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Für unsere Wintersportler waren die Feier­tage nicht gerade ein ganz zufriedenstellendes Sporkwetter; auch der vergangene Sonntag hatte diel Enttäuschung gebracht, hatte sich doch der Samstag grimmig kalt und mit neuem Schnee angemeldet und viele Sportler in der Sonntagsfrühe nach unserem herrlichen Herrcnalü geführt und von dort mit oder ohne Omnibus auf die Talwiese oder auf den Dobel. Aber leider haben sich die herrlichen Schneegcfilde unter leichtem Regen und süd­lichwarmem Föhnwind bald in Harsch umge­wandelt. Für die Jugend machte das nicht viel aus, denn Purzelbäume hätte cs so oder so gegeben, und zu dem lockenden Tanz in verschiedenen Gaststätten wären die Schnee- haserl auch geraten, vielleicht etwas später, wie jetzt bei nassem Schnee etwas früher. Da haben es die Karlsruher anders getroffen, die über die Feiertage in die Oetztaler Alpen fuh­ren. Warum gerade dorthin? Na, weil die Sektion des Deutschen Alpenvereins, Zweig Karlsruhe, sich an der Hochwilde ein

Neues Karlsruher -Haus erbaut hatte, das jetzt nach der freien Grenz­fahrt nach Oesterreich einen großen Zuspruch erfahren dürfte. Das alpine Schigebiet hatte hier die besten Voraussetzungen, die nicht all­zustark abfallenden Firnfeldcr und die fast spaltenficheren Gletscher und die gute Bestei­gungsmöglichkeit auch im Winter hatte das Gebiet rasch zu einem guten Namen gebracht; es ist das Schigebiet um das jetzt vielgenannte Obergurgl herum. Die von der Sektion Karlsruhe dort bereits 1929 erbaute Karls­ruher Hütte am Langtalereck hatte bald unter starkem Platzmangel zu leiden; die winterliche Besucherzahl war immer größer als die som­merliche. Dem soll jetzt das aus schwerem Stein erbaute Haus an der Hochwilde ab­helfen. Das Innere des Hauses ist nach prak­tischen Gesichtspunkten ausgestattct; eine zen­trale Heizung sorgt für Wärme und Warm- !nasser. Die Fenster der Gaststube liegen nach Süden und lassen einen herrlichen Rundblick auf die nahen Berggipfel, alles gute Dreitau­sender, frei. Durch die neu eingerichtete O..i:nbnslinie bis Obergurgl kann das Hans jetzt gut in einer Tagfahrt erreicht werden.

Neue Karlsruher Mittelschule Die Laufbahn für manche Berufe hat die notwendige Vorbildung einer gehobenen Schulbildung erforderlich gemacht, ohne jedoch das Abitur zu benötigen. In einer größeren Anzahl badischer Städte hat man daher ab Ostern 1939 wieder die Mittelschulen einge­richtet, die auf dem vierjährigen Grundschnl- Lesuch einen sechsjährigen Lehrgang aufbaut. Die Mittelschule vermittelt eine abgeschlossene höhere Ausbildung, die neben Realfächern und Mathematik zwei Fremdsprachen umfaßt. (Englisch in allen Klassen verbindlich, Fran­zösisch oder eine andere lebende Sprache von Klasse 36 wahlfrei.) Der Nachweis dieses Ausbildnngsganges berechtigt n, a. zum Ein­tritt in die gehobene und mittlere Beamten- lanfbahn. Auch in Karlsruhe wird eine solche Mittelschule für Knaben und Mädchen ab Ostern 1939 eiirgerichtet werden. Das Schul­geld soll 100 NM. im Jahr betragen. Gleich­zeitig wird noch hier ab Ostern die neue Städtische Musikschule mit geregeltem Betrieb

beginnen. Tie Anmeldungen für einzelne Jnstrumentansbildnngen gehen bereits in die Hunderte, so daß damit in die zerstreut lie­gende musikalische Ausbildung der Karlsruher Jngend eine sorgfältige Planung tritt.

Das japanische Gastspiel

Am 3. Januar wurde das Freundschafts- Gastspiel der japanischen Theater- u. Ballett­gruppe aus Tokio zu einem einzig künstleri­schen Ereignis. So wie in Berlin so umfing auch hier die reizenden japanischen Künstle­rinnen ungeheurer Jubel. In den Konzert­sälen ist zur Zeit Hochsaison: Klavierkünstler, Geigenvirtuosen und Tänzerinnen vom For­mat der La Jana wechseln allabendlich ab. Auf der Leinwand war das Ereignis der im Capitol und Ufa gleichzeitig laufende, vom Radio und der Tagespresse einzig angekün­digte Großfilm:Pour le märite". Der Film ist eine kulturhistorische Schau der letzten zwei Jahrzehpte, und gleichzeitig ein politisches Spiegelbild deutscher Geschichte und Unge­schichte. Der Film hat sämtliche Auszeichnun­gen erhalten und ist ein bahnbrechendes Meisterwerk filmischer Kunstproduktion.

