß für die rotspanischen Politiker eine Garantie für ihre Unversehrtheit gegeben würde und weiter politische Verbrechen durch ein ordentliches Gerichtsverfahren abgeurteilt werden sollten.
Als äußeres Zeichen der Unterwerfung Not- spanicns habe die Regierung in Burgos die llebergabe der gesamten rotspanischen Luftwaffe gefordert, was im Prinzip von Madrid angenommen worden sei. Die llebergabe sollte am 25. März stattfinden. Wegen „technischer Schwierigkeiten" fei, so sagte der Sekretär des Verteidigungsrates, dieser Termin jedoch nicht eingehalten worden. Madrid habe an Burgos eine Depeiche gesandt, m der die Bereitschaft, die Luftwaffe am 27. März zu übergeben, erklärt worden sei. Inzwischen habe jedoch die nationale Offensive begonnen. General Franco habe Madrid mitgeteilt, daß die nationalen Truppen bereits auf dem Vormarsch seien. Franco habe Madrid aufgefordert, die roten Truppen zu veranlassen, die Weißen Fahnen zu hissen.
tlm die rote Luftflotte
Warum die Verhandlungen Majas mit General Franco scheiterten
Bilbao. 28. März. Der nationale Sender an der Madrider Front erklärte über das Scheitern der Verhandlungen des roten Verteidigungsrates mit General Franco, daß die Madrider Führer das Scheitern der Verhandlungen herbeigeführt hätten. General Franco habe als Zeichen ihrer Unterwerfung gefordert, daß die rote Luftwaffe übergeben werde. Die Vertreter Madrids hätten jedoch erklärt, diese Bedingungen nicht erfüllen zu können. Der Verteidigungsrat sei nämlich außerstande, seinen Willen gegenüber dem roten Luftkommando durchzusetzen, das die llebergabe der Luftflotte einfach verweigere. General Franco habe infolgedessen den Befehl zum Beginn einer neuen Offensive gegeben, um das Schicksal Madrids auch ohne Verhandlungen zu entscheiden.
Keine Aktion autzerhalb -er Achse
Lösung der Probleme vor allem Im Juteresse Sraukreichs
Deutsche Gesundheitspolitik
Wiesbaden, 27. März. Am Montag begann in Wiesbaden die diesjährige Tagung der deutschen Internisten und Psychiater, in deren Eröffnungssitzung Oberregierungs- und Midizi- nalrat Dr. Engel eine Ansprache des Ministerialdirektors im Reichsministeriam des Innern Dr. Guett, der durch Teilnahme an dem Staatsakt für den verstorbenen Reichsärzteführer Dr. Wagner am Erscheinen verhindert war, zur Verlesung brachte.
In dieser Ansprache benutzte Dr. Guett die Gelegenheit, die Verdienste des verstorbenen Reichsärzteführers zu würdigen. Er schloß daran grundlegende Ausführungen über deutsche Gesundheitspolitik und deutsches Arzttum, wobei er insbesondere das vor kurzem in Kraft getretene Gesetz über die berufsmäßige Ausübung der Heilkunde ohne Bestallung näher erläuterte und dieses Gesetz als die endgültige Lösung eines langjährigen Meinungsstreites bezeichnete. Diese Lösung sei vor allen Dingen darauf abgestellt, vom Volke verstanden zu werden und den Belangen der Bolksgcsundheit besser als bisher Rechnung zu tragen.
Rom, 27. März. Die Rebe des Duce beim Appell der 85 080 alten Kämpfer sowie die Feiern des 28. Jahrestages der Gründung der faschistischen Kampfbünde beherrschen vollkommen das Bild der italienischen Montagspresse. Sie in seitenlangen reich bebilderten Berichten die Bedeutung des Tages eingehend würdigt. Im Mittelpunkt steht die Rede Mussolinis, dessen stolze und machtvolle Sprache von den römischen Mittagsblättern, insbesondere in bezug auf die Nnerschütterlichkeit der Achse Rom- Berlin, auf die italienisch-französischen Probleme, „die sich Tunis. Dschibuti und Suez.Kanal nennen", sowie auf die Forderung weiterer Aufrüstung stärkstcns unterstrichen wird.
'Der Duce, so beton: Popolo di Roma, habe Italien und Europa seine Absichten kundgetan und werde sie auch tu die Tat Umsetzen, weil sein Wille keine Hindernisse kenne und weil die Begeisterung und Ovferbereit- schaft des faschistischen Italien keine Grenzen habe. Das Blatt befaßt sich sodann im einzelnen mit den von Mussolini präzisierten wnf Punkten: Frieden — Achse und Mitteleuropa — die italienischen Forderungen gegenüber Frankreich — Mittelmeer — Aufrüstung.
