flus dem HeimatgebiM
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Es wächst der Tag
Der Tag nimmt wieder zu. Kaum merklich zwar, aber unaufhaltsam. Stephani einen Katzensprung — Dreikönig einen Hirschsprung, sagt der Volksmund. Es dauert nicht mehr lange, so suhlen wir förmlich, wie das Licht siegreich in die späteren Nachmittags- stunden vordringt und die Nacht zurückstößt. Täglich mehr. Am 2. Februar heißt es schon zuversichtlich: Lichtmeß, Supp bei Tag eß!
Bis dahin, und manchmal 1t Tage in den Februar hinein, sind es zwar hauptsächlich die Nachmittage, denen der Vorteil der wachsenden Tageslänge zufällt, so daß schließlich der Unterschied zwischen der Länge der Vormittage und der Nachmittage eine volle halbe Stunde ausmacht. Erst dann beginnen die Vormittage rascher Zuwachsen und gleichen dis Mitte April den Vorsprung der Nachmittage völlig aus. Bei Hellem Wetter ist zwar in den Morgenstunden bereits das frühere Erwachen des Lichtes zu spüren, nur ist es eben vorerst noch gering. Was tut das aber, wenn wir nur wissen, daß dieser Unterschied schließlich künstlich gemacht, d. h. durch die gegen das Ende des 18. Jahrhunderts eingeführte mittlere Zeit verursacht ist. Aus der einfachen und uns allen wichtigen Tatsache, daß die längste Nacht überwunden ist und daß der Tag wieder wächst, ändert es nichts.
Wie ein Aufatmen geht es durch die Natur. Sobald die Sonne von den späteren Vormittagsstunden an beginnt, wirksam zu werden, zieht schmeichelnd warme Luft durch alle Straßen. Das kündet viel und möchte uns schon nicht mehr an grimmigen Winter" denken lasten. Wie ein köstliches Geschenk des neuen Jahres empfinden wir die Wiederkehr der Kraft der Sonne. Oder ist cs Symbol? Ern gutes Omen. Diese Tage erwecken Hoffnungen auf bessere Zeiten. Freilich, wir haben erst Anfang Januar. Es ist nicht alles Gold, was glänzt, und gründliche Wintertage können noch immer wiederkehren. Aber wie es auch kommen mag: die Sonnenstunden dieser milden Tage kann uns keiner rauben, den Siegeszug des Lichtes über die Nacht kann niemand anfhalten.
Luftschutzübungen. Mit dem gestrigen Tag setzten die wöchentlichen Lnftschutzübungen der Luftschutzgemeinschaften in unserer Stadt wieder ein. Der Zweck dieser Hebungen, die im Laufe des Winterhalbjahres die ganze Stadt erfassen werden, ist in erster Linie, den Bewohnern zu zeigen, wo sie im Fall eines Fliegerangriffs Zuflucht und Hilfe finden können. Gleichzeitig sollen die Hebungen Erfahrungen darüber liefern, ob die organisatorische Aufgliederung, wie sie zunächst auf dem Papier vorgenommen worden ist. sich in der Praxis bewährt. Die Hebungen werden als Luftschutz vollüb ungen durchgeführt, d. h. es haben alle in der Luftschutzgemeinschaft wohnhaften Personen jeglichen Alters daran teilzunehmen. Sie werden ferner als ernst fall mäßige Hebungen durchge-
V)enn Gtto erzählt
Von Alfred Pfisterer, Schömberg
Otto ist unser bester Freund. Wo er anf- tauchtz verkriecht sich die Langeweile in die hinterste Ecke. Erzählen kann Otto wie ein Buch. Und sein Humor und seine Einfälle sind uferlos...
Kurz: Otto ist ein Prachtkerl. Er ist für uns das, was das Salz für die Suppe bedeutet!
Neulich saßen wir in unserem Stammlokal beim Skat. Der Otto, der Max, der Ludwig und ich. So ruhig es während des Spieles zugeht, so lustig und ausgelassen nachher, wenn Otto auf „Touren kommt". Weiß der Kuckuck aber, was an diesem Abend in Otto gefahren ist! Kaum hatten wir das Spiel beendet, als er anfstand und sagte:. „Juugeus, ihr müßt heute abend auf meine Gesellschaft verzichten, ich gehe nach Hause!"
