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Dieser ans eigener Schöpferkraft nnd verwandten Kultnrschassen erbknltnrellen Erbmasse eine» eige. nen Beitrag anznsngen muß der Stolz nnd der Ehrgeiz jedes anständigen Zeitalters nnd damit jedes Zeitgenossen sein, wobei wir uns keinen Augenblick darüber einer Täuschung hingcbe» daß genau so wie in der Vergangheit auch einer Vielzahl kultureller Arbeiten nur ein Bruchteil erhalten wurde, auch von unseren Leistungen nur ein Bruchteil von der Zukunft übernommen werden wird. Entscheidend ist nur. daß dieser Bruchteil einen Höchstwert im einzelnen dar- stellk.
Geisteshaltung Auftraggeber beim Kunstwerk
So gleicht der kulturelle Weg eines Volkes der Milchstraße des Firmaments. Aus Myriaden von vorhandenen blaffen Körpern leuchten einzelne Helle Sonnen. Allein Planeten und Sonnen bestehen aus einer Substanz und gehorchen den gleichen Ge. setzen: die gesamte kulturelle Arbeit eines Volkes hat nicht nur nach einem Auftrag zu erfolgen, sondern in einem Geist stattzufinden. Und die Genies sollen daher nicht als das Abnormale gelten, sondern muffen nur die überragende Abnahme sein, v. h. ihre Werke haben durch die ihnen eigene'schwingende Ueberlegenheit so sehr an Helligkeit zu gewinnen, daß sie die anderen gleich- gearteten Leistlingen überstrahlen und so die gesunde Masse eines Volkes in kurzer Zeit Wie selbstverständlich in den Bann ihrer Leuchtkraft ziehen.
Somit treten nicht nur der Staat, eine andere Gemeinschaft oder auch der einzelne beim Kunstwerk als Auftraggeber in Erscheinung, sondern überall die Erkenntniffe und Auffassungen der gesamten Geistes, und Lebenshaltung, die ein Völk ,n dieser Zeit beherrschen. Sie diktieren auch die wirkliche Absicht dieses Auftrages, und dieser mne- ren Absicht hat der Künstler dann zu dienen. Sein Werk wird dann mehr als eine bloß äußere Cr- süllung einer ihm gestellten Aufgabe, es wird, so wie es geboren ist. ein mittragendes, ja mitgestaltendes Element des Geistes des Auftrages, das heißt des Gehaltes des Wollen? und der Ziele seiner Zeit sein.
Es ist nun stets der Beweis für innere Begnadung des wahrhaften Künstlers, diesen auch ihn erfassenden Gesamtwillen seiner Zeit in seinem Kunstwerk auszudrücke n. Viel- leicht mag dies inr alle am leichtesten sichtbar bei ' den Werken der Baukunst gelingen. Hier ist un- . mittelbar zu erkennen, wie sehr schön der Aüs- , trag die innere Haltung und äußere Form einer Lösung bedingt. Die religiöse, innerlich zn- , gewandte mystische Welt des christlichen Mittel- ' alters hat Ausdrnckssvrmen gesunden, die nur für diese Welt allein möglich. ia nützlich sind. Ein gotisches Pavillon >st genau so ündcriMr, wie ein romanischer Bahnhof oder eine byzantinische Markthalle.
Die Art. in der der Künstler des Mittelalters. des Antanges der neueren Zeit, die künstleriiche Wirkung für die ihm ausgetragenen Bauten dieser damaligen Zeit fand, ist schlechterdings ichlagend und bewundernswert. Sie spricht nicht inr das absolut Nichtige oder Unrichtige des- Lebensgehaltes dieser Zeit an sich, sondern sie spricht nur kür die richtige Wiedergabe des einmal gewesenen inneren Zustandes dieser Zeit in den künstlerischen Werken. Es ist daher verständlich. daß. insoweit es sich um den Versuch handelt jene Welt weiterzuleben. die künstlerische Lösung ebenfalls in ihr ihre befruchtenden Gedanken inchen und finden können. Daher ist eS ohne weiteres denkbar, daß sagen wir., auf das religiöse Gebiet noch immer zurückgegriffen wird, auch die Formen spräche einer Zeit, in der das Christentum auch als Weltanschauung allen Anforderungen zu genügen schien.
