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Gedenktage

24. November.

§1801: Der Schriftsteller und Märcheusammlcr Ludwig Bechstein in Weimar geb. (ge,t. 1860). 1808: Zweite Entlassung des Freiherrn vom Stein.

Sonne: Aufgang 7.35. Untergang 15.57 Uhr Mond: Aufgang 9.34. Untergang 18.05 Uhr

Der Wald im November

Von einer ganz großen Stille ist der No- Vemberwald durchweht. Nun steht er da wie ein Tempel ohne Dach, denn das Laubgewölbe sank zu Boden. Säulengleich recken sich die nackten Stämme empor, und die Kronen sind verworrene Gerüste von Aesten und Zweigen, in denen alles Leben und jeder Sang erstor­ben ist. Da und dort hängen noch rotbraune dürre Blätter im Geäst. Sie sind vom Wind Vergessen worden. Mit einem raschelnden rostbraunen Teppich ist der Waldboden bedeckt, hier liegt die Herrlichkeit der Myriaden Blät­ter, das Wunder eines Sommerwaldes, in .Haufen. Raben fliegen darüber hinweg.

Auf den Wegen durch den novemberlichen Wald ertönt selten ein frohes Wanderlied. Der Mensch, der hier geht, begibt sich in die Zwiesprache mit der Einsamkeit der Natur. Er hört in der umfassenden Ruhe dieses Wal­des das eigene Herz schlagen. Keine Antwort kommt ihm entgegen, denn das Herz des Wal­des hat zu schlagen aufgehört; der Wald schläft in einer tödlichen Starre. Knickt irgendwo ein Zweiglein, so hallt es merkwürdig laut. Der Vogel, der im Dickicht schnarrt, wird schon von weitem gehört. Die gefiederten sangeslustigen Bewohner dieses Waldes sind alle fort.

Wer sich der Tiese und Weite des Herbst- Waldes anvertraut, vielleicht gar zur Dämme­rung oder Nacht ihn durchwandert, den über­kommt eine Ahnung von seltsamen Dingen, die Plötzlich auferstehen hinter Stamm, Stock und Stein. Märchen und Sagen gewinnen Gestalt und das Auge meint oft. leibhaftige Gnomen oder Elfen oder denwilden Jäger" selbst zu sehen.

Sprollenhaus,, 23. Nov. Mit ehrlicher Freude wurde hier die Nachricht ausgenom­men, daß Lehrer Heinrich Weißenberger auf seiner Schulstelle in Sprollenhaus zum Hauptlehrer ernannt worden ist. Vor sechs­einhalb Jahren kam H. Weißenberger au sei­nen jetzigen Wirkungsort und er hat es in dieser Zeit verstanden, sich als nützliches und treues Gemeindeglied zu erweisen. Sei es nun als NSV-Zellenwalter, einschließlich der Be­treuung durchs Winterhilfswerk, sei es als Untergruppenleiter im Luftschutz oder als Vereinsführer des Fußballklubs, überall stellt er seinen Manu. Nicht vergessen wollen wir aber seine segensreiche Schularbeit, denn Klas­sen mit annähernd 70 Schülern verlangen den ganzen Einsatz und volle Kraft. Der Wild­bader Teilgemeinde Sprollenhaus ist es des­halb eine Herzenssache, ihrem neuen Haupt­lehrer zu seiner Ernennung als Lohn für seine Treue und Selbstlosigkeit zu gratulieren.

Zainen, 24. Nov. Heute vollendet Land­wirt Michael Wurster sein 84. Lebensjahr. Trotz seines hohen Alters ist der Alters- Veteran noch rüstig und geht fleißig der ge­wohnten Arbeit nach.

Nagold, 24. Nov. Die Kreisbauernschaft Schwarzwald-Nord hat dem WHW neben zahlreichen anderen Naturalgaben rund 359 Zentner Brotgetreide und 1800 Zentner Kar­toffeln übereignet. Diese stattliche Spende in Wertvollen Lebensmitteln ist ein erneutes Zeugnis für den Opfersinn des Bauerntums.