Mesjagero unterstreicht, daß sich jedwede Teilnahme des faschistischen Italien an einer Neuordnung ebenso wie seine Mitarbeit an der Bildung eines befriedeten und solidarischen Europas nicht autzerhalb der Achse, sondern .nur in ihrem Rahmen werde vollziehen können. Weiter meint das Blatt, sollte es nicht > schwer sein, die Beziehungen zwischen Italien l»nd Frankreich, was Tunis. Suez und Dschibuti anbelange, zu regeln, wenn die Verhandelnden der Gegenseite ein Mindestmaß von Verständnis, von gutem Glauben und Ehrgefühl aufbringen. Die Lösung dieser Probleme sei vor allem im Interesse Frankreichs sowie im Interesse des europäischen Gleichgewichtes, von dem Frankreich mehr zu gewinnen habe als jede andere Nation.
In einer ersten kurzen Bilanz zu dem Echo in den europäischen Hauptstädten betont Messa- i gero die tiefe Genugtuung in Berlin über Mussolinis Bekräftigung der engen unlöslichen deutsch-italienischen Zusammenarbeit. In London komme man zu dem Ergebnis, daß sich durch die Rede die internationale Spannung
fühlbar vermindert habe, während man in Paris über die Festigkeit der Achse enttäuscht sei. zugleich aber anerkenne, daß die Tür für Verhandlungen offen geblieben sei.
Die große Rede beherrscht auch das Bild der oberitalienifchen Presse. Riesenbuchstaben verkünden die Losungsworte, die der Duce seinem Volk für den unentwegten Weitermarsch des Faschismus auf seinem Weg in die Zukunft gewiesen hat.
„Der Duce proklamiert die italienischen Forderungen: Tunis, Dschibuti, Suezkanal!" setzt der Popolo d'Jtalia an die Spitze des Wortlautes der Rede und betont in Schlagzeilen, daß das Mittelmeer der Lebensraum für Italien sei, daß die Achse Rom-Berlin eine granitne Realität darstelle und daß jede Koalition gegen die autoritären Staaten diese bereitfinde, die Herausforderung anzunehmen. Das Kommando an die Nation laute: Mehr Kanonen, mehr Schiffe, mehr Flugzeuge.
London: Keine Wehrpflicht
Preß Association dementiert Gerüchte
London, 27. März. Zu den Vermutungen gewisser Kreise, daß England die allgemeine Wehrpflicht einführen werde, stellte der parlamentarische Korrespondent von Preß Association fest, daß die Regierung das Versprechen gegeben habe, in Friedenszeiten keine Wehrpflicht einzuführen. Unter den gegenwärtigen Umständen bestehe keine Absicht, der allgemeinen Wehrpflicht nähcrzutreten. noch auch- ein nationales Zwangsrrgister einzuführen.
Im Falle bedeutender Politischer Veränderungen oder falls man eine Notlage für bevorstehend ansehe, würde wahrscheinlich die Frage der allgemeinen Wehrpflicht erneut geprüft. Auch würde vielleicht die Opposition aufgefordert werden, sich an einer alle Parteien umfassenden Regierung zu beteiligen.
Diese beiden Möglichkeiten lägen aber noch in weiter Ferne und würden sich vielleicht Überhaupt nicht ergeben. Im Kabinett herrsche völlige Einstimmigkeit über den politischen Kurs, der jetzt verfolgt
Die Werkschar — Leistungs. träger des Volkes
Ein Aufruf Dr. Leys
Berlin. N. März. Dr. Ley erläßt an di, Werkscharmänner den folgenden Aufruf Werkscharmänner! Die Erhaltung » Förderung der Leistungskraft aller Sch«s, senden ist in den nächsten Monaten ein drin, gendes Gebot. Die industrielle Reserve«!» der Arbeitslosigkeit gehört der Vergangenb-ii an. Unser Führer Adolf Hitler hat uns «uz den Fesseln der Versklavung gelöst und » den Weg in die Leistungsfreiheit gewiesen. Schon heute fehlen uns Arbeitskriis, t e. um das Werk des Führers in den Betrii, ben mit aller Kraft weiter zu fördern. TA halb müssen jetzt die Leistungsrese« ven, die in uns selber liegen, mobisi, siert werden. Jeder von euch kann Wh, als er sich zutraut. Es kommt auf den Versuch" an, und ihr werdet den Beweis dafür in da, Händen halten.
