Ab 21. Oktober Zivilverwaltung

Anerkennung de« Führer« für die Leistungen der Wehrmacht

im Sndetenland

krtten ;;racos eingesetzt haben, werde bis zu seiner Vollendung fortgesetzt.Dir Heimkehr eines Teiles der italienischen Freiwilligen än­dere nichts an der italienischen Politik im spanischen Konflikt."

Nationalspanicns Dank.

Der nativnalspanische Botschafter Conde hat an den Oberbefehlshaber der italienischen Spanien-Freiwilligen, General Berti, anläß­lich ihrer Rückkehr ein Telegramm gerichtet, in dem er den Dank General Francos und des gesamten spanischen Volkes für ihren heldenmütigen Einsatz zum Ausdruck bringt.

Vormarsch an allen Zrvnlen

Bereits 40 Kilometer vor Kanton. Hankau wird geräumt.

Die japanische Offensive gegen Hankau hat ein lebhafteres Tempo angenommen. Einheiten der japanischen Marine haben sich auf dem Aangtsefluß bis 110 Kilometer vor Hankau herangearbeitet. Gleichzeitig mit dem Vorgehen der Marinesircitkräfte schreiten die japanischen Operationen am Nordufer des Aangtse fort.

Die in Hankau wohnenden Chinesen sind ° aufgcfordert worden, die Stadt binnen drei Tagen zu verlassen. Auch sämtliche Rikscha­kulis erhielten den Befehl, auszuwandern, nachdem sie an der Räumung der Stadt mit­geholfen haben. Alle diese Maßnahmen gehen, soweit bisher zu beobachten ist, in*Ruhe vor sich.

Auch die Operationen der Japaner gegen Kanton machen gute Fortschritte. Die japa­nischen Truppen stehen bereits westlich von Tsengtscheng, das besetzt werden konnte. Auch Tscheklung ist jetzt von den Japanern erobert Worden.

Japanische Flieger haben die Chinesen beim Ausheben von Feldbefestigungen west­lich von Tsengtscheng beobachtet. Das dürfte auf die Absicht schließen lassen, hier die letzte Widerstandslinie vor Kanton zu errichten. Die Japaner sind allerdings bereits bis auf 40 Kilometer an die südchinesische Hauptstadt herangekommen.

Der dritte Abschnitt

Wie die japanische Nachrichtenagentur Do­mei meldet, beabsichtigt die japanische Regie­rung, nach dem Fall von Hankau eine neue Erklärung im Chinakonflikt abzugeben. Sie soll sich hauptsächlich auf denneuen Ab­schnitt der Chinapolitik" beziehen. Die japa­nische Regierung werde hierbei die Grund­züge für den geplanten Aufbau des neuen China- bekanntgeben und die japanische Nation ausfordern,für diesen Dritten Abschnitt des Chinakon­flikts wie bisher alle Kräfte einzusetzen".

Vel der Festrede tot zufammengebrochen

Bei der auf dem Adolf-Hitler-Platz abge­haltenen Schulfeier aus Anlaß des Schul­beginns in der neuen großdeutschen Heimat hielt der Fachlehrer Fritz Kube aus Braunau Die Festrede. Bei den Worten:Der Führer sei Euch allen stSks ein leuchtendes Vorbild der Treue", brach der Redner plötzlich zusammen. Drei Aerzte, die sich sofort um Kube be­mühten, konnten nur noch den durch Herz­schlag eingetretenen Tod feststellen. Kube ist der Verfasser des in diesem Jahre über Viele Bühnen des In- und Auslandes gegan­genen DramasDie Ahnenwiege", das in vielen suüetendeutschen Städten zahlreiche Wiederholungen erlebte. Weitere bekannte Werke Kubes sindRevolution in Zwistau", Das graue Haus" undDie Schulhexe von Odau".

Berchtesgaden, 21. Oktober.

Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht hat an den Oberbefehlshaber des Heeres, Generaloberst von Brauchitsch, folgen­des Schreiben gerichtet:

Die Besetzung des sudetendeutschen Gebie­tes ist unter Einsatz von Teilen des Heeres, der Luftwaffe, der Polizei, der ff-Verfü- gungstruppe, der ff und SA vollendet.