Kundgebungen im Kreisabschnitt Neuenbürg

Neusatz, 22. Nov. Am vergangenen Sonn­tag sprach Kreisschulungsleiter Kern-Wild­bad im Saal derSonne" zu der zahlreich erschienenen Einwohnerschaft über das Thema »Zum Frieden gewillt zur Abwehr bereit". In treffenden Beispielen und Vergleichen schilderte der Redner, wie das zusammenge­brochene Reich unter der Führung der Partei planmäßig wieder aufgebaut wurde, wie der Führer der Welt den Frieden immer wieder anbot, diese aber alles rundweg abschlug und , das Reich so zur Aufrüstung zwang. Er Um­riß weiter scharf die Gegner unseres Reiches - im In- und Ausland und betonte, daß wir allen Grund hätten wachsam zu sein, damit i uns das nicht entrissen würde, was wir in . Mühe erreicht und aufgebaut. Durch die ern- . sten Worte des Redners und die Lieder des Männergesangvereins wurde diese Veraustal- s tung den Anwesenden kein Vortragsabend im gewöhnlichen Sinn, sondern eine Feierstunde.

Tobel

Am Sonntag abend fand im HotelSonne" in Dobel eine Kundgebung der NSDAP statt. Es sprach Pg. Köuekamp. Einleitend beleuchtete er unsere Stellung zu Beginn des

Jahres 1938 und würdigte das gewaltige ge­schichtliche Geschehen im Verlauf dieses Jah­res. Die Heimkehr Oesterreichs und des Su­detenlandes ist das große Ergebnis der klaren Politik des Führers, aber auch der Geschlossen­heit unseres Volkes. Adolf Hitler ist nicht nur der größte Staatsmann, er ist auch der größte Feldherr. Einzig ist es in der Geschichte, daß ein Land zurückerobert wurde, ohne daß ein Schuß gefallen ist. Nach dem Siege aber bin­det den Helm fester. Es gilt gegen die inneren Gegner sich bereit zu halten. Gegner des Volkes ist heute vor allem noch der Jude, der jede Gelegenheit wahrnimmt, sich staatsfeind­lich zu betätigen. Wenn der Jude in den Völkern verschwunden ist, dann ist auch Friede unter den Völkern. Heute ist oberstes Gesetz für jeden deutschen Volksgenossen, daß er am großen Aufbauwerk mitarbeitet, sich für sein Volk verantwortlich fühlt. Mitarbeit ist Got­tesdienst am ewigen Deutschland. Propa­gandaleiter Klumpp dankte dem Redner. Mit dem Gruß an Len Führer und den Na- tioualliedern wurde die Kundgebung ge­schlossen

Oberlengenhardt, 23. Nov. Letzten Sonn­tag sprach in einer Versammlung der NS­DAP Pg. Bosch. Der Redner gab einen Rückblick, wie aus dem geknechteten Deutsch­land heute ein innen- und außenpolitisch star­kes Deutsches Reich durch die Opferbereitschaft des ganzen Volkes und durch die geniale Füh­rung Adolf Hitlers erstanden ist. Weiter ein­gehend auf die jüngsten Ereignisse gegen das Judentum und auf die brennende Kolonial­frage, schloß der Redner mit einem Appell an alle zur weiteren Opferbereitschaft, durch die die wahre Volksgemeinschaft und der Frieden erhalten bleibt. Zellenleiter Pg. Burk­hardt-Schömberg schloß die Versammlung mit einem Siegheil auf unseren Führer.

Orientierungsfahrt des NSKK-- Motorsturms 13 / U 53 Neuenbürg

Der Führer des Sturmes 15/M 53. Sturm- hauptsührer Wieland, hatte die 4 Trupps am letzten Sonntag morgens 8 Uhr in Dobel zusammengezogen, wo am Schulhaus der Start zur Orientierungsfahrt erfolgte. Die

kWMliltze Kirche rieht vilsor

Die Deutsche Evangelische Kirche legt stati­stische Ueberstchten überAeutzerungen des kirchlichen Lebens" in ihrem Bereich für die Jahre 1S34, 1935 und 1936 vor. Es ergibt sich daraus zunächst, daß die Zahl der Mitglieder der Deutschen Evangelischen Kirche eine zwar langsame, aber ständige Aufwärtsent­wicklung genommen hat.