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Mittwoch: Tag der SA

8VÜ SA-Stürme treten heute zum Abenddienst Nr. 1" an

Mittwoch, 11. Januar: Abenddienst Nr. 1" so heißt es in denRichtlinien für Dienst und Einsatz im Jahr 1939", die der Sturm­führer als 10 Seiten starkes Heft kurz vor Weihnachten jedem SA-Mann gewissermaßen als Neujahrsgeschcnk in die Hand gedrückt hat. In den drei Wochen ihres SA-dienstlichen Weihnachtsurlaubes hatten die Männer Zeit und Gelegenheit, sich mit dem Inhalt dieses Dienstplanes vertraut zu machen und sich in­nerlich vorzubereiten auf den gewaltigen Ein­satz an Willen und Kraft, der im Jahr 1939 von jedem Einzelnen verlangt wird.

Mit dem heutigen Tage beginnt für die gesamte SA-Grnppe Südwest der Dienst im Ausbildungsjahr 1939. In allen Städten und Dörfern marschiert heute wieder die Kampf- truppe der nationalsozialistischen Bewegung, erscheint der Mann im Braunhemd der SA auf der Straße. Schon der Gedanke, daß am gleichen Tag und zur gleichen Stunde Zehn- tansende aufgeboten sind, einen neuen Kampf­abschnitt zu bcschreiten, ist gewaltig und auf- rnttelnd.

Mit einer Reihe stolzer und unübertroffe­ner Erfolge hat die Gruppe Südwcst das ver­gangene Jahr abgeschlossen. Auf ihnen wei- terbauend noch höheren Zielen zuzustreben das hat sie sich für das kommende Jahr zum Ziele gesetzt.Das Jahr 1939 wird uns nicht auf unseren Lorbeeren ausruhend oder müde finden. Wir alle sind im Gegenteil gewillt, die Erfolge zu erweitern und zu vertiefen." Mit diesem Appell hat Obergruppenführer Ludin seine Männer zum Weitermarsch be­fohlen.

Amöo 79 in Sumatra

Bisher 12»«« Kilometer ohne Zwischenfall zurückgclegt

Berlin, 10. Jan. In Bangkok startete da­nn seinem Fernflug befindliche deutsche Reise- .lugzeug Arado 79 zu seiner nächsten Etappe nach Medan an der Nordküste Sumatras Der zur Zwischenlandung vorgesehene Flug vlatz Peuang wurde nicht angeflogen.

Mit dieser abermals im Ohne-Halt-Flug zw rückgelegten Strecke von 1150 Kilometer hat Sie Besatzung. Oberleutnant Pulkowsky und Leutnant Jenett, einschließlich ihres Weltrekordfluges bisher 12 000 Kilometer ohm ieden Zwischenfall zurückgelcgt. Auf dem gaw zen Flug hat sich der in das Flugzeug eingiv baute 105 -PS-Hirth-Motor trotz schlechteste: Wetterlagen und klimatischer Schwierigkeit^ ausgezeichnet bewährt. In Bangkok selbs hatten sich die Flieger einige Tage aufgehal ten und eine Reihe von Vorführungsflügel mit der Arado 79 unternommen, die in der dortigen Fachkreisen rege Bewunderung fan den. Besonders herzlich wurden Flugzeug uni Besatzung von der deutschen Kolonie gefeiert

Bomben auf Tschungking Schanghai, 10. Jan. Die letzte sogenannt« Kriegshauptstadt des Tschiangkaischek-Negime», Tschungking, ist am Dienstag von 19 japani­schen Flugzeugen angegriffen worden, die all« militärisch wichtigen Anlagen, insbesonder« Waffendepots und Munitionslager, mit Bom­ben belegten. Es wurden erhebliche Schäden angerichtct.

Aus Baden

UarrmvdNch pal» obrrtcusrnd HSnv, für da, WKW. I»«o. w, »rliiltft V« Vrla« pslichtt

Ser Aufbau Mysns

20 000 neue italienische Siedler im Jahre 1939 aach Libyen! Das ist das zweite Kapitel eines Fünfjahresplanes, dessen erstes Kapitel mit )er aufsehenerregenden Verpflanzung von ZOOOO Italienern im Oktober vorigen Jahres üngeleitet worden ist.

Mussolini hat in einem Schreiben an den Generalgonverneur von Libyen. Marschali öalbo, Anweisung zur sofortigen Aufnahme and beschleunigten Durchführung der Arbeiten gegeben. Das heißt, bis zum Herbst sollen dw erforderlichen Bauernhäuser erstellt und mit illem zweckentsprechenden toten und lebenden Inventar ausgcstattet sein.

Jedes Bauerngut wird wie bisher so zuge­richtet, daß der Boden urbar gemacht ist und die Neuankömmlinge sofort mit der Aus­saat beginnen können. Wer Gelegenheit hatte. Sie erste große Siedlnngsaktion persönlich mit­zuerleben, kann an dem Erfolg, der auch für Sie Nordafrika-Politik Italiens von ausschlag­gebender Bedeutung ist, nicht zweifeln.