Dia imperiale Macht des Altertums
Umgekehrt aber wird daher auch der Ausdruck einer neuen rassisch bedingten Weltanschauung augenblicklich in jene Sphären der Vergangenheit stoben, die eine ähnliche Freiheit des Geistes, des Willen? nnd der Erkenntnis bereits besessen haben. Es ist daher verständlich, daß die Main- sestation eines europäischen Staatsgedankens kiinirien'ch nicht durch uns nichtssagende, weil
''Letzt Ergebnisse einer Erkenntnis aus Erfahrungen, die im Zweckmäßigen liegen. Es ist daher auch zweckmäßig, sie später als Brauchtu m zu erhalten. Sie haben aber nichts zu tun init aus anderen Gesichtspunkten etwa entliehenen oder entnommenen Methoden oder Ausdrucksfor- men. die bisher die Bezeichnung ..Kult' für sich in Anspruch genommen haben, denn der Nationalsozialismus ist eben keine kultische Bewegung sondern eins ausschließlich rassischen Erkenntnis sen erwachsene völkisch-volstikche Lehr--
<Ter Schluß der Rebe lag bet Reoaktions- schlutz nicht vor.)
Fünf Kinder verloren den Ernährer
Füssen, 6. September. Ein schweres Motor- raduitglück, dem ein Menschenleben zum j Opfer siel, ereignete sich zwischen Weißensee und Pfronten. Der 39 Jahre alte verheiratete Zimmermeister Paul Hacker aus Pröbsten war in Weißensee eingekehrt und trat nachts die Heimfahrt an. Unweit von Pfronten-Ried rannte er gegeneinen Baum und blieb mit schweren Verletzungen bewußtlos liegen. Ein anderer Kraftfahrer fand den Verunglückten nnd brachte ihn in das Krankenhaus nach Pfronten, wo er nach einigen Stunden starb. Hacker hin- terläßt eine Familie mit fünf Kindern.
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iremde — z. B. oftasiatische — Kulturen erfolgen kann, sondern tausendfältig beeindruckt wird von den Zeugen, Zeugniffen und Erinnerungen an lene gewalttge imperiale Macht des Altertums, die, trotzdem sie als reale Er- scheiung vor eineinhalbtausend Jahren gelötet wurde, als irreale Krast in der Vorstellung wet- lerlebt und meiterwirkt.
Ja, je mehr sich der moderne Staat der imperialen Idee der antiken Weltmacht nähert, um jo mehr wird deren kultureller Gesamlausdruct rnel- lnldend in der Neuzeit in Erscheinung treten. Das Zeitalter des Versuches der Ausrichtung einer napoleonischen Weltmacht ist zugleich das Zeil- alter des Empire. Allein auch die merkantilen Zeiten bestimmen dis Ausrichtung der Baukunst desgleichen der hygienischen Erken,ilnjffe und die damit verbundenen Forderungen. Weil dem so :st, kann nie zugegeben werden daß Bauwerke Sie ein Produkt und Wahrzeichen des nationalsozialistischen Zeitalters sein sollen, einen Ani- irag erhalten oder eine Erfüllung finden von nnd ni außerhalb des Wesens, der D-illnn.: und de>-
krvk. VVilix dlessersckwitt
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Zielsetzung unserer Zeit liegenden Erscheinungen und es ist hier tue hohe Aufgabe der öffentliche» Auftraggeber eines Zeitalters, nicht durch die Art der Stellung ihrer Aufträge die Anleitung für eine Fälschung des Geistes ihrer eigenen Zeit zu geben und damit die Grundlage ihrer eigenen weltanschaulichen Existenz in Frage zu stellen.