Ein deutliches Zeichen dafür, daß diejenigen Kreise im Ausland, die dem Nationalsozialis­mus Religionsfeindlichkeit vorwerfeu, bewußt oder unbewußt Lügen verbreiten., Anderer­seits hat das immer noch vereinzelt vorkom­mende Politisieren durch manche Geistliche seine deutliche Quittung in der Austritts­bewegung enttäuschter Volksgenossen gesun­den. Die Zahl der Mitglieder der Deutschen Evangelischen Kirche stieg vvu 40 479 789 im Jahre 1934 auf 40 796 512 im Jahre 1936; sie hatte nach der Volkszählung 1933 40 426646 betragen. Im Jahre 1934 war noch eine be­trächtliche Uebertrittsbcwogung zur Evange­lischen Kirche festzustelleu. Es wurden insge­samt 149 761 Uebertritte verzeichnet. Darunter befanden sich allerdings 76 207 Rücktritte. Die Zahl der Austritte stellte sich 1934 auf 29 036. Im Berichtsjahr 1935 wurden 76 938 Ueber­tritte einschließlich 41892 Rücktritte gezählt. In diesem Jahre wurden 51 449 Austritte aus der Evangelischen Kirche gemeldet, jeweils ab­gesehen von den religionsunmündigen Kin­dern. Im Jahre 1936 wurden 825 616 lebend- geborene Kinder von Mitgliedern der Deut­schen Evangelischen Kirche amtlich gemeldet.

Getauft wurden 751 148 Kinder. Die Zahl der Eheschließungen aus dem Kreise der An­gehörigen der Evangelischen Kirche betrug insgesamt 429 586, die Zahl der Trauungen insgesamt 340010. Bei 505897 Verstorbenen aus dem Kreise der evangelischen Kirchenmit­glieder wurden 466 914 Bestattungen mit kirchlichen Akten gezählt. Die Zahl der konfir­mierten Kinder stellte sich auf 729 187. Es wur­den ferner im Berichtsjahre insgesamt 9 922 571 Abendmahlsgäste gezählt, darunter rund 5,9 Millionen weibliche. Regelmäßige^ Kinder­gottesdienste wurden in über 15000 Gemein­den abgehalten. Es nahmen daran mehr als eine Million Kinder teil. Dazu kommen noch rund 10000 regelmäßige Jugendgottesdienste. Schließlich sei aus der Nebersicht noch er­wähnt, daß im Jahre 1936 zusammen 62653 Uebertritte in die Deutsche Evangelische Kirche erfolgten, worunter sich 32304 Rücktritte be­fanden. Die Zahl der Austritte stellte sich auf 93 516.

Des Winters erste Noten

Schneefälle in den Alpentälern. Unbefahr­bare Pässe.

Der Umschwung in der Wetterlage hat wieder einmal merkwürdige Gegensätze in

Startfolge der Fahrzeuge wurde durch das Los entschieden. Nach kurzem Hinweis auf strenge Beachtung der Verkehrsvorschriften und gegenseitiges kameradschaftliches Verhal­ten wurde gegen ^L9 Uhr Fahrzeug Nr. 1 ge­startet. Der Fahrer erhielt sechs schriftliche Aufgaben, zu deren Lösung einwandfreie Kenntnis im Kartenlesen sowie Gebrauch von Planzeiger und Kompaß erste Voraussetzun­gen waren. Daneben waren noch Sonderaus­gaben zu erfüllen, wie Entfernungsschätzen, Abgeben einer Meldung, Aufzeichnung amt­licher Verkehrszeichen an bestimmten Orten, Einhalten einer Mindestgeschwindigkeit zwi­schen zwei Kontrollposten, wobei im Wald versteckte Fähnchen aufzusuchen waren. Für den Fall nun, daß ein Fahrer die Kontroll­posten nicht finden konnte, erhielt er einen verschlossenen Umschlag mit Angabe des Zie­les, das dann direkt angefahren werden konnte; das Fahrzeug schied jedoch damit aus der Wertung aus. So erfolgte nun alle drei bis vier Minuten der Start eines Fahrzeuges. Die zum Teil recht schwierig gelegte Strecke über vom Regen aufgeweichte Feld- und Waldwege erforderte ganz besonders von den Kraftradfahrern Mut und Geschicklichkeit so­wie einwandfreies Beherrschen des Fahrzeu­ges, Tugenden, wie solche von den Männern des NSKK verlangt werden. Von den 16 gestarteten PKW und 8 Krädern konnten am Ziel in Herrenalb 15 PKW und 6 Kräder gewertet werden. Die Fahrt, die ohne nen­nenswerten Unfall verlief, war bis ins Kleinste durchdacht und raffiniert ausgeklü­gelt. Auch die Organisation war mustergültig. Der Führung, insonderheit Stuf. Koch, ge­bührt ein Gesamtlob. Zur Verteilung kamen 10 Preise für PKW und 5 Preise für Kräder. Der jeweilige erste Sieger für PKW und Kräder erhielt einen Wanderpreis des Stur­mes.