Es ist verständlich, daß man gerade heute, wo gegen Italiens Expansionsdrang in Frank­reich die Alarmrufe immer dringender werden, man in Italien das neue große Sied­lungswerk mit seiner großen Zukunft der .,Demonstrationsreise Daladiers" entgegenhält, die, wie ein französisches Blatt selber zugeben mußte, keinmorgen" aufweise. Die italienischen Bauern gingen nach Afrika, so erklärt man in Rom, um ihr neues Haus zu bauen, um zu arbeiten und sich zu verviel­fältigen, wie die Gesundheit der italienischen Rasse das verlange.

Mit besonderer Genugtuung hebt man in Rom hervor, daß mit der fortschreitenden ita­lienischen auch die arabische Siedlung nicht vergessen werde. Der erste Versuch, durch An­lage zweckentsprechender Dörfer dasnomavi­sierende Element seßhaft zu machen, ermu­tige zu einem Planvollen Vorgehen, wie die Be­reitstellung von Mitteln für die Anlage von fünf neuen arabischen Dörfern beweise.

Soldat von Schneemassen erdrückt Mailand, 10. Jan. Bei einem Marsch im Formazza-Tal wurde ein Bataillon der Alpiui- Schnle von Aosta von einer Lawine überrascht. Die Abteilung war damit beschäftigt gewesen, eine Abfahrtspur für einen Skiwettbewerb vor- zubereitcn, als sich plötzlich die Schnecmassen von ihrer Unterlage lösten und über den Hang abrutschten. Einer der Soldaten wurde von der Lawine mitgerissen. Erst nach längeren Be­mühungen konnte er als Leiche geborgen wer­den.

Faschistenhaus in Frcibnrg

Freiburg, i. Br., 11. Jan- Die italienische Kolonie in Freibnrg i. Br. übergab am Sonn­tag in Anwesenheit von Vertretern der Partei, der DAF. der Behörden und der Stadt das Aaus der Faschistischen Auslandsorganisatio» >einer Bestimmung. Bei diesem Anlaß hielt der Gauleiter der Faschistischen Parte! für Ba­den und Pfalz, Konsul Romeo Spinielli. eine Ansprache, in der er vor allem auf den Sinn der Faschistischen Anslandsorganisation ein­ging. Er schloß mit einem herzlichen Dank an das deutsche Gastland, mit dem Italien so enge Freundschaftsbande verbinden.

Tödlicher Rodelunfall

Maulburg, Wicsental, 11. Jan. Die von oberhalb des FriedhofeS herabführende, stavl abfallende Rodelbahn, die von der Jugend häu­fig benutzt wird, war vollständig vereist. Der >9 Jahre alte Sohn des Arbeiters Attinger hatte mit noch zwei kleinen Buben auf dem Schlitten Platz genommen, verlor aber auf der vereisten Bahn bald die Gewalt über de» Schlitten, der mit voller Wucht gegen einen elektrischen Leitungsmast fuhr. Attinger wur­de mit dem Kopf gegen den Mast geschleudert und erlitt einen Schädelbrnch, dem er kurz nach seiner Einliefernng ins Krankenhaus Schopf­heim erlag. Die beiden mitgcfahrenen Jun­gen kamen noch glimpflich davon.

Ludwigshafen. 11. Jan. (Zwei Autos z u- s a m m e n g est o ß e n.) Ecke Anilinstmße und Gartenweg stießen zwei Personenkraftwagen zusammen. Dabei ist ein Insasse schwer ver­letzt worden, den man ins Städtische Kranken­haus schaffte. Der Sachschaden ist bedeutend.

Donnerstag, 12. Januar 6.00: Morgcnlied, Zeitangabe, Wetterbe­richt, Wiederholung der zweiten Abendnach- richtcn. Landwirtschaftliche Nachrichten. 6.15: Gymnastik. 6.30: Frühkonzert. 7.007.10: Frühnachrichten. 6.00: Wasserstandsmeldun­gen, Wetterbericht, Marktberichte. 8.10: Gym­nastik. 8.30:Ohne Sorgen jeder Morgen". 9.20: Für Dich daheim. 9.30: Sendepause. 10.00: Volkslieds!ngen. 10.30: Sendepause. 11.80: Volksmusik und Bauernkalender mit Wetterbericht. 12.00: Mittagskonzert. 13.00: Nachrichten des Drahtlosen Dienstes, Wetter­bericht. 13.15: Mittagskonzcrt (Forts.). 14.00: Beliebte Sänger, berühmte Opern. 15.00: Sendepause. 16.00: Musik am Nachmittag. 17.00: Nachmittagskonzert. 18.00: Aus Zeit und Leben. 19.00: Zwischen Kamera und Ku­lisse. 20.00: Nachrichten des Drahtlosen Dien­stes. 20.10: Franz Schubert. Streichguartett v-dnr. 20.30: Festliches Konzert zur Eröff­nung der deutsch-italienischen Sendereihe. 22.00: Nachrichten des Drahtlosen Dienstes, Wetter- und Sportbericht. 22.30: Volks- und Unterhaltungsmusik. 24.002.00: Nachtkon­zert.

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