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Ein Heller
Dunkel oder hell? Sehr viele Menschen wählen hell, wohlgemerkt nicht beim Bier, sondern beim Brot, von dem hier die Rede ist. Häufig aus Gewohnheit oder aus Gefallen an dem lockeren Aussehen des Gebäcks oder ähnlichen äußerlichen Gründen. Allerdings gibt es erfreulicherweise noch mehr Menschen, die das dunklere Gebäck, also vor allem das Roggenbrot, möglichst sogar ein Vollkornbrot, vorziehen. Und das mit gutem Grund. Denn Wenn wir gesund bleiben wollen, ist es natürlich Voraussetzung, daß wir uns entsprechend ernähren. Dabei fangen wir mit einem unserer wichtigsten Nahrungsmittel, dem Brot, an. Denn wir haben es hier in der Hand, die Wertvollen Nährstoffe des Getreides so vollkommen wie nur möglich unserem Körper zuzuführen. Das aber ist der Fall, wenn wir Brot aus voll ausgemahlenem Roggenkorn verzehren. Wer Weißbrot und Weizcugcbäck aus Auszugmehlcn ißt, verzichtet auf wertvolle Eiweißstoffe, Mineralien und Zellstoffe, die dicht unter der Schale sitzen und in dem Weißen Mehl nicht enthalten sind. Das Fehlen dieser Nährstoffe macht sich im Körper auf die Dauer aber schädlich bemerkbar. Soll schon die Farbe ein Maßstab sein, so wollen wir wenigstens die richtige Farbe als wertvoll erkennen, also die dunkle, die uns die Gewähr gibt, daß wirklich alle Nährwerte im Brot enthalten sind, die das Gctrcidckorn uns zu geben vermag.
Einstellungen bei ^--Berfiigungs-- truppe und ^-Totenkopfstandarten
Die 62. SS-Standarte, Karlsruhe, teilt mit, daß junge Männer im Alter von IS—22 Jahren wieder in die SS-Verfügungstruppe und Totenkopfstandarten ausgenommen werden.
Aufnahme-Untersuchung findet zum Zwecke der Vormerkung für Neueinstellungen statt: Dienstag den 17. Januar 1939. ab 9.00 Uhr, Karlsruhe, Moltkestraße 3.
Erstmalig können sich auch gediente Soldaten, die den Aufnahmebedingungen der Schutzstaffel entsprechen, zum sofortigen Eintritt in die Totenkopfstandarten melden.
Auskunft über Einstellungsbcdingungen erteilt jede S T - D i e u st st e l l e.
„Rund um Italien"
Die von der Abteilung RWU der NSG. „Kraft durch Freude" durchgeführten Seefahrten „Rund um Italien" erfreuen sich immer größerer Beliebtheit, was die steigende Beteiligung beweist. Nachdem nun bereits die Seefahrt im März ausverkauft ist. bietet sich nur noch die Gelegenheit zur Teilnahme au der Fahrt vom 2. 2. bis 12. 2. 39 und zwar mit dem Dampfer „Wilhelm Gustloff", die sick- tatsächlich derjenige nicht entgehen lassen sollte, der Interesse an einer solchen Fahrt hat. Meldungen müssen allerdings raschmöglichst an die Kreisdienststellc Hirsau erfolgen.
Der Fahrtverlauf ist etwa folgender: Stuttgart — Venedig (Stadtbesichtigung) — Vorbeifahrt an der dalmatinischen Küste (Korfu) — Palermo (Stadtbesichtigung) — Omnibusfahrt nach Monreale — Neapel (Stadtbesichtigung, Sonderfahrt nach Pompeji) — Dampferfahrt nach Jschia — Genua (Stadtbesichti- gung nsw.).
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Bezaubcrnöe Welt, eine Revue in 35 Bildern, kündigt heute die NSG. „Kraft durch Freude" in Pforzheim an. Die Veranstaltung findet am Dienstag den 17. Januar, abends 8 Uhr, im Städt. Saalbau in Pforzheim statt. Von 10 Mitwirkendcn wird man etwas ganz Besonderes sehen und hören. Die Ankündigung weist auf alle interessanten Einzelheiten hin. Die Enztalbewohner haben Gelegenheit, zur Heimfahrt den letzten Zug, ab Pforzheim 11 Uhr, zu benutzen.