Unter den Schutz -er Wehrmacht gestellt, sind 8,5 Millionen deutscher Volksgenoffen endgültig in Las Reich zurückgekehrt. Ihre Betreuung übernimmt am 21. Oktober 1838 die Zivilverwaltung. Gleichzeitig entbinde ich Sie unter Anerkennung der verständnisvollen Mitwirkung aller Dienststellen von der Befug­nis der Ausübung -er vollziehenden Gewalt.

Mit den sudetendeutschen Volksgenossen dankt das ganze deutsche Volk allen an der Befreiung des Sudetenlandes Beteiligten."

Der Oberbefehlshaber des Heeres richtete aus Anlaß der Uebergabe der Verwaltung des sudetendeutschen Gebietes an den Reichs-

London, 21. Okt. Der britische Innen­minister Sir Samuel Hoare beschäftigte sich am Donnerstag in Clacton-on-Sea in einer Rede mit den deutschen Pressestimmen zur britischen Anfrüstungspolitik. Wenn Groß­britannien, so fragte er, eine neue Friedens­epoche beginne, welche Rechtfertigung gebe es dann für größere Anstrengungen auf dem. Gebiete der Aufrüstung? Das sei die Frage, die in der deutschen Presse aufgeworfen wor­den sei. Er stimme, stellte Hoare fest, mit dem Führer überein, wenn er sage, daß ein starker Staat jederzeit-bereit sein könne, eine Politik der Verständigung mit den umgeben­den Staaten zu verfolgen. Das britische In­teresse bestehe im Frieden, und die britische Stärke werde sicher in die Waagschale des Friedens geworfen werden. Keine dem Frie­den zuneigende Nation brauche die britischen Waffen zu fürchten.

Sir Samuel Hoare erklärte dann weiter, er teile nicht die pessimistischen Ansichten, die einige Leute über die Münchener Verein­barung hätten. Wenn er diese Ansicht teilte, so sagte er, würde er zu der Uebcrzeugung gezwungen sein, daß England einen Präven­tivkrieg gegen die Diktatoren führen müsse. Die Blätter der Geschichte seien aber^nit den Fehlschlägen, den Verderblichkeiten und den Katastrophen der Präventivkriege gefüllt. Hoare verlas hierauf noch einmal die Mün­chener deutsch-englische Erklärung und stellte dann fest, er sei ebenso überzeugt, daß es ohne freundschaftliche Beziehungen zwischen England und Deutschland keinen dauerhaften Frieden in der Welt geben könne. Aber er gehe noch weiter und sage, daß er aus eige­ner Erfahrung diese Ansicht bestätigen könne.

kommiffar Konrad Henlein folgenves Schrei­ben:

Sehr geehrter Herr Reichskommiffar! Die Besetzung des sudetendeutschen Gebietes ist nunmehr planmäßig vollendet. Die deutsche Wehrmacht hat Ihre sudetendeutsche Heimat unter den Schutz der deutschen Waffen gestellt. Damit ist -er mir vom Führer und Ober- sten Befehlshaber der Wehrmacht erteilte Auf­trag erfüllt.

Der Führer hat mich auf meinen Antrag von der Verantwortung für die vorläufige Verwaltung des Sudetenlandes und der Be­treuung seiner Bevölkerung mit Wirkung vom 20. Oktober 1938 entbunden. Diese Aus­gabe geht demgemäß mit dem Ablauf vom 20. Oktober 1938 in Ihre Hände über.

Ich wünsche Ihnen für Ihre verantwor­tungsvolle Tätigkeit vollen Erfolg und hoffe zuversichtlich, daß Ihre Heimat bald die schwe­ren Folgen fremder Bedrückung überwinden möge.

