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Flucht aus dem Rücken eines Bullen / Bericht des Kapitäns Ralthew Flinders Auf einem Ressensaß in das Reer hinaus

Auch gute Geographen werden nicht wissen, daß es zwei Inseln St. Helena gibt. Jeden­falls, wenn man in die Verlegenheit kommen sollte, einen Brief nach St. Helena schicken zu müssen, dann empfiehlt es sich, genau anzu- -eben. ob man St. Helena im südlichen Atlan- ük oder aber im Pazifik meint. Die Napo­leonsinsel im Atlantik ist zwar bekannter, abenteuerlicher aber ist derDoppelgänger" im Pazifik.

Als der Abenteurer Kapitän 'Matthew Flinders vor 160 Jahren nach Australien fuhr, wurde er ganz zufällig durch einen un­günstigen Wind in eine Gegerrd fünf Meilen östlich von der Queensland-Küste getrieben. Und hier entdeckte er eine Insel, die stark mit allen möglichen Kräutern und Bäumen be­wachsen war. im übrigen aber keine Spur eines Lebewesens aufwies.

Flinders schrieb in seinem Bericht, die Insel sei grün, kühl und angenehm. Er empfehle sie dringend zur Besiedlung. ^Denn er habe dort auch einige Quellen entdecken können also alles, was man eigentlich von einer Insel in der Größe von 1000 Morgen erwarten konnte. Doch es dauerte fast 100 Jahre, ehe man sich überhaupt dazu entschloß, die Insel, die noch gar keinen richtigen Namen hatte, im Auftrag de^s Staates von Queensland zu an­nektieren.

Was sollte man schon mit einer Insel fünf Meilen von Queensland entfernt anfangen, nachdem nicht einmal der australische Erdteil richtig besiedelt war? Man machte eine Straf­kolonie daraus. Der erste Sträfling war ein australischer Eingeborener, der- einem Eng­länder mit einem kräftigen Faustschlag den Schädel zertrümmert hatte. Dieser Australier hatte sine für seine Rasse ungewöhnlich lange nnd spitze Nase, kam sich auch sonst sehr wich­tig vor und hielt sich genau so, wie man Napoleon Bonaparte von den Bildern kennt.

Einer der Offiziere, die den Sträfling auf die Insel, hinüberbringen mußten, wurde auf diese Aehnlichkeit mit Napoleon Bonaparte aufmerksam. Er nannte im Scherz die Insel, die Matthew Flinders entdeckt hatte, St. He­lena, weil schließlich auch ein gewisser Napo­leon Bonaparte nach St. Helena verbannt wurde. Und dieser Name setzte sich durch und blieb an der Insel hasten. Heute ist er auf allen offiziellen Karten zu lesen.

Die Engländer, die damals in Australien die Eingeborenen auf die Strafinsel schickten, waren keine sehr z.arten Leute. Ein Aufent­halt auf St. Helena war keine Vergnügungs­reise. Es kam vor, daß selbst ein weißer Sträfling erst einmal drei Jahre in Ketten herumlaufen mußte, um dann 17 Jahre ohne Ketten seine weitere Strafe zu verbüßen. Die Bewachung auf St. Helena war nicht sehr stark. Man war der Ansicht, die Haie, die fleißig um die Insel herumschossen, würden jeden Fluchtversuch unmöglich machen und die Sträflinge von derartigen Absichten abhalten.

Doch darin täuschte man sich. Der Zug zur Freiheit war größer. Es kam zu phantastischen Fluchtversuchen. Einmal wagten sich zwei Sträflinge in einem großen Regenfaß auf das Meer hinaus, kamen auch in die richtige Strömung, wurden aber von einem Segel­boot eingeholt. Ein anderer Sträfling, der die Viehherden auf der Insel zu beaufsichtigen

hatte, dressierte einen gewaltigen Bullen so, daß dieses Tier sich von ihm reiten ließ. Auf dem Rücken des Bullen wollte er nun zum Festland hinüberschwimmen. Doch der Bulle bekam einen Schreck, als er in das kalte Was­ser kam und rechts und links Haie auftauchen sah. Er wollte zurück, während der Sträfling vorwärts wollte. Inzwischen wurde auf St. Helena die große alte Kanone, die man aus Gibraltar herübergebracht hatte, als Signal einer Flucht abgefeuert. Nun war der Bulle in der Fluchtrichtung nicht mehr zu halten. Er kehrte mit seinem Reiter an das Ufer zurück.