Nationalsozialismus keine kultische Beweaung
Der Nationalsozialismus ist eine kühle Wirklichkeitslehre schärfster wissenschaftlicher Erkenntnisse und ihrer gedanklichen Ausprägung. Indem wir für diese Lehre das Herz unseres Volkes erschlossen haben und erschließen, wünschen wir nicht, es mit einem Mystizismus zu erfüllen, der außerhalb des Zweckes und Zieles unserer Lehre liegt. Vor allem ist der Nationalsozialismus in seiner Organisation wohl eine Volksbewegung, aber unter keinen Umständen eine kulturelle Bewegung. Insoweit sich die Aufklärung und Erlassung unseres Volkes bestimmter, nunmehr schon traditionell gewordenen Methoden bedient, sind
! Einem Stadtarbeitcr aus Goch wird geholfen
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av. Goch, 6. September. Ein hiesiger Stadtarbeiter litt seit Jahren unter großen Schmerzen im Brustkorb, die zeitweilig sogar Arbeitsunfähigkeit hervorriefen. Seit Monaten stellten sich nun sogar heftige Schmerzen in der Herzgegend ein, die ihm jede Tätigkeit unmöglich machten. Anhand einer Röntgenaufnahme stellte jetzt der behandelnde Arzt fest, daß die Beschwerden von einem französischen Infanterie« ge schoß herrühren, das sich direkt unter dem Herzen befindet. Die Kugel, deren Ein- schuß an der rechten Schulter erfolgt ist, hat im Lause der Jahre diesen eigenartigen Weg zum Herzen genommen und wird in den nächsten Tagen auf operativem Wege entsernt.
Mit dss WM UKW HW Bruder
Täter versucht Selbstmord
bligeüberickt cker tl5-?re8SS i-Z. Breslau, 6. September. In Wattersdorf im Kreise Sprottau drang der aus Gießmannsdorf stammende Erich Seikrit in die Wohnung seines Bruders ein und verletzte ihn durch m e h r e r e S ch ü s s e schwer. Dann versuchte er auch seine Schwägerin zu erschießen. Da ihr aber rechtzeitig die Flucht gelang, jagte er sich selbst eins Kugel in den Kopf. Er befindet sich in Lebensgefahr, da ihm die Schädeldecke zertrümmert wurde. Der Bruder hat schwere Rücken- und Armschüsse erhalten. Man nimmt an, daß das Motiv znr Tat im Familienzwist zu suchen ist.
Greis um 17.56 §M. ermsrdet
An einer Bahnunterführung erschlagen
bligenberickt der K3-?re88e rv. Hagen, 6. September. An einer Bahn» Unterführung wurde ein 78 Jahre alte? Sozialrentner mit schweren Kopfverletzungen aufgefunden. Kurz nach der Einlieferung ins Krankenhaus starb der Verletzte. Da bei dem Manne eine alte schwarze Geldbörse mit einem Geldbetrag von Reichsmark 17.50 fehlte, wird angenommen, daß es sich um einen Raubmord handelt.
Li» Voiisri»ranra» vo» lridwig Klug
u r h e b e r rechtsjchutz durch Verlagsanstalt Manz, München 43. Fortsetzung. (Nachdruck verboten.)
Er fuhr mit der Hand durch die Luft.
„Die Hillekampsleute wohnen am Dorf und mein Hof liegt aus dem Esch. Dazwischen fließt die Beeke. Weißt du nun genug?"
Ihre Augen stachen ihm heiß ins Gesicht.
„Es wäre dir gleich, Bauer, wenn ein Unglück auf dem Hillekampshose aufstände?"
Er zog die Schultern. „Was soll das dumme Gefrage", sagte er. „Zwischen den Hillekamps nnd mir liegt ein alter Schuldschein und sonst nichts."
Da trat sie von ihm weg.
„Du sollst auch bedankt sein, Bauer", sagte sie, „jetzt ist meine Frage tot, denn sie hat eine Antwort bekommen."
Er wollte schon gehen, aber er wandte sich noch einmal.
„Wenn du wegen Bernd nicht auf dem Eschkotten sein kannst", sagte er, „willst du dann auf dem Overhagcnhof bleiben zu Nacht? Bis du anderswo in Dienst gehst und für ein Paar Tage habe ich nichts dagegen."
Er sah nicht, daß ihre Augen voll Wasser standen, nnd er merkte auch nicht, daß ihre Stimme rauh war, als sie ihm Antwort gab.
„Ein Unterkriechen für die Nacht habe ich schon, Bauer, aber du sollst auch dafür bedankt sein, daß du mir das angeboten hast."
Da ging er zu Hofe.
Die schwarze Dina stand mitten im Sandweg und unter dem Schatten der Kopfweiden. Sie sah mit brennenden Augen hinter dem Bauern her und das Wasser lief ihr über das stille Gesicht.