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Geburtstage. Eine unserer ältesten Einwohnerinnen, Frau Elisabeth Rah her, Witwe, feierte am Mittwoch ihren 87. Geburtstag. Tie Jubilarin ist noch recht rüstig und kann noch manche Arbeiten verrichten. — Am gleichen Tage vollendete der frühere Platzmeister Treiber in geistiger Frische und Rüstigkeit sein 7 7. Lebensjahr. — Das Heimatblatt wünscht den „Geburtstagskindern" alles Gute!
Besichtigung der RAT-Abtcilung 6 , 282 , Hcrrcnalb. Vom Arbcitsgan XXVI Stuttgart trafen am Montag den 9. Januar der Ar- Leitsgauarzt des Ärbeitsganes XXVI, Oberarbeitsarzt Dr. Böhm, mit Führern der Arbcitsgaulcitnng und Herren des Versorgungsamtes Stuttgart in der RAD-Abtei- lung 6/262, Hcrrcualb ein. Die Herren besichtigten die RAD'-Abtciluug und interessier
ten sich vor allem für die hygienischen Einrichtungen des Lagers.
Calw, 12. Jan. Am letzten Wochenende waren die 92 Jäger der Kreisjägerschaft Calw vollzählig zum Kreisappell erschienen. Nach kurzen Begrüßnngsworten von Kreisjäger- meistcr Schiebt sprach der stellv. Kreisjägermeister Meyle-Calw über den in den Jahren 1937/38 getätigten Abschuß von Reh- und Rotwild und über die Hege des Wildes. Der Gau- und stellvcrtr. Landesjägermeister Oberforstrat Maurer-Stuttgart würdigte die erzielten Hegeleistungen im Kreis Calw und zollte der Jägerschaft für ihren Einsatz seine volle Anerkennung. Eine besondere Freude wurde der Jägerschaft dadurch zuteil, daß am Samstag Reichsstatthalter Murr der Geweih- und Gehörnschau einen Besuch abstattete und sich ebenfalls anerkennend über das Geleistete aussprach. Die vorbildliche Schau fand auch bei den vielen Besuchern, vor allem bei den Jägern, besondere Beachtung.
Teilnehmerzahl am RBWK. weiter gestiegen
128 ooa Anmeldungen gegenüber 110 vov im Jahre 1938
Noch stärker als im vergangenen Jahr wird 1939 die Teilnahme am Reichsberufswettkampf aller schaffenden Deutschen sein. Mit 128134 Anmeldungen — gegenüber 110234 im letzten Jahr — konnte abermals eine Steigerung, wie sie sich von Jahr zu Jahr seit dem Beginn des Rcichsberufswettkampfes gG-eigt hat, erzielt werden. Daß sich dabei neben 88 467 Jugendlichen 39 967 Erwachsene zum Wettkampf stellen, beweist, welch großen Widerhall der Reichsüerufswettkampf in allen Kreisen gefunden hat, zeigt auch, wie Betriebsführer und Gefolgschaftsangehörige den mit dem RBWK verbundenen Gedanken einer notwendigen Leistungssteigerung absolut anerkennen.
Zu dieser Anmeldezifser kommen dann noch 14 200 Anmeldungen von Angehörigen des Reichsnährstandes gegenüber 9300 Teilnehmern am vorjährigen RBWK. Außerdem sind
bis heute 1400 Anmeldungen zum Handwerker-Wettkampf 1939 eingegangen. Damit ist auf diesem Gebiet des alljährlichen Leistungswettkampfes das Ergebnis des Vorjahres bereits überschritten, obwohl, wie bereits veröffentlicht, der Anmeldeschluß für den Handwerker-Wettkampf erst der 15. Februar ist, die Werbung also noch weitere fünf Wochen läuft. Dementsprechend ist mit einer erheblichen Steigerung der Teilnehmerzahl zu rechnen.