Ein anderer Sträfling schnitt sich mit einer Maschine zwei Finger ab. um in das Kran­kenhaus auf das Festland geschickt zu werden. Hier brach er dann auch prompt aus dem Krankenhause aus, wurde aber am nächsten Morgen in der Nähe der Anstalt gefangen, als man dort den Frühstückstee kochte. Er hatte inzwischen Hunger bekommen und einen kleinen Imbiß zu sich nehmen wollen. Dabei schnappte man ihn.

Aber in den letzten Jahren hat man die Sträflinge von St. Helena zum Festland her­übergeholt. Man hat sich überlegt, daß St. Helena als Strafkolonie keinen Wert habe, dagegen als Vergnügungsplatz Tausenden von Menschen einen angenehmeren Aufenthalt bie­ten könne.

Schöne Strandanlagen sind in den letzten australischen Sommern hevgerichtet worden. Die ersten Feriengäste sind auf St. Helena ein­getroffen. Bald wird man vergessen haben, daß hier einst weiße und braune Sträflinge in ihren Ketten müde zu den Zuckerfeldern hin­auszogen. um dort ihre Tagesarbeit zu tun.

Wie man früher trauerte

Sogar die Wassereimer wurden schwarz gestrichen. Zittau verbot das Tragen von Seidenhüten. Als Weiß noch die Trauerfarbe war . . .

Es war im Jahre 1507, als in Augsburg bei dem Begräbnis eines reichen Bürgers der im Hause Fugger als Buchhalter angestellte Matthias Schwarz eine bis dahin neue Art des Trauerns aufbrachte: er trug statt des üblichen schwarzen Halstuches und der Trauer­kappe nur den Hui. der mit einem schwarzen Flor timwunden war. Damit war der Trauer­flor erfunden, aus dem sich dann allmählich auch der schwarze Armflor entwickelt hat.

Matthias Schwarz, in dessen Leben die Sorge um die Garderobe eine so große Rolle gespielt hat, daß er und seine Söhne sich in allen Moden, die sie mitmachten' abbilden und diese Bilder dann in einem Buch verewigen ließen, berichtet auch, daß er beim Tode seines Vaters dre Trauerkleidung innerhalb von sie­ben Monaten viermal gewechselt habe, immer abstufend, vom schweren, glanzlosen Tuchman­tel und dem Hut mit dem Trauerflor bis zum glänzenden, schwarzen Atlasmantel und dem hohen spanischen Hut.

Wer über die notwendigen Mittel verfügte, konnte sich also schon vor vierhundert Jahren recht komplizierte Trauermoden leisten. Hatte noch im 14. Jahrhundert in Deutschland die weiße Farbe vielfach als vornehme Trauer­farbe gegolten, so trat, wenn auch im 16. Jahr­hundert noch einmal die Mode aufkam. daß Frauen, besonders Witwen, in Weiß trauer­ten, schon im späteren Mittelalter die schwarze Farbe an die Stelle des Trauerweiß.

Nur in England und in Frankreich trauerte man damals noch oft in violetten oder gar roten Kleidern. Später führte man ebenfalls die weiße Farbe als Trauerfarbe ein, eine Sitte, die in England indes nur bis zum 16. Jahrhundert und überhaupt nicht allgemein befolgt wurde. So trug der im 13. Jahrhun­dert lebende König Heinrich III. von England

bei entsprechenden Anlässen immer nur schwarze Gewänder.

