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Durch TrSge« m»»«Mch NM. I.« «i»schließüch W Nxsg. Zufiell- g-blihr, durch dl« P-st NM. ,.7» <-i,I»!i-»ch « zevungs-edllhrrnf. P«i» drr kd>r»» «NO«»- I« Nult- höherer »efi»h« t»i»,A»I«e»ch «rf Li,'

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Birke«f»lder, Calm-acher rr»d Herre««lker Tagblatt

Vas Heimatblatt seit 1843 Parteiarntliche nationalsozialistische Tageszeitung

Anzeigenpreis:

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n»»u»-». S>» Sdrlj. ^elle» »st »««, »erde,», der deutschen «ietfchasl »»f^deilt.Defti«»«»,«». B««»rM»e ftech«» Mir Berstl,»«,. Zureeit ist Pr^eltst« «r.« 0L. XN.»: »»er <»0. «erl», «. Nelall-n--

druch: L. Meeb'lche Buchdrucherei, 2nh. Ar. Diesin,er, Neuenbüra.

Nr. 12

Neuenbürg. S««stag den 14. Januar 1S3S

S7. Jahrgang

GegenBstekrirfe"

Nachwuchslenkung und Berufswahl.

München, 14. Jan. Zu den Teilnehmern der Münchener Reichstaguug des Sozialamtes de: Reichs jugendführung sprach am Freirag der Referent für Nachwuchslenkung in der Re'chs- alistalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslo­senversicherung, Oberregierungsrat De. Stets.

Die neue Nachwuchslenkung, so sitUrte der Referent aus, gestatte es heute, alle untäti­gen und berufslos en Jugendlichen durch die Arbeitsämter zu erfassen und sie auf die Notwendigkeit einer Berufsausübung ausmerk, sam zu machen. Dir Genehmigungspilicht für sämtliche Arbeits- und Ausbildungsstellen der Jugendlichen ermögliche nicht nur die gerechte Verteilung des Nachwuchses auf alle lebens­wichtigen Beschäftigungszweige, sondern auch die Gewährleistung einer guten Ansbi'dnng und die Sicherung arbeitscinsatzmäßigcr Er­fordernisse.

Bei der Berufswahl des Nachwuchses werde die Reichsanstalt einen unmittelbaren Zwang nicht ausüben. Vielmehr werde nach wie vor die Eignungsfcststellung unter Berücksichtigung staatspolitischer Gesichtspunkte entscheiden. Mit ihrem Kampf gegen dieModeüerufe" trolle die Hitlerjugend bei ihrer Aufklärungsarbeit unab­lässig auch die Mahnung verbinden, datz nie­mand zu Hause bleiben dürfe, während das Volk um die höchste Leistung ringe.

Im weiteren Verlaus der Tagung sprach der Präsident der Landesversicherung Saar- Pfalz, Dr. Battenberg, über die von der Sozialversicherung in Zusammenarbeit mit der Hitlerjugend errichteten Urbungstager-sur Kör­perbehinderte und Eiltwicklnngsgchemmtc.

Gering ernennt Mgar-t

zum Generalbepollmächtigten für die deutsche Energiewirtschaft

Berlin, 13. Jan. Der Beauftragte für den Bierjahresplan, Ministerpräsident Generalfeld- marschall Göring, hat den Leiter der Reichs­gruppe Energie, Oberbürgermeistbr Dill- gardt, beauftragt, alle Matznahmen zu er­greifen, die zur Steigerung der Energie­erzeugung und zur Vereinheitlichung der Energieverteilung notwendig sind. Reichs- Wirtschaftsminister Funk empfing Freitag vormittag im Beisein des Hauptabteilungslei- ters Generalmajor von Haniieken den Oberbürgermeister Dillgardt und händigte ihm im Aufträge des Generalfeldmarschalls Gering seine Berufung und Vollmacht als General­bevollmächtigter für die deutsche Energiewirt­schaft aus.

Der Generalbevollmächtigte der deutschen Energiewirtschaft wird auf Grund dieser Voll­macht die großen Aufgaben zur Steigerung der Energieerzeugung und Vereinheitlichung der Verteilung schnell und einheitlich durchfüh­ren und die hierzu erforderlichen Anordnungen treffen, um entgegcnstchende Hindernisse zu be­seitigen. Zur Durchführung seiner Arbeiten Wird er sich des im Reichswirtschaftsministe rium zur Verfügung stehenden Behördenappa rates bedienen.

MKMrsys MrschaukM

Der erste Neichsautzenminister, der nach Warschau kommt ..

