Grütze der Heimat

Sauleiter Bohle au die Ausländsdeutsche«

Zwei Sllirichllinsen

Berlin. 21. Dezember.

Am 20. Dezember ist der am 21. Dezember 1907 geborene Reinhold Schiemann hingerichtet worden, der durch Urteil des Son- Lergerichtes in Königsberg vom 10. Dezember 1938 wegen zweifachen Mordes zum Tode verurteilt worden war. Schiemann Hai am S. Dezember 1938 zwei entfernte Ver-- wandte seiner Ehefrau, den ehemaligen Neichsbahnarbeiter Friedrich Buch und dessen Gattin, heimtückisch durch Beilhiebe erschlagen und sich in den Besitz eines ihnen gehörigen Sparkassenbuches und ihres Bargeldes gesetzt. Die grauenhafte Untat hat hierdurch in kürze­ster Zeit ihre gerechte Sühne gefunden.

Gleichfalls ist der am 22. Februar 1914 ge­borene Robert Eckert aus München hin- gerichtet worden, der durch Urteil des Schwur­gerichts m Traunstein vom 17. Oktober 1839 zum Tode verurteilt worden ist- Eckert, der fast sein ganzes Leben in Erziehungsanstalten verbrachte, bat in der Heil- und Pflegean statt Attl am Inn am ll. Juni 1988 einen Pfleger aus niedrigem unbegründetem Haßgcfühl her­aus heimtückisch ermordet.

Mrdanschlag auf die Geliebte

Die Tat eines Eifersüchtigen vor dem Schwur­gericht Acht Jahre Zuchthaus

Freiburg. 21. Dez. Vor dem Schwurgericht beim Landgericht Freiburg hatte sich der 27- jährige Karl Alfred Krotzinger aus Freiburg wegen Mordversuchs zu verantworten. De-- Angeklagte ist mehrmals vorbeilratt. u. a. verurteilte ihn die Freiburger Grosse Straf­kammer im Jahre'1936 wegen schworen Sitt­lichkeitsverbrechens zu einem Jahr und drei Monaten Zuchthaus. Krotzinger. der das Glaserhandwerk erlernt hatte, absolvierte den Reichsarbeitsdienst und zeigte danach, daß er kein Freund von dauernder Beschäftigung ist- Nur gelegentlich suchte er sich durch Arbeiten das nötige Geld zu verschaffen. Seinefreie Zeit" nutzte er insofern aus. als er sich mehr als gut demzarten Geschlecht" widmete. So trat der Angeklagte auch zu einem 23 jährigen Mädchen aus Leimbach (Amt Emmendingen) in nähere Beziehungen. Als das Mädel keine Uten Auskünfte über den Angeklagten, er- ielt, löste es das Verhältnis. Krotzinger war natürlich damit keineswegs zufrieden und ließ dem Mädchen keine Ruhe, sondern suchte immer wieder mit ihr zusammenzutreffen. Eines TageS erfuhr er, daß seineBraut" mit einem anderen Burschen ein Verhältnis unter­halte. Von Eifersucht geplagt bestellte er das Mädchen telephonisch zu einer Aussprache am Mittag des 23. Juli zwischen 12 und 13 Uhr an den Waldrand von Leimbach. Das Mädel kam dem Wunsche Krotzingers nach und erschien an der verabredeten Stelle, wo ihr der Angeklagte aufgeregt entgegentrat und ans einer versteckt gehaltenen Pistole vier Schüsse auf sie abfeuerte. Blutüberströmt ließ der Angeklagte das Mädchen, das noch um Hilfe rufen konnte, am Tatort zurück, ohne sich weiter um cs zu kümmern.

Glücklicherweise konnten die Kugeln auf operativem Wege entfernt werden. Nur einer besonders günstigen Fügung war es zu ver­danken, daß die Schüsse nicht tödlich wirkten.