Zu Kreisbeauftragten für die bildenden Künste ernannt
Landesknlturwalter, Gaupropagandaleiter Mauer, hat im Einvernehmen mit dem Präsidenten der Reichskammer der bildenden Künste eine Reihe von Persönlichkeiten zu Kreisbeauftragten der Landesleitung Württemberg der Reichskammer ernannt, so
Architekt Regierungsbaumeister Hannes Mayer, Stuttgart-Kaltental, für den Kreis Böblingen;
Architekt Willi Burk, Calw, für die Kreise Calw und Freudenstadt;
Architekt Regierungsbaumeister Gustav Kistenmacher- Heilbronn, für den Kreis Heilbronn;
Architekt Regierungsbaumeister A. Pir- ling, Nürtingen, für den Kreis Nürtingen;
Architekt Fritz Klonk, Reutlingen, für die Kreise Reutlingen und Münsingen;
Architekt Regierungsbaumeister Heinz Stolterfoth, Kornwestheim, für die Kreise Ludwigsburg und Vaihingen-Enz;
Architekt Dipl.-Jng. W. Bauer, Ulm, für die Kreise Biberach, Ulm und Ehingen.
Das Todesurteil gegen Griesinger rechtskräftig
Tübingen, 11. Jan. Im Dezember vergangenen Jahres hat das Schwurgericht Tübingen gegen den ledigen 25jährigen Friedrich Griesinger aus Ennabeuren (Kr. Münsingen) wegen eines Verbrechens des Mordes die Todesstrafe ausgesprochen. Gegen dieses Urteil legte der Mörder damals Revision ein. Diese hat er jedoch in diesen Tagen zurückgenommen, sodaß das Urteil jetzt rechtskräftig ist.
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Von Kreisbaumwart Tcheerer, Neuenbürg
Dem Obstbau fällt heute die große Aufgabe zu, die deutschen Volksgenossen mit einheimischem Obst zu versorgen. Allein, nur durch Ertrags- sowie durch Qualitätssteigerung kann dieses Ziel erreicht werden.
Wenn heute noch zutreffcn würde, daß, wie man oft von früheren Zeiten so schön erzählen hört, die Bäume auch ohne besondere Pflege regelmäßige Ernten brachten, so wäre ja diese Aufgabe ohne große Schwierigkeiten zu lösen, zumal wir einen viel größeren Obstbaumbestand gegenüber früher aufzuweisen haben. Weil dies aber heute anders ist, deshalb muß der Obstbauer auch die Maßnahmen ergreifen, welche zu dem gewünschten Erfolg führen können. .
Wenn wir Rückschau halten, so müssen die Jahre 1937 und 1938 jedem Obstzüchter zu denken geben. Auf der einen Seite eine Rekordernte in Kernobst, auf der anderen mit wenig Ausnahmen, eine vollständige Fehl- erntc. Daß dieser Zustand für den Obstbau wirtschaftlich ungesund ist, dürfte jedermann einleuchten. Durch verschiedene Beispiele im Land werden die allgemeinen Einwände, daß immer nur die ungünstige Witterung im Frühjahr au dem Mißerfolg schuld ist, Lügen gestraft. Davon seien nur erwähnt das Dutteuhoser'sche Gut Neunkhausen in Hopfan sowie der Lehrgartcn der Landcsbauernschaft in Nlm, ferner die städtischen Obstgüter von Ulm, welche von den Baumwarten des Kreises im Herbst besichtigt wurden.
Tie richtige Ernährung u. Ge s und- erhaltuug unserer Obstbäume allein bewirken eine weit größere Widerstandskraft derselben gegen alle äußeren Einflüsse. Die Blütcnkuospcn werden dadurch in reichlicherem Maße gebildet und zur Vollkommenheit entwickelt. Diese Bäume überstehen Kälte- Perioden viel leichter und die gutentwickelten Blütcnknospen sind wiederum viel widerstandsfähiger. Weiter sind die gut ernährten Bäume in der Lage Früchte zu bringen und gleichzeitig wieder neue Blutenknospen zu bilden, so daß im darauffolgenden Jahr wiederum eine Ernte gewährleistet ist.
