Aeier in Saarbrücken

Vierter Jahrestag Ser Saarabstimmung Saarbrücken. IS. Januar.

Neubauern aus HI und U

Landdienst Vorstufe zum Wehrbauern

Aus Anlaß des vierten Jahrestage- der sieg­reichen Saarabstimmung steht das ganze Saar­land wiederum im festlichen Flaggenschmuck. Am Freitag abend haben bereits in zahlreichen Orten große Befreiungskundgebungen stattge­funden. Den Auftakt in Saarbrücken bildete ein festliches Konzert des Reichssenders Saarbrücken in dem historischen Saal der Wartburg, in dem vor vier Fahren die Aus­zählung der Stimmen erfolgte. Die weiteren Veranstaltungen in Saarbrücken standen im Zeichen des neuen Großdeutschen Reiches.

Um die Verbundenheit der heimgekehrten Gebiete zu bekunden, wurde ein SA-Sturm aus Salzburg und ein SA-Stunn aus dem Egerland eingeladen, an den Gedenkfeiern teilzunehmen. Als die SA-Kameraden in Saarbrücken ankamen, wurden sie von einer sreudig bewegten Menschenmenge herzlich be­grüßt.

Am Sonntag ergriff Gauleiter Bürk- kel im Rahmen einer Feierstunde im Gau- theater Saar-Pfalz das Wort, während am Sonntagnachmittag ein Appell der Formatio­nen der Partei mit anschließendem Marsch durch die Straßen Saarbrückens s°attfand.

MMinftv-tlim fast M rmt Fahre verkürzt

Zehn Mt »lf Semester - Rene Pflicht­vorlesungen

Berlin, 1t. an. Angesichts der schwieri­gen Nachwuchssorgen durch den gestei­gerten Bedarf in den verschiedenen akademi­schen Berufen wird der Reichserziehungsmini­ster im Rahmen der Neuordnung verschiedener akademischer Studiengebiete in Verbindung mit dem Reichsinnenminister die Neuord­nung des medizinischen Studiums verfügen. Der Erlaß tritt zum Sommerseme­ster 1939, also am 1. April 1999, in Kraft und bringt insgesamt eine Verkürzung der Aus­bildungszeit für Mediziner von nahezu zwei Jahren.

1. Die Praktische Ausbildungszeit, die bisher nach dem Studium abgeleistet Wer­den mußte, wird in das Studium ver­legt.

2. Die bisherigen elf Semester sind in Ver­bindung mit dem Reichsinnenministerinm auf zehn Semester verkürzt.

3. DaS Staatsexamen, das bei deu Medizinern bisher meist ein ganzes Semester beanspruchte, wird zeitlich günstiger gs- ieat und verkürzt.

In einer Erläuterung zu dem Erlaß spricht der Reichserziehungsminister die Hoffnung aus, daß die studentische Jugend diese Stubien- zeitverkürzung zum Anlaß nehmen wird, sie durch Mehrleistung und durch konzentriertes Arbeiten während des Studiums ansM- gleichcn.

Mann Strauß gestorben

Berlin, 14. Jan. Wie erst jetzt bekannt wird, ist der bekannte Dirigent und Komponist Jo­hann Straub am vergangenen Montag in Berlin gestorben. Seinem Wunsch entspre­chend hat die Einäscherung am Freitag in aller Stille stattgefunden.

Johann Strauß wurde am 16. Februar 1866 »ls Sohn des ehemaligen Wiener Hofballmu- sikdirektors Eduard Strauß und als Neffe des Walzerkönigs Johann Strauß geboren. Wre sein Vater und fein Oheim war auch er als Hofballmusikdirektor in Wien tätig, verließ aber bald die Donauresidenz, um sich dauernd in Berlin niederznlassen, von wo aus er mit seinem Orchester ganz Europa als Dirigent Stranßschcr Musik bereiste/

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Dir anständigen Amerikaner schreiten z»r Abwehr

Washington, 15. Jan. Von Woche zu Woche mehren sich die Zeichen, daß die wüsten Hetzereien und derTerrorderJuden und der gekauften Judengenossen Nichtmehr wie jahrelang bisher von der Bevölkerung der vereinigten Staaten stillschweigend hinge­nommen werden. Die Geduld der an­ständigen und friedliebenden Massen scheint erschöpft und die frechen jüdischen Provokationen wurden bereits wiederholt durch eine eindrucksvolle Abwehr zurückgewiesen. So führte die Weigerung eines Newhorker Sen­ders, die nufklärendcn Reden CoughlinS gegen Juda und Moskau zu bringen, zu wieder­holten Demonstrationen katholischer Kreise, und die lärmende und dreiste Agitation der Juden und Kommunisten mr Aufhebung der Wasfem'perre gegen Notspanien wurde in Washington rasch durch eine doppelt so starke Gegenpropaganda anständiger Amerikaner >um Schweigen gebracht.