Die Beweisaufnahme ergab, dass der Ange­klagte seine Tat nach völliger Ueberlegung be­gangen hat. Es wurde erwiesen, dass er seine Geliebte früher schon einmal zu erwürgen versuchte. Ter ärztliche Sachverständige be- zeichnete den Angeklagten a!s einen minder­wertigen Charakter mit den Erscheinungen ei­ner auffälligen Gemütskglte und Gefühls­roheit. Krotzinger sei im Zeitpunkt der Tat zurechnungsfähig gewesen und deshalb voll verantwortlich. >>

Das Schwurgericht verurteilte den Ange­klagten zu einer Zuchthausstrafe von acht Jahren abzüglich vier Monaten Nntersu- chunqShast, unter Aberkennung der bürger­lichen Ehrenrechte auf fünf Jahre. Bei der Urteilsfindung konnten, da der Angeklagte die Tat in voller Ueberlegung ausführte und sein Opfer hilflos sich selbst überließ, keinerlei mildernde Umstände berücksichtigt werden. "

Von Prag ausgeliefert

Der zweite Mörder eines U-Mannes

Weimar. 21. Dezember.

Am 13. Mai 1936 hatten die Häftlinge Emil Bargatzkh und Peter Förster im Buchenwald bei Weimar den ^-Wachtposten Kallweit meuchlings ermordet. Während Bargatzkh kurze Zeit danach fcstgenommen und seiner ge­rechten Strafe zugeführt werden konnte, ge­lang es Förster damals, über die Grenze zu entkommen. Nun ist er ebenfalls in das Wei­marer Gefängnis eingeliefert worden und wird sich bereits am Mittwoch vor dem Son­dergericht zu verantworten haben.

Während Bargatzkh seinerzeit hingerichtet wurde, flüchtete Förster nach Prag. Dem Aus- liefcrungsversuchen hatte die tschecho-flowaki- sche Regierung erst jetzt entsprochen

Autobandit zum Tode verurteilt Hamburg, 21. Dez. Das hanseatische Son­dergericht verurteilte am Dienstag abend den 28jährigen Heinrich Jan Hs, der am 9. und 16. September 1938 in Hamburg zwei Straßenraubüberfälle mittels Autofalle be­ging, wegen Verbrechens gegen das Gesetz ge­gen Straßenraub mittels Autofalle vom 22. Juni 1938 in zwei Fällen zweimal zum Tode.

Küstenwachflugzeug abgestürzt

San Antonio (Texas), 21. Dez. Ein Flug­zeug der amerikanischen Küstenwache geriet während eines Fluges in Brand und stürzte ab. Die vier Insassen wurden getötet.

Berlin, 21. Dezember.

Gauleiter Bohle erließ an die Ausländs­deutschen und an die Arbeitskameraden, die bei der Seefahrt beschäftigt sind, folgenden Aufruf:

Hinter uns liegt ein Jahr vowfo gewal­tiger geschichtlicher Größe, daß wir es alle noch kaum in seiner weittragenden Bedeutung ermessen können. In einem Zeitraum von sie­ben Monaten ist der Jahrtausende alte Traum der Deutschen durch Adolf Hitler zur Wirk­lichkeit geworden- Die deutsche Ostmark und das Suderenland sind ins Reich hcimgekehrt. Großücutschland ist erstanden.

Alle deutschen Menschen, die das Glück ha­ben. Zeugen dieser weltgeschichtlichen Epoche zu sein, sind von einem unbändigen Stolz er­füllt. der Nation anzugehören, die von Adolf Hitler aus Unterdrückung und Versklavung zum Siege und damit zur Freiheit geführt wurde. Die Geschlechter, die nach uns kom­men. werden uns darum beneiden, daß wir in erner solchen Zeit leben dursten. Wenn ich auf die.Ereignisse dieses Jahres zurückschaue, dann erfüllt es mich mit Stolz und Freude, zu wissen, daß die Ausländsdeutschen und unsere Seefahrer stets in vorderster Linie standen, wenn es galt, vor der Welt die Gefolgschaftstreue der Deutschen zu ihrem Führer zu bekunden.