Als Matthias Schwarz mit seinem ein­fachen Trauerflor der damaligen Trauertracht eine neue Mode gab. hatte er sich um die Mode jener Zeit ein Verdienst erworben, denn die Trauer- oder Nebelkappen, die das Antlitz vollständig verhüllten und nur Löcher für die Augen freiließen, gaben den Trauernden ein so unheimliches Aussehen, daß ihr Anblick überall Schrecken hervorricf. Besonders als die Pestepidemien wüteten, waren die Trauer­kappen so recht eine Tracht, um immer wieder neuen Jammer und neues Entsetzen zu er­regen.

Hundert Jahre später wurde mit den Trauerkleidern ein solcher Luxus getrieben, daß man in manchen Städten sogar eine eigene ..Trauerluxusordnung" einführen mußte. So sah sich im Jahre 1613 der Rat der Stadt Zit­tau in Sachsen genötigt, das Tragen von sei­denen Trauerhüten und -binden, Trauerklei­dern und -mänteln bei Strafe von sechs Mark zu verbieten.

Die Nöte des Dreißigjährigen Krieges mach­ten bald noch strengere Vorschriften notwen­dig. So ve^angte die Kleider- und Luxus­ordnung der Stadt Leipzig im Jahre 1634 sehr energisch, daß das Tragen derlangen Maul­schleyer" dies waren Weiße ipchleier, die man zu schwarzen Kleidern trug abgeschafft werden müsse, ein Verbot, das jedoch anschei­nend nicht sehr gewissenhaft befolgt wurde, denn es war sechs Jahre später noch einmal notwendig, das Tragen von kostbaren Trauer­binden und -schleiern mit allem Nachdruck zu untersagen.

In den schweren Kriegszeiten des ausgehen­den 18. Jahrhunderts wurde in der Pfalz das Anlegen von Trauerkleidern überhaupt ganz verboten, nur Trauerflor und Trauerhaube waren erlaubt und auch dann nur, wenn sie ganz einfach waren.

Geradezu komische Uebertreibungen hatte mngegen oie aityamvurgische Sitte auskommen lassen. Nicht nur. daß alle Angehörigen eines Trauerhauses, die Dienstboten miteingeschlos­sen, von Kopf bis zu Fuß in Schwarz gekleidet sein mußten, so sollte auch der Haushalt in der Trauerfarbe prangen, so daß man sogar die Wassereimer schwarz streichen ließ, in denen die Mägde des Trauerhauses das Wasser vom Brunnen holten.

Die sehr geschmacklose französische Bieder­meiermode, als Trauerschmuck kleine silberne Totenköpfe mit gekreuzten Totenknochen zu tragen, hat sich in Deutschland glücklicherweise nicht eingebürgert; dagegen schrieb die deutsche Mode eine Zeitlang die Granaten als Trauer­schmuck vor, wie denn auch Goethe im Jahre 1807 aus Karlsbad an Christiane einen Gra­natschmuck sandte, den sie während der Trauer­zelt um die Herzogin Anna Amalie tragen sollte.

Was das wohl sein mag?

. riser Autoausstellung: Die , .

lungshalle spiegelt sich im Kotrlügel eines Autos.

, . , . .. Weltbild (M).

Ein Schnappschuß von der Pariser Autoausstellung: Die Deckenbeleuchtung der Ausstel-

«rsO Lassest/

Bitte, möchten Sie diese Blumen bei MacQConnor abgebenl" sagt ein breit ge­bauter,"' riesiger Mann zum Pförtner des Krankenhauses.

Hier liegt ja gar kein Patient dieses Na­mens, mein Herr!"

Das weiß ich; er wird aber heute nacht ein­geliefert. Ich bin sein Gegner im Bekamps heute abend!"

Salz als EAlW

Gewinnung, Verarbeitung und Gebrauch eines wichtigen Minerals

Die kürzlich erlassene Verordnung über den Handel mit Haushaltspeisesalz schreibt Höchst­preise bei Abgabe an den Einzelhandel oder an Großverbraucher und bei Abgabe an den Kleinverbraucher vor. Durch diese Anordnung wird jeder Mißbrauch im Bereiche des Salz­handels künftig unmöglich gemacht.