Der . Führer sagt: „Nur wer -dauernd nach höchsten Leistungen strebt, kann sich m d°, Welt durchsetzen." Danach sollen wir Handel«. Die Deutsche Arbeitsfront erhält jede«, Schaffenden seine Leistungskraft durch Lehr, gemeinschaften und praktische Hebungen sjj, alle Altersstufen. Die Deutsche Arbeitsfront vermehrt das praktische Können der Erwachs,, nen und auch die theoretischen Kenntnisse, di, dazu notwendig sind. Sie vertieft Kenntnis die dazu notwendig sind. Sie vertieft de» Blick für die Erfordernisse der Volkswirtschnst und fördert planvoll die Berufslaufbahn de, Teilnehmer aller beruflichen Lehrgemeimchch ten und Aufbaukameradschaften durch Bm> tung und praktisch verwertbare Hinweise da Neöungsleiter.
In einer Woche nach Ostern beginnen in ad len Berufserziehungswerken der Deutsche« Arbeitsfront erneut die beruflichen Lehrg,, mein schäften und Aufbaukameradschaften, die Uebungsfirmen, die wirtschaftlichen Studienfahrten und die beruflichen Betriebsbesichtigungen. Der Werkscharm an» beteiligt sich in der Zeit vom l2. Avril bis Anfang Juni an diesen Maßnahmen du fördernden Berufserziehung der Deutsche« Arbeitsfront. Im Frühjahr 1939 darf iei« Werkscharmann, einerlei, ob er Werkmeister. Ingenieur. Chemiker, Kaufmann oder Ind«, striearbeiter ist, einerlei, ob er bisher schon U den Lehrgemeinschaften oder Aufbankamerad- schäften teilgenommen hat, oder nicht, in de» Lehrgemeinschaften und bei den sonstigen k- ruflichen Hebungen fehlen.
Das Berufserziehungswerk will eine lebendige Leistung, ganz gleich, ob es sich dabei ni betriebliche oder überbetriebliche Uebungsstäi- ten handelt. Euer Meistertum liegt in eich holt es heraus und stellt es in den Dwnsi m Grotzdeutschland. Es ist eure Pflicht als Wer!, scharmänner, den höchsten Stand in der Hach, habung eures Werkzeuges und im berufliche» Können zu erreichen. Ihr seid die LvistmO träger des Volkes.
Heil Hitler! gez. Dr. L e h."
KaL^rsttsrücktritt in Litauen
Kowno, 27. März. Ministerpräsident Mi- ronas ist mit dem gesamten Kabinett zurV getreten. Mit der Neubildung einer RegierM ist der bisherige Generalstabschef Oberst Cl> renius beauftragt. Der Armeechef Brigad» general Rastikis hat den Auftrag zur N düng der Regierung zurückgegeven.
Ueber die Zusammensetzung des neuen K» binetts ist noch nichts bekannt. Wie es HM soll zum Außenminister der frühere Außen» nister Lozoraitis ausersehen kein. Auch!? nicht ausgeschlossen, daß dieses Kabinett M lonell Angehörige der anderen Gruppen voi lllem auch der christlich-demokratischen Lpffst' ion, heranziehen wer^
Belgien lehnt erneut ab
Brüssel, 27. März. Die Belgische Nachricht» agentur bemerkt in einer halbamtlichen Am teilung zu den Bemühungen Englands W Frankreichs, auch kleine Länder wie Belgien s ihre Einkreisungspläne einzubeziehen, uniei anderem folgendes:
„Wie auch die Pläne Frankreichs und EE lands sein mögen, so kann Belgien in keiff Weise darin einbezogen werden, am menigm ohne sein Wissen. Die Beziehungen Belgiff zu seinen Nachbarstaaten dürfen keinerlei M' deutigkeiten enthalten."
Rundfunkrede Borahs
Krieg zur Rettung der Demokratie?
Washington, 27. März. Senator Bora h W eine im ganzen Lande verbreitete RundM rede, in der er vor dem Treiben jener mW" gen Interessengruppen warnte, die wieder "« Werke seien, die Vereinigten Staaten in enm Krieg gegen Deutschland hineinzuziehen. M ier Klüngel treibe seine Politik angeblich, ff wieder einmal die Demokratie zu retten. ,,, Senator Borah erklärte, die amcrikanM Regierung könne der Demokratie keinen beM» Gefallen tun, als das eigene Haus in »V nung zu bringen den Hunger von der Schaff vieler Millionen Amerikaner zu treiben, um ihnen Arbeit zu verschaffen. Amerika sei ^ krankes Land, das die größte Schulden, last der amerikanischen Geschichte und en Millionen Arbeitslose aufweise, .ff einen Krieg sei es daher völlig unvorbereim Die chaotischen inneren Zustände der VereMiS ten Staaten seien der wahre Feind der ^ kratie, nicht aber die totalitären Staaten. W" einer der deutschen Ausbreitung ständig --s. schnb geleistet habe, so sei das nur Enljlnn- - dre britische Demokratie fei der grötztc -gewesen, den Adolf Hitler seit der Mach-ff-'
> nähme gehabt habe.