Die Wahlen zum Grotzdeutschen Reichstag und die Ersatzwahl der Sudctendeutichen ha­ben wiederum eindeutig bewiesen, daß unsere Männer und Frauen außerhalb der Neichs- grenzen trotz Hatz und Verleumdung uner­schütterlich zum Reich stehen. Darüber hin­aus find aber ungezählte Begebenheiten ein beredtes Zeugnis für den nationalsozialisti-

Jn seiner seit langem erwarteten Erklärung vor den Vertretern der Auslandspreise er­klärte der japanische Außenminister Arila. daß Japan eine Neuordnung in Ostasien wünsche, um stabile Verhältnisse zu schaffen. Dies bedeute die Herstellung freundschaftlicher Beziehungen zwischen Japan, Mandschukuo und China zum Zwecke gegenseitiger Hilfe »nd Zusammenarbeit auf politischem, wirtschaft­lichem und kulturellem Gebiete. Daß die Schaffung derartiger enger Beziehungen zwi­schen den drei Ländern eine dringende Not-

wenoigcetl varueui, werbe oue^, ^.ariau,-. erklärt, daß eS sich politisch gesehen um eine Maßnahme der Selbstverteidigung gegen die kommunistische Bedrohung handelt.

MrlschaMloü Ostasien

Außenminister Arita betonte weiter, daß China in erster Linie von seinem gegenwärti­gen halbkolonialen Zustande befreit werden müsse. Die Bildung einer einzigen wirtschaft­lichen Einheit in Ostasien werde der beste Weg 'ein, um dieUnabhängigkeit Chinas, Mandschu- kuos und JapaB sicherzustellen. Arita be­dauerte, daß der sogenannte Wirtschaftsbloä zwischen den genannten Ländern in der Aus­landspreise schon dahin kommentiert worden sei, daß Japan den Ausschluß aller ausländi­schen Unternehmungen aus China beabsichtige.

Japan denke nicht daran, die europäische und

Vor 150 Jahren wußte der Bauer nichts von Agrikulturchemie und wenig von Land­wirtschaftswissenschaft überhaupt. Der Land­mann stützte sich allein auf den Schatz seiner Erfahrungen. So bebaute er den Acker. Im ersten Jahre wurde er als Kornfeld, im 2. als Haferfeld genutzt und schließlich licgengelas- seu und mit Pflug und Egge bearbeitet. Die Pflugarbeir war neben dem Saatgut der wich­tigste Aufwand.

Um 18VU aber wurde es anders. Im dritten Jahre pflanzte man Klee oder Kartoffeln auf den Brachacker. Zwar wurde dadurch die Pflugarbeit nicht erhöht: aber der Aufwand für Aussaat und Erntebcrgung wurde grö­ßer. Und der Ertrag des Ackers wurde durch die Klee- und Kartoffelernten verbessert. Die neue Anbauweise erhöhte auch die Getreide­ernten. Während sich der Betriebsaufwand vielleicht um 15 Prozent erhöhte, wurde die Ernte um ungefähr 80 Prozent grösser. Die Ertragsentwicklung wurde aber noch viel günstiger, als die Bauern begannen, mit künst­lichen Düngemitteln ihre Aeckcr zu versor­gen. Jetzt stieg die Fruchtbarkeit der Erde ge­waltig au. Das ging lange Zeit gut. Wenn der Bauer mit etwa 20 Werteinbeiteu den Boden düngte, zahlte ihm der Acker meist mit 80 zurück. Als aber der Bauersmann später den Düngerauswand immer stärker erhöhte, stieg der Ertrag des Ackers in geringerem Ma­ße als vordem. Jede weitere Steigerung ließ das Verhältnis zwischen dem Aufwand und der Ertragshöhe ungünstiger werden.