Als Engelbert in den Heckenweg einbog, kam ein Zit- über- sie. Beide Arme warf üe um de» Stamm der
dicken Weide und drückte ihr Gesicht dicht an die rauhe Borke. Und ein Stöhnen kam zwischen ihren zusammengebissenen Zähnen her. Wild und haltlos weinte sie in sich hinein, daß ihre Schultern schüttelten.
* *
*
Es war um die Vormittagszeit und Engelbert stand , auf dem Hose und strich mit dem Wetzstein über die Sense, denn er wollte Futter schneiden. Da sprang Grönhagen Ludolf über das Heck. Er tat keinen Blick nach dem Küchenfenster, hinter dem er Annemie vermuten konnte, nnd sein Gruß war mehr ein kurzes Geknurr, als er an Engelbert herantrat. Er hatte den Hut tief in Stirn gedrückt und er hatte die Büchsflinte schief hinterm Rücken hängen und die Fäuste in die Joppentaschen gebohrt.
„Ich habe dich etwas zu fragen, Engelbert", sagte er. „Wir sind ja gerade keine besonderen Freunde, aber meine Frage geht die Jagd an und da stehen unsere Interessen so nebeneinander, wie unsere Grenzsteine zusammenstehen."
Er schob den Hut aus der Stirn und rückte am Büchsenriemen.
„Das soll doch der Deubel holen", sagte er. „Und die blanke Wut kann man dabei kriegen."
Engelbert lachte voll Spott. „Ja", sagte er, „du mußt schon deutlicher werden, damit ich dahintcrkomme, was du eigentlich von mir willst."
Der Jäger bog sich zu ihm und seine Stimme wurde heimlich. Er hielt ihm die Faust hin nnd als er sie offen machte, lag ein kurzes und starkes Nickmesser darin.
„Kennst du das?" fragte er. „Weißt du, wem das gehört?"
Engelbert sah sich das Messer an.
„Nein", sagte er, „das weiß ich nicht, aber das läßt sich Wohl rasch herausbekvmmen, denn Messer mit silbernen Schalen können hier nur wenige tragen und das sollen wohl nur die reichen Bauernsöhne sein."
Der Jäger lachte böse. „So", sagte er, „dann will ich dir nur saaen. wann und wo. ich den Knies gefunden habe.
Das war heute am Morgen, unter der großen Eberesche am Bruch, wo kein Weg nnd kein Pad in der Nähe herum ist. Ein paar Schritte davon war ein frisches Rehgescheide unter das Moos gekratzt. Und den Anschuß habe ich auch gefunden und zwar in deiner Eigenjagd und knapp hundert Meter von der Jagdgrcnze."
Er steckte das Messer wieder in die Tasche und sah dem Bauern gerade ins Gesicht.
„In diesem Sommer gehen mir schon drei Böcke ab nnd immer habe ich etwas gefunden, das es mir sicher macht, daß sie nicht ausgewechselt und daß sie abgeschossen sind. Und nun find ich dieses hier" — er schlug ans die Tasche — „und ganz dicht dabei ein frisches Gescheide. Danach ist es klar, daß ich dem ans den Hacken sitzen muß, dem das Messer gehört. Und was glaubst du Wohl, wer das ist? Ich weiß es ganz genau, denn ich habe den Nicker oft genug bei ihm gesehen."
Er bog sich wieder dicht an Engelbert heran und machte seine Stimme leise.
„Der Vorstehersjunge ist das", sagte er und nickte. „Hillekamps Hans ist es, dem das Messer hier gehört."
Engelbert lehnte die Sense an den Holzschuppen und holte seine Pfeife zum Stopfen heraus. Dabei dachte er daran, daß er jetzt dem Vorsteher zum Schaden sein könnte, wenn er dem Jäger alles erzählte, was er von Häns und dein schwarzön Eschkötter wußte. Er konnte den Jäger scharf machen aus den Jungen und er konnte den Anerben vom Hillekampshofe dahin bringen, wo der Overhagenbauer auch einmal gewesen war, zwei lange Jahre. Ob der Vorsteher ihn dann auch noch einen Stromer schimpfen würde, wenn sein Anerbe nichts besseres war?
Er dachte an Hanne und er dachte daran, daß er saubere Hände behalten wollte, und dann wußte er, was er zu tun hatte.
- - (Fortseßuna folat.)