Der weitaus größte Teil unserer Obstbäume steht im Grasland oder auf dem Ackerfeld. Die meisten aber bleiben ohne zusätzliche Düngung und müssen mit den Nährstoffen vorlieb nehmen, welche die Grasnarbe oder andere Bodenkulturen durchlassen. Daraus ist zu schließen, daß unsere Obstbäume allgemein sehr unter Nahrungsmangel leiden und deshalb umso empfindlicher sein müssen gegen Spätfröste. -Äazu kommt noch die stär
kere Anfälligkeit für Schädlinge und Krankheiten aller Art und wir wundern uns dann, wenn diese Bäume nur unbefriedigende Erträge liefern.
Der Obstbauer muß deshalb seine bisherige Einstellung zu seinen Obstbäumen grundsätzlich ändern und muß den immerwährenden Aufklärungen in Versammlungen und praktischen Beispielen endlich Taten folgen lasten. Im nachstehenden soll versucht werden, auf die wichtigsten Pflegemaßnahmen, welche zu einer besseren Auswertung der Obstbaumbestände führen, hinzuweisen:
1. Entrümpelung der Obstbaumbestände. Alte, abgewirtschaftete und kranke Bäume, sog. Schädlingsherde, müssen schnellstens auS- gemerzt werden, denn sie sind nur dazu da, den wertvollen Kulturboden weiterhin unnütz zu beanspruchen.
2. Auslichten sowie sachgemäßes Verjünge» der Obstbäume. Der alte Grundsatz, je mehr Aeste um so mehr Erträge, ist heute falsch. Unsere Obstbäume benötigen viel mehr Luft und Sonnenlicht.
3. Regelmäßige Düngung sowie Bodenbearbeitung (Bodenlüftung). Die Düngung ist meist unzureichend oder aber mangelhaft deshalb, weil sie vielfach nur einseitig durchgeführt wird. Es sollten Baumscheiben oder sog. Baumstreifen hergestellt werden, damit die Nährstoffe bester zu den Baumwurzeln Vordringen können.
4. Schädlingsbekämpfung durchführe». Die Obstbauern sollten sich endlich von deren Notwendigkeit überzeugen lassen. Ihre Bäume zeigen es ihnen an, sofern sie sehen wollen. Hier können nicht Zwangsmaßnahmen zum Ziele führen, sondern guter Wille und eigene Ueberzeugung.
5. Umstellen schlechter Sorten auf Handelssorten durch sachgemäßes Nmpfropfen. Alle Wildlinge oder Sämlingssorten, welche unwirtschaftlich sind müssen umgepfropft werden. Das Umpfropfen von nur kranken, alten oder verhungerten Bäumen heißt diese Pflegemaßnahme falsch anfassen.
Noch ist cs Zeit, sämtliche Pflcgemaßnah- men an den Obstbäumen für das kommende Erntejahr durchzuführcn. Diese Arbeit darf
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NSDAP Kreisleitung Calw. Der Kreis- leiter. Vom 14.—27. Januar 1939 ist mit der stellvertr. Leitung des Kreises der Kreisgeschäftsführer, Pg. Karl Maier, beauftragt.
Wurster, Krcisleiter.
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Die Deutsche Arbeitsfront, Verwaltungsstelle Calw. Am Freitag den 13. 1. 39 wird in Wildbad (Altes Postamt) in der Zeit von 14—15 Uhr die Auszahlung der Unterstützung vorgenommen. Es werden auch gleichzeitig Anträge auf Unterstützung entgegengenommen. Zur Antragstellung sind Lohnbescheini- gungen mitzubringen.
DAF Neuenbürg. Alle Betriebsobmänner, Block- und Zellenwalter haben am Freitag den 13. d. M., um 20 Uhr, auf dem Dienst- zimmcr zu erscheinen.