In dieser als Beispiel dargelegten Entwick­lung des Verhältnisses zwischen Aufwand und Ernte in der Landwirtschaft kommt desGe­setz vom, abnehmenden Bodenertraa" innr

scheu Geist, der im Auslandsdeutschtum und in der Seefahrt herrscht. So wie das Dritte Reich immer und immer wieder unmißver­ständlich seine Entschlossenheit zum Ausdruck gebracht hat, dir im Ausland lebenden Reichs- bürger in seinen starken Schutz zu nehmen, ko weiß auch daS Reich um die unverbrüchliche Treue dieser Männer und Frauen. Das Reich und sein Auslandsdeutschtum bilden heute eine durch keine Not »nd keine Gefahr zu zer­störende Einheit.

In diesem, stolzen Bewußtsein kann ich wie­derum meinen auslandsdentschen Volksgenos­sen und unseren Kameraden in der Seefahrt die herzlichsten Grüße der Heimat zum Weihnachtsfest und die besten Glückwün­sche zum neuen Jahr übermitteln Das erbe- bende Gefühl einer in früheren Jahcen nie gekannten Zusammengehörigkeit wird allen Deutschen, die fern der Heimar leben, die kom­menden Festtage verschönen. Hierin werden alle Volksgenossen, die am Aufbau eines na­tionalsozialistischen Auslandsdeutschtums und einer nationalsozialistischen Seefahrt mitge­arbeitet haben, den Dank der Nation für ihre aufopferungsvolle Tätigkeit finden. In erster Lime gilt unser Dank den Partei­genosse» in aller Welt und auf hohei See. die in unerschütterlicher Arbeit den Gleichklaug zwischen Reich und Auslandsdeutschtum ge­schaffen haben.

Ich weiß, daß Sie alle im kommenden Fa'^- re Ihre Pflicht erfüllen werden und daß dieis Pflichterfüllung ihren Niederschlag finden wird in dem Wunsch, sich immer und überall des großen Mannes würdig zu erwecken, der sein Volk in eine neue, glanzvolle Zukunft führt."

amerikanische Tätigkeit im Fernen Osten zu verhindern, müsse aber im Interesse der Lan­desverteidigung und der wirtschaftlichen Sicherheit die wirtschaftliche Beteiligung frem­der Staaten einschränken. Das bedeute in der Praxis keine Verringerung der chinesischen Autzenhan delsziffern.

Die Einschränkungen würden sich jedenfalls besonders auch auf politischem Gebiet ergeben, wenn China wirklich unabhängig werden soll. Exterritoriale Rechte sowie die Fremden- niederlaflnngen und Ausnahmerechte aller Art würden allmählich abge- schafft werden müssen. Zum Neuumächte- pakt erklärte der Minister, daß er aus einer Zeit stamme, in der China noch nicht unab­hängig gewesen sei. Hieraus ergebe sich ohne weiteres seine Nichtanwendbarkeit auf die heu­tige neugeschaffene Lage.

Die Anleihen Amerikas und Englands an Tschiangkaischek hätten nur zur Folge, die Feindseligkeiten unnötig zu verlängern. Da­her sei das Vorgehen Englands und Amerikas als bedauerlicher Akt anzusehen. Er würde das japanische Volk nur in seiner Ueberzcugung stärken, daß eine neue Lage in Ostasien mit allen Kräften herbeigeführt werden müsse.

lieber die Auswirkungen des Antikomiutern- Pakts erklärte Arita, daß die Aktivität des Bolschewismus in Europa seit dem Abschluß dieses Paktes offensichtlich schwächer geworden

Ausdruck. Es sagt kurzerhand, dass "der "aus dem Boden durch starken Aufwand gewonne­ne Mehrertrag von einem bestimmten Augen­blick an langsamer zunimmt alS die aufge- wendeten Kosten steigen. Und heute lastet die­ses Gesetz mit gewaltigem Druck aus der Land­wirtschaft.

