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Da» vorläufige amtliche Ergebul» der ErgSuzuugawahl lm Sudeteulaud

Rundum die Welt !

Das Ansehen der Wrhrmachtmusik. vom Oberkommando des HeereS wird mttgeteilt: Das Singen oder Pfeifen zu Musikstücken, wie dies in einzelnen Fällen kck libitum vor­gesehen ist (z. B. beim Nachtschwarmerwalzcr von sichrer), durch Musiker (Trompeter), entspricht nicht dem Ansehen der Wehrmacht- musik. Es wird daher für das außerdienstliche Spiel der Musik(Tromveter-)korPs verboten.

Berkehrsamt zeigt den Rekruten ihre Gar­nison. Die Stadtverwaltung von Stendal hat eine Neuerung für die in der Stadt aarni- sonierten Truppenteile geschaffen. Nach Weih­nachten werden die Rekruten von Vertretern des Verkehrsamtes durch die Stadt geführt werden, wobei ihnen erläuternde Vorträge gehalten werden sollen. Die jungen Soldaten sollen von ihrer Garnisonstadt, die doch in ihrem jungen Leben stets eine Stätte beson­derer Erinnerung ist, nicht nur die Gast­stätten. sonder» auch die Schönheiten und historischen Denkmäler kennenlernen.

Sie riß dem Bock das Gehörn aus. Eine sechzehnjährige Landwirtschaftsgehilsin aus Altenrheine, die mit dem Ausziehen von Rüben beschäftigt war, wurde plötzlich von einem Rehbock, einem Sechsender, angegriffen. Das Mädchen erkannte sofort die Situation und griff den Rehbock beim Gehörn. Sie hatte einen schweren Kampf mit dem Sechsender zu bestehen. Hierbei löste sich die eine Stange des Bockes die die ansehnliche Länge von 23.5 Zentimeter hat. Sogleich nach Verlust der Stange ließ der Rehbock von dem Mädchen ab und lief dem Walde zu.

Feuersbrunst zerstörte 666 Hütten. Einer Havasmeldung aus Schanghai zufolge ist dort im westlichen Teil der Internationalen Konzession eine Fcuersbrunst ausgebrochen, die 60V meist von armen Chinesen bewohnte Strohhütten zerstört haben soll. Man zählte 10 Tote. 20 Verletzte und einige hundert Ob­dachlose.

Jüdischer Steuerschieber verurteilt. Gegen den vor einigen Tagen wegen Steuerver­brechens verhafteten jüdischen Kaufmann Julius Jewelowski. der in der Shstemzeit auch Danziger Senator war, hat die Steuer­behörde eine Strafe von 100000 Gulden fest­gesetzt. Jewelowski ist nach Zahlung der Strass aus dem Gefängnis entlassen worden und Hais sich ins Ausland begeben.

Autobus von, Zuge erfaßt. Drei Tote. In der Nähe von Amiens wurde ein lieber- landautobns an einem ungeschützten Bahn-, Übergang von einem Güterzug erfaßt und, völlig zerstört. Die Lokomotive des Zuges stürzte um und der Zug entgleiste. Von den Insassen des Autobusses, wurden drei Per­sonen getötet, während zehn Personen schwer und eine größere Anzahl leicht verletzt wurden.

Leichter Flugzeugunfall bei Wien. Das um Mitternacht von Berlin nach Kabul abgeflo­gene Flugzeug v-ädiOV verunglückte kurz vor der Landung in Wien. Hierbei wurden vier Fluggäste sowie die Besatzung leicht verletzt.

Fünf Autos landeten im Straßengraben. In Jütland hatte der Nebel einen ungewöhn­lichen Verkehrsunfall zur Folge. Auf der Landstraße zwischen Aarhus und Skander- Lorg gerieten an der gleichen Stelle der sehr glatten Strecke fünf Kraftwagen aus der Fahrbahn und stürzten m den Straßen­graben. Trotzdem drei Autos dabei fast völlig in Trümmer gingen, kamen die vierzehn In­sassen der fünf Wagen ohne Schaden davon.

Schiffahrt im Aebel

Zwei folgenschwere Zusammenstöße.