Dieser Satz, dazu noch von Otto gesprochen, wirkte auf uns derart, daß unser Gesicht nur ein Beträchtliches länger wurde...
„Tu bist Wohl von allen guten Geistern verlassen", entgegncte fetzt Mar, indessen wir eifrig Beifall murmelten. „Erstens hast du schon zweimal beim Skatabend gesehlt und jetzt kommst du aus die ruchlose Idee, uns schon zu verlassen! Was ist bloß mit dir los? Weißt du gar nicht mehr, was du unserer Freuudschait schuldig bist?"
„Ihr müßt schon entschuldigen, daß ich heute abend so ganz anders bin als sonst. Ich bin auf eine sonderbare Weise melancholisch und weiß selbst nicht wie. Ich mache aber einen Vorschlag: Darf ich mich in meinen Wagen setzen und nach Hanse fahren, wenn ich euch ein Erlebnis erzähle? Es ist allerdings eine ernste Geschichte!"
„Wenn wir nicht gemütskrank davon werden, dann schieß los", sagten wir beinahe wie im Ehor.
führt, das bedeutet, daß die Vorbereitungen auf den Fliegeralarm so vorgenommen werden müssen, wie es bei einem wirklichen Aufruf des Luftschutzes zu machen ist.
Verantwortlich für Durchführung dieser Vorbereitungen ist für die Luftschutzgemeinschaft der Luftschutzwart. Dessen Anordnungen ist unbedingt Folge zu leisten. Da er polizeilich beauftragt und verpflichtet ist, muß ihm auf Verlangen zu allen Räumen des Hauses Zutritt gewährt werden. Helfer und Ratgeber für den Luftschutzwart ist der Blockwart. Die Hebung selber wird von einem Ausbildungstrupp durchgeführt und überwacht, der über seine Erfahrungen Bericht an die Dienststelle des RLB und weiter an die Ortspolizeibehörde zu geben hat.
Die Hebungen finden jede Woche am Donnerstag und Freitag in vier Untergruppen gleichzeitig statt. Sie schreiten vom Stadtmittelpunkt gegen die Autzenviertel planmäßig fort. Da jedermann von seinem Luftschutzwart oder Blockwart die Nummer seiner Luftschutzgemeinschaft erfahren kann, ist es möglich abzuschätzen, in welcher Zeit die eigene Luft- schutzgemeinschast an der Reihe sein wird. Da Neuenbürg in über 90 Luftfchutzgemeinschaf- ten eingeteilt ist, wird es mindestens Ende April werden, bis alle Luftschutzgemeinschaften zur Nebung gekommen find. -ssZfl-
80. Geburtstag. Am Freitag den 13. Januar feiert Fritz Kübler, Höfenerstraße, seinen 80. Geburtstag. Von Beruf Holzhauer übte er diesen nahezu 56 Jahre aus und ist stolz auf seine Ehrenurkunden, die er anläßlich der 36- und 16jährigen Tätigkeit in Diensten der Württ. Forstdirektion erhielt. Das Geburtstagskind verfügt über ein gutes Gedächtnis und erinnert sich besonders gern der Zeiten, da er als Gehilfe den Baumeistern im Forstdienst beim Vermessen behilflich und dabei ins Nagoldtal und bis hinauf zum Wildsee und Kaltenbronn kam. Ein Unfall, den er 1912 erlitt, er stürzte in ein Beil und durchschnitt sich dabei das linke Kniegelenk, hat ihn im Gehen sehr behindert, so daß das Knie nahezu steif ist. Sonst befindet sich Herr Kübler noch leidlich bei Gesundheit und verfolgt das politische Geschehen mit großem Interesse. Dem Geburtstagskind auch fernerhin alles Gut".
Gräfcnhaujcn, 13. Jan. Die Spar- und Darlehenskasse hat das frühere Gasthaus zum „Ochsen" käuflich erworben. Es ist geplant, das Gebäude zu einem Lagerhaus umzubauen.