Bekanntlich hat der Reichsnährstand mit der Marktordnung ein System von gebundenen Festpreisen eingcführt. die dem Banen: einen seinen Aufwendungen entsprechenden gerech­ten Preis sichern sollen. Die damaligen Preis­festsetzungen richteten sich naturgemäß nach denjenigen Verhältnissen, die beim Uebergang zur Marktordnung vorhanden waren. Diese landwirtschaftlichen Produktenpreise konnten aber nur solange für den Bauern verordnet bleiben, als sich die Preise der von ihm aufge­wendeten Betriebsmittel nicht erhöhten und solange die Landwirtschaft keine größeren Anstrengungen machen mußte, um höhere Er­träge aus dem Boden herauszuwirtschafteu. Diese Voraussetzung für den gerechten für den Bauern also für deck unveränderlich festen Lohn seiner Arbeit haben in den letzten vier Jahren Wandlungen durchgemächt. Die Preise der von der Landwirtschaft einzukau­fenden Betriebsmittel stiegen an und auch die Erzeugungsschlacht mit ihrem Streben nach Produktionssteigerung veranlaßte dm Bau­ern mehr einzusetzen. -

Wenn aber die Landwirtschaft aus die Dau­er gezwungen wäre, ihren Kampf um höhere Ernten unter den gleichen Voraussetzungen fortzuführen, ' die augenblicklich vorhanden sind, dann könnte es nur unter schweren Ein­bußen möglich sein. Dies kann aber niemand zugergutet werden. Anstrengungen im Dienst

ver Gemeiuichaft, ihrer Wehr- und Lebens­kraft müssen belohnt und dürfen nickt bestraft werden. Da wir die Bauernarbeit stets mit ihrem Nutzen für das völkische Schicksal ein­schätze», wird eS künftig darauf ankommen, durch eine Gemeinschaftsaktion der gesamten deutschen Volkswirtschaft den gerechten Aus­gleich in den Existenzbedingungen zu schaffen, den heute die deutsche Landwirtschaft und nicht zuletzt die Bauern im bad-fchen Grenz- laud dringend bedürfen.

Geist und Leben

^Deutsche Schriftsteller und Dichter zuu. Wettbewerb aufgcrusen. Zur weiteren För­derung der Schaffung wertvollen Jugcnd- »chritttums wendet sich der Reichswalter des NS.-Lehrerbundes. Gauleiter Wächtler. mit einem Aufruf erneut au die deutschen Schrift­steller und Dichter zur Beteiligung an der neuen Ausschreibung für 1988/39 des .Hilf- mit!"-Preises des NS.-LehrerbundeS. DaS Ziel der neuen Ausschreibung ist es, best Kreis der für das Jugendschrifttum Schaf­fenden weiter auszndehnen und schließlich ,eden für diese Arbeit an der Jugend zu er­tasten, der dazu berufen ist. Oberster Grund­satz ist: Das Beste ist für die Jugend gerade gut genug.

Film ist Kulturgut, nicht mehr Spekula - tionsmittel jüdischer Geschäftemacher. Der Film ist im nationalsozialistischen Staat ein nach dessen Weltanschauung ausgerichtetes Kuturgut und nicht mehr ein Spekulations- Mittel. mit dem sich jüdische Geschäftemacher auf Kosten der Kulturträger des deutschen Volkes bereichern. Diesen Gedanken stellte der Präsident der Reichsfilmkammer. Staatsmini- ster a. D. Prof. Oswald Lehnich. an die Spitze seiner Ausführungen vor den Vertretern der Wiener Presse, die er zum Auftakt der ersten Tagung des Bervfsstandes^Fum in der Ost­mark in Wien zu einem Preneempfang geladen hatte.

Büchrrspende für die Jugendherberge«. Der Reichsbauernsührer R. Walther DarrL hat dem deutschen Jugendherbergswerk 2400 Bü­cher gestiftet. Es handelt nch sämtlich um Standardwerke über das Bauerntum, die auf 200 Gronjugendherbergen verteilt werden sol­len. Du Buchspende des Reichsbauernführers, vor, der auf jede dieser Jugendherbergen zwölf Bücher entfallen, bedeutet eine wertvolle Be­reicherung der Jugendherbergsbüchereien, die -teilweise schon recht stattlich sind und einmal das engere Heimatschrifttum, zum anderen aber auch Schulungsmaterial umfassen.