17 Personen vermißt.

In dem dichten Nebel, der über einem großen Teil Dänemarks lagerte, ereignete sich am Ausgang des Oeresundsin die Ostsee ein ernstes Schiffsunglück. Der dänische 1000- Tonnen-DampferS l e i p n e r", der mit Passagieren und Stückgut von Danzig nach Kopenhagen, unterwegs war, stieß in der Drogden-Rinne vor der Einfahrt in den Kopenhagener Hafen mit dem schwedischen DampferArtemis" zusammen. DieArte­mis" sank in fünf Minuten. Da im Augenblick des Zusammenstoßes gerade die Wache gewechselt wurde, war glücklicherweise die-ganze Besatzung des schwedischen Schiffü wach. Sie wurde von derSleipner" .über­nommen.

Der FrachtdampferLa PIata" der Ham­burg-Süd stieß auf der Fahrt von Antwerpen nach Südamerika in der Nähe von Ques- santim Nebel mit dem griechischen Dampfer A kti" zusammen. Der griechische Dampfer wurde dabei so schwer beschädigt, daß er sank. DieLa Plata" erhielt ebenfalls ein Leck. Wie der Kapitän derLa Plata" seiner Reederei mitteilte, wurden 15 Mann der Besatzung der Akti" vom DampferLa Plata" gerettet und an Bord genommen, während 16 Mann und eine Frau vermißt werden.

Geist und Leben

Furtwängler dirigierte das Pariser Phil­harmonische Orchester. Wilhelm Furtwängler gab in dem Pariser Konzertsaal Plahel mit dem Orchester der Pariser Philharmonischen Gesellschaft ein Konzert. Unter der meister­haften Stabführung Furtwänglers fanden die Darbietungen des französischen Orchesters bei dem begeisterten Publikum riesigen Beifall, so daß Furtwängler die Holländer-Ouvertüre als Zugabe wiederholen mutzte.

Deutsche Buchausstellung in Istanbul. Im Festsaal des deutschen HausesTeutonia" in Istanbul fand die Eröffnung der Deutschen Buch- und Zeitschriftenausstellung statt. Zahl­reiche Vertreter der türkischen Behörden und der türkischen Zeitungen zollten den ausge­stellten Büchern und besonders auch den Zelt­schriften größten Beifall. Besonderen Ein­druck machte die Füllck deutscher Literatur über die neue Türkei.

ÄleZusahVchlzumDeutschen Reichs- tag Hai nach den vorläufigen amtlichen Errechnungen im Sudetenland, Allreich und Oesterreich folgendes Ergebnis: Wahlberechtigte 2532863

Gesamtzahl d.abg. Stimmen 2497604 Ja-Stimmen 2464581

Rein-Stimmen 27427

Ungültige Stimmen 5496

Das bedeutet, daß dir Prozentziffern mit 98,90 v. H. Ja-Stimmen und 1,10 v. H. Nein- Stimmen die gleichen geblieben find gegen­über den vorherigen Zählungen.

Die Zahl der Reichstagssitze vermehrt sich durch diese Ergänzungswahl um 11.

Das Ergebnis im Sudetengau

Im Sudeteulaud selbst wurden abgegeben:

Gültige Ja-Stimmen 2152 286

Gültige Nein-Stimmen 26 497

Gesamtzahl der gültigen Stimmen 2178 753 Ungültige Stimmen 5 212

Gesamtzahl der abgegeb. Stimmen 2 183 965 Wahlberechtigte lt. Wählerliste 2176 272 Abgegebene Wahlscheine 35 623

Gesamtzahl der Stimmberechtigten 2 2l 1895

Daß im freiesten Land der Welt, wie die Amerikaner ihre Heimat zu bezeichnen lieben, die Freiheit der Meinung nur eine sehr be­dingte ist und dieses Schlagwort für gewöhn­lich nur auf die jüdischen Wortführer ange­wendet werden kann, ist bekannt. In den letzten Wochen allerdings hat -er Gesin­nungsterror in den Bereinigten Staaten Formen angenommen» daß man sich schämen sollte, dort noch von einer Demo- kratie zu reden, wo es sich in Wahrheit doch um eine glatte Diktatur des Terrors der jüdischen Finanzgewaltigen handelt.