Ealw, 12. Fan. (Neuer Bczirksbaumeister.) Reichsftatthalier Murr hat im Namen deS Führers und Reichskanzlers den Baumeister Walter Schwarz beim Bezirksbauamt Calw zum Bezirksbaumeister ernannt.
Ettlingen, 13. Jan. In der Nacht zum Mittwoch ereignete sich hier ein nicht alltäglicher Vorfall. Ta kam in später Nachtstunde ein Ehemann etwas angesäuselt nach Hause. Begreiflicherweise geriet er alsbald mit seiner
Otto setzte sich im Mantel nochmals auf seinen Stuhl, behielt den Hut aber in der Hand. Indessen gesellte sich der Wirt und noch einige Gäste zu uns, während im Hintergrund die Rofl ihre Ohren spitzte.
Acht Angenpaare waren gespannt auf Otto gerichtet, als er begann: „Es war in einem bekannten Kurort, wo ich meine Ferien verbrachte. Wir hatten unvergleichlich schönes Wetter, und die Kurliste wurde von Tag zu Tag länger! Besonders zahlreich war die Frauenwelt vertreten. Mit ihren eleganten, bunten Sommerkleidern gaben sie dem Kur- lebcu das beschwingte und lebensfrohe Gepräge.
Ja, es war Sommer... sorgenlose Tage, beseligendes Träumen bei Musik und Tanz...
Da geschah es eines Nachmittags in den Kuranlagcn, Laß ein älterer, elegant gekleideter Herr auf mich zutrat mit den Worten: „Entschuldigen Sie bitte, dürfte ich um Feuer bitten?"
„Aber bitte sehr", sagte ich, und hielt ihm bereitwilligst die Glut meiner Zigarette hin. Mit Dankeswortcn und einem freundlichen Lächeln entfernte er sich. Ich selbst ließ mich bald auf einer Bank im Kurpark nieder.
Nach geraumer Zeit entdeckte ich unter den promenierenden Kurgästen den alten Herrn wieder. Er war in Begleitung eines jüngeren Mannes. Inst in dem Augenblick, als ich mein Gesicht in freundliche Falten legen wollte, kam der mir unbekannte Herr plötzlich auf mich zu und sagte: „Sie sind verhaftet!"
Diese drei Worte, hingehauen wie ein Kommando, erschreckten mich genau so, wie es Lei euch jetzt der Fall ist.
Ja, noch mehr! Mir war. als hätte ich einen Schlag auf den Kopf bekommen.. Ich kam erst wieder zur Besinnung, als der Kriminalbeamte mich am Arm zupfte und sagte: „Gehen Sie sofort mit uns und machen Sie kein Aufsehen, sonst lege ich Ihnen die Handschellen an!"
Gattin in einen Wortwechsel. Die Frau machte aber kurzen Prozeß und entfernte sich. Der Mann eilte ihr im Nachthemd bis auf den Marktplatz nach. Die Polizei nahm schließlich den seltsamen Verfolger in Gewahrsam. — Am Mitllvoch wurde hier ein 13jähriges Früchtchen aufgegriffen, das aus Spessart stammt und dort in der Kirche die Opferbüchse erbrochen und daraus 1-75 RM. entwendet hatte. In einem hiesigen Geschäft wollte der jugendliche Dieb für das Geld eine Luftpistole kaufen. In dem Letr. Laden besaß er noch die Frechheit, einem anderen Käufer den Geldbeutel mit 11.06 RM- Inhalt zu klauen, was ihm dann zum Verhängnis wurde.
Am Sonntag Rundfunk-Morgenfeier der SA
„Und immer wieder wird die Stunde klirren vom Flammenmarsch durchs Brandenburger Tor, da jedes Kämpferherz dem Führer schwor: Wir werden niemals müd' sein zu marschieren!" Dieses Erlebnis des 30. Januar 1933 Von SA - Standartenführer Gerhard Schumann in Dichterworte geformt bildet den Inhalt der Rundfunk-Morgenfeier der SA- Grnppe Südwest am kommenden Sonntag, 15. Januar. Sie ist verbunden mit dem ersten Sturmdienst der SA im Jahr 1939 und wird von allen SA-Einheiten Württembergs und Badens im Gemeinschaftsempfang angehört.