Bei dieser Gelegenheit ist es mir ein Be. dürfnis, Ihnen, sehr geehrter Herr Reichs- kommissar, und allen sudetendeutsche» Vvlks-

Jm Juni 1935 habe er das deutsch-englische Flottenabkommen für die britische Regierung zusammen mit Außenminister von Ribbcn- trop unterzeichnet.Ich wurde", erklärte er, mit einem Sturm der Kritik im Unterhaus, begrüßt, und es wurde mir gesagt, daß das Abkommen schlimmer als ein Verbrechen sei. Es sei ein Fehler, weil kein Diktator je sein Wort gehalten habe. Ich bin heute hier als der Mann, der als Außenminister den Ver­trag gemacht hat und der nachher Marine- minister war, der also die beste Möglichkeit zu der Feststellung hatte, ob er durchgeführt wurde oder nicht. Ich bin hier, um zu sagen, daß Herr Hitler das Abkommen eingehalten hat, ein Abkommen, das. wie Sie sich erin­nern werden, die deutsche Flotte au§ 35 v. H. der britischen beschränkt, und er hat es dem Buchstaben und dem Geiste nach eingehalten. Hier ist in der Tat eine konkrete Tatsache, die nicht bestritten werden kann, und die mich berechtigt, die größte Bedeutung der Erklä­rung beizumessen, die Herr Hitler und Mi­ster Chamberlain abgegeben haben."

Hier sei, erklärte Hoare weiter, in der Tat eine konkrete Tatsache, die ihn davon überzeuge, daß mit Geduld, Zurückhaltung und der Bereitschaft, die verschiedenen Stand­punkte zu verstehen, es möglich sei, die Grä­ben zu füllen, die Europa in feindliche Lager geteilt hatten, und wieder einmal die Ge­meinschaft der Nationen zu schaffen, auf deren Grundlage der Frieden der leidenden Menschheit zurückgcgeben lverden könne. Die Politik der Regierung, so schloß Hoare seine Rede, habe zwei Ziele: Friede mit dem Aus­lande und Sicherheit in der Heimat.

genossen meinen Dank zu sagen für die herz­liche Aufnahme, die alle Truppen in Jhrer Heimat gefunden haben.

Mein besonderer Dank gilt der Sudeten- deutschcn Partei, dem stets einsatzbereiten Freikorps und allen wackeren Männern, die sich der deutschen Wehrmacht selbstlos zur Verfügung gestellt haben. Ich bin überzeugt, daß unsere vertrauensvolle Zusammenarbeit sich auch künftighin bewähren wird. Heil dem Führer! von Brauchitsch, Generaloberst und Oberbefehlshaber des Heeres."

Senleins Antwort

Der Reichskommissar für die sudetendeut­schen Gebiete richtete in Beantwortung des Briefes des Oberbefehlshabers des Heeres aus Anlaß der Uebernahme der Verwaltung der sudetendeutschen Gebiete an diesen folgendes Schreiben:

Sehr geehrter Herr Generaloberst! Der Führer hat die fremde Bedrückung von uns genommen. Unter Ihrem Oberbefehl haben die deutschen Truppen gemäß dem Aufträge des Führers und Reichskanzlers die Befreiung des Sudetendeutschtums und seiner Heimat durchgeführt.

Ihre Truppen und Verwaltungsbehörden haben in vorbildlicher Weise und verständnis­voller Zusammenarbeit das Sudetendeutsch­tum betreut und in das größere Deutschland geleitet.

Mit dem Ablauf des 2«. Oktober 1838 über­tragen Sie mir dir von Ihnen vorläufig ansgeübte Verwaltung der sudetcnder'schen Gebiete. Ich habe nunmehr gemäß dem Auf­träge des Führers und Reichskanzlers den Sudetengau zu einem starken und vollwerti­gen Glied des Reiches zu gestalten. Ich bin gewiß, daß mich hierbei das ganze Sudetcn- deutschtum in alter Treue und Einsatzbereit­schaft unterstützen wird.

Ihnen, sehr geehreter Herr Generaloberst, Ihren Truppen und Verwaltungsbehörden danke ich nochmals herzlichst für die hohe Ein­satzbereitschaft und die große Fürsorge bei der Befreiung unseres Gebietes. Meinem Danke schließt sich das ganze Sudetendeutschtum an. Es hat diesen. Dank nicht zuletzt durch die ju- belnde und freudige Aufnahme der Soldaten des Führers bewiesen.