Am Samstag veranstalteten arabische Kruppen ein-rucksvolle De man- ärationen vor einem Washingtoner Hotel, « Sem gegenwärtig 15VÜ jüdische Delegierte «er Zionistenverbände tagen unö vor denen der beneschfreund und Exgesandte Jan Makaryl brr die Llnfieölung tschechischer Juden in Pa- »stina sprach. Die empörten Araber trugen Plakate, in derrn Aufschriften schärfsten» gegen sie Ueberfremdung bes arabischen Landes mst luden protestiert Wierde

München, IS. Jan. Der Reichsführer ff un! Chef der deutschen Polizei Heinrich Himmler und der Jugendführer deS Deutschen Reichet Baldur von Schirach haben die nachfolgend« Vereinbarung getroffen:

Um den gemeinsamen Bemühungen der fi und der HI. der Landflucht zu steuern, neues Bauerntum zu bilden, den besten Teil unseres Volkes wieder in ein engrS Verhältnis zur Hei- materde zu bringen, durch straffe Zusammen­arbeit einen vollen Erfolg zu sichern, wirb im Anschluß an das Abkommen vom SS. August 1938 folgende Vereinbarung getroffen:

1. Der Landdienst der HI ist nach Er­füllungsarbeit und Zielsetzung ganz besonders als Nachwuchsorganisation für die Schutzstaffel (Allgemeine ff und ihre unter den Waffen stehenden Teile: U-Verfügungs- truppen und ss-Totenkopfftandarten) geeignet.

2. In den Landdienst der HI werden Jun­gen, die den besonderen Anforderungen der ff nach körperlicher Beschaffenheit und charakter­licher Haltung entsprechen, bevorzugt ausge­nommen-

3. Dem Landdienst sollen vor allem die Jun­gen zugeführt werden, die den festen Willen ha­ben, Baueraufeigener Scholle iWehr- bauer) zu werden. Dieser Wehrbauer-Gedanke wird im Landdienst von HI und ss besonders aevfleat.

" 4. Die in den bewaffneten Teilen der Schutz­staffel dienenden Landdienstangehörigen wer­den nach Ableistung ihrer Dienstzeit durch den Reichsführer U, in Zusammenarbeit mit den hierfür zuständigen Dienststellen des Reichsbau­ernführers, auf Neubanernstellen eingesetzt. Der Einsatz findet laufend, nach Maßgabe der Bereitstellung dieser Stellen statt. Er erfolgt

vorzugsweise in solchen Gegenden, in denen dal Deutschtum besonders vorgebildete Bauern der- langt.

V. Alle Landdienst-Angehörigen, die den all- gemeinen Ausnahmebestimmungen der ss genü­gen, werden nach Ausscheiden aus dem Land­dienst in die allgemeine ss übernommen »

Hierzu schreibt die NSK: Seit Bestehen des Landdienstes der HI, der 1934 aus der natio­nalsozialistischen Artamanenbewegung hervor­ging, ist die Zahl derjenigen Landdienstler er­heblich angewachsen, die nicht nur den Wunsch, 'andern auch die Voraussetzungen für die bau- nliche Siedlung mitbringen. Sie sind heute im illgemeinen als Gruppenführer tätig, haben die Landarbeitsprüfung abgelegt oder landwirt­schaftliche Schulen besucht und sich im politi­schen Einsatz auf dem Lande auf das beste be­währt. Auch unter denen, die erst ein oder zwei Jahre im Landdienst tätig sind, also den im all­gemeinen 15- bis 17-Jährigen, befinden sich viele, die den heißen Wunsch und Willen haben, Bauer auf eigenem Boden zu werden. Der Landdienst der HI zeichnet sich dadurch beson­ders aus, daß er nicht nur eine Organisation der Politischen Gemeinschaftserziehung dar­stellt, sondern außerdem eine ordnungsgemÜßc berufliche Ausbildung vermittelt. Während cs ursprünglich nur darauf ankam, durch Idealis­mus und Operbereitschaft den Dienst der deut­schen Jugend beispielhaft zu verwirklichen, bil­dete sich im zunehmenden Maße dieser Doppel­charakter heraus, so daß heute die Rückführunk städtischer Jugend aufs Land vielfach auf den Wunsch beruht oder diesem erwächst, auf den Lande zu bleiben und sich in den landwirtschaft­lichen Berufen zu ertüchtigen.

