««- Basen

Die Lage der Pforzheim«» Gchmuchvaren- und Uhrenindustrie

Pforzheim. 24. Nov. Auf einer Tagung der Wirtschaftskammer Baden machte der Präsi­dent der Industrie- und Handelskammer Pforzheim. Arthur Barth, bemerkenswerte Ausführungen über die Lage der Pforzhei- mer Schmuckwaren- und Uhrenindustrie. Präsident Barth verwies auf die katastrophale Lage, in der sich die Pforzheimer Industrie zur Zeit der Machtübernahme befunden hät­te. Mit dem Umbruch sei eine allgemeine Er­holung eingetreten, die sich ständig weiter fortsetzte. 163g hatte die Pforzheimer Schmnck- tvarenindusirie die Krise völlig überwunden und heute seien nicht nur wieder alle Ar­beitskräfte beschäftigt, sondern es bestehe so­gar darüber hinaus ein fühlbarer Kräfte- mangcl. Die Bemühungen der Industrie, ge gen.die in den Zöllen, der Devisenbewirt schastnng und den Abwertungen gegebenen Schwierigkeiten die Weltmärkte zurückzuer obern. hätten nicht zuletzt dank der Ausfuhr forderungsmaßnahmen des Reiches und de- Unterstützung durch die badische Regierum Erfolg. Wenn es im Hinblick auf die verän derten Verhältnisse auch nicht möglich sein, werde, die Schmuckindustrie in ihren Umfang auf den Stand vor dem Weltkrieg zi bringen, so könne doch festgestellt werden. da> ihre Existenz gesichert sei und die Schmückst, dustrie im Rahmen des deutschen Äußenhan dels, insbesondere aber in der badischen Er portwirtschaft, eine beachtliche Stellung ein nehme, lieber die Entwicklung der Psorzhe mer Uhrenindustrie sprach der Hauptgeschäfts sichrer der Industrie- und Handelskamme Pforzheim, Dr Christiansen. Aus den beför­deren Verhältnissen am Platze -»-wachsen. gann man zunächst mit der Herstellung van Uhrgehäusen für die Armbanduhrindustrie. Die sich rasch einsiellenden Erfolge führten da­zu, daß auch die Fabrikation anderer Uhrteile ausgenommen wurde, und heute steht neben der aufstrebenden Schmuckwarenindustrie eine konkurrenzfähige Uhrenindustrie.

Karlsruhe. 24. Nov. (Tender ent­gleist.) Die Reichsbahndirektion Karlsruhe teilt mit. daß Dienstagvormittag gegen II,15 Uhr auf der zurzeit eingleisig betriebenen Strecke zwischen Jstein und Kleinkems der Tender der Lokomotive deS T-Zuges 268 Ba­sel-Köln mit drei Achsen entgleiste. Dadurch wurde der Zugverkehr unterbrochen und konnte er/t geqe^ 14.36 Uhr wieder aufgenom-

men weroen. Mehrere Zuge erhielten zuni Teil beträchtliche Verspätungen. Personen wurden nicht verletzt.

Zug ln Fluß gestürzt

Eisenbahnunglück in Italien.

Rom, 24. Nov. Ein schweres Eisenbahnun­glück ereignete sich auf der norditalirnischen Strecke UdineCividale.

Infolge eines Wolkenbruches gab ein Brük- kenpfeiler über dem Hochwasser führenden Fluß Torre nach und ritz einen die Brücke gerade Passierenden Zug in die Tiefe. Bis jetzt sind, einer amtlichen Mitteilung zufolge, drei Tote und elf Verletzte zu beklagen.

KlUMchnchten

Jüdische Mischlinge nicht als Wehrmacht- Vorgesetzte. Stach dem Wehrgesetz können jüdische Mischlinge nicht Vorgesetzte in der Wehrmacht werden, wie in einigen Vorschrif­ten festgeitellt wird. Zur Behebung von Zwei­feln bei der Auslegung dieser Bestimmungen des Wehrgesetzcs hat der Oberste Befehlshaber der Wehrmacht eine Anordnung erlassen. Sie besagt, daß die Beförderung zum Unteroffizier und Offizier sowie die Ernennung zum Un­terführeranwärter, Unteroffizieranwärter unü Reserveoffizieranwärter den Nachweis vor­aussetzt, daß die nach den jeweils geltenden Bestimmungen zu stellenden Anforderungen an die Abstammung erfüllt sind. Die Ernen­nung und Beförderung jüdischer Mischlinge innerhalb der Mannschaftsdienstgrade ist statt­haft.