Durch diese Anordnung wird die allgemeine Aufmerksamkeit auf das uralte Wirtschaftsgut .Salz" gelenkt, das seit den ältesten Zeiten des Menschengeschlechts in mehrfacher Hinsicht eine bemerkenswerte Rolle gespielt hat.. Um Salz haben in den frühgeschichtlichen Epochen Stämme und Völker Streit miteinander be­kommen und Kriege geführt. Das Salz war auch jahrtausendelang eines der begehrtesten Wirtschaftsgüter und deshalb ein Gegenstand des T^ischhandels von Volk zu Volk. Auf den Handelsstraßen aus grauer Vorzeit war als eines der wertvollsten Güter immer das Salz vertreten. In späteren Zeiten, als sich die ersten primitiven staatlichen Gemeinschaften bildeten und dann sogar bis in das Mittel- alter und' in die Neuzeit hinein ist das Salz mit Zöllen und Steuern belegt worden, ge­rade deshalb, weil es von jedermann gebraucht wurde. Die Einnahmen aus den Salzrcgalen waren in manchen Ländern sehr bedeutend und oftmals sogar entscheidend für die Fülle oder Leere des Staatssäckels. Schließlich ist der Salzbergbau Wohl die älteste Form einer Arbeitsleistung unter Tage überhaupt. Von hier aus hat sich der große bergbauliche Wirt­schaftszweig entwickelt, der heute Millionen von Menschen Arbeit und Brot gibt.

Die großen Steinsalzlager, die heute tief unter der Erde abgebaut werden, sind meistens mit etwa 5 Prozent Anhydrit durchmengt. Die Arbeit vollzieht sieb unter der Erde in

langen Stollen, wo Drahtseile gespannt sind, an denen die leeren und vollen Wagen hin- und hergezogen werden. An den Abbruch­stellen werden Schichten von 510 Meter Hohe von der Salzecke abgesprengt. Die klei­nen Wägelchen, die auchHunde" heißen, wer­den mit Steinsalz beladen, nachdem zuvor die schweren Salzbrocken mit Hämmern zerklei­nert sind. Am Schacht werden dann die Hunde entleert, die Salzmengen in ein Silo beför­dert und in riesige Behälter gefüllt.'

Die Bearbeitung des Salzes in den Salz- Werken wird auf verschiedene Weise vorge­nommen. Die erwähnten Behälter, die das Salz ausgenommen haben, erhalten Wasser- zuflnß, so daß sich das Salz auflösen und die Sole bilden kann. Man läßt die Sole dann einige Wochen ungeschoren, so daß sich die un­reinen Teile im Steinsalz absondern können. Wenn dieser Prozeß abgeschlossen ist, enthält ein Liter Sole ungefähr 300 bis 320 Gramm Salz. In den Salinen sorgen Feuerungen für die ständige Erwärmung der Sole, damit das Wasser verdampfen und das Salz heraus­kristallisieren kann. Durch diesen Vorgang gewinnt man bei sehr hohen Wärmegraden das feine Tafelsalz, bei weniger starken ein mittelgrobes und bei einer niedrigen Tempe­ratur (65 Grad) ganz grobes Salz. Später kommt das Salz in einen Trockenapparat, der es in etwa 40 Minuten trocknen läßt, zum Schluß wandert es noch durch die Mühle und Siebe nnd ist dann fertig zum Versand an den Großverbraucher und an den Handel.

Ans'üiesem Werdegang geht bereits hervor, daß das Lösen nnd Sieden das entscheidende ist, wenn man ein gut verdauliches Salz er­halten will. Erst durch das Siedeverfahren wird das hocknvertiae Kochsalz erzielt, das