..Volk in Leibesübungen"

1. Reichstagung d?s Nationalsozialistischen Reichsbundes sür Leibesübungen

Berlin, 16. Januar.

In feierlichem Rahmen wurde am SamStag im Kuppelsaal des Hauses des Deutschen Sports auf dem Berliner Reichssportseld die Erste Reichstagung des Nationalsozialistischen Reichsbundes für Leibesübungen eröffnet. Nach dem Gruß der führenden Männer des deut­schen Sports an den Führer hielt der Reichs­sportführer eine große Rede, die einen umfas­senden Ueberblick über die Arbeit der letzten fünf Jahre und einen grundsätzlichen Umriß- der Aufgaben für die kommende Zeit gab.

Vom Deutschen Turn- und Sportfest in Stuttgart aus, auf dem der Führer d-m Nationalsozialistischen Reichsbund füc Leibes­übungen den Ahnenpaß gab, bis zum Deutschen Turn, und Sportfest in Breslau friert die ge­rade Linie einer zielklaren Arbeit, die die Ein­heitlichkeit der deutschen Leibesübungen und die Erfassung des ganzen Volkes für den sport­lichen Gedanken erstrebte. Dabei war auch die Aufgabe gegeben, über die Grenzen des Reiches hinauszugehen und durch den Sport. dessen Sprache alle Völker verstehen, ein richtiges Bild vom Führer und seiner Bewegung zu ge­ben. Schon in Breslau erklärte der Reichs- innrnminister Dr. Frick:Der DRL ist eine nationalsozialistische Gemein­schaft." Hier klang noch die politische Dyna­mik der Rückkehr der Brüder aus der Ostmark nach, sie wurde noch starker, als dir Kolon­nen Konrad Henletns aufmarschierten. Die nächsten hochpolitischen Wochen bis zur Gründung des Großdeutschen Reichs bedeute­ten nicht nur eine grundsätzliche Wendung für die europäische Geschichte, sondern auch sür den Deutschen Reichsbund kür Leibesübungen. Jetzt konnte der Reichssportsührer den Führer bit­ten, den DRL in die Gemeinschaft der Partei aufzunehmen und ihm den Schutz seiner Bewegung zu gewähren. Der Führer entsprach der Bitte und gab den Erl, in dem der DRL als Nationalsozialistischer Reichsbund für Leibesübungen unter den Schutz der Par­tei gestellt wurde.

Es ist nun nicht die Aufgabe, bewährte Kräf­te des ReichsbundeS durch neue zu ersehen, im Gegenteil, sie haben durch ihre langjährige Ar­beit für den sportlichen Gedanken Las Zeugnis nationalsozialistisch" erhalten und jetzt die Möglichkeit, auch als Parteigenossen sich ans. f 'liehlich Tätigkeit im NSRL zu widmen.

Anschließend sprach Reichsleiter Alfred No- senberg, der Beauftragte des Führers für welt­anschauliche Erziehung und Ausrichtung

Rosenbergs Ansprache

Reichsleiter Rosenberg betonte eingangs, daß heute ein neues Ideal vonMänn! ich- keit und von Frauentum in Deutjch'and Ein­zug gehalten habe. Das neue Ideal der Männ­lichkeit sei unmittelbar aus dem Soldatentum ins kämpferische Leben hinübergefüh-l und un Grunde von der Turn- und Spw tüswegung eingeleitet worden, und ebenso sei ein neues Ideal fraulichen Wesens im wesentliche!: dnrch diese Bewegung entstanden.

Rrichsleiter Rosenberg wies darauf hin, daß der politische Kampf als Auslescfaktor nicht mehr in Frage komme und daß es deshalb eine dringende Notwendigkeit für die B-wegung sei, Ausschau nach allen Möglichkeiten zu halten, die den Charakter erproben und die Kamerad­schaftlichkeit beweisen könnten. Der Sport er­

fordere Mut und Einsatz des -errungenen Selbst­vertrauens und es komme ihm daher eine rief erzieherische Entscheidung im Leben des Vol­kes zu.

Man könne einzelne Menschen, nnd auch ganze Völker entweder mit der Idee der Furcht regieren oder aber mit dem Appell au den Mut. Die mittelalterliche Erziehungsmethode sei zweifellos auf der Furcht aufgebaut worden. Unsere Bewegung aber appelliere an den Mut und an den Stolz, und darum habe sic auch wie ein Magnet die stärksten eisernen Kräfte zu sich herangezogen.

Der Sport bringe nun eine wesentli­che Unterstützung jener Prinzipien, mit denen der politische Kampf um die Macht be­gonnen worden sei, und die Stärkung deS Mn. tes und des Selbstvertrauens des Einzelnen er­gebe zwangsläufig eine Stärkung des Gesamt­willens der Nation. Hinzu komme, daß d-r Sport von Anfang an dazu erziehe, nicht nur die eigene Leistung anzuspornen, sondern auch rückhaltlos und ehrlich die große Leistung eines ruderen anzuerkennen. Sportliches Ver­halten sei gleichbedeutend mit anständigem, sauberem und einwandfreiem Verhallen. Tie nationalsozialistische Bewegung bringe wohl die größte Erziehungsbasis, die der deutschen Na­tion in ihrer Geschichte überhaupt jemals gege­ben worden sei.

Wenn auch Sie dazu beitragen." so schloß der Reichsleiter,bas Selbstvertrauen zu pfle­gen und den Geist der Kameradschaft und der Hochachtung der Leistung des anderen hochzn- halten, dann wird die nationalsozialistische Be- wegung auch jene Menschen erfassen, die heute vielleicht aus mißverstandenem Traöitionsglau- ben heraus noch nicht mitmachen z» können glauben. Wenn wir alle zusammen diesem Ideal dienen und eine Einheit von Volk nnd Staat, von Kultur und Wissenschaft hrrbeige- führt worben ist, erst dann können wir dem Führer melden, daß seine Revolution gesiegt hat."

Sm Höhepunkt

Verpflichtung dev Sudctendcutsche».

Die erste Tagung des Nationalsozialistischen Reichsbundes für Leibesübungen brachte am Sonn tag mit tag mit der feierlichen Aus­nahme und Verpflichtung der Sudrtendeutschen in den NSRL, sowie den Ansprachen von Reichsminister Dr. Frick und Rcichssportfüh- rer von Tschammer und Osten Höhe­punkt und Abschluß zugleich.

Nach dem Erklingen der Breslauer.Fanfare -röffnete der Rei ch s s p o r tfü h r e r dis fest- liche Tagung mit besonderen Bcgrüßungswor- ten an die Sudetendeutschen, deren Vertreter im Turnergrau auf der Bühne Aufstellung ge­nommen hatten. Die Sudetendeutschen wurdest symbolisch für alle Turner und Sportler ihrer engeren Heimat vom Neichssportführer Lurch Handschlag verpflichtet.

Reichskommiffar Konrad Henlein wurde minutenlang ummbelt, bevor er zu Wort kommen konnte. Er dankte dem Reichssportfüh- rer für die ihn und das ganze Sudetondeutsch- tum ehrenden Worte. An diesem denkwürdigen Tag vollzieht die sudereudeutsche Turnbewegung ihren Eintritt in den NSRL. Von Anfang an war die sudetendeutschr Turnbewegung auf völkischer Grundlage aufgebaut, und

Konrad Henlein, der vor l5 Jahren atS Turn­lehrer dir Bewegung un Sudetenland einlei- tcte, gestaltete die Leibeserziehung kämpferisch und soldatisch und sorgte sür wahren Gemein­schaftsgeist in den Reiben der Lpo.'tler nnd Sportlerinnen. So wurde die völkische Erzie­hungsbewegung im Sndetenland zur entschei­denden Waffe.

Mit Beifall begrüßt und oft unterbrochen ergriff Reichsminister cx-ick dann das Wort, Er führte u. a. aus:

Rebe Dr. Fricks

Am 21. Dezember v. I. hat der Führer den Deutschen Reichsbund für Leibesübungen zum Nationalsozialistischen Reichsbund für Leibes­übungen erklärt. Der Führer selbst hat damit den Schlußstrich unter eine Entwicklung gezogen, die in kaum sechs Jahren aus einem wirren Gegeneinander ein organisches Ganzes geformt hat. Als der Nationalsozialismus im Jahre 1933 die Macht übernahm, fand er die deutschen Leibesübungen, dieses wertvolle Mittel politischer Menschenführung und völki­scher Ertüchtigung, aufgeteilt unter Hun­derte von Verbänden und Bünden, die fachlich, politisch, ja zum Teil sogar bekennt­nismäßig geschieden neben- und vielfach auch gegeneinander marschierten. Der Nationalsozia­listische Staat betrachtete es dagegen von An­fang an als sein selbstverständliches Recht, die Leibesübungen als wichtigen Bestandteil der Volkserziehung nicht nur zu fördern, sondern auch zu führen und zu überwachen." Von die­sem Grundgedanken ausgehend habe er im Frühjahr 1933 von Tschammer und Osten als Reichssportführer an die Spitze der deutschen Turn- und Sportbewegung gestellt, der dann die deutschen Turn- und Sportverbände in dem Reichsbund für Leibesübungen zusammengefaßt und damit dir größte einheitlich ausgerichtete und allseits anerkannte Sportorganisation der Welt geschaffen habe.

Diese organisatorischen Leistungen aber", so fuhr Dr. Frick fort,wären Schale ohne Kerst geblieben, wenn es nicht gelungen wäre, di, deutsche Turn- und Sportbewegung mit frft schein Geist und innerem Auftrieb zu erfüllen. Wir wußten schon vor dem Olympiajahr 193S, daß für eine Nation noch wichtiger als di, Erringung sportlicher Spitzenleistungen dl, Eroberung der breiten Masse bei ganzen Volkes für die Leibesübungen ist. Diese gewaltige Aufgabe, eine das letzte Dorf erfas­sende und aufrüttelnde Leibeserziehungsgr- meinschaft des deutschen Volkes zu schaffen, über­steigt die Kräfte einer reinen Selbstverwal- tungsorganisation, übersteigt auch die Kräfte des Staates. Der Staat würde seine Aufgab, verkennen, wenn er eine Volksbewegung, und um eine solche handelt es sich hier, von oben her durch Gesetze, Verordnungen und Zu­schüsse schaffen wollte.

Die führungsmäßige Bewältigung dieser grandiosen Aufgabe, bas deutsche Volk zu einemVolk in Leibesübungen" zn machen, bedarf des ungestümen Drängens und -es unerbittlichen Borwartstreibens jenes dhna- mischen Faktors größten Ausmaßes, den der Führer unserem Volk in der nationalsozialisti- schen Bewegung geschenkt hat.

Auf der anderen Seite wäre es eine Preis­gabe nationalsozialistischer Aufbauarbeit und -ln Verzicht auf wertvolles Erfahrungsgut ge- wesen, den im Deutschen Reichsbund für Lei. besubungen in jahrelangem Mühen geschafft- nen einheitlichen Organisationsapparat wieder zu zerschlagen. Obliege der Partei von nun an die Politische Führung und der Politi­sche Schutz des NSRL, so sei es künftig in noch stärkerem Maße als bisher Aufgabe des Staa- tes und seiner Organe, die äußeren Voraus­setzungen und Hilfsmittel für eine wirksam« und reibungslose Tätigkeit des Bundes zu schaf­fen."

So sind denn nunmehr im Nattonaisoziau- stischen Ncichsbnnd für Leibesübungen," fr schloß der Reichsm'mister,die deutschen Turner und Sportler aller Gaue des Altreiches, der kampferprobten Ostmark und des leid gestählte» Sudetenlandcs zusammcngeschweitzt zu einer unlösbaren Gemeinschaft nationalsozialistischer Leibeserziehung. Ich danke dem hier versam­melten Führerkorps dieser Gemeinschaft und darüber hinaus den Millionen treuer Gefolgs­leute für die selbstlose Hingabe und dienstbe­reite Treue, die sie in den schweren Jahren des Aufbaues den Idealen der deutschen Leibeser­ziehung gewahrt haben. Meine Wünsche und die Zusage unverbrüchlicher Kameradschaft be- gleiten diese Gemeinschaft für ihr weiteres Wirken im Dienste unseres deutschen Volkes und unseres Führers Adolf Hitler."

DerFestliche Ausklang" von Ludwig Lür- mann leitete über zu den Schlußworten deS. Reichssportführers. Es sei eine lang erwartete, glückliche Stunde, die hier alle zrft sammenführft. Er grüße die Millionen der deut­schen Turner und Sportler, die durch Len Rundfunk mit dieser Tagung verbunden sind. Heute dürfe er sagen: Der Führer hat Eu­ren Einsatz gesehen und er hat ihn nun belohnt

Deutsche Männer und Frauen! Ter Begrifi Volksgemeinschaft" gehört zu den größte» und heiligsten Schätzen deS Nationalsozialismus Wir müssen uns hüten, dieses Wort zur Schet- demünze, zur nackten Phrase werden zu lassest. Wir müssen deshalb Stätte» schaffcn. wo wahrt Volksgemeinschaft wachsen kann. Gemeinschaft aber entsteht nur aus gemeinsamer Tat obet gemeinsamem Erleben. Beides, Einheit und Er- lebnis in lebendigster und ursprünglichster Form, vermitteln die Leibesübungen."

Die Lieder der Natron beendeten di» «rU Tagung des Nationalsozialistischen ReichsbM- des für Leibesübungen.