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BdM Schaft 3 und 4 Neuenbürg. Heute Donnerstag abend 8'Z Uhr Heimabend im Heim. Unbedingt sämtliche Beiträge bis einschließlich Januar mitbringen. Sport fällt diese Woche ans.
aber nicht nur als Gelegenheitsarbeit aufgefaßt werden, sondern muß eine dringliche und planmäßige sein. Der Obstbauer muß dabei eingedenk bleiben, daß keine Maßnahme ihm vollen Erfolg bringen kann, wenn nicht eine entsprechende Ernährung der Bäume zuerst gewährleistet wird. Es muß jetzt das Bestmöglichste getan werden, was zu einer guten Obsternte im neuen Jahr führen kann. Wir dürfen uns nicht immer nur dazu bequemen, alle unsere Versäumniste und Mißerfolge allein nur dem Witterungscharakter im Frühjahr zuzuschreiben. Was eine Fehlernte im Obstbau heute heißt, haben wir im letzten Jahr zur Genüge kennen gelernt, aber wie im Weinbau nach einem Jahr des Mißerfolgs kein Weinbauer daran denkt, etwa mit den Pflegearbeiten aufzuhören, so mutz heute auch der Obsterzeuger daran gehen, sich auf die Pflege seiner Bäume zu besinnen. Erst dann wird es im kommenden Erntejahr möglich sein, daß der Obstbau das ihm gesteckte Ziel erreichen kann, zur Ernährungsgrnudlage des deutschen Volkes beizutragen.
Ä.us ^Pforzheim
Selbstmord
In Nöttingen, Kreis Pforzheim, hat sich der verheiratete 56 Jahre alte Wilhelm Fieß in der Scheuer aus Schwermut erhängt.
70. Geburtstag eines verdienten Schulmannes
Der frühere Direktor der Goldschmiedeschule, Professor Rudolf Rücklin, vollendet am 13. Januar sein 70. Lebensjahr. Als Sohn des Gewerveschuldirektors Friedrich Rücklin widmete er sich auch dem Schulfach. Nachdem er die Prüfung als Zeichenlehrer für die höheren Lehranstalten bestanden, war er zunächst an der Goldschmiedeabteilung der Gewerbeschule und später an der Kunstgewerbeschule Pforzheim tätig. Als Ostern 1905 die Güd- schmicdeschulc Pforzheim ins Leben trat, betraute man Rücklin mit deren Aufbau und Leitung. Mit Ilnierbrechurrg durch die vier Kricgsjahre, wo Rücklin im Felde weilte, hat er seine Aufgabe in glänzender Weise gelöst, denn die Schule entwickelte sich von Jahr zu Jahr. 1924 hatte sie 2343 Schüler, die von 42 Lehrkräften unterrichtet wurden. (1906 wurden 1000 Schüler von 16 Lehrern unterrichtet.) Das Kultusministerium beglückwünschte die Stadt Pforzheim zu dieser Schule. Zugleich sprach es Rücklin und dem Lchrcr- koellgium seine Anerkennung aus. Als Schule und Direktor 1930 ihr silbernes Jubiläum feierten, überreichte die Pforzheimer Industrie dem Direktor als Beweis ihrer Wertschätzung den durch eine Sammlung aufgebrachten Betrag von 18 000 RM. 3000 RM. verwandte Rücklin zur Beschaffung von Ausstellungsschränken, während er 15 000 RM. als Stipendienfonds für begabte Schüler aulcgte. Dieser Fonds erhielt den Namen „Dircktor- Rudolf-Rücklin-Schcnkung". Aus sozialen Gründen — um jüngere Lehrkräfte der Schule zu erhalten — trat Rücklin im Notjahr 1932 vorzeitig in den Ruhestand, der ihm Gelegenheit gab, sich noch mehr als bisher der Fachschriststellerei hinzugcben. Möge er sich noch lauge seines Ruhestandes erfreuen!
Eine Leistungsschau
Anläßlich des Kreistages der NSDAP am 15. nnd 16. April wird der- Kreis Pforzheim mit einer Leistungsschau unter dem Leitwort „Vorwärts durch Fleiß und Vertrauen" an die Oeffentlichkeit treten. Die Schau, die die Aufwärtsentwicklung des Kreises Pforzheim