Nachrichtenorganisation für Partei und Staat. In einem Runderlaß über die Zusam­menarbeit der Verwaltungsbehörden mit dem Sicherheitsdienst des Reichsführers ^ (SD.) erklärt der Reichsminister des Innern: Der Sicherheitsdienst des Reichsführers ^ (SD.) hat als Nachrichtenorganisation für Partei und Staat insbesondere zur Unterstützung der Sicherheitspolizei wichtige Aufgaben zu -rfüllen. Das erfordert ein enges und ver­ständnisvolles Zusammenarbeiten zwischen dem SD. und den Behörden der allgemeinen und inneren Verwaltung.

Das Tragen österreichischer Militärdienst, -eichen. Der Oberste Befehlshaber der Wehr- uacht hat angeordnet:Gegen das Tragen >on österreichifchen Militärdienstzeichen durch -hemalige Angehörige der österreichischen Jehrmacht. die in die deutsche Webrmackn

uoernommen wurden, bestehen reine Bedenken. Line endgültige Regelung der Trageweise ist vorgesehen."

Rund um die Welt

Germanisches Bauernhaus: 2vvo Jahre alt.

In unmittelbarer Nähe des früheren Kloster- Hofes Sünte Marienwolde bei Nordhorn werden zur Zeit für die Vorgeschichte der niedersächsischen Gebiete bedeutsame Aus­grabungen durchgeführt. Dabei gelang es. ein germanisches Bauernhaus aus-dem Jahre 100 vor der Zeitenwende nachzuweisen und durch die Grabungen wertvolle Beweise für de» Hochstanü der Wohnkultur im nordwestdeut- schen Raum zu gewinnen.

Nöinervilla in den Alpen ausgegraben. Im Gebiet des Grazer Beckens, im sogenannten Kaiserwald. 13 Kilometer südlich von Graz, sind Reste einer großen römischen Villa anS dem 4. Jahrhundert nach der Zeitenwende entdeckt worden. Das Gebäude umfaßte eine Bodenfläche von rund 100 mal 160 Meter. Da­mit stellte es die größte bisher aufnefundene Nöinervilla der Ostalpen dar. Wertvolle Funde. Badeeinrichtungen, Warmluftheizung, Malereien und Wandverkleidungen in pompe- janischem Rot, geben bemerkenswerte Auf­schlüsse aus jener spätrömgchen Zeit.

Observatorium in den Albaner Bergen. Die voin Führer gelegentlich seines Staatsbesuchs in Italien dem Duce zum Geschenk gemachte vollständige Einrichtung eines Observato­riums wird auf Anordnung des Duce ans einer Höhe bei Frascati in den Albaner Bergen, etwa 30 Kilometer von Rom entfernt, aufgestellt werden. Der Duce hat bestimmt, daß das neue Observatorium auch vom architekto­nischen Standpunkt aus dem Geschenk des Führers würdig sein soll.

Ein Mörder hingcrichtet. Am 23. November 938 ist der am 12. November 1913 geborene Lrwin Marcinkowski hingerichtet Wor­ten, der durch rechtskräftiges Urteil des Schwurgerichts in Erfurt wegen Mordes zum Tobe und zum dauernden Verlust der bürger­lichen Ehrenrechte verurteilt worben ist. Erwin Marcinkowski hatte am 25. Mai 1938 in Er­furt auf offener Straße seine frühere Ver­mieterin durch Beilhiebe aus Haß getötet, da er sich von ihr bei der Berechnung der Miete übervorteilt glaubte.