Wertung: PKW 1. Scharführer Bozenhardt 143 Punkte. 2. Trupps. Haug 137,5 Punkte,

3. Scharf. Kübler, 4. Trupps. Braun, 5. Scharf. Ehpper, 6. Sturmm. Kappler, 7. Sturmm. Genthner, 8. OLerscharf. Mahler, 9. Stuf. W. Schmidt, 10. Rottenf. Haag. Kräder: 1. Scharf. Wein 142 Punkte. 2. OLertruppf. Reichert 130 Punkte, 3. Trupps. Wolf Schmidt,

4. Sturmm. Ruff, 5. Sturmm. König.

unserem Klima zur Folge äehabf. Während beispielsweise in Norddeutschland an vielen Orten schönes Spätherbstwetter mit Sonnen­schein herrschte, gab es im Süden des Reiches viel Niederschläge bei niedrigen Temperaturen. Das stürmische Wetter hat sogar in den Tal­lagen der Alpen einen scharfen Temperatur­rückgang gebracht. Ms auf 800 Meter herunter ist Schnee gefallen. Da die Temperatur weiter zurückgeht, ist mit Fortdauer der Schneefälle zu rechnen. Die ersten Wintersportler haben bereits ihr Training ausgenommen.

Schwere Wetterschäden gab es inItalien. In Venedig wurde der Markusplatz durch eine Sturmflut vollständig überschwemmt. Ein starker Sirokko trieb die Wassermassen der Lagune an das Land, so daß der weite Platz einem See glich und die Feuerwehr für die Fußgänger Notstege anlegen mußte. An der italienisch-schweizerischen Grenze sind die Alpenpässe zum größten Teil ungangbar ge­worden. Starke Regengüsse führten im süd- ltchen Alpenvorland zu einem mächtigen An­schwellen der Flüsse und Wildbäche, die zum Teil aus ihren Usern traten und auf den Feldern große Verwüstungen anrichteten. In Friaul ist eine-über den Tagliamento führende Brücke eingestürzt.

Festtage um KdF.

Die Veranstaltungen zum fünften Jahrestage -er Gründung.

Am 27. November begeht die Deutsche Ar- beitsfront den Tag des fünfjährigen Bestehens der NS.-GemeinschaftKraft durch Freude" im ganzen Reich mit fest­lichen Peranstaltungen, die von dem unauf- hörlichen Ausbau der großen Organisation des deutschen Arbeiters zeugen werden. Reichs- organisationsleiter Dr. Ley wird den Rechen­schaftsbericht über den Einsatz vonKraft durch Freude" im letzten Jahr erstatten und allen Mitarbeitern dieses nationalsozialisti- stischen Gemeinschaftswerkes die Richtlinien für ihre künftige Arbeit geben.

Wie im Vorjahre, finden die Veranstaltun­gen ihren Höhepunkt in der gemeinsamen Jahrestagung der NS.-Gemeinschaft .Fräst durch Freude" und der Reichs kul- turkammer im Deutschen Opernhaus. Am Freitag, dem 25. November, mittags 11 Uhr, werden hier der Präsident der Reichskultur­kammer, Reichsminister Dr. Goebbels, und Rcichsorganisationsleiter Dr. Ley sprechen. Als Gast aus dem befreundeten Italien wird der Leiter der italienischen Freizeitorganisation Dopolavoro, Commen- datore Puzzetti, teilnehmen. Ani gleichen

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NSDAP Ortsgruppe Schömberg. Am Frei­tag, 25. November, findet abends 20.15 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses ein Schulungs­abend der Politischen Leiter statt. Dazu haben zu erscheinen die Politischen Leiter von Schömberg, Schwarzenberg, Oberlengenhardt und Langenbraud.

mit

NS-Fraurnschaft Deutsches Frauenwerk Wrldbad. Die Turnstunde fällt heute aus.

NS-Fraucnschaft Deutsches Frauenwerk Schömberg. .Am Donnerstag, 24. Nov., findet im Ochsensaal abends 20.30 Uhr ein Pflicht­abend statt.

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BdM Schar Neuenbürg. Heute Donnerstag abend ^9 Uhr Sport in der Turnhalle.