Gleich Ihnen bin ich der festen Ueberzen- gung, daß unsere Zusammenarbeit sich auch in Hinkunft stets bewähren wird. Heil Hitler! Konrad Henlein."

Tagesbefehl an das Heer

Der Oberbefehlshaber des Heeres, General­oberst von Brauchitsch. hat anläßlich der Uebergabe der Verwaltung des sudetendeut­schen Gebietes folgenden Tagesbefehl erlassen:

Die Aufgabe, die der Oberste Befehlshaber der Wehrmacht dem Heere gestellt hatte, ist mit dem heutigen Tage abgeschloffen. Ich danke dem Heere für die imden letzten Mona- ten bewiesene Einsatzbereitschaft, Pflichterfül­lung. Haltung nnd Manneszucht. Unsere Ar­beit gilt Weiter dem Führer und dem Vater­lands

*

Die geräumten Grenzgebiete

Schutz durch Polizei und U.

Wie der Zwischenfall bei Lobosttz im Bezirk Teplitz-Schönau beweist, versuchen nach dem Llbrücken der Wehrmachtformationen aus den sudetendeutschen Gebieten längs der Demar­kationslinie tschechische Banden, dar­unter auch uniformierte Angehörige der tsche­chischen Armee, unterstützt durck marxistisch?

..Frieden mit dem Ausland. Sicherheit in der Heimat"

Der britische Inrreaminister über die britische Ausrüstung

Urheberrechts schütz durch Verlags anstatt Manz, München

llanvroman ponTriyUvrder

erluMer

88- Fortsetzung. Nachdruck verboten.

Tag! Ein neuer Tag verzehrender Sehnsucht, qualvoller Unrast! Andermatt erhob sich, ging in die Hütte, zündele das Herdfeuer an. Als er, das Gewehr über der Schulter, wieder hinaustrat, blitzten hinter dem Südgrat des Hoch- ahrn die ersten Sonnenpfeile in den blahblauen Morgen­himmel. ,

Je tiefer er kam, desto lebendiger wurde der Wald. Der riihling hatte weithin die Erde mit dem silbernen Geäder einer Bäche überzogen, überall gluckste und murmelte es, vnd jeder Tritt lieh im Moos das Helle Wasser aufsteigen. Konrad von Andermatt fühlte so sehr die ungeheure Kraft, die jetzt aus dem Boden drängle, die Myriaden von Hüllen sprengte und dem Licht entgegen stietz, als wäre er selbst auferstanden aus langem, traumschwerem Schlaf. Das hei­lige Leben fand jetzt feine mächtigste Offenbarung, die ewige Wiederkehr. Wohl dem, der diesen Hymnus verstand!

Behutsam wich er einem Spinnennetz aus, das voll schimmernder Tautropfen zwischen den Ästen junger Fich­ten hing, und sah mit inniger Freude einen Zitronenfalter, der aus einem Holzstoh sah und wie im Traum feine Flügel hob und senkte: Sein erster Tag, seine erste Begegnung mit dem Sonnegeist, der ihn auserstehen hieh. Neben dem Licht­trunkenen lag die Puppenhülle im modernden Holzmull ein Sarg oder eine Wiege, gleichviel, der Auserstandene brauchte sie nicht mehr...

Leben, Leben!

Mit jedem Atemzug saugte er es in sich, mit jedem Schritt fühlte er es drangvoller in sich rauschen. Was scherte ihn das Gewesene? Lag es nicht wie eine glasspröde, tote Buvoenbülle hinter ihm? Jetzt war auch für ihn Frühling,

kurz und heftig, ein ilbermah an schäumender Kraft, ein Werden, eine Auferstehung. Nur losreihen muhte er sich von allem, was ihn hemmte, was ihn in die Fesseln ewig unerfüllter Sehnsucht schlug...

Stieg er nicht deshalb zu Tal? Wer lenkte feine Schritte? Seit Wochen batte es ihn immer bergwärts getrieben, hin­auf in das Schweigen der Schneefelder, in die kalte, lebens­feindliche Welt des ewigen Eises. Und jetzt? Was wollte er da unten?

