Der Kührer umreiht

die kulturellen Ausgaben

Nürnberg,

lagung hielt

6. September. Aus der Kultur- der Führer folgende Rede:

Es ist auch für den unbelehrbarsten Gegner der nationalsozialistischen Bewegung nnumehr sehr schwer möglich, die Erfolge des neuen Re­gimes wenigstens aus gewissen Gebieten, so wie dies bis noch vor einigen Jahren geschah, auch heute noch übersehen zu können oder glatt abzu- strciten. Die Taten sprechen zu sehr für sich. Die Herstellung einer innerlich verbundenen deutschen Volksgemeinschaft, die Wiederausrichtnng des deut­schen Selbstoewußtseins, die Stärkung der deut­schen Macht, die Ausweitung des Reichsgebietes sind weder wegzureden noch wegzu- leugnen. Der wirtschaftliche Zusammenbruch blieb trotz aller Prophezeiungen und durch kaum zu verbergendes Hossen aus. Die Versorgung des deutschen Volkes mit Lebensmitteln und Ge­brauchsgütern darj trotz der bekannte» ungenügen­den räumlichen Voraussetzungen als gesichert gel­ten. Der grandiose Kamps gegen die Erwerbs­losigkeit endet mit einem Ersolg. der für die demokratischen Länder um so verblüffender ist, als ihnen selbst die Lösung dieses Problems zum große» Teil versagt blieb.

Der Vierjahresplan versetzt mit den Er­gebnissen der wissenschaftlichen Forschung sowohl als in der anlaufenden oder schv» sichergestellten Produktion die übrige Well teils in bewun­dernde Anerkennung, teils in verbissenes Schwei­gen. Selbst auf dem Gebiet der allgemeinen Für­sorge blickt man- mit betroffener Nachdenklichkeit auf die Leistungen des neue» Reiches. Ja. es scheint an manchen Orten die Erkenntnis aufzu- dämmern, daß sich bas nationalsozialistische Deutschland die innere Z u st i m m u n g des deutschen Volkes in einem wesentlich grö­ßeren Ausmaß errungen hat, als cs die Regie­rungen der demokratischen Plutokratien für sich so gerne wahrhaben möchten. Die schroffste Ab­lehnung die der nationalsozialistische Staat innen und außen trotz alledem auch heute noch erführt, stammt aus den Kreisen jener, die weder mit dem deutschen Volk noch mit seinem Leben, noch mit den Interessen anderer Völker etwas zu tun haben: aus dem Lager des internationalen Juden­tums!

Gejammer Der Novemberlinge

Wenn ich diese Feststellungen treffe, dann lasse Ich deshalb jene mehr dumm als gemein zu nen­nende Lügenhaftigkeit gewisser internationaler Presseorgane außer acht, die in ihrem krankhaf­ten jüdischen Haß gegen das deutsche Volk zu so sinnlosen Behauptungen und Verleumdun­gen greifen die zumeist schon wenige Wochen später ihre Widerlegung zu erfahren pflegen. DaS einzige Gebiet, auf dem man heute noch glaubt, mit Erfolg gegen das neue Reich ankämpfen zu kön- enn, ist das kulturelle. Dort versucht man. unter einem stets wirksamen Appell an die durch keinerlei Kenntnisse getrübte Rührseligkeit der demokratischen Weltbürger den deutschen Kultur­verfall zu beklagen, d. h. die Stillegung jener Elemente zu bejammern, die als die Verkünder und Exponenten der November-Republik dem Zwischenreich ihre ebenso unnatürlichen wie kläg­lichen kulturellen Charakterzüge aufzwangen und nunmehr ihre Rolle ausgefpielt haben.

AusstoßkulturtrLchtiger" Elemente

Nachdem es sich hier im wesentlichen um Juden handelt, die ja unserem deutschen Volke auf keinen Fall »äherstshen als den Engländern, Franzosen usw.. ja, im Gegenteil, infolge ihrer weltbürgerlichen Veredelung von vornherein mehr in das Lager der Demokratien passen müßten, sollte man eigentlich annehme», daß der unbe­sonnene Ausstoß dieserkulturträchtigen' Ele­mente aus dem Dritten Reich gerade von den Parlamentarisch - demokratischen Staaten als erfreulicher eigener Gewinn an­gesehen werden würde. Allein, dem ist nicht so. So hitzig sie im Beklagen über die Verarmung des deutschen Kulturlebens sind, so bedächtig sind sie in der lieber- und Ausnahme der dadurch end­lich freigewordenen Repräsentanten eines wahr­haft höheren kulturellen und zivilisatorischen Menschentums.

Der Schwindel vom deutschen Kulturverfall

Daraus geht wohl auch hier hervor, daß der ganze aufgeregte Lärm der internationalen demo­kratischen Gazetten über den deutsche» Kultur­verfall ein genau so aufgelegter Schwindel ist wie so viele andere Osfenbarungen aus dieser Welt. Im übrigen aber sprechen' glücklicherweise trotz der sür kulturelle Arbeiten so kurz bemessenen Frist der nationalsozialistischen Staatsführung auch hier die positiven Taten schwerer als jede nega - tive Kritik. Wir Deutsche können heute mit Recht von einem neu erwachenden kulturellen Leben sprechen, und zwar findet dieses kulturelle Erwachen seine Bestätigung nicht durch gegen­seitige Komplimente und literarische Phrasen, als vielmehr durch die positiven Dokumente kultureller Schöpferkraft. Die deutsche Baukunst. Bildhauerei. Malerei, unsere Theater usw., sie erbringen heute den dokumentarischen Nachweis für eine künstle­rische Schaffensperiode, wie sie nur in wenigen LEäuften der Geschichte ähnlich reich und stür­misch vorhanden war. Und wenn die jüdisch, demokratischen Prcssemacher auch heute noch mit eiserner Stirn die Tatsachen von unten nach oben umzukehren versuchen, so wissen wir doch, daß sich die deutschen kulturellen L e i st u n - gen in wenigen Jahren ihre Weltbe- achtung und Bewertung noch viel u n -

e, n g e s ch r ä n k t e r e r r u n g e n h a b e n w e r-

den. als dies bei unseren Arbeiten auf den materiellen Gebieten schon jetzt der Fall ist.

Das Gemauschel

demokratischer Kulturbegutachter

Die Bauwerke, die im heutigen Reich entstehen, werden eine dauerhafte und vor allem eindring­lichere Sprache führen als da? Gemauschel unserer demokratisch - internationalen Kulturbegutachter. Was sich diese armseligen Wichte von ihren Fin­gern schriebe» und schreiben, wird vielleicht sogar leider die Welt wie so vieles andere > bald restlos vergessen haben. Die gigantischen

Werke im Zeichen der kulturellen Wiederaus- richtung des Dritten Reiches werden aber einst zum unvergänglichen Kulturgut der abendländischen Welt gehören, genau so. wie es die großen Kulturleistungen dieser Welt in der Vergangenheit heute für uns sind.

Der Jude kulturell unproduktiv

Im übrigen ist es natürlich gar nicht entschei­dend, ob und wie fremde Völker zu unserern kul­turellen Arbeiten Stellung nehmen, denn wir sind u»S darin nicht im Zweifel, daß die kulturelle Schöpfung als die seinsühligste Aeußeruna einer blutsmätzig bedingten Veranlagung von nicht blut­eigenen oder verwandten Einzelwesen oder Nas­se» überhaupt nicht verstanden und damit noch viel weniger gewertet werden kann. Wir bemü­hen uns daher auch nickst, dem internationa­le» Judentum die deutsche Kunst und Kul­tur schmackhaft zu machen.

Wir wissen, daß. wenn je ein Jude eine innere Stellung z» dieser unserer deutsch-arischen Kultur gesunden hat. dies nur dem Umstand zuzujchrei- be» sein könnte, daß in dem Stammbaum dieses Ahasvers durch Zufall oder Mißgeschick einmal ein Dropsen fremden Blutes kam, das nun gegen den Inden selbst zu zeugen beginnt. Die große Masse des Judentums aber ist als Nasse welt- kulturell gänzlich unproduktiv. Sie wird sich daher auch verständlicherweise zu den Lebensä u her »n gen primitiver Ne­gerstämme mehr hingczogen fühlen, als zu den kulturell Hochstehenden Arbeiten und Wer­

ken wahrhaft schöpferischer Raffen. Ls ist daher wie schon betont die Zustimmung oder Ab­lehnung aus jüdisch-marxistisch-demokratisch-inter- nationalen Kreisen zu unserer Kulturpolitik sür die Richtigkeit oder Unrichtigkeit unseres Handels, den Wert oder Unwert unserer Leistungen nicht nur nicht entscheidend, sondern vollständig belanglos.

Viel wichtiger bleibt demgegenüber die Stel­lungnahme unseres eigenen Volkes; denn seine Anteilnahme oder Ablehnung ist die allein für uns als gültig anzusehende Beurteilung der Nichtigkeit unseres kulturellen Schaffens. Und ich will dabei eine» Unterschied machen zwischen dem Volk. d. h. der gesunden blutvollen und volkstreuen Masse der Deutschen und einer unzu- verlässigen, weil bloß bedingt blutgebundenen dekadenten sog. Gesellschaft. Sie wird manchesmal gedankenlos alsOberschicht' bezeichnet, wäh­rend sie in Wirklichkeit nur das Auswurf­ergebnis einer blutsmäßig und gedanklich kosmopolitisch infizierten und damit haltlos ge­wordenen gesellschaftlichen Fehlzüchtung ist.

Deutsche Kunst und deutsches Volk innig verbunden

Ich mache vor allem einen Unterschied zwischen dem natürlich primitiv gesunden Empfinden die­ses Volkes und der geistreichelnden Blasiertheit, die sich rühmt, anders zu sein, als eS die nor­malen Menschen nun einmal Gott sei Lob und Dank sind. Soweit ich aber nun vom wirk­lich e n V o l k rede, wird niemand bestreiten, daß cs uns gelungen ist. in wenigen Jahren zwischen der deutschen Kunst und diesem deutschen Volk wieder eine innige Verbundenheit herzustellen. In unseren Theatern sitzen Millionen und Millionen deutsche Menschen und erfreuen sich an der Sprache unserer Dichter und am Klingen einer ewig-schönen Musik.

Oie KioktiZkoit unserer Kulturpolitik

Vor unseren Bauwerken stehen diese selben Mil­lionen i» bewundernder Aufgeschlossenheit und sind glücklich, ihren, Stolz über diese großen und erhabenen nationalen Leistungen Ausdruck geben zu können. Unsere neu->n Denkmäler werden von diesem Volke bejaht. Durch die Säle unserer Kunstausstellungen drängen sich Hunderttausende und Hunderttauscnde begleiten so das Schaffen unserer Maler in ebenso gewandter wie zustim­mender Aufmerksamkeit. Dari» aber können wir den Beweis sür die Nichtigkeit der eingeschagenen deutschen Kulturpolitik sehen. Denn wenn auch jede gottbegnadete kulturelle Leistung in ihrer Entstehung einem einzelnen zu verdanken ist. dann ist doch die Flamme, die aus diesem einzel­nen schlägt, eine Offenbarung, die alle un­bewußt i» sich tragen. Im Augenblick, in dem sie der Oefsentlichkcit durch den einen zuteil wird, ist sie allen zu eigen, weil sie von jeher aller eigen ivar. Sie braucht diesem Volk dann nicht ausge- redet und literarisch erläutert zu werden. Es ist. als ob Millionen Menschen gewartet hätten aus diese Verkündung einer ihnen im Unterbewußt- fein von jeher vorschwebenden künstlerischen Offenbarung.

So grob ist die Uebereinstiinmnng zwischen dem Gefühl und Empfinden des Volkes und der sich vollziehenden oder enthüllenden künstlerischen Tat. daß das Volk manchesmal nur zu leicht die Taten behält und die Schöpser vergißt. Die größ­ten Bauwerke der Völker sind lauter Nuhmes- tempel sür s i e, aber nur zu oft stumme Zeugen für ihre vergessenen unbekannten Meister. Man sieht i» diesen Werken etwas nahezu gottge­wollt S e l b st v e r st ä n d l i ch e s. So lebt der einzelne schöpferische Künstler in der gleichge­stimmten Veranlagung aller.

Kunstbctrieb,

an dem das Volk keinen Anteil hatte

Diese kiese innere Nebereinstimmung zwischen dem gesunde» Kern eines Volkes und den kultu­rellen großen Leistungen steht im schärfsten Gegensatz zu jener Kunst, die entweder über­haupt nur der Selbstbefriedigung der Fabrikanten dient oder was noch viel öfter der Fall ist eine Kollektivbegebenheit darstellt zwi­schen den Kunstproduzenten, den Kunstkonsumen­ten und dem Händler, d. h. in diesem Fall den, einzigen, wenn schon nicht kulturell, so aber um so mehr materiell Gewinnenden; denn dieser stellt die so wichtigen Beziehungen zwischen dem Produzenten und Konsumenten dar, d. h. er orga­nisiert jene Kunstkritik, die nichts mehr zu tun hat mit der Betrachtung oder gar Beurteilung künstlerischer Leistungen, als vielmehr in der Vorbereitung der M a r k t s ä h i g k e i t des Pro­duktes oder in der Aufhebung dieser Marktsühig- kcit die ausschließliche Lebensaufgabe sieht.

Das Getriebe, oder bester das Geschiebe dieser Kunstmacher habe» wir i» Deutschland jahrzehnte­lang beobachten können. Es wird in wenigen Jah­ren vollkommen vergessen sein. Denn der minder­wertigen Moral dieses ganzen Getriebes entsprach nicht nur die Qualität, sondern damit auch die Dauerhaftigkeit der Produkte. Das Volk aber hatte an diesen Vorgängen überhaupt keinen inne­ren Anteil. Freilich wenn eine dekadente Ge- sellschaftsschicht den höchsten Nachweis ihres Wer­kes darin sieht mit dem Volke nichts zu tun zu haben, mag sie für diese Art von Kunstbetrieb zu­mindest so lange nützlich sein, als diese Gescll- schaftschichte sich im Besitz der materiellen Mittel befindet. Denn letzten Endes kommt es ja bei diesem Betrug ohnehin auf etwas an­deres nicht an.

Nur dort, wo man aus da? Volk auf die Dauer doch nicht Verzicht leisten konnte, weil in ihm allein auch der Träger der finanziellen Erhaltung zu sehen war, mußte man sich wohl oder übel zu Konzessionen bequemen. Denn dies Volk begann ansvnsten zu streiken. Die verrückten Bilder hatte es ohnehin nie gekauft. Die konnte man nur einer finanziell reichen, aber kulturell blödseligen ^Schichte von Emporkömmlingen. Spießern oder dekadenten Hohlköpsen ausschwatzen. Die Thea­ter aber z. B., die mußte das Volk füllen, und diese wurden allmählich leer. Die Ausstellungen verloren die Besucher. Von den an sich ja sehr un- bedeutenden öffentlichen Bauten nahm die breite Masse keine Notiz. Aber nicht etwa, weil sie an sich keine Stellung zur Kunst hatte, und daher kein Interesse daran vorhanden war, sondern im Gegenteil, weil sie der einzige gesunde Kern unseres Volkes war. der dazu über-

eine unverdorbene Einstel-

Rationalheiligtümer

das Volk an den künstlerischen

Haupt noch lung besaß.

Kunstwerke

Wie sehr das Volk an den künstlerischen Lei­stungen einer Zeit Anteil nehmen kann, wissen wir aus zahlreichen Beispielen oer Vergangen­heit und erleben es aus ebensovielen beglücken­den Anzeichen der Gegenwart. Die größten Meisterwerke ber antiken Baukunst, die Leistungen ihrer Bildhauerei und Malerei galten als Natio- naleigentum. ja als Nationalheiligtümer, aber nicht infolge irgendeines kaufmännischen Wertes, der etwa den von den heutigen Künstlern gemach­ten Marktpreisen entsprochen haben könnte, »ein, sondern infolge der inneren Anteilnahme, in der ein ganzes Volk. d. h. also damals ein ganzer Staat, die Geburt lind das Werden eines solchen Werkes verfolgt und erlebt hat.

Könige von Gottes Gnaden

in den großen Epochen der mit- nicht anders. Die großen

Künstler -

Und dies war

telalterlichen Kunst nicht anders. Die Künstler aber waren in solchen Zeiten die Lieb linge des Volkes, die einzigen wirklichen Könige von Gottes Gnaden, weil in ihnen die sonst so stumme Seele eines Volkes die Kraft einer durch Gott begnadeten Acußerung erhielt.

Es ist daher aber auch nur zu verständlich, daß nicht nur das Volk eine innere Anteilnahme an seiner wirklichen Kunst zu allen Zeiten besessen hat, sondern daß umgekehrt auch die Künstler in innerster Anteilnahme all dem gegenüberstanden, was die Völker erlebten, d. h. was die Menschen, ihr Fühlen, Denken und Handeln beherrschte. Und dies nicht nur in dem mehr bildhaften Sinn, daß der Ablauf des einzelnen menschlichen Lebens in Glück und Unglück. Reichtum und Armut, Höhe und Niedertracht, Liebe und Haß seine Motive abgab für die Erprobung der gestaltenden Kraft des Dichters. Sängers oder Bildners, daß sich aus des Volkes Kamps die Helden a ti­li oben und so für den beschreibenden Dichter, den gestaltenden Plastiker, den Maler oder den Dramatiker de» leben sv lieferten.

Kunst stets ihrer Zeit verpflichtet

Nein! Die Kunst mar stets im gesamten ihrer Zeit verpflichtet. Sie mußte dem Geist ihrer Zeit dienen und gehorchen, oder es gab keine Kunst. Ja, noch mehr: sie stand darüber hinaus über-

ivllen Vorwuri

Haupt im Dienste der Ausgaben ihrer Zen uv hals damit selbst an ihrer Gestaltung mit. Das Wesen ihres Wirkens liegt nicht in der rein be­schaulichen Wiedergabe des Inhalts und Ablaufs, als vielmehr in der eindrucksvollsten Demonstra­tion der Kräfte und Ideale. Eines Zeit­alters mögen diese nun religiöser, kultureller, politischer Herkunft sein, oder mögen sie aus einer neu gewordenen Gesamtschau stammen, die ihre Wurzeln in der Erkenntnis eines ewigen Ge­setzes hat, das dem Menschen bisher als Theorie vielleicht verborgen geblieben war. als unbewußte oder geahnte Kräfte ihn aber in einem ganzen Dasein und seinem Lebenskampf? stets beherrschte.

Griechische und römische Kunst ist uns bluts­verwandt

So ist die K u n st des G r > e ch e n > u m s nichr nur eine formelle Wiedergabe griechischer LebenS- gestaltung oder griechischer Landschasten und ihrer Menschen, nein, sie ist eine Proklamation des griechischen Körpers und Geistes au sich. Durch sie wird nicht Propaganda geleistet sür ein ein­zelnes Werk, sür das Sujet oder den Künstler, sondern Propaganda geleistet sür die im Griechen­tum uns gegenüberstehende griechische Welt als solche. Ein Ideal steht vor uns aus. das uns dank seiner Kunst und unserer eigenen blutsmäßig verwandten Herkunft auch heute noch eine zwin­gende Vorstellung vermittelt von einer der schön­sten Epochen der menschlichen Entwicklung und deren lichtvollsten Trägern. Und genau so zeugt die römische Kunst für die imperiale Macht der römischen Welt. Der artfremd werdende Charakter derselben römischen Kunst sällt nicht durch Zufall zusammen mit der gesellschaftlichen Entartung und dem daraus resultierenden all­mählichen staatlichen Zusammenbruch des anti­ken Weltreiches

Die Kunstform deS Christentums

Ebenso aber sehen wir in der christlichen Kunst den Herold eines Zeitalters, das in seinem gesamten Wesen, seinen Vorstellungen, seinem Denken und Handeln einen wahrhaft schlagenden Ausdruck findet in seinen Kirchen, seinen Skulpturen, seinen Bildwerken, seiner Musik usw., und darüber hinaus in der sonstigen gesamten künstlerischen Behandlung des allgemeine» Lebens.

Es wird daher heute die Kunst ebenso der Herold und Künder jener gesamten Geisteshal- tung und Lebensausfassnng sein, die die ictzige Zeit beherrschen, lind dies nicht nur deshalb, weil diese Zeit den Künstlern die Aufträge erteilt, sondern weil die Ausführung dieser Aufträge nur dann auf Verständnis stoßen kann, wenn sich in ihr das Wesen des Geistes dieser Zeit o f s e n b a rt.

Der Mystizismus de? Christentums fordert in seiner verinuerlichsten Periode eine architekto­nische Gestaltung der gestellten Bauausgaben, die dem Zeitgeist nicht nur nicht widersprach, sondern im Gegenteil mithalf, jenes geheimnisvolle Dun­kel zu erzielen, das die Menschen bereiter sein ließ, der Selbstverneinung zu gehorchen.

Die Krise des 19. Jahrhunderts

Der ausst eigende Protest gegen die jahr­hundertelange Vergewaltigung der Freiheit der Seele und des Willens sindet sofort den Weg zu neuen Ausdruckssormen des künstlerischen Gestal- tens. Die mystische Enge und Düsterkeit der Dome begann zu weichen, und entsprechend dem freieren Geistesleben öffnen sich die Räume zu lichten Weiten. Das mystische Halbdunkel wich einer zu­nehmenden Helle. Der unsicher tastende Ueber- gang des lg. Jahrhunderts führte endlich in unse­rer Zeit zu jener Krise, die, so oder so. ihre Lösung finden mußte. Entweder das Juden- t u m konnte mit seinem bolschewistischen Ansturm die arischen Staaten zerschlagen und die blutbe­dingten führenden eigenen Volksschichten ausrot­te», dann mußte die aus diesen Wurzeln bisher erwachsende Kultur der gleichen Vernichtung ent- gegcngesührt werden.

Wenn schon der Herzog fallen muß, weil der Mantel sällt, dann, noch viel mehr der Mantel, wenn der Herzog stirbt. Wie alle diese Prozesse sich nicht in schlagartigen Ereignissen abspielen, so ist auch die versuchte Entthronung und Ver­nichtung der arischen Staaten und ihrer volks­eigenen Führungen durch den jüdischen Weltseind nicht ein Geschehnis von wenigen Wochen oder Monaten, sondern ein langwieriger Pro­zeß, bei dem wie bei anderen geschichtlichen Ent­scheidungskämpfen ein Höhepunkt der Krüe cin- tritt, in dem dann nach der einen oder andere» Seite endgültig die Würfel sollen.

Oie äeutsclie Kunst empfängt NÄlionLlsoÄuIistisetie Impulse

Diesen Kamps um die Macht hat das Judentum auch in unserem Staat über 100 Jahre gekämpft. Dafür hat es gerungen, sich zahlreicher Einrich­tungen bemächtigt, andere Institutionen zerstört oder wenigstens angefressen und nicht zuletzt auch das kulturelle Leben nach seinen Bedürfnis­sen auszurichten versucht. Die Kunst dieser Pe­riode war der schlagende Ausdruck der politischen Tendenz dieser Zeit, und so. wie diese dekompo- fitiv war, wirkte auch die Kunst im gleichen Sinne. Ihre Erscheinungsformen entsprachen der politischen Weltausfassung, d. h. der uns bekann­ten Zielsetzung des Ferments der Dekomposition der Völker und Nassen, wie Mommsen das Juden­tum bezeichnet«.

Hätte in Deutschland der Nationalsozialismus nicht in letzter Stunde gesiegt und den jüdischen Weltfeind zu Boden geworfen, dann würde ent­sprechend der vom Judentum ins Werk gesetzten politisch und menschlich beabsichtigten Entwertung unseres Volkes auch die Entwertung, weil Ent- remdung unserer Kunst, planmäßig ortgeschritten sein. Es ist aber daher selbstver- stündlich, daß nach unserem Sieg die deutsche K u n st und erst seitdem können wir überhaupt wieder von einer solchen reden ihre innersten Impulse aus jener Auffassungswelt empfängt und empfangen muß, die der nationalsozialistischen Re­volution zum Durchbruch und Sieg verholfen hat.

Dem Kulturschatz gilt es einen neuen Beitrag anzufügen

Da

lution

übernommenen

lichen Lebens ist, kann es auch nicht die Aufgabe der heutigen deutschen Kunst sein, in erster Linie die negative Einstellung zur Vergangenheit zu betonen, als vielmehr dem Gesamtkulturschatz un­seres Volkes, was als künstlerisches Erbe das ge­sammelte Kulturvermögen unserer blutbedingtcn Erbmasse ist, einen eigenen neuen Beitrag anzufügen. Denn es gibt keine neue Kultur auf dieser Welt, so wenig als es eine neue Sprache gibt, oder gar ein neues Volk. Die Kultur einer Nation ist der angesammelte Reichtum kultureller Schöpfungen von Jahrtausenden. Die Größe eines kulturellen Zeitalters kann nicht gemessen werden am Umfang der Ablehnung früherer kultureller Leistungen als vielmehr am Umsang eines eigenen kulturellen Beitrages, von dem sich erwarten läßt, daß er von den Nachkommen als genügend wert- voll angesehen wird, dem gesamten Kulturschatz endgültig eingegliedert und damit wei- ter vererbt zu werden.

Es ist dabei verständlich, daß ein Volk entspre­chend der im Laufe seiner geschichtlichen Entwick­lung stattfindenden Berührung mit anderen und verwandten Völkern nicht nur eine fortgesetzte Be­reicherung seiner abstrakten Wissensgüter auf­nimmt. sondern auch eine Anreicherung sei­nerkulturellen Schätze erfährt. Und dies nicht nur in einem etwa materiellen Sinn gesehen durch die Uebernahme oder den Erwerb von Kunst­werken, sondern noch mehr durch die infolge der Berührung mit einer so verwandten umliegenden Welt stattfindende allgemeine und besondere kul. turelleBefruchtung. Und dies ist niemals eine Schande, denn auf die Dauer wird ein Volk ,rkt scheinbar kremdes Kulturgut ohnehin nur