Warschau, 13. Jan. Die Blätter veröffent> sichen die amtliche Verlautbarung über di- Einladung des Neichsaußenministers nach War schau. Die der Regierung nahestehenden Blät ter bringen diese Verlautbarung in grotzci Aufmachung. Kurjer Poranny wählt ab tleberschrist dazu die Erklärung, die von Mar schall Pilsudski und Adolf Hitler in Angrii genommene Politik der unmittelbaren Ver släudigung sei beispielhaft fiir Europa gewor den.

Kurjer Polski berichtet über den starker Eindruck, den die biotze Ankündigung des Be­suches in den politischen Kreisen der polnischen Hauptstadt gemacht hat. Die Bedeutung de- Besuches beruhe auf dem Augenblick, der sin ihn gewählt worden sei. Europa stehe heute unter dem Eindruck des englischen Besuches in Rom und der Siege General Francos in Spa­nien sowie der italienisch-französischen Span­nung und aller Fragen, die mit dem Mittel- mcer m-.d den Kolonien Zusammenhängen. Wei­ter verweist Kurjer Polski darauf, datz der Reichsantzciimiilister der erste Leiter der Außen­politik Deutschlands sei, der zu einem Bestie, mch Warschau iomu-.e. ' ° ->

SchlutzkomrmuiiquL von Rom

Entwicklung der bestehenden Beziehungen im Geiste der Freundschaft

des Pakte« vom 16. April-

Rom, 1-1. Januar. Das Schlutzkommuniquä über die englisch-italienischen Besprechungen hat folgenden Wortlaut:

In den Besprechungen, die in diesen Ta­gen zwischen dem Duce und dem englischen Premierminister im Beisein der Außenmini­ster beider Länder, Graf Ciano und Lord Halifax, stattgefunden haben, sind die wichtig­sten aktuellen Fragen und die Beziehungen der beiden Imperien einer Prüfung unter­zogen worden. Diese Besprechungen waren von größter Herzlichkeit getragen und haben zu einem freimütigen und ausgiebigen Mei­nungsaustausch geführt. Uebereinstimmend ist die Absicht von neuem bestätigt worden, die zwischen den beiden Ländern bestehenden Be­ziehungen im Geiste der Freundschaft des Paktes vom 16. April zu entwickeln.

, Ferner ist vereinbart worden, die in diesem Pakt vorgesehenen Sonderabmachungen bald­möglichst abzuschließen.

Bei de« Besprechungen ist noch einmal der Wille Italiens und Englands zutage getreten, eine Politik zu betreiben, die in wirksamer Weise auf die Erhaltung des Friedens abzielt, eine Politik, auf die die Anstrengungen der beiden Regierungen gerichtet gewesen sind und weiter gerichtet bleiben."

Erwartungen nicht erkültt

Rom, 13. Jan. Der Besuch der englischen Minister in Rom hat nicht resttos gehalten, was er versprach, noch was man von ihm er­wartete. Am späten Abend des Donnerstag ist natürlich der Ausgang der Bespreuungen in hiesigen diplomatischer:, politischen und jour­nalistischen Kreisen lebhaft erörtert und in dem Sinne gedeutet worden, daß die Mei­nungsverschiedenheiten einmal we. en der Spanien frage, zum andern wegen des französisch-italienischen Gegensatzes das heißt wegen der italienischen Forderungen an Frankreich eine Identität der englischen und italienischen Auffassung unmöglich machen Inwieweit diese Interpretierung zutriffc, wird man Wohl erst in einigen Tagen seststellen kön­nen, wenn die englischen Minister über Pa­ris nach London heimgekehrt sind. Jedenfall pricht man in hiesigen französischen Kreise von der Richtigkeit und Wichtig! ei des Pariser Teebesuches u:d Van der wieder einmal bewährten englisch-französischen J-reundschaft. Nach dieser Darstellung würd Chamberlain also aus seinemSack" mcht etwa diefranzösische" oderenglische", sondern du anglo-französische Katze" gelassen haben.

Verlaus nicht unerwünscht

Paris, 13. Jan. Was die äußere Aufma­chung der Presse anbeiangt, hat sich das hie­sige Interesse an der Fortsetzung der Ln Ver­

waltungen. m mom gegenllver dem Vortage g e« steigert. Eines ist besonders herausgestellt, daß nämlich die Aussprachen zwischen Cham­berlain und Mussolini, wie auch zwischen Lord Halifax und Gras Ciano zu keinem positiven Ergebnis geführt haben.

In keinem Pariser Blatte ist jedoch irgendein Hinweis des Bedauerns über diese Fest­stellung zu finden. Ueberall wird auch kräftig unterstrichen, daß sowohl der italienische Regie­rungschef, wie auch Chamberlain keinen Finger breit von ihren Standpunkten ab­gegangen seien. Lediglich die Angelegenheiten, die Rom und London direkt betrafen, hät­ten sich in gegenseitiger Uebereinstimmung in Rom behandeln lassen, in wesentlichen Punkten aber sei ein Akkord zustande gekommen.