Anders ist cs doch nicht zu bezeichnen, wenn es möglich ist, datz dem allseits beliebten Pater Coughlin, dessen allwöchentliche Predigten bisher über alle amerikanischen Sender verbreitet wurden, plötzlich ein Maul­korb umgehängt wurde, nachdem er sich ein­mal ziemlich offen über die Zusammenhänge von Bolschewismus und Judentum geäußert hatte. Der Maulkorb besteht einfach darin, datz die jüdischen Kapitalisten dem Pater die von ihnen beherrschten Sender sperren, und das sind praktisch sämtliche Rundfunk­stationen der Vereinigten Staaten. Jetzt aller­dings ist es Coughlin doch wieder gelungen, sich Gehör zu verschossen. Ueber einen kleinen Sender in Detroit richtete er einen neuen Appell an seine Anhänger, in dem er eine neue

Berlin, 6. Dezember.

In ber zweiten Anordnung zur Verord­nung über die Anmeldung des jüdischen Ver­mögens vom 24. November 1938 ist dem Reichswirtschaftsminister die allgemeine Er­mächtigung erteUt worden, im Einvernehmen mit den beteiligten Reichsministern die Maß­nahmen zu treffen, die notwendig find, um den Einsatz des jüdischen Vermögens in Ein- klang mit den Belangen der deutschen Wirt- schaft sicherzustellen. Aus Grund dieser Er­mächtigung hat der Reichswirtschaftsminister im Einvernehmen mit dem Reichsminister des Innern und den übrigen beteiligten Reichs­ministern unter dem 3. 12. 1938 eine Verord­nung über den Einsatz des jüdischen Vermö­gens erlassen, die die gesetzliche Grundlage für die Gesamtentjudung der deutschen Wirt- schaft, des deutschen Grundbesitzes und sonsti­ger wichtiger Bestandteile des Bolksvermö- gens enthält.

Die Verordnung, die im Reichsgesetzblatt vom Montag erschienen ist, enthält zunächst die Ermächtigung der höheren Verwaltungs­behörden, einem Juden gegebenenfalls un­ter bestimmten Auflagen dieVeräuße- rung oder Abwicklung seines gewerblichen Betriebes oder die Veräußerung seines Grundbesitzes und sonstiger Vermögensteile aufzugeben. Für die einstweilige Fortführung und Abwicklung eines jüdischen Betriebes oder die Verwaltung jüdischen Grund- und son­stigen Vermögens können von der höheren Verwaltungsbehörde Treuhänder eingesetzt werden, die mit so weitgehenden gesetzlichen Vollmachten ausgestattet sind, daß sie anstelle des Juden die Entjudung oder Abwicklung durchführen können. Die Einsetzung solcher Treuhänder wird insbesondere dann in Frage kommen, wenn der jüdische Eigentümer der Aufforderung zur Veräußerung oder Abwick.

Das bedeutet, datz 98,79 V.H. Ja-Stimmen und 1,21 v. H. Nein-Stimmen abgegeben wurden.

Die Abstimmung im Alireich

Von den im Altreich (einschl. Oesterreich) lebenden Sudetendeutschen wurden bei der Zusatzwahl am Sonntag abgegeben:

Ja-Stimmen 8l2 238

Nein-Stimmen 929

Insgesamt gültige Stimmen 813167

Ungültige Stimmen 284

Tiefer Eindruck in der Welt

Ueberall im Ausland hat das überwältigende Bekenntnis der Sudetendeutschtums zu Grotz- deutschland und seinem Führer Adolf Hitler tiefe Bewunderung ansgelöst. Man kann sich nirgends der Tatsache verschließen, datz hier Praktisch fast sämtliche Wahlberech­tigten zur Urne geschritten find, datz sie mit nur kaum erwähnenswerten Ausnahmen ihre restlose Zustimmung zu der Lösung ihrer Schicksalsfragen durch Adolf Hitlers Friedenspolitik gegeben haben. Lassen wir aber zuerst einmal die Sudetendeutfchcn selbst sprechen, hören wir, was das Blatt Konrad Henleins, die sudetendeutscheZeit" in der Gauhauptstadt Reichenberg, zu dem Wahl­ergebnis sagt:

sau st dicke Lüge des internationalen Judentums aufdeckte.

Er stellte nämlich fest, daß eine vor kurzem angeblich von dem bekannten amerikanischen Autoindustriellen Henry Ford ausgege- bene Erklärung gegen den Antisemitismus, worin Ford die Behandlung der Juden in Deutschland verurteilt haben sollte, gar nicht von Henry Ford stamme, sondern von dem lüdischen Rabbiner Leo Franklin. Pater Coughlin sagte zur Erklärung, daß er sich von dem Personalchef Fords habe bestätigen lassen, daß Ford niemals derartiges gesagt habe, sondern daß der genannte Rabbiner hier einen gigantischen Fälschungsversuch unternommen habe.