Im religiösen Wahn ein Kind geraubt. In

Osnabrück-Schinkel gab es eine auf­regende Nacht. Ein an religiösen Wahnvor­stellungen leidendes 29jährigss Hausmädchen raubte nachts den fünfjährigen Sohn der Fa­

milie und verschwand lpnrlos mit dem Kind. Gegen Morgen kehrte die Geisteskranke allein ulrück, während das Kind fehlte. In einer taube wurde endlich das frierende Kind vor- '.efunden. Die Hausangestellte wurde einer lnstalt zugeführt

Deserteure unter dem Expretzzug. Als der Lxpreßzug BerlinParis in den Haupt­bahnhof Hannover einlief, bemerkten steifende, wie zwei Personen vom Zuge ab- prangcn und im Nebel zu verschwinden such­ten, Beamte der Bahnpolizei stellten die beiden Männer. Es handelt sich um zwei junge llolen, die sich ihrer Militärpflicht durch die Einreise nach Frankreich entziehen wollten rie hatten die Fahrt von der Grenze na- mnnover im Gestänge unter einem, War umckgelegt.

Schluß mit der Niggermuslk! Der Kreis­leiter von Osnabrück, Münzer, erläßt einen Aufruf an die Konzertranminhaber und Orchester üei Stadt, in dem er der Erwar- rnng Ansdruck gibt, daß fremdartige, ge­schmacklose Tanzmusik, die der Bevölkerung unter dem Deckmantel derUnterhaltung" ge­boten wurde von nun an unterbleiben möge. Swing tanzende Paare sollen znm Verlassen der Tanzfläche ansgefordert werden.

Katholischer Pfarrer mißbrauchte sieben minderjährige Mädchen. Das Schwurgericht i» R o n e n verurteilte in einer Sitzung, die unter Ausschluß der Oefsentlichkeit stattfand, Sen katholischen Pfarrer von Grand Quövillch Polliot, wegen Sittlichkeitsverbrecheu zu füns Fahren Zuchthaus. Der Pfarrer hatte sich an sieben minderjährigen Mädchen vergangen, die chm vorübergehend in Obhut gegeben worden waren.

Eisenbahnzug stürzte in die Tiefe. Ein schweres Eisenbahnunglück ereignete sich auf der. norditalienischen Nebenstrecke Udine Cividale. Infolge eines Wolkenbruches gab ein Brückenpfeiler über dem Hochwaisex führenden Fluß To,re nach und riß einen du Brücke gerade pässierenden Zug in die Tiefe. Bis jetzt sind, einer amtlichen Mitteilung zu­folge. drei Tote und elf Verletzte zu beklagen.

Eayenne-Sträflinge revoltieren. Im Zucht­haus der Insel San Martin de R 6, das als Sammellager für die nach der Verbrecher­kolonie Cayenne verbannten rückfälligen fran­zösischen Sträflinge dient, kam es zu einer Meuterei, als die Verbrecher erfuhren, daß sie nach Cayenne übergesührt Weeden sollten. Die Zuchthauswärter behielten jedoch die Ober­hand und konnten die Ruhe und Ordnung wiederherstellen. 20 Zuchthäusler wurden mehr oder weniger schwer verletzt.

Stadt Neuenbürg.

Antennen-Anlagen.

Es muß erneut darauf hingewiesen werden, daß die Führung von Antennen über städt. Schwach- und Starkstrom-Leitungen untersagt ist.

Zuwiderhandelnde, sowohl der Eigentümer wie der Hersteller der Antennen, hafte« neben der strafrecht­lichen Verfolgung für alle Schäden und Aufwendungen,

die hiedurch entstehen.

Der vorgestern erfolgte Bruch einer Antenne, die trotz der Warnung imEnztäler" vom 16. Mai 1935 vorschriftswidrig angebracht war, blieb nur durch Zufall ohne schlimme Folgen. Das Strafverfahren in diesem Fall ist eingeleitet.

Der Bürgermeister.

Stadt WUdbad.

Der am 3V. November 1938 fällige

KrLmermarLt

kann aus seuchenpolizeilichen Gründen

nicht stattfinden.

Der Bürgermeister.

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