Nach dem einleitenden Gruppenlied, dem Gedicht „Weißt du noch. Kamerad..." und einem Spruch von Will Vesper wird sich der Führer der SA-Gruppe, Obergruppenführer . Ludin. an seine Männer wenden und in einer kurzen Ansprache die Parole ausgeben für den Kampfabschnitt des angebrochenen Jahres.
Musik von Beethoven und Haydn, gespielt vom Quartett der SA-Gruppe Südwcst, wird die musikalische Umrahmung der Feierstunde bilden. Gerhard Schumanns „Der Marsch zum 30. Januar" und das unsterbliche Lied Korst Wessels beschließen die Morgenfeier, für deren Gestaltung SA-Sturrickührer W. Steiner verantwortlich zeichnet. Der Reichssender Stuttgart überträgt die Feier am Sonntag vormittag 10—10.30 Uhr.
Die Werkstoffschau kommt zu uns
Der Reichsstand des Deutschen Handwerks hat im Aufträge und in ständiger Zusammenarbeit mit der Reichsstelle für Wirtschaftsaus-
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Gegen dieses energische Vorgehen wagte ich gar nicht, meine Ehrenhaftigkeit zu beteuern. Gottergeben fügte ich mich ins Unvermeidliche.
Jetzt aber begann mein Gehirn fieberhaft zu arbeiten. Was in Gottes Welt soll ich verbrochen haben, daß man mich von der Straße weg verhaftet? Noch nie in meinem ganzen Leben bin ich mit den Gesetzen in Konflikt gekommen. Ich versuchte, die Gründe meiner Verhaftung aus den beiden herauszubekom- men.
Die aber hatten ein eisiges Gesicht aufgesetzt und blieben stumm wie eine Auster.
Oh, cs war Peinlich-Peinlich, dieser Marsch zu dreien — ich in der Mitte — durch die Anlagen und Straßen. Dazu begegnete ich mancher jungen Dame, mit der ich schon getanzt oder geschäkert hatte. Und sie sahen mich an, daß mir die Gänsehaut über den Rücken lief.
„So", sagte der Kriminalbeamte auf der Polizeidirektion. „Sie werden beschuldigt, dem Herrn Generaldirektor seine wertvolle Bril- lantnadek in dem Augenblick gestohlen zu haben, als Sie ihm Feuer gaben. Geben Sie zu, den Diebstahl begangen zu haben?"
„Nun brat mir einer doch 'nen Storch", rief ich empört und mein Gesicht rötete der Zorn.
„Ich verbitte mir diese Beschuldigung! Hätte ich Verlangen zum Stehlen, dann wüßte ich eine ergiebigere Gelegenheit! Erkundigen Sie sich fernmündlich bei meiner Bank, wo ich einen Vertrauensposten bekleide. Hunderttaufende gehen mir Lurch die Hände, ohne daß ich mir Las Geringste hätte zuschulden kommen lassen."
Diese meine eigenen Worte gaben mir wieder Sicherheit und Haltung.
„Wir werden anrufen, ob Ihre Angaben auf Wahrheit beruhen. Einstweilen bleiben Sie noch hier! — Sie, Herr Generaldirektor, können gehen. Wir werden Sie benachrichtigen, sobald wir Genaueres wGr»-"
NSDAP Ortsgruppe Neuenbürg. Die Bei- träge können bei Len Blockleitern einbezahlt werden. Die Zellenleiter rechnen bis 23. 1. 39 restlos ab. Kassenleiter.
mit
Die Deutsche Arbeitsfront, Ortsgruppe Wildbad. Die Beitragsmarken für den Monat Januar werden heute Freitag abend von 7—8 Uhr (Altes Postamt) ausgegeücn.
«Arstl «turek I°r«uck»- tsllt mit:
Wintersportfahrtcn mit Omnibusse» ab Stuttgart:
Gargellen am Fuße der Silvretta: Vom 15. Januar bis 2. April, je eine Woche. Unterbringung Bergbaus Gampabing. Preis einschl. Skikurs RM. 12.50.