Der wahre Tatbestand sei folgender: Der Jude Franklin sei zu Ford gekommen und habe gefragt, ob Henry Ford jüdische Flücht­linge aus Deutschland in seinen Fabriken auf- zunehmen gewillt sei. Ford habe geantwortet, er glaube kaum, daß man von Judenverfol­gungen in Deutschland reden könne. Wenn aber scharfe Maßnahmen durchgeführt wür­den. dann trage nicht die deutsche Regierung die Schuld daran, sondern die Kriegstreiber und internationalen Bankiers. Abschließend habe Ford gesagt, er sei für jüdische Einwan­derung nach Amerika, aber unter einem System von Wahlkontingenten.

lung nicht nachkommt oder abwesend ist-

Bei landwirtschaftlichem Grundbe­sitz treten an Stelle der höherx-z. Verwaltungs­behörden die oberen Siedlungsbehörden, bei forstwirtschaftlichem Grundbesitz die höheren Forstbehörden.

Weiter enthält die Verordnung die wichtige Vorschrift, datz Juden in Zukunft Grundstücke und Rechte an Grundstücken im Deutschen Reich nicht mehr*erwerben können.

Andererseits wird für jede Grund­stücksveräußer nng durch einen Juden eine allgemeine Genehmigungs Pflicht eingeführt, die an Stelle der bisher für ein­zelne Grundstücksarten schon bestehenden be­sonderen Genehmigungen tritt. Auch diese Ge­nehmigung kann mit Auflagen erteilt wer­den. die auch in der Festsetzung einer GeId­le i st u n g desEr Werbers zugunsten des Reiches bestehen können.

Die Einführung einer allgemeinen Gcneh- migungspflicht für Veräußerungen von Grundstücken durch Juden war insbesondere beim städtischen Grundbesitz notwendig ge­worden, um dem verderblichen Treiben verantwortungsloser Spekulations- gewinnler

entgegenzutreten, die versuchen, die aus allge­meinen staatspolitischen und volkswirtschaft­lichen Gründen notwendigen Maßnahmen zur Entjudung der deutschen Wirtschaft in einer dem allgemeinen Interesse schädlichen Weise für ihren eigenen Vorteil auszunutzen.

In einem weiteren Abschnitt führt die Ver­ordnung den

Depotzwang für Wertpapiere jüdischer Eigentümer

ein. Nach den entsprechenden Vorschriften ha- ben Juden deutscher Staatsangehörigkeit und staatenlose Inden ihr-- gesamten Aktien

Jüdische Lügen «m Ford

Pater Toughli« eollarvt die unverschämte Hetze eines Rabbiners

Planmäßige Entjudung

Verordnung über de« Einsatz jüdische« Vermöge«» Grundftückserwerb

für 3«de« verböte»

Me Äes-e «asA Äadea

W Die Reise des deutschen Außenministers W von Ribbentrop nach Paris zur Un- ,V terzeichnung der deutsch-französischen Er- W klärung wird, soviel steht fest, einen wich- W tigen Wendepunkt in der Entwicklung der D deutsch-französischen Beziehungen bringen. W In den 20 Jahren seit dem Kriegsende W sind schon manche deutschen Außenminister W an die Seine gereist, ohne daß sich daraus W viel anderes als stets neue Demütigungen W Deutschlands ergeben hätten. Erst in der ß letzten Zeit, nach der Wiedererstarkung un-

V seres Vaterlandes unter der Führung des W Nationalsozialismus, hat man in Paris W wieder leise Versuche einer Annäherung W gemacht, die in der Münchener Begegnung U ihre Krönung fanden, nachdem sich Tala- W dier und Bonnet zu einem endgültigen W Richtungswechsel entschlossen hatten. JGt M nun folgt die Begegnung in Paris, und W das Papier, das dort unterzeichnet wird, D enthalt Sätze, die kurz, einfach und sinn- U voll sind. Hier gibt es keine schwierigen W Auslegungen, sondern diese Erklärung ist W die wirkliche Grundlage für den Aufbau W der künftigen deutsch-französischen Be- M Ziehungen. Diese Erklärung ist uns nicht D abgezwungen worden, sondern wir geben U sie freiwillig ab, und darin liegt ihr ganz W besonderer Wert. Sie ist deshalb ebenso W bedeutsam wie die Feststellung des Führers, W daß Deutschland nach der Regelung der W Saarfrage keinerlei territoriale Forderun- W gen mehr an Frankreich zu stellen hat.