Sie sehen, Marei! Mit ihr sprechen. Endlich einmal klar und nüchtern die Entscheidung fordern. Ihr begreiflich machen, dah es an der Zeit war, alles Gewesene abzustreisen und ohne Hah und Zorn auseinander zu gehen. Das war es, was ihn gegen St. Martin wandern lieh.

Die Sonne stand schon hoch am Himmel, als Konrad von Andermatt auf langen Umwegen das Tal unterhalb des Dorfes erreichte Hier war am Waldrand eine Bank errichtet. Die Straße nach Bürgaz und St. Ehristina lag drü­ben unter dem Eegenhang, etwa zweihundert Schritte weit entfernt So konnte man ungestört eine Stunde oder zwei schlafen und dann während der Mittagsstille den Ort be­treten, ohne Aufsehen zu erregen und den Haufen erwerbs- lüsterner Geschäftsleute auf sich zu ziehen.

Oder sollte er nicht lieber wieder aus die Jagdhütte zu­rück, ohne Marei gesehen zu haben? Was würde denn bei einer solchen Unterredung herauskommen? Ausflüchte, Bit­ten, Versprechungen, Worte, Worte... Marei hatte kein Verständnis für den Wunsch nach Klarheit, der jeden Ge­sunden beseelt, sie liebte den Dämmerzustand, das Halbe, die gefährlichen Wege im Schattendunkel. Mit aller Kraft würde sie ihn wieder in diese Bahn zwingen wollen. Man muhte sich das noch einmal genau überlegen.

Der wilde Konrad streckte sich auf der Bank aus und schlüh die Augen. Aber der Schlaf kam nicht.

*

Näderrollen und Hufschlag klangen aus der Ferne, kaum vernehmbar dem Ohr. Andermarr richtete sich auf. Von Bürgaz her näherte sich ein Wagen, de: Jagdwagen

Vr. Kammlachers. Das hellbraune Gefährt mit den schönen Rappen war nicht zu verkennen.

Eine günstige Gelegenheit, nach Sl. Martin zu kommen. Andermatt hängte seinen Kugelstutzen um. nahm den Ruck­sack und schritt eilig gegen die Strahe. Plötzlich blieb er stehen. Das war nicht der Doktor. In dem Wagen sah eine Frau Marei!

Zu dumm, denn nun konnte er nicht mehr ausweichen. Und es schaute doch auch für einen Blödsichtigen so aus, als hätte er hier auf sie gewartet. Der alte Franz auf dem Kutschbock war keiner von den Dummen und liebte anre­gende Gespräche. Jeden Abend sah er im Schankzimmer derAlpenrose", als der einzige Knecht unter den Bürgern geduldet, weil er eben der Kutscher des I)r. Kammlacher war. Der würde schon dasür sorgen, dah morgen der ganze Ort wühle, was sich hier abgespielt hatte.

Ach was!

Andermatt winkte mit dem Hut, aber Marei schien erst von ihm Notiz zu nehmen, als sich der alte Franz umwandte und sie aufmerksam machte. Dann geschah jedoch etwas ganz Unerklärliches: Der Wagen hielt etwa hundert Schritte vor der Stelle, an der der wilde Konrad stand, Marei Kamm­lacher stieg aus und ging, etwas zögernd und unsicher, wie ihm schien, aus ihn zu.

Auch das noch! dachte er verärgert; um der Tücke des Zufalls ein weiteres Glanzlicht aufzusetzen, macht sie den Kutscher geradezu aufmerksam darauf, dah es hier Geheim­nisse gab, unlautere Dinge, die man am besten bei sich be­hielt. Hin und wieder erweckte dieses Spiel mit dem Feuer die Vermutung, dah es Marei darauf anlegte, eine Gefahr heraufzubeschwören, bloh, um ihr begegnen zu können. Sie war schon merkwürdig, ja manchmal unverständlich...

Gut, sehr gut! Vielleicht ergab dieser peinliche Zufall die beste Gelegenheit, einmal Entscheidendes zu sagen, wre er es ja wünschte. Langsam, den Hut in der Hand, schrrit er der nun rasch näher Kommenden entgegen.

(Fortsetzung folgt.)