seine beiden Hauptaufgaben, das Dauererhal­ten und Würzen, erfüllen kann. Das Siede­salz zeichnet sich also durch Reinheit, leichte Löslichkeit. Griffigkeit und Sparsamkeit aus und wird Deshalb von der Hausfrau beson­ders geschätzt. Salz wird fast überall im Haushalt gebraucht. Nicht nur bei der Zube­reitung von Speisen. Es ist eine alte Wahr­heit. daß Fische besser schmecken als sie riechen. Wenn man sie vor dem Kochen einige Zeit in salziges Wasser legt, riechen sie so, wie sie schmecken. Auch die Aufbewahrung von Eiern geschieht am besten so, indem man den Boden des Gefäßes mit Siedesalz belegt und die Eier mit den Spitzen hineinsteckt, dann halten sie sich bestimmt frisch. Auch Milch kann man mit einer Prise Salz vor dem Sauerwerden schützen. Bratpfannen werden durch Salz ge­säubert. Wenn ein Schinken nicht verderben soll, muß regelmäßig Salz auf den Knochen und den Schnitt gestreut werden. Wenn man Salate und Gemüse wäscht, tut man es am besten mit Salzwasser, dann lösen sich die Schmarotzer ab. Frisches Fleisch beschlägt sich schnell, wenn man es nicht mit Siedesalz be­streut. Unentbehrlich ist das Salz beim Gur­keneinlegen. Durch Siedesalz erreicht man eine gleichmäßige Würzung und Erhaltung der Farbe. Selbst wenn man einen Schnupfen hat. hilft abgekochtes Salzwasser noch immer am besten. Beim Baden in der Wanvs tut eine Tüte Siedesalz Wunder. Solche und ähn­liche Beispiele beweisen die vielfache Verwen­dungsmöglichkeit des Salzes.

Eine Zeitlang ist aus medizinischen Grün­den gegen das Salz Sturm gelaufen worden. Man hat ganz allgemein die kochsalzarme Nahrung empfohlen. Bei bestimmten Krank­heiten, wie bei Herz- und Nierenerkrankungen, wirkt das Salz in der Tat schädlich. Aber für -Gesunde dürfte doch das Kochsalz, das ans den beiden Elementen Natrium und Chlor be­steht. unentbehrlich sein. Das Richtige wird man immer dann treffen, wenn nian das Essen so salzt, wie es einem der eigene Ge­schmack eingibt. H. D-

Erfinder, die ihren Weg nicht machten

In der Technik interessiert man sich für die neue Autokonstruktion des italienischen Er­finders Salerni, der angeblich einen. Wagen ohne Gänge herstellte, eine ausgezeichnete Lei­stung, von der man sich vielleicht eine gewisse Umstellung in der Autoindustrie versprechen kann. Aber wird Salerni seinen Weg machen? Oder wird er ohne Ehrung irgendwo ver­gessen sterben? Schließlich wurde schon einmal ein Auto ohne Gänge gebaut, und zwar von dem Rumänen Constantinesco. Auch der Ame­rikaner John Haig baute einen derartigen Wagen, und zwar im Jahre 1920. Aber er wollte sich mit keinem bestehenden Betrieb zu­sammenschließen. Sein Kapital reichte nicht aus. Man fand eines Tages Haig erschossen in seinem Büro auf.

Der Franzose Francis Michaux hat die Pe­dalen des Fahrrads erfunden und durch diese Erfindung stark dazu beigetragen, daß das Fahrrad heute zu einer Wcltindnstrie und gleichzeitig zu einem Mittel für einen Welt- sport geworden ist.

Man hat nun Francis Michaux kürzlich arm und krank in Paris in einer kleinen Woh­nung aufgefunden. Aus seinen Büchern ging hervor, daß er jeden Franken, den er verdient hatte, für neue Versuche verwendete. Die Ironie des Schicksals wollte es. daß gleich um die Ecke, drei Minuten von der Wohnung des Francis Michaux entfernt, seine erste Pedale >n einem Museum nntergebracht ist als in­teressantes Museumsstück im Zeichen des Fort­schritts der Welt.

Ein anderer Erfinder, auf den man größte Hoffnungen setzte, war Joseph Tall, der mii 2t Jahren nicht weniger als fünf verschiedene Erfindungen, die den Ausbau von Straßen- bedecknngen betrafen, angemeldet hatte. Sein erstes Patent erzielte er mit 14 Jahren. Aber während sich die ganze Welt seiner guten Ideen bediente, wurde er selbst, nachdem er erst ein großes Vermögen in der Hand gehabt hatte, arm Er wurde Maler und Dekorateur.