W In diesem Zusammenhang muß aber W besonders betont werden, daß der Besuch W m Paris in völligem Einverne h- W men mit Rom vor sich geht. Die Poli- W tik der Achse hat sich bei der Veränderung W der europäischen Lage, die das letzte Jahr W gebracht hat, ausgezeichnet bewährt. Wir

V denken selbstverständlich niemals daran, die M römische Freundschaft irgendwie zu gekähr- M den oder gax preiszugeben. Wir wissen, W was eine deutsch-französische Verständigung W für beide Länder bedeutet, und die Reise W Ribbentrops hat deshalb den Zweck, den M Versuch des deutsch-französischen Ausgleichs W nochmals aus neuer Grundlage zu bcgin- U neu. Deutschland hat im Gegensatz zu D. früher wertvolle und mächtige Freunde, W und wenn es bei einer solchen Lage den D Grund für eine deutsch-französische Ver- W ständigung finden will, dann ist das allein M schon der beste Beweis für die auf- M bauende Friedenspolitik des W Führers.

Kure, festverzinsliche We>-le ii"d ähnliche Wertpapiere binnen einer Woche nacy Inkrafttreten der Verordnung in ein Depot bei einer Devisenbank einzuliefern. Diese De­pots sind als jüdisch zu kennzeichnen. Verfü­gungen über die darin eingelegten Wertpa­piere oder Auslieferungen von Wertpapieren aus solchen Depots bedürfen der Genehmi­gung des NeichswirtschaftsministerS oder der von ihm beauftragten Stelle.

Endlich wird den Juden deutscher Staats­angehörigkeit und staatenlosen Jude« gesetz­lich verboten, Gegenstände aus Gold. Platin oder Silber sowie Edelsteine und Perlen zu erwerben, zu verpfänden oder freihändig zn veräußern.

Der Erwerb solcher Gegenstände aus jüdi­schem Besitz ist künftig nur noch durch besondere amtliche Verkaufsstellen gestattet. Eine solche Ankaufsstelle ist bereits bei der Industrie- und Handelskammer Ber­lin ins Leben gerufen worden. Die gleichen Vorschriften gelten auch für Schmuck» und Kunstgegenstände anderer Art, wobei der Preis im Einzelsall 1000 Mark übersteigt.

Die Verordnung über den Einsatz des jü­dischen Vermögens schafft die gesetzlichen Vor­aussetzungen zu einer geordneten und Plan­mäßigen Entjudung der deutschen Wirtschaft. Ihre wesentliche Bedeutung liegt darin, datz sie es den Behörden ermöglicht, auch zwangs­weise Entjudungen durchzuführen, die volks­wirtschaftlich notwendig sind.

Wie weit und zu welchem Zeitpunkt die Behörden von dieser Befugnis Gebrauch wa­chen, regeln die zuständigen Reichsminister durch entsprechende Anweisungen an ihre Be­hörden. Für die Entjudung der gewerblichen Wirtschaft bleiben die bisherigen Vorschriften bezüglich der Genehmigung von Uebernahme- verträgen und das Genehmigungsverfahren grundsätzlich bestehen.

Es wird in der Verordnung lediglich klar­gestellt, daß auch hier die staatlich:» Genehmi­gungen unter Auflagen ergehen können und daß diese Auslagen auch hier n. a. in der Fest­setzung einer Geldleistung des ErwerberS an das Reich bestehen können. Darüber hinaus greift die neue Verordnung überall dort ein, wo das bisherige freiwillige Verfahren nicht zum Ziele geführt hat oder nicht zum Ziel führt.

..Coadoe" startete zum Mlkslug tu Totis

Tokio, 5. Dez. Das Focke Wulf--Flug­zeugCondor D-ACON" ist am Montag um 21.32 Uhr MEZ. in Tokio zum Rückflug ge­startet. Das Flugzeug befindet sich auf dem Wege nach Manila. Die Entfernung bis -U diesem Zwischenlandeplatz beträgt etwa 31N6Y Kilometer.