HI Bann 401. Bannführer. Sämtliche Angehörige der HI bringen zum nächsten Dienst ihre Anmeldebestätigung für den RBWK mit. Die Einheitsführer stellen fest, wieviel Anmeldescheine noch benötigt werden und fordern diese vom Ortsbeaustragten für den RBWK an. Bis zum 28. 11. 38 melden die Standortführer die zahlenmäßige Beteili­gung ihrer Einheit am RBWK an die Sozial­stelle des Bannes.

Tage um 20 Uhr ist eine Festaufführung im Deutschen Theater mitMinna von Barn- Helm" vorgesehen. Außer der Festsitzung hat die Deutsche Arbeitsfront in Berlin mehrere Großveranstaltungen vorbereitet. Die fest­lichen Ereignisse finden am Sonntag ihren Abschluß mit der Uraufführung der italie­nischen OperetteDas große Rennen" (Rom- picollo) von Luigi Bonelli und Giusepptz Pietrt im Theater des Volkes. Diese Operette, die ein Spiegelbild schönster Traditionen des italienischen Volkes bringt, wird in Gegen­wart des Komponisten und Autors ihre deutsche Uraufführung erleben.

Sulz a. N-, 23. Nov. (Tödlicher Ausgang eines Wirtshausstreites.) Aus geringfügigem Anlaß gerieten dieser Tage in einer Wirt­schaft in Sulz verheiratete Männer in Mei­nungsverschiedenheiten, die schließlich in Be­leidigungen und Tätlichkeiten ausarteten. Der Streit endete damit, daß ein 29 Jahre alter jung verheirateter Mann von seinem Gegner unsanft aus dem Lokal befördert wurde und mit dem Hinterkopf auf das Steinpflaster auf- schlug. Zwar konnte der Hinausgeworfene mit Unterstützung eines Bekannten noch selbst nach Hause gehen, Loch stellten sich bald hestigc Kopfschmerzen ein und am Mittag des darauf­folgenden Tages trat überraschend der Tod ein. Die gerichtliche Leichenöffnung ergab, daß der Tod durch einen Riß in der Schädel- Lecke und Gehirnblutungen herbeigeführt worden war.

Grotzfeuer vernichtet Ernte

Mindelheim, 23. Nov. Am Hellen Tage wurde Las Anwesen des Bauern Xaver Zech in Hausen, während dieser bei einer Hochzeits­feier weilte, von einem Großfeuer heimgesucht. Die Oekonomiegebäude brannten bis auf die Mauern nieder. Alle landwirtschaftlichen Ma­schinen und die Ernte von 65 Tagwerk wurden ein Raub der Flammen. Verbrannt sind 1800 Zentner Heu, 1000 Zentner Stroh und 900 Zentner Grummet. Das Wohnhaus konnte, da Windstille herrschte, gerettet werden. Im letzten Augenblick wurde auch noch das Vieh rechtzeitig in Sicherheit gebracht. Die Ent­stehungsursache des Feuers ist nicht geklärt, doch scheint Brandstiftung nicht in Frage zu kommen.

Freitag, 25. November 6.00: Morgenlied, Zeitangabe, Wetterbe­richt, Wiederholung der zweiten Abendnach­richten. 6.15: Gymnastik. 6.30: Frühkonzert. 7.007.10: Frühnachrichten. 8.00: Wasser- standsmeldungen, Wetterbericht, Marktbe­richte 8.10: Gymnastik. 8.30: Morgenmusik. 9.20: Für Dich daheim. 9.30: Sendepause. 10.00: Rohstoff Wasser. 10.30: Augen aus! 10.45: Schaltpause. 11.00: Festsitzung der Reichskulturkammer und der NS-Gcmeiuschaft Kraft durch Freude". 12.30: Mittagskouzert. 13.00: Zeitangabe, Nachrichten, Wetterbericht. 13.15: Mittagskonzert (Forts.). 14.00: Schöne Stimmen. 15.00: Sendepause. 16.00: Und nun klingt Danzig auf! 17.00:Zum 5-Uhr- Tee". 18.00: Aus Zeit und Leben. 19.00: Lied und Tanz aus aller Welt. 20.00: Nach­richten. 20.10:Herr Kniggge persönlich!" 21.00: Berühmte Orchester n. Solisten. 21.30: Reichsausführung der KantateVolk ohne Grenzen". 22.00: Zeitangabe, Nachrichten, Wetter- und Sportbericht und Echo der Gau­kulturwoche- in Baden. 22.30: Tanz und Un­terhaltung. 24.002.00: Nachtkonzcrt.