Gründung eines Schwäbischen Dichter­kreises. Am Tage des 50. Geburtstages deS Reichsstatthalters Wilhelm Murr schlossen sich die schwäbischen Dichter zum ..Schwäbischeil Dichterkreis" zusammen. Mit der Leitung wurde Georg Schmückte beauftragt. Als zum Schwäbischen Dichterkreis" gehörend werden u. a. betrachtet: Hans Heinrich Ehrler, Lud­wig Finckh, Anton Gabele, Otto Gmclin, Isolde Kurz, Heinrich Lilienfein, Hans Erich Owlglaß, Anna Schieber, Georg Schmückte. Gerhard Schumann und Auguste Supper.

Erleichterungen sür Elektrofahrzeuge Der Reichsverkehrsministcr hat bestimmt, daß bei Elektrokarren, deren Höchstgeschwindigkeit 20 Kilometer nicht übersteigt, und ihren An­hängern der Abstand der Schlußlichter vonein­ander weniger als 110 Zentimeter betragen und die Unabhängigkeit der Lichtquelle sür das linke Schlußlicht der Anhänger entfallen kann, daß ferner für die Kennzeichen auch die für Krafträder und landwirtschaftliche Zug­maschinen vorgesehenen Maße angewendet werden und die Bestimmungen über die Min­desthöhe des Kennzeichens über der Fahrbahn außer Betracht bleiben dürfen.

Vekaillltmachlingen

Planmätziger Einsay der Schulen für Heilkräutersammlung. Aul Anregung des Gausachbearbeiters für Heilpflanzen ist veran­laß! worden, daß die Schulen der mecklen­burgischen Gemeinde Teterow im kommenden Jahr planmäßig Heilkräuter sammeln und bei den vorgesehenen staatlichen Stellen aluiefern. Es nnt Gemeinschastssamm'.nugen. hanptsäch- »licb an den Wandertagen, vorgesehen, wobei unter Aussicht der Lehrer zunächst grundsätz­lich nur drei Heilpflanzen gesammelt werden: Waldmeister, die Blüten der weißen Taub­nessel und Kamille.

Kinderreiche bei der Wohnungssuche in München bevorzugt. Ans Grund der Be­stimmungen der Laudeswohniingsordnung können die Gemeinden kinderreiche Familien bei dem Anmicten von Wohnungen unter­stützen. In München können den Hansbesttzern bei Aufnahme einer vom Städtischen Woh­nungsnachweis vorgeschlagenen Familie in.ge­eignete» Kleinwohnungen mit drei bis fünf Räumen und einer Monatsmiete von 80 bis 50 RM., in Ausnahmefällen bis 60 RM.. ganz erhebliche finanzielle Leistungen gewährt werden. Bei Aufnahme von Familien mit vier Kindern kann ein einmaliger Bereitschafts­betrag von >00 RM.. bei mehr Kinder» sür jedes weitere 20 NM., gegeben werden. Bedarf die betreffende Wohnung einer Instandsetzung, so kann außerdem ein Jnstandsetzuiigsznschuss bis zu 300 RM- neben dem Bereicfchafts- betrag geleistet werden.

Tic neue Fassung des Tcviscngrfctzc»

Berlin. 21. Dez. In Nr. 211 des Reichsgesctz- blattes Teil 1 vom 13. Dezember 193« wird das Gesetz über die Devisenbewirtschaftung in neuer Fassung veröffentlicht. Die Einzelnum­mer kann zum Preise von 30 Psg. zuzüglich einer Versandgebühr von 4 Pfg. (zusammen 34-Pfg. bei Voreinsendung des Gesamtbetra­ges) vom Neichsverlagsamt Berlin NW 40, Scharnhorststraße 4 (Postscheckkonto Berlin 96200) bezogen werden.

Abwehr -es Bolschewismus

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Mehr Leistung - weniger Lohn?

Ei« Problem der Landwirtschaft