Holzgau in Tirol: Vom 19. Februar bis 2. April, je eine Woche. Unterbringung im Hotel. Preis einschl. Skikurs RM. 12.10, ohne Skikurs RM. 37.10.
Walsertal : Vom 15. Januar bis 2. April, je eine Woche. Unterbringung in Hütten. Preis einschl. Skikurs RM. 38.60.
Großhokzleute: Vom S. Februar bis 19. Februar, je eine Woche. Unterbringung in Gasthäusern. Preis einschl. Skikurs RM. 37.10, ohne Skikurs RM. 32.10.
Nähere Auskunft erteilt die KdF-Dienststelle Neuenbürg.
bau (früher Amt für deutsche Roh- und Werkstoffe) sechs Ausstellungen „Deutsche Werkstoffe im Handwerk" zusammengesiellt. Diese sechs Ausstellungen stehen unter dem Protektorat des Beauftragten des Führers für den Vierjahresplan, Ministerpräsident Generalfeldmarschall Göring; sie durchlaufen nach einem bestimmten Plan ganz Deutschland. Sie sollen den Handwerkern und auch den Auftraggebern und Verbrauchern die auf vielen Gebieten zur Anwendung kommenden neuen Werkstoffe zeigen und gleichzeitig Aufschluß über ihre Verarbeitung?- und Anwendungsmöglichkeit geben. In unserem Kreis wird die Ausstellung „Deutsche Werkstoffe im Handwerk" bei kostenfreiem Eintritt vom 19. März 1939 bis zum 23. März 1939 in Ser Städtischen Turnhalle ans dem Brühl in Calw gezeigt.
Es gehört zu den staatspolitifchen Pflichten jedes Volksgenossen, sich durch den Besuch dieser volkspolitisch so bedeutenden Ausstellung über den Stand und die Entwicklung der Werkstossumstellung zu unterrichten.
Für die Mitglieder der Gliederungen der Bewegung und der Handwerker-Innungen werden geschlossene Führungen veranstaltet. Weitere Auskünfte werden erteilt Lurch die mit der Durchführung der Ausstellung beauftragte Kreishandwerkerschaft Ealw, Lederstraße 50, Fernsprecher 253.
Mit einem lachenden und einem weinenden Auge verließ ich nach einer halben Stunde die Polizei. „Halten Sie sich zur Verfügung", sagte der Kommissar. „Wir werden Sie noch einige Male vernehmen müssen!"
Am anderen Morgen, ich wollte gerade die Pension verlassen, klopfte es an meine Zim- mertür und herein trat der — Generaldirektor! Er war sichtlich verlegen und redete drauf los wie ein Rundfunkberichterstatter: „Ach, wie tut es mir leid. Laß ich Sie verdächtigt habe. Denken Sie, ich hatte die Nadel gestern gar nicht getragen und fand sie bei meiner Rückkehr im Hotelzimmer vor. Halten Sie diesen schweren Irrtum meinem Alter zugute und nehmen Sie das als Wiedergutmachung."
Er hielt mir drei Hundertmarkscheine hin.
„Nein!" wehrte ich ab. „Sie haben mich an der Ehre angegriffen!"
„Aber haben Sie doch Verständnis für mich", sagte er. indessen seine Angen bettelten wie die eines Kindes.
Und er hielt mir fünf Hundertmarkscheine hin.
Ich schüttelte den Kopf und lehnte wiederum all
Daraufhin hielt er mir einen Tausendmarkschein hin.
Jetzt zögerte ich einige Sekunden... dann entschloß ich mich aber, anzunchmen. um vordem Alten Ruhe zu bekommen. Aber, Was glaubt Ihr? Gerade in dem Augenblick, als ich das G-ld nehmen wollte, tat eS einen mächtigen Plumpser!
„Plumpser? Wieso Plmnpser?" sengen wir ave auf das äußerste gespannt!
„Weil ich — weil ich aus dem Bett ge- fallen bin! Und damit war mein Traum zu Ende..."
Eine Zigarettenschachtel, zwei Biersilze und ein Rest Bier klatschten gegen die Wirtschaft?; türc dn?ch die Otto gerade noch geflitzt war!