Echwankrnös Beurteilung

London, 13. Jan. Das Ergebnis der in Rom zwischen Mussolini und Chamberlain geführten Unterhaltungen ist zunächst bis zu der Rückkehr der beiden Minister in der Be­urteilung starken Schwankungen unter­worfen. Diplomatisch-politische Interessen un­parteipolitische Tendenzen beeinflussen die ie weilige Stellungnahme der Oeffentlichkeit und der Presse. Mangels zuverlässiger Unterrich­tung ist die Londoner Presse heute wesentlich auf Vermutungen und Kombinationen ange­wiesen. Im allgemeinen wird festgestellt, daß zunächst iebenfalls die Verhandlungen ohne greifbare Ergebnisse abgeschlossen wurden und auf beiden Selten keinerlei Ver­pflichtungen oder Abmachungen getroffen wor­den sind.

In dem sich widersprechenden Chor der aus Rom heute vorliegenden Presseberichte verdient der römische Bericht derTimes" stärkere Beachtung, demzufolge der größte Gewinn de, Unterhaltung in dem wiederholt versicherten Willen Mussolinis, sich für den euro­päischen Frieden sowohl im eigensten Interesse wie in dem Interesse anderer einzusetzen, liege.

In den Leiden Hauptfragen der Gespräche Spanien und den italienischen Mittel­meerforder ungen scheint nun nach den bisherigen Berichten die Lage so zu sein, daß Mussolini selbstredend die Zurückziehung der italienischen Freiwilligenkontingente aus Spanien kategorisch abgeiehnt hat.

Zu dem zweiten Hauptpunkt der Verhand­lungen, den italienischen Mittelmeerforderun- gen. berichtet dieTimes" ans Rom, von italienischer Seite sei ausdrücklich erklärt wor­den, die narionale Politik Italiens sei auf dem Grundsatz der Gerechtigkeit und des Friedens aufgebaut. Mussolini habe im Zusam­menhang mit Tunis und Dschibuti die kategorische Versicherung abgegeben, daß er nichts tun werde, was den Frieden stören könnte. Es besteht jedoch nirgends ein Zweifel, daß die italienische Regierung in den Unterhal­tungen mit den englischen Ministern di» italie­nischen Mittelmeerforde. ungen in aller ge­wünschten Klarheit und Offenheit vor­gebracht hat.

Nascher Vormarsch aus Tarragona

Der bolschewistische Widerstand «euerlich gebrochen

Bilbao, 14. Jan. Die nationalen Sender verbreiteten am Freitag nähere Mitteilungen über die letzten Fortschritte der nationalspani­schen Offensive in Katalonien.

Der Mitteilung zufolge wurde der bolsche­wistische Widerstand an allen Frontabschnitten neuerlich gebrochen. Der Vormarsch schreitet unaufhaltsam fort. Es ist wiederum eine große Zahl von Gefangenen und Ucbcrläufern zu verzeichnen. Unter der Beute befinden sich u. a. 20 Millionen Gewehrpatronen.

Im Abschnitt Montblanch eroberten die iiationalspanischen Truppen mehrere Ort­schaften, darunter Pla de Cabra. Sie drangen auf der Straße nach Walls so weit vor, daß sie nunmehr einen Kilometer vor der Stadt stehen. Die Stadt wird vom Feuer der natio­nalen Truppen beherrscht.

Auch im südlichen Abschnitt konnten be­deutende Fortschritte verzeichnet werden. Nach der Eroberung Tortosas wurde in den Nach- mittagsstiinden der Ort Ampolla an der Straße nach Tarragona eingenommen. Auch verschiedene andere Orte wurden von den

nationalen Abteilungen besetzt. Der Vor­marsch dauert an.

Um den konzentrischen Angriff auf Tarra- gona zu stören, versucht die bolschewistische Heeresleitung an anderen Fronten verzwei­felte Vorstöße. So holten sich die Bolschewisten sowohl an der Estremadura-Front als auch bei Madrid bei einer Reihe vergeblicher An­griffe blutige Köpfe.

Sidorr 26 Kilometer über Torioia hinaus

Saragossa, 14. Jan. Nach der Einnahme Tortosas stießen die nationalen Truppen, wie der Frontberichterstatter des DNB. meldet, in nordöstlicher Richtung vor und standen am Abend bereits 26 Kilometer von Tortosa ent­fernt an der Mittelmeerküste. Die durch­schnittliche Vormarschtiefe betrug am Freitag etwa 30 Kilometer 400 Quadratkilometer wurden von den Roten befreit.

Im Abschnitt Montblanch drangen die nationalen Trupen südlich und östlich der

In kurzen Worten

Außenminister Graf Csakh erklärte -en G« sandten Deutschlands, Italiens »nd Japan! -en Beitritt Ungarns zum Anti-Komintcr» Pakt.

Nach dem Bericht -«s Reichsarbeitsminist» riums ist auch im Dezember 1988 -ie Nachfragt nach Facharbeitern in fast allen Wirtschafts­zweigen -ringen- gewesen. Die Zahl der B» sch-ftigten hat sich um etwa eine Million ach 1SL Millionen vermindert.

Memelgonverneur Gailius beauftragte a» Freitag offiziell Len Stellvertreter Dr. Neu­manns. Willy Bertuleit. mit der Bildung des Memeldirektoriums. Bertuleit hat den Auf­trag angenommen, sich aber eine Frist von acht Tagen ausbedungen.

Die allgemeine Meinung -er Londoner Presse über -ie gestrigen Besprechungen i» Rom gehen dahin, datz weder England noch Italien irgendwelche neue Verpflichtunge« übernommen haben.

Franco-Legionäre stürmten die Patzstellung vor Balls. Auch -ie Straße TortosaTarra­gona liegt bereits im Bereich der nationale» Artillerie. Freitag wurde die bedeutende Stadt Tortosa erobert.

Stadt vor, besetzten im Cogulla-Gebirge meh­rere Dörfer und stehen nun schon 6 Kilometer nördlich der Kreisstadt Valls.

Im Nordabschnitt eroberte die Maestrazgo- Armce den Ort Osso an der Straße Artesa» Cervera. Die nördlich davon vorstoßende Ko­lonne des Generals Munoz Grande kam biS in die Nähe des Ortes Pons, an der Haupt­straße Leridafranzösische Grenze, ein wich­tiger Knotenpunkt am Segre nordöstlich von Artesa.

WrteiWmschaft in Berlin

Berlin, 13. Jan. Die Reichspressestrlle de» NSDAP, teilt mit:

Der Stellvertreter des Führers hat die Reichsleiter, die Gauleiter und die stellf vertretenden Gauleiter der NSDAP, zu eines Zusammenkunft nach Berlin berufen.

Im Rahmen dieser Zusammenkunft fand am Freitag eine Tagung statt, auf der der Stell­vertreter des Führers den Parteigenossen Hauptdienstleiter Dr. To dt, ^-Gruppenfüh­rer Heydrich sowie Oberst von Schell zu Vorträgen über ihre Arbeitsgebiete daS Wort erteilte.

Dr. Todt gab den Gauleitern einen umfas­senden Bericht über die aktuellen Fragen seiner großen Aufgaben auf dem Gebiete des Stra­ße n >v e s e n s, des Festungsbaus und des Bauwesens. Er verband mit seiner auf­schlußreichen Darstellung der Größe und Be­deutung des Festungswalles im We­sten den Dank und die Anerkennung für di« Leistungen, durch die die Einrichtungen der Partei insbesondere die Deutsche Arbeits­front zu dem Erfolg der gewaltigen Lei­stungen dieses Jahres einen historischen Bei­trag geleistet haben.

ff-Gruppenführer Hehdrich sprach übe: Fragen der Sicherheitspolizei, deren Führer- schule die Tagungsteilnehmer am Nachmittag besichtigten.

Oberst von Schell gab einen aufschlußrei- chen Ueberblick über die Rationalisierung in der deutschen Kraftfahrzeugindustric, die er im Auftrag des GcneralfeldmarschallS Göring durchführt. . ^ ^ . ...

Im Zusammenhang mit der Zu,ammenkunft fanden eine Reihe von Einzelbesprechnngert mit dem Stellvertreter des Führers statt.

Der Abend vereinigte die an der Tagung beteiligten Parteigenossen mit dem Stellver­treter des Führers zu einem kameradschaftli­chen Beisammensein. , , ,,,

Die Tagung wird am SamStag fortgesetzt und abgeschlossen.

Die neuerliche Beschimpfung,des italie­nischen Soldaten durch verschiedene franrosisch« Blätter hat in der römischen Presse st-r.sts Entrüstung ausgelöst und wird als eine nieder­trächtige Verleumdung schärfstens zurückgewie« sen.

Ein Wasserflugzeug der französischen Kriegsmarine ist am Donnerstag vormittag über einem bret irisch, n Dorf ap-;estnr?t und in ein Haus gefallen. Drei V?rl 0 >:ea kamen ums Leben, eine vierte erlitt lebenige